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In einem Stadium von Verwirrtheit

280576
Hallo liebe Community,
ich muss jetzt mal meinen Zustand schildern, weil ich komplett verwirrt bin und irgendwie nicht weiß, wie ich das einschätzen soll.

Falls jd meine Story nicht kennt: Ich war 15 Jahre verheiratet, habe mich getrennt, aber da die Ehe sowieso tot war, im Eincernehmen getrennt und jetzt auch aufgrund der Kinder gutes Verhältnis zu meinem Exmann und seiner neuen Freundin. Ein Jahr später bin ich mit meinem jetzigen Exfreund zusammen gekommen. alles dabei. Liebe, Leidenschaft, wir werden zusammen alt usw. vor 10 Tagen hat sich mein Exfreund aus Anlass eines Streits getrennt. ohne Vorwarnung. ohne Gespräch.

Die nachfolgenden 4 Tage waren die Hölle, nicht schlafen, nixht essen, nicht mehr die Kraft haben, das Nötigste zu tun. dann sehr viel gelesen und nachgedacht. auf einmal dann so ne Energieexplosion, die ich IN der Beziehung nie hatte. Wohnung entrümpelt, Spaziergänge genossen, neue Projekte im Visier. seit 10 Tagen natürlich Kontaktsperre.

Nun will ich ja aber nicht verdrängen. ich will ja schon verarbeiten. und ich frage mich, warum mir in den letzten Wochen die Energie und Kraft IN der Beziehung gefehlt hat, das und meine Probleme anzugehn und ich JETZT auf einmal dies einfach TU! Ich denk noch täglich an den Ex, es tut auch weh, aber ich denk anders drüber nach. es ist schwer zu beschreiben.
Ich hab Angst, dass ich nur verdränge und nicht verarbeite. ich weine nicht mehr, sehe viele Dinge klarer, kann mir Fotos ansehen und darüber lächeln. aber ist doch erst 10 Tage her! Mach ich was falsch?

In den nächsten Wochen muss ich mich bei ihm melden. hab meine Winterräder noch bei ihm. weiß nicht, wie ich das machen soll, es geht mir gut mit KS. jemand da, der ähnliche Erfahrungen hat?

24.10.2018 16:37 • #1


F
Kann ein bekannter vielleicht die Reifen holen? Mir ging es damals besser keinen direkten Kontakt zu haben. ..
Am Anfang der Trennung ist das nicht wahr haben das dauert eine zeit bis du realisierst.. wie lange wart ihr zusammen?

24.10.2018 16:40 • #2


A


In einem Stadium von Verwirrtheit

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V
Zitat von 280576:
Mach ich was falsch?


Manchmal passiert Kummer und Trauer in Wellen. Kann sein, dass das wieder umschlägt.

Genauso wahrscheinlich ist aber, dass du einfach sehr klar siehst, das Positive am der Trennung wahr nimmst und weißt, dass du die Traurigkeit irgendwann ohnehin los bist. Dann kann sie auch genauso gut gleich verschwinden.

So ging es jedenfalls mir damals, bei meinem letzten Liebeskummer.

Wenn du in der Beziehung schon kraftlos warst, ist es zudem wahrscheinlich dass du aufblühst, wenn dieser Energieräuber weg ist.

24.10.2018 16:45 • #3


E
Ich würde es jetzt so annehmen, wie es ist und genießen. Es scheint dir in der Beziehung auch nicht mehr gut gegangen zu sein.Es ist auch möglich, dass es jetzt eine Art Aktionismus ist.Aber wenn es so ist, wirst du es doch noch merken und dann auch damit einen Umgang finden.Im Moment geht es dir nicht schlecht, also mach etwas aus dem Auftrieb.
Die Reifen kann auch ein Freund abholen.

24.10.2018 16:52 • #4


Luto
Zitat von 280576:
Nun will ich ja aber nicht verdrängen. ich will ja schon verarbeiten. und ich frage mich, warum mir in den letzten Wochen die Energie und Kraft IN der Beziehung gefehlt hat, das und meine Probleme anzugehn und ich JETZT auf einmal dies einfach TU

Ich hatte auch einmal so eine Zeit, da konnte man an der Wohnung sehen, ob ich gerade liiert war oder nicht... nach einer Trennung zu Hause aufräumen, fand ich immer ein schönes Ritual... und ein wenig Verdrängen ist schon ok...vielleicht hast Du ja Glück, und die Trauer meldet sich nie mehr... Was willst Du denn groß verarbeiten? Er wollte nicht mehr, wahrscheinlich weil er keine Liebe (mehr) hatte, und gut ist. So etwas passiert öfters mal...

24.10.2018 16:56 • #5


280576
@Luto
...na ja...er hatte schon, als ich mot meinem Exmann noch verheiratet war, diese Gefühle zu mir, ich hab das immer auf Abstand gehalten...er hat nicht aufgehört, darum zu kämpfen...somit finde ich schon, dass es da Vieles zu verarbeiten gibt...aber ich hab mir nach der Trennung von meinem Mann geschworen, dass ich nicht nochmal dieselben Fehler mach...viele hab ich wieder so praktiziert, aber ETWAS scheint doch hängen geblieben zu sein...
1) Ich geb dich nie mehr her....gibts nicht
2) Fliege gemeinsam auf einem Kurs, aber ne Kursänderung des andern kannst du nur registrieren und komminizieren, KORRIGIEREN muss er/sie selber...und wenn sie gegen ne Wand fliegen wollen kannst du NIX tun!
3) Flugrouten ändern sich, aber wenn dir dein Navi nicht sagt, dass jd falsch fliegt, kannst du AUCH nix dran ändern.
4) WICHTIGSTES ZIEL!: HALTE DICH! IMMER AUF KURS!

DAS ist mein Credo....

24.10.2018 17:11 • x 1 #6


B
Zitat von 280576:
Ich hab Angst, dass ich nur verdränge und nicht verarbeite. ich weine nicht mehr, sehe viele Dinge klarer, kann mir Fotos ansehen und darüber lächeln. aber ist doch erst 10 Tage her! Mach ich was falsch?


Sei froh, dass es so ist! Du musst kein schlechtes Gewissen haben, nur weil es in der Regel den Personen mit ähnlichem Schicksal in diesem Forum meist schlechter geht.
Blödes Beispiel, aber: Wenn du einen Volltreffer im Lotto hast, brauchst auch kein schlechtes Gewissen zu haben, weil Millionen andere Tipper die falschen Zahlen haben.

24.10.2018 17:18 • #7


Luto
Zitat von 280576:
...na ja...er hatte schon, als ich mot meinem Exmann noch verheiratet war, diese Gefühle zu mir, ich hab das immer auf Abstand gehalten...er hat nicht aufgehört, darum zu kämpfen.

und wie schnell kamt Ihr nach Deinem Eheaus zusammen? hat er sich dann verändert? wie lange lief es insgesamt?

24.10.2018 17:23 • #8


E
Aich finde das nicht unnormal. Es sind immer schübe da geht es einem schlecht und dann hat man Zeiten das ist man fröhlich und kann garnicht verstehen warum man fröhlich sein kann. Das ist bei mir im Moment auch gerade so.Natürlich muss man trauern um die Beziehung aber es sollte auch schön Momente für einen geben.Ich dachte das geht garnicht mal wieder lachen..Denke aber das gehört dazu. Zum verarbeiten gehören stille Momente genauso wie die fröhlichen. Fazit wir Frauen machen uns einfach zu viel Gedanken um alles. (Mich eingeschlossen)

24.10.2018 18:29 • #9


A


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