Innerlich erstarrt

S
Hallo liebe Community,

gibt es hier Leute, die schon lange solo sind und zufrieden damit sind?
Ich bin vor ein paar Wochen aufgewacht und habe festgestellt, dass ich seit Ewigkeiten nach Liebe suchte. Das schien mir scheinbar lange äußerst sinnerfüllend
Nach mancher schönen Liebe und mehr Liebesenttäuschungen fühle ich mich heute nur noch dumpf und taub. Mir ist sogar die Lust auf eine Beziehung vergangen. Ich fühle mich leblos. Ich kann nicht traurig sein, nicht fröhlich sein. Da ist einfach nur eine riesen Blockade. Nichts macht mir mehr Spaß, nichts fühlt sich sinnvoll an weil ich nichts fühle. Das war früher ganz anders.
Ich kann mich zu nichts aufraffen. Wenn ich spazieren oder joggen gehe, dann fühlt sich das an, als würde ich eine leere Hülle hinauszerren. Vor ein paar Tagen habe ich mich dazu aufgerafft, mit Freunden Plätzchen zu backen. Es war mehr als hätte ich Plätzchen backen gespielt als es wirklich zu tun. Ich habe leidenschaftlich gerne getanzt. Habe mich neulich mal wieder zum Kurs geschleppt und habe auf der Schwelle kehrt gemacht. Früher musste ich nur die Musik hören und kam in Schwung. Aber auch die Musik ist an mir abgeprallt als sei ich ein Stein und die Vorstellung, mit jemandem zu tanzen hat mich sogar abgeschreckt. Arbeit, Freunde treffen, Weihnachten. Es ist mir alles egal.

Ich glaube, über allem, was ich tat, stand der verheißungsvolle Stern der Liebe. Der ist gründlich verglüht. Wie lebt es sich ohne Stern?

Was kann ich dagegen tun?

Wie komme ich da heraus?

Ich wäre dankbar für eure Ratschläge.

05.12.2014 14:16 • #1


V
Hallo Salzsäure,

ich glaube wenn man nach Liebe sucht, wird man sie erst recht nicht finden.
Sie findet Dich selbst zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mich meistens in Augenblicken verliebt habe, in denen es mir gerade gar nicht gepasst hat, oder ich es gerade nicht erwartet habe. Es ist einfach passiert und das ist doch auch gut so.

Zur Deiner Stimmung, ich glaube, dass wir das alle mal haben. So einen Durchhänger, eine Zeit, an der wir uns einfach an nichts erfreuen können und nichts Spass macht. Auch diese Zeit gehört zum Leben dazu. Du solltest vielleicht einfach akzeptieren, dass es im Augenblick nun mal so ist und Dir nicht all zu sehr den Kopf darüber zerbrechen.
Nach jedem Regen kommt auch mal die Sonne wieder raus! Ich glaube ganz fest daran.

Und glaub mir manchmal ist es besser ohne Stern zu sein, als mit dem falschen durch´s Leben zu gehen und wertvolle Zeit zu verschwenden!

LiebeN GRuß
Vivian

05.12.2014 15:24 • #2


A


Innerlich erstarrt

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Z
Liebe salzsäule,

wie lange bist du denn schon ohne Partner?

Ich finde das Wort solo doof, darum verwende ich es nicht. Es beschreibt einen Makel, solo heißt allein. Und allein ist man immer, egal ob mit oder ohne Partner.

Und ob Du Dich einsam fühlst oder nicht, das ist ausschlaggebend!

Ich fühlte mich auch mit Partner einsam.

Jetzt bin ich nach über 25 Jahren Ehe ohne Partner (seit ca. 1,5 Jahren) und fühle mich weder allein noch einsam.

Die erste Zeit nach der Trennung war eher so, wie Du es beschreibst. Ich hatte immer die Hoffnung, dass sich was ändert, die Trennung war ein schwerer Schlag, zuerst war ich wie gelähmt.

Ich denke aber, das hängt nicht damit zusammen, dass man einsam ist, sondern mit den Kränkungen und Enttäuschungen. Man verliert ja nicht nur den Partner, sondern seine Illussionen, Hoffnungen und damit ein Stück seines Selbstwertes. Damit muss man erst fertig werden und das braucht Zeit und Energie. Da ist es nicht verwunderlich, dass einem viele Dinge nicht mehr so viel Spaß machen, weil man ja alles auf den Prüfstand stellt. Man muss sich erst wieder sammeln und neuorientieren.

Gib Dir die Zeit dafür. Nimm immer wieder einen Anlauf für Aktivitäten und lass es ein Stück weit über Dich ergehen. Irgendwann kommt die Freude wieder zurück.

Und gib Dir einen anderen Namen: Salzsäule drückt zwar im Moment Deinen inneren Zustand aus, aber den kennst Du ja, den brauchst Du nicht noch extra so benennen. Nimm einen Namen, den Du positiv findest, z.B. wie willst Du in Zukunft sein? Du tanzt gerne? Als nenn Dich z.B. dancing queen? Du joggst gerne, wie wärs mit Marathona? Sind nur Beispiele.

Ich liebe Zartbitterschokolade. Habe ich mir Jahre lang nicht gegönnt, jetzt gönn ich sie mir.

Vielleicht hatte ich das Glück, trotz Partner sehr einsam zu sein, daher war ich schon immer auch sehr selbständig. Ohne Partner fehlt mir nicht wirklich was zu meinem Glück!

Ich bin auch glücklich (oder unglücklich) ohne Partner. Jeder ist seines Glückes Schmied heißt für mich, ich bin selbst dafür verantwortlich, ob es mir gut geht oder nicht. Der Partner ist es nie!

Klar geht es mir gut, wenn ich einen netten Partner habe. Aber genauso geht es mir schlecht, wenn ich ein Partner habe, der mich schlecht behandelt.

Nur ich selbst habe es in der Hand. Den Partner kann ich nicht dazu zwingen, mich gut zu behandeln oder sich für mich zu ändern.

Ich selbst kann mich aber so verhalten, dass ich mir gut tue.

Mir fehlt ein Partner nicht wirklich. Ich habe noch so viel nachzuholen und aufzuarbeiten, was in den letzten Jahren liegengeblieben ist. Auf so vieles habe ich freiwillig verzichtet zu Gunsten eines Partners, der letztendlich weder meine Sehnsüchte erfüllen konnte und wollte noch es wert war, von mir so geliebt zu werden.

Ich verzichte nicht mehr, ich genieße, mach mir schöne Tage. Die weniger schönen Tage gibt es auch, das gehört aber in jedem Leben dazu und hat nichts mit einem Partner zu tun. (Bei mir waren es eher die Tage mit Partner, die nicht mehr schön waren)

Mach kleine Schritte. Am Anfang genügt es völlig, irgendwie über den Tag zu kommen. Nach ein paar Wochen oder Monaten ist dann auch mal eine Zeit dabei, die man enspannt genießen kann. Es wird immer besser.

Und setz dich nicht unter Druck. Ich habe mich sehr geärgert, dass es Leute gab, die mich mtleidig angesehen haben und gemeint haben, naja, da kommt schon bald wieder ein Mann.

Das braucht kein Mensch. Also ob ein neuer Mann kommt und dann ist alles wieder gut. Ich will nicht von einer Abhängigkeit in die nächste schlittern, einen Seelentröster brauch ich nicht.

Ich will aus dieser Krise gestärkt herausgehen, als Sieger! Für mich macht nur das Sinn! Sonst wäre all der Jammer, die Trauer und Wut umsonst. Ich lass mir Zeit, es gibt immer wieder Phasen, wo ich an meinen Ex denke.

Aber auch immer mehr Phasen für was Schönes.

Solltest Du aber gar nichts Positives sehen können und das schon seit längerer Zeit, dann solltest Du über eine Therapie nachdenken.

Ansonsten sei offen für alles, was kommt. Lass es einfach mit Dir geschehen, das Glück freut sich auf Menschen wie Dich!

Liebe Grüße vom Sternenhimmel

05.12.2014 15:34 • #3


H
Hallo Salzsäule,
mir geht es genau wie Dir und meine Trennung ist jetzt schon über 16 Wochen her. Wir waren dreieinhalb Jahre zusammen und es tut einfach immer noch nur weh und wenn ich etwas mache, dann frage ich mich hinterher immer, wer hat das eigentlich jetzt gemacht. Spazieren gehen ist wie Folter, man ist diese Wege immer Hand in Hand gegangen, auf einmal ist die Hand leer. Nachts schrecke ich manchmal auf, weil ich meine eigene Hand berühre und denke dann immer, sie hat meine Hand berührt. Wie lange soll man das noch ertragen?

05.12.2014 15:48 • #4


Jeanny80
Ohje, wenn ich höre wie lange ihr schon leidet, dann weiss ich, dass ich noch einen gaaaaanz langen Weg vor mir habe.
Bei mir ist es erst 3 Wochen her, dass mein Freund mich verlassen hat...
Wie hält man das aus?

05.12.2014 15:56 • #5


D
die weit entfernt davon ist zu tanzen

vielen Dank für eure lieben Worte und Ratschläge Ich bin seit 5 Wochen getrennt und habe mit diesem Mann wohl einen Teil meiner Kindheit reinszeniert. Darum ist es diesemal besonders schlimm. Ich fühle ja nicht einmal Liebeskummer oder Sehnsucht, sondern bin wie betäubt. Ich habe kurz nach der Trennung von meinem Vater geträumt. Wir saßen bei Tisch und waren beide wie tot. Es gab keinen Kontakt zwischen uns und egal was ich tat, er war nicht erreichbar. Das absolute Gefühl der Vergeblichkeit stellte sich ein. Und das erlebe ich jetzt erstmals wieder.
Ich fühlte mich einsamer neben ihm als wenn ich alleine war. Ich fühlte mich emotional ausgehungert und auch Gespräche waren nicht möglich weil er mauerte und mauerte.Er hat sich einfach umgedreht und hat mich eingetauscht. Ich glaube dass mein Zustand daher rührt dass ich mit ihm wieder diese Vergeblichkeit fühlte. Ich kann nichts tun um mit ihm in den Kontakt zu treten, mich verständlich machen, gesehen werden... Es gibt nicht einmal ein Abschlussgespräch. Es interessiert ihn nicht. Kein Abschied als hätte es uns nie gegeben. Ohnmacht.

Liebeskummer fühlte sich nie so leblos an wie jetzt. Und in dieser kindlichen Fixierung glaube ich, erst wieder atmen zu können, wenn er endlich mit mir kommuniziert. Das muss ich aufgeben. Ich las eure Antworten und merkte, dass mir eben doch Menschen antworten, nur eben nicht er. Das hat mich etwas wachgerüttelt. Ich versuchte die ganze Zeit einen Stein zu erweichen...kein Wunder dass ich total ausgelaugt bin. Ich habe nicht mehr gesehen, dass es noch andere liebe Wesen neben diesem Stein gibt.

Zartbitter, danke für Deine lieben Worte! 25 gemeinsame Jahre! Das ist sehr lang. Wie lange hast Du gebraucht bis es Dir besser ging? Ich fühle mich selten einsam oder allein aber seit Wochen so leblos und regungslos. Ich habe wahrscheinlich auf die Liebe meines Vaters gehofft und bin auf die Nase gefallen. Die Erstarrung, die ich jetzt erlebe, ist sicher ein Gefühl, dass ich meine ganze Kindheit über erlebte: ich kann nichts tun um ihn zu erreichen...
Ich muss halt aufhören, einen Stein erreichen zu wollen.
Das habe ich jetzt erkannt und fühle mich gerade schon ein klitzekleines bisschen besser. Was für vergäudete Energien.

Zitat:
Ich verzichte nicht mehr, ich genieße, mach mir schöne Tage.


Genau so fühlt es sich an. Ich verzichte aber warum? Ich fühle mich was ihn betrifft wie ein kleines Mädchen, das im Kindergarten drauf wartet, dass die Eltern es abholen. Kommt niemand. Es kommen aber viele andere liebe Menschen aber alles lehne ich ab weil ich nur die Eltern im Kopf habe. Ich habe mich dem Leben gesperrt weil ich nicht das bekam, was ich wollte. Statt dessen eine Menge Ablehnung, Abwertung, ständige Vergleiche mit jüngeren, schöneren...Ich weiß ja rational, dass ich aufhören muss, da zu suchen, wo nichts zu finden ist und mich einfach dem öffnen muss, was schon da ist. Warum fällt mir das so schwer?

Ich sehe sehr vieles Positives im Leben aber ich fühle es kaum noch.

Zitat:
Ansonsten sei offen für alles, was kommt. Lass es einfach mit Dir geschehen, das Glück freut sich auf Menschen wie Dich!

Liebe Grüße vom Sternenhimmel


Ich habe eure Beiträge 3 Mal gelesen und diese Sätze habe ich erst jetzt wahrgenommen und schon kullern die Tränen. Vielen Dank! Meine Fixierung auf denjenigen, der mir nichts zu geben hat ist so groß, dass ich sogar Sternenhimmel übersehe!

Hoffnung und Jeanny, um Liebeskummer und Abschiedsschmerz kommt wohl niemand drumherum (Ausnahme mein Ex ) aber ich finde es ganz wichtig, zu unterscheiden, ob man wirklich nur wegen der Trennung leidet oder weil man wie ich eine alte Geschichte reinszeniert hat und sich selbst damit nicht zu gering selbst verletzt hat. Ich kenne auch andere Trennungen. Während dieser Zeiten lebte ich aber, hatte Hoffnung, weinte, fühlte...Wie ist es bei euch?

Zitat:
ich glaube wenn man nach Liebe sucht, wird man sie erst recht nicht finden.
Sie findet Dich selbst zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mich meistens in Augenblicken verliebt habe, in denen es mir gerade gar nicht gepasst hat, oder ich es gerade nicht erwartet habe. Es ist einfach passiert und das ist doch auch gut so.


Liebe Vivian,

ja das ist wahr. Ich habe jetzt auch nicht ständig aktiv nach Liebe gesucht...immer in PB unterwegs...Es war eher ein Gefühl, das mich ständig begleitete, das alles was ich tat trug. Ich will im Moment garkeinen Partner und ich war auch schon längere Zeiten Single aber eben immer mit diesem Stern am Himmel. Versteht ihr das?
Ich will diesen Stern nicht aufgeben aber diesen Stern mal Stern und nicht Universum sein lassen

05.12.2014 18:33 • #6


T
Hallo dancing queen,

Auch mich hat meine Trennung damals in alte Themen zurück katapultiert. Ein Psychologe, mit dem sprach, riet mir mit dem Konzept des inneren Kindes zu arbeiten. Das war eine gute Idee. Vielleicht hilft es auch Dir weiter. Letztlich geht es um Selbstliebe, um das Loslassen von altem Groll. Darum, zu erkennen, daß wir jetzt erwachsen sind und dass es in unserer Macht steht, das Kind besser zu behandeln als es das in der Vergangenheit erfahren hat. Wir können dem inneren Kind unsere Anerkennung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken.

Wer sich selber liebt, trägt und fühlt den Stern im eigenen Inneren. Der Weg dorthin ist für manchen von uns weit, wenn wir als Kinder stark verletzt worden sind. Aber wenn man erstmal anfängt, geht es doch Schritt für Schritt voran.

Ich wünsche Dir viel Kraft. Mögen bald wieder hellere Tage für Dich kommen.

LG Träumerin

05.12.2014 19:27 • #7


S
@Sternenhimmel

Das ist das Beste was ich hie in letzter Zeit gelesen habe, jeder Satz , jedes Wort trifft den Nagel auf dem Kopf-
Ich lebe jetzt den 5.Monat allein, nach einer langjährigen Beziehung.
Erst jetzt merke ich , er tat mir nicht gut. In Gegenteil, in dieser Beziehung war ich zur Salzsäure erstarrt. Ausserdem ist er gegangen und jeder hat das Recht dazu, sich zu trennen. Ich habe keinen Besitzanspruch auf ihn.
Die ersten Wochen waren schmerzhaft, weil ich dachte: er war die Liebe meines Lebens und nun kommt nichts mehr nach und ich werde einsam und allein sterben.

Dem ist nicht so..
Und mal ehrlich...wieviel von den Paaren, denen man begegent, sind wirklich glücklich zusammen, wieviel spielen nur noch die heile Welt? Ich bin mir sicher , es gibt viele, die würden liebend gern mit mir tauschen.
Auf nichts verzichten, allein sein , wenn man will.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass erst wenn ich mit mir im Reinem bin und auch allein glücklich sein kann, ist ein neuer Partner eine Bereicherung in meinem Leben und ich brauch ihn nicht, um zu leben.
In diesem Sinne..trotzallem eine schöne Adventszeit.

05.12.2014 19:33 • #8


Z
@dancing queen (schöner Name! )

Die erste Zeit war ich auch leblos und neben mir. Aber ich bin nicht der Typ dafür, ich bin gelernte Weltenretterin! Ich denke, das war meine Rettung. Ich bin kein geduldiger Mensch und kann es schon gar nicht haben, wenn ich gelebt werde.
Nachdem mich mein Ex Knall auf Fall verlassen hat, mir keine Chance zum Gespräch gegeben hat, mir einen Trümmerhaufen und ungeheuerliche Vorwürfe hinterlassen hatte, war ich platt an der Wand und tot im schwarzen Loch. Da blieb ich dann leblos liegen und konnte nur noch flehen, wimmern und mich demütigen- in der Hoffnung, er würde mich da wieder rausholen. Er war doch mein Gott.

Hat er aber nicht, er hat noch in das Loch gespuckt.

Ich war sehr bald bei einer Therapeutin, denn ich konnte nicht glauben, dass das alles mit rechten Dingen zugeht. Ich konnte die Vorwürfe nicht glauben und ich konnte nicht glauben, dass ich so bescheuert bin, mir das alles gefallen zu lassen.

Die Therapie hat vieles aufgedeckt, auch meine Kindheit und meine Beziehung zu meinen Eltern beleuchtet. War richtig gut. Hat viel geklärt.

Aber jetzt muss auch gut sein! War ein halbes Jahr bei einer Therapeutin, das hat mir mein Bild von mir selbst wieder ins rechte Lot gerückt.

Einen kalten Stein will ich nicht mehr. Ich habe aber auch keine besondere Vorstellungen von Beziehung und Liebe. Komisch, eigentlich war ich immer in irgendeinen Mann verliebt (auch während meiner Ehe) und auch ein halbs Jahr nach der Trennung. Ich weiß eigentlich schon genau, welche Art von Mann für mich in Frage käme, ich habe prinzipiell nichts gegen Männer. Aber irgendwie habe ich gar keine Bock darauf, in eine Beziehung zu investieren. So unabhängig wie jetzt war ich noch nie, so selbstbewusst und erfahren kann ich ja auch erst in meinem Alter sein. Das finde ich klasse! Ich suche auch nicht mehr die Anerkennung meiner Eltern, keine Anwort von meinem Ex. Das brauch ich nicht mehr.

Und nachdem ich nicht mehr auf diesen einen Stein-Mann fixiert bin, stelle ich fest, dass es um mich herum so viele liebe Menschen sind, die mir Warmherzigkeit, Zärtlichkeit und Anerkennung entgegenbringen. Und das sogar ohne Gegenleistung.

Manchmal denke ich, es gibt vielleicht schon irgendwo einen Mann, mit dem ich irgendwann mal eine Partnerschaft haben werde. Ich frage mich, wie der wohl aussieht, was macht der wohl jetzt grad, wie ist er?

Da muss ich dann innerlich grinsen, weil ich mir gleichzeitig denke, hoffentlich lässt sich dieser Mann noch Zeit und tritt nicht so schnell in mein Leben. Das würde mich im Moment sehr verwirren, grad bin ich dabei es mir gemütlich zu machen.....

06.12.2014 01:21 • #9


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