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Keine körperliche Nähe mehr ! Körperliche Symptome

S
Hallo!

Ich möchte nicht meine Geschichte erzählen warum es so ist, mir geht es allein um die körperlichen Auswirkungen. Ich erfahre nach 20 Jahren einfach keine Zuneigung, Liebe und körperliche Nähe mehr durch meine Partnerin. Das Gefühl wirklich gebraucht zu werden, körperlich und psychisch ist weg. Man hat körperlichen S., aber das ist es nicht was ich so vermisse.

Ich bin seit Jahren permanenet kränkelnd. Habe vorallem eine ständige Übelkeit, Verdaaungsbeschwerden, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, Magendrücken. Da ich selber vom Fach bin habe ich somatisch bereits alles ausgeschlossen. Für meine Stimmung bin ich medik. selbstbehandelt.Stimmung ist besser, aber ich habe immer wieder diese funktionellen Darm und Magenbeschwerden. Sie sind also nicht Ursache einer leichten Depression. Reizdarm schliesse ich von der Dauer und Verlauf der Symptome aus.Wache morgens oft mit Übelkeit auf.
Mich würde einfach interessieren, ob es hier jemanden gibt, der dieses Gefühl der fehlenden echten Zuneigung auch kennt und selbe Symptomatiken kennt. Bitte keine Tips der Trennung, Partnertherapie oder Arztkonsultation! Würde mich über einen Austausch freuen.

06.12.2020 09:50 • #1


Urmel_
Zitat von Sternennacht:
Mich würde einfach interessieren, ob es hier jemanden gibt, der dieses Gefühl der fehlenden echten Zuneigung auch kennt und selbe Symptomatiken kennt.

Unser Bauchgefühl ist zu einem großen Teil das Spüren unserer unterbewussten Wahrnehmung. Und unser Unterbewusstsein verarbeitet deutlich mehr Informationen als uns bewusst ist.

Ja, ich kenne Dein beschriebenes Problem. In meinem Fall war es das Unterbewusstsein, das in einer bestimmten Situationen gelitten hat und es mir auf diesem Weg bewusst machen wollte.

Ich wäre da jetzt an Deiner Stelle sehr besonnen. Die Chancen stehen nämlich Recht hoch, dass Deine Partnerin ebenfalls unterbewusst Deine unterbewusste Wahrnehmung triggert. Wenn Du es also in einem Gespräch bewusst machst, dann kann sich die Situation verschlimmern.

Ich würde erst versuchen zu ergründen, wo und warum Dein Bauchgefühl anspringt und dann überlegen, ob Du als Mann diese Situation anders steuern kannst ohne (!) es Deiner Frau bewusst zu machen.

06.12.2020 10:23 • #2


A


Keine körperliche Nähe mehr ! Körperliche Symptome

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Gorch_Fock
Und Du solltest Dir mal selbst prof. Hilfe holen. Der Blick von Außen auf Deine Probleme ist wichtig. Und eins ist js auch klar: Nebenwirkungen sind bei fast allen Medikamenten vorhanden. Eine gute Psychotherapie wäre sinnvoll.

06.12.2020 10:45 • x 1 #3


S
Vielen Dank für eure Antworten. Ich würde mich weiter einfach über eine Symptomschilderung freuen.
Das mit der professionellen Hilfe ist immer so ein leicht abgedroschener, schnell geschriebener Rat. Ich kenne meine Probleme und Hilfsmöglichkeiten, bitte nicht übel nehmen.

06.12.2020 10:51 • #4


Gorch_Fock
Ist hier aber kein Wunschkonzert, Sternennacht. Die Mitglieder geben Dir Feedback und das Deine Selbstmedikamentation unprofessionell ist, muss hier nicht diskutiert werden. Genau so fängt Substanzmissbrauch an.

06.12.2020 10:56 • x 2 #5


Urmel_
Zitat von Sternennacht:
Vielen Dank für eure Antworten. Ich würde mich weiter einfach über eine Symptomschilderung freuen.
Das mit der professionellen Hilfe ist immer so ein leicht abgedroschener, schnell geschriebener Rat. Ich kenne meine Probleme und Hilfsmöglichkeiten, bitte nicht übel nehmen.

Im Grunde genommen hatte ich sehr ähnliche Symptome und da Du vom Fach bist weißt Du ja auch, dass es sehr diffus sein kann.

Denkst Du nicht, dass es besser ist, die Ursache anzugehen? Das wäre im Grunde doch die Frage, was Du tun kannst, damit Deine Frau von sich aus wieder mehr investiert.

06.12.2020 11:06 • x 1 #6


Scheol
Zitat von Sternennacht:
Vielen Dank für eure Antworten. Ich würde mich weiter einfach über eine Symptomschilderung freuen.
Das mit der professionellen Hilfe ist immer so ein leicht abgedroschener, schnell geschriebener Rat. Ich kenne meine Probleme und Hilfsmöglichkeiten, bitte nicht übel nehmen.



Ist es abgedroschen bei einem gebrochene Arm zusagen , das du zum Facharzt gehen sollst ?

Wäre es nicht Dumm von mir , bei einem Doppelarmbruch von Speiche und Elle Zusagen , Kleb einfach ein Pflaster drauf?

Es ist NUR ein Arm .

Wir reden von der Psyche , das größte Organ sozusagen.


Der Mensch ist ein Sozialwesen. Kontakte , körperliche Zuwendung ist wichtig .

Siehe den Säuglingsversuch , wo die Pflegerinnen mit den Babys nicht reden durften und nur füttern sollten.

https://folio.nzz.ch/2014/august/dieser...-sprachlos

Die Babys sind verstorben wegen keiner Zuneigung. Berührungen usw.

Kuscheln , streicheln , soll bei Depression helfen.


Besorg dir das Buch von Rüdiger Dahlke , was dir deine Krankheit sagen will.

Ein Buch was einige Hausärzte auf dem Tisch stehen haben , um gegebenenfalls mal rein zuschauen.


Was sagt , fragt der Volksmund ?

Magen ? Was schlägt dir auf den Magen ?

Darm,... wenn möchtest du vor die Füße machen.

Was erschöpft dich ?

Was hält dich zurück ?

Du wirst bei Dahlke verwundert sein.

Du hast körperlichen sechs schreibst du .
Wie ist der ? Vermutlich sehr mechanisch , nicht erfüllen für dich ?

Bei Toxischen Beziehungen sind über 60 Symptome zb. bekannt.
Dort werden Frauen unteranderem oft vernachlässigt.

Ein einfaches Pflaster reicht hier nicht mehr aus.


Bei einem Auto was eine defekte Ölwanne hat , kann ich oben immer wieder , jeden Tag 1 Liter Öl nach kippen.
Es wird aber dadurch nicht besser werden.


Trennen möchtest du dich nicht was ok ist. Dann sollte eine Affäre oder geliebte her ,um das Öl wieder oben drauf zuschütten.

Waschen ohne nass zu werden , geht echt schwer. Das haben schon viele versucht. Es klappt nicht.

06.12.2020 11:26 • x 4 #7


Wasabix
Zitat von Sternennacht:
Hallo!

Ich möchte nicht meine Geschichte erzählen warum es so ist, mir geht es allein um die körperlichen Auswirkungen. Ich erfahre nach 20 Jahren einfach keine Zuneigung, Liebe und körperliche Nähe mehr durch meine Partnerin. Das Gefühl wirklich gebraucht zu werden, körperlich und psychisch ist weg. Man hat körperlichen S., aber das ist es nicht was ich so vermisse.

Ich bin seit Jahren permanenet kränkelnd. Habe vorallem eine ständige Übelkeit, Verdaaungsbeschwerden, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, Magendrücken. Da ich selber vom Fach bin habe ich somatisch bereits alles ausgeschlossen. Für meine Stimmung bin ich medik. selbstbehandelt.Stimmung ist besser, aber ich habe immer wieder diese funktionellen Darm und Magenbeschwerden. Sie sind also nicht Ursache einer leichten Depression. Reizdarm schliesse ich von der Dauer und Verlauf der Symptome aus.Wache morgens oft mit Übelkeit auf.
Mich würde einfach interessieren, ob es hier jemanden gibt, der dieses Gefühl der fehlenden echten Zuneigung auch kennt und selbe Symptomatiken kennt. Bitte keine Tips der Trennung, Partnertherapie oder Arztkonsultation! Würde mich über einen Austausch freuen.


Hallo Sternennacht,
gern schildere ich dir meine persönlichen Erfahrungen.

Ich ( weiblich, 56l) litt vermutlich ( damals kannte sich damit noch niemand aus) seit meiner Kindheit an einer Angststörung
Wohl im Rahmen einer PTBS , wie ich aber erst seit ca.13 Jahren weiß.
Wodurch die PTBS lassen wir mal beiseite.

Im Alter von 28 Jahren war ich verheiratet und Mutter von 2 Kleinkinder.
In dieser Zeit formierte sich zuerst schleichend,dann nahezu täglich eine Übelkeit ,vorallem morgens, und im Weiteren die von dir beschriebenen Symptome.

Ständig fühlte ich mich kränklich.
Dadurch hab ich sehr viel Ablehnung ( Unverständnis) bekommen.
Diese Ehe zerbrach nach 4 Jahren.
Ich hatte nicht aus Liebe geheiratet...

Diese Symptome quälten mich jahrelang. Mit ca 36 erstes Antidepressivum( citalopram), weil man ne Depression als HAUPTSACHE vermutete.

Hab das Zeug nicht vertragen, hat auch nicht geholfen. Appetit schlecht, Befinden naja...
Ich kämpfte mich so durch, bis der neue Dorfarzt zum ersten Mal das Wort generalisierte Angststörung
erwähnte.
Ich kam stationär, dort kam im Verlauf der 7 Wochen die Diagnose der PTBS dazu.
Diverse psychotherapien später, ich hatte mehrere Antidepressiva ausprobiert, bekam ich 2011 , da war ich bereits 47 Jahre,
ein Medi dass sich vorallem die Angst kümmert.
Seit dem Übelkeit verschwunden, diese ganzen Symptome wesentlich gemildert.

Ich weiss, es ist jetzt nicht 1:1 mit Deinem Fall vergleichbar
Was ich eigentlich sagen will, es wurde ca 10 Jahre nicht erkannt, an was ich litt.
Diese Angststörung löste letztlich einen phobischen Schwindel aus.
Der war der Auslöser, warum ich damals dieses Medi probierte, meine letzte Hoffnung damals.

Nun noch zu dir, dein Gedanke, dass die fehlende Zuneigung deiner Frau Grund für diese quälenden Symptome sind, darf man schon hinterfragen.
Sicherlich trägt es dazu bei, aber die Ursache liegt womöglich viel tiefer in dir?
Das Medi heisst übrigens Opipramol, kommt aus der Schweiz, ist seit ca 50 Jahren erprobt.
Soll eigentlich nicht auf Dauer genommen werden. Als Fachmann wirst du das wissen.
Nehme es seit 9 Jahren, ohne Probleme oder NW.

Hoffe meine Erfahrung kann dir weiterhelfen.
Vielleicht ist ein puzzleteil dabei.
Alles Gute dir!

06.12.2020 19:40 • x 1 #8


Tee-Freundin
Ein paar Ideen:

Könnte es was allergisches sein?
Eine Stressreaktion die andauert?
Eine Erkrankung?

Wurde mal eine Kur probiert um zu schauen, wie sich eine andere Umgebung usw. auswirkt?

Sollte es Mangel an Berührungen sein könnte man mal schauen, ob sich was nach diversen Mass. ändert.
Auch wenn keine Verspannungen vorliegen.
Klar, ist derzeit schwieriger damit, bleibt aber nicht ewig so.

Gute Besserung und frohen Nikolaus.

06.12.2020 20:16 • #9


Matroschka
Hallo ,

Auch mir sind deine Symptome sehr gut bekannt , diese hatte ich unter extremen Bedingungen .

Das was Du ausschließt , könnte lediglich daraufhin deuten , dass darin der Fehler liegt , dass Du keine Kritik Punkte an Dir ertragen kannst - somit die eigentliche Wahrheit verschleierst - wohlmöglich liegt darin eine jahrelange Unterdrückung von Ängsten , Sorgen und Unsicherheiten - die sich wiederum bessern , wenn man sich diesem stellt und sich mit sich selbst auseinander zu setzen und an der Aufarbeitung der Blockaden beginnt - zum Wunschziel .

Da Du vom Fach bist , könnte ich mir vorstellen , dass es leicht für Dich ist , Ärzte mit unabhängiger Meinung aus anderen Orten zu konsultieren - quasi das Du deinen Studienkollegen aus dem Weg läufst - wenigstens um Mal eine unabhängige Meinung zu haben .

Die andere Lösung deines geschilderten Problems würde lediglich lauten - Du brauchst S. , Zuneigung und dafür eine öffentliche Bestätigung bzw Rechtfertigung ...davon würde es aber vermutlich nicht besser werden , sondern schlimmer .

Die Wahrheit kann weh tun , muss sie auch , aber dafür wird es sehr wahrscheinlich auch eine grosse Befreiung für Dich sein und du kannst viel früher , zu deinen alten Wohlbefinden zurück kehren . Ein Versuch sollte es zumindest wert sein , andernfalls wird es chronisch , zum Geschwür ...du kennst solche Abläufe genau .

Auch die aktuellen Bedingungen unter Corona - machen es Menschen von Fach halt nicht leicht , dass ist sehr belastend.

07.12.2020 00:02 • x 1 #10


MrXYZ
Hör ich leider zum ersten Mal, dass man oben genannte körperliche Auswirkungen erfährt, wenn die Beziehung nicht mehr so ist (und das ist halt einfach der reguläre Lauf der Dinge), wie am Anfang.

Ich als Mann habe das selber auch mal erlebt gehabt in einer langjährigen Beziehung (9 Jahre), dass es nicht mehr diese Nähe gab, wie einst, aber dass mein Körper dadurch soooo ungesund und krank wurde, kein bisschen, außer ich habe persönlich und in selbstverschuldung einige gesundheitliche Aspekte missachtet, aber damit hat der Partner nichts zu tun und eigentlich auch keine fehlende Nähe oder sonstiges, wenn, dann wirkt sich doch sowas eher psychisch aus und nicht physisch.

07.12.2020 00:15 • #11


J
Zitat von Sternennacht:
Für meine Stimmung bin ich medik. selbstbehandelt.

Mit was? SSRI, SNRI oder whatever?
Dann müsste der TE Hausarzt oder Psychiater sein.
Oder reden wir hier über so tolle Dinge wie Johanniskraut, Lavendelöl etc.?

Zitat von Sternennacht:
funktionellen Darm und Magenbeschwerden. Sie sind also nicht Ursache einer leichten Depression.

Vielleicht gucken wir mal im ICD-10 in Kapitel F4x unter somatoforme Beschwerden des Verdauungstraktes. Da wäre doch ein erklärter Fachmann auch schon fündig geworden - oder?
Im einfachsten Fall erzeugt die momentan empfundene Situation verstärkten Stress, der sich psychosomatisch auf den Verdauungstrakt auswirkt. Interessant wird es, diesem Stress weiter auf den Grund zu gehen. Wird da eine latente Angst getriggert? Oder ist es eine narzisstische Kränkung angesichts der gesunkenen Attraktivität des TE? Aufgrund seiner bisherigen Angeben erscheint das nicht ganz unwahrscheinlich.

07.12.2020 14:39 • x 2 #12


Charla
Zitat von Sternennacht:
Ich erfahre nach 20 Jahren einfach keine Zuneigung, Liebe und körperliche Nähe mehr durch meine Partnerin.

Das Gefühl wirklich gebraucht zu werden, körperlich und psychisch ist weg.

Du schreibst selbst, was dir fehlt. Darum kannst du dich kümmern. Unsere Psyche drückt sich über unseren Körper aus, wenn du nicht darauf hörst und darauf reagierst, fährt sie härtere (somatische) Geschütze auf.

Meiner Ansicht nach drückt es im Magen wenn er (du) sauer bist, dann kann dir auch übel werden, Lieblosigkeit und Ablehnung deiner Nähe kann in dir ein Gefühl von Leere und Ungeliebtsein auslösen vielleicht sogar Ekel, das Gefühl nicht gebraucht zu werden kann in dir ein Gefühl von Überflüssigsein oder Wertlosigkeit auslösen.
Verdauungsprobleme haben auf anderer Ebene mit der Mutter und Nahrung oft auch mit Ablehnung zu tun, vielleicht ähnelt sich jetzt das Verhalten deiner Partnerin dem deiner Mutter ?

Pillen schlucken bekämpft oder mildert bestenfalls nur die Symptome, nicht die Ursache, die Lösung liegt meiner Ansicht nach schon in dir, aber davon willst du ja hier nichts lesen.

Vielleicht findest du hier möglicherweise ganzheitliche Ansätze für dich ?



Alles Gute !

07.12.2020 15:06 • #13


A


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