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Keine Zukunft mehr, aber auch keine Trennug - was tun?

E
Liebe Forenmitglieder,

ich hoffe sehr, dass mir eine frische Einschätzung von jemandem von euch bezüglich meiner Beziehung weiterhelfen kann, ich weiß nämlich gerade nicht, wie weiter.

Kurz die Ausgangssituation (wenn das überhaupt halbwegs kurz zusammenzufassen ist): wir sind seit über 10 Jahren zusammen, vor über 2 Jahren ist etwas passiert, dass uns ziemlich in eine Krise geworfen hat, wobei abgesehen vom Auslöser auch ziemlich viele Sachen aufkamen, die wir nie geklärt hatten. Wir haben uns im Zuge dessen gegenseitig ziemlich weggetan, viel gestritten usw. Trotzdem haben wir uns immer wieder dafür entschieden, zusammenzubleiben, weil wir uns lieben. Haben auch viel probiert, um das wieder zu kitten, u.a. Paarthera. Vor ca. einem halben Jahr haben wir nochmal sehr ernsthaft über Trennung gesprochen. Da hatten wir schon alle Kittversuche durch und die Paarthera und es war auch schon wesentlich ruhiger, wir waren schon an einem Punkt, an dem wir nicht mehr ständig gestritten haben, aber gleichzeitig an einem Punkt, wo wir beide wussten, dass unser Leben auch ohne den anderen weitergehen könnte. Ich habe dann für mich erneut festgestellt, dass ich ihn und uns nicht aufgeben möchte. Er schien erleichtert. Trennung war erstmal wieder vom Tisch. Abgesehen von einigen Momenten der Unsicherheit und davon, dass auf allen Seiten die Wunden nicht verheilt waren und hin und wieder aufrissen, lief es meiner Meinung nach gut in den letzten Monaten. Wir hatten viele schöne liebevolle Momente und ich habe von meiner Wahrnehmung aus gesehen sehr gut gearbeitet an mir und den Sachen, die unsere Krise schlimm gemacht hatten von meiner Seite. Er widerrum hatte sehr viel Arbeit, er ist eh nicht der Typ, der so viel reden mag wie ich, aber wenn er mal frei hatte, habe ich unsere gemeinsame Zeit als positiv erlebt.

Und nun konnte ich ihn nach Monaten mal wieder ansprechen darauf, wie er das mit uns so sieht und bin aus allen Wolken gefallen. Er kann sich im Moment keine Zukunftspläne für uns vorstellen, weiß nicht so genau, will sich zwar nicht trennen, aber weiß auch nicht so genau, ob er mit mir alt werden will oder was er sich überhaupt noch mit uns vorstellen kann, macht irgendwelche komischen Andeutungen darüber, dass wir uns ja jetzt nicht neu verliebt haben (was ich grad für ne etwas überzogene Vorstellung halte), sagt eigentlich auf alle Fragen zu unserer Beziehung ich weiß nicht, außer auf die Frage, ob er sich nun doch trennen will, denn das will er nicht.

Ich weiß grad nicht, was ich mit dem unentschlossenen Mann anstellen soll. Es so nehmen wie es ist und ihm einfach Zeit geben, dass er sich von unserer Krise erholen kann? Ihn doch noch mal zur Paarthera schleifen? Ihn zu einem Bekenntnis zu uns und unserer Zukunft drängen und wenn er es nicht möchte, doch Goodbye sagen? Wie gesagt, hab ich viel an mir gearbeitet und weiß inzwischen, dass ich ohne ihn leben kann. Nur möchte ich es einfach nicht.

12.06.2018 02:15 • #1


BrokenHeart
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor kurzem etwas von Dir gelesen über offene Beziehungen und Polygamie .... und das seit über 10 Jahren ......
Mmh

Kann es sein, dass ihr beide nicht wisst, was ihr wollt oder wo ihr hinwollt?
Keiner äußert sich konkret. Das kann nichts werden

12.06.2018 03:16 • x 1 #2


A


Keine Zukunft mehr, aber auch keine Trennug - was tun?

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T
Was soll eine erneute Paartherapie (warum schreibst du das Wort eigentlich nicht aus? Für mich eine Unsitte, dass die Rechtschreibung mit solch unsinnigen Abkürzungen verhunzt wird) bringen, wenn die erste im Grunde schon nichts gebracht hat?
Euer Problem ist vermutlich, dass ihr beide nicht wisst, was ihr wollt. Möglicherweise kommt das durch die offene Beziehung?
Wie wäre es, wenn ihr euch beide für zwei oder drei Wochen vorübergehend trennt, und dadurch versucht - jeder für sich - herauszufinden, ob ihm die Beziehung noch wichtig ist.

12.06.2018 05:48 • #3


T
Ich habe mal beide Threads gelesen. Klar, der eine ist zwei Jahre alt, lässt aber bessere Rückschlüsse auf deine Persönlichkeit zu. Ich empfinde dich als anstrengend. An einer Partnerschaft sollte man arbeiten, sicher. Aber bei dir dreht sich irgendwie alles darum an eurer Partnerschaft rumzuklöppeln. Wo keine Baustelle ist, machst du gerne mal eine auf.

Zitat von Nachtwesen:
Und nun konnte ich ihn nach Monaten mal wieder ansprechen darauf, wie er das mit uns so sieht und bin aus allen Wolken gefallen.

Warum machst du hier eine Baustelle auf? Es lief doch wieder. Warum musst du denn bitte das Ganze erneut hinterfragen, wenn es sich für dich gut anfühlt? Wer viel fragt, bekommt viele Antworten. So einfach ist das. Ich bin Vertreter der Zunft gewisse Dinge müssen nicht immer wieder durchgekaut werden. Wenn es sich für dich gut und richtig anfühlt, warum nimmst du eine Handgranate in die Hand, ziehst den Stift und schaust, ob er den Auslöser weiter drückt?
Irgendwie brauchst du wohl das Drama.

Im Allgemeinen halte ich eure Partnerschaft eher für destruktiv. Das hat nichts mit meiner Vorstellung einer Partnerschaft zu tun (Monogamie), sondern mit diesem Drama.

Das Ganze läuft ja nicht erst seit kurzem so bei euch. Ich sehe es so, dass eure Wege sich trennen. Er möchte offensichtlich nicht mehr, hat aber noch nicht den Mut gefunden es dir zu sagen.

12.06.2018 06:36 • #4


mafa
Ich sehe das ähnlich, eigentlich ist eure Beziehung schon am Ende, aber ihr scheint beide extreme Angst vor dem zukünftigen alleinsein zu haben, und deswegen wird alles dran gesetzt dass das nicht soweit kommt.Ich fürchte aber das wird soweit kommen, klar muss man an einer Beziehung arbeiten, aber sie sollte doch größtenteils eine gewisse Leichtigkeit haben, ich sehe da nur noch Drama und Verkrampftheit ...

12.06.2018 07:19 • x 1 #5


unbel-Leberwurst
Zitat von Nachtwesen:
Wie gesagt, hab ich viel an mir gearbeitet und weiß inzwischen, dass ich ohne ihn leben kann. Nur möchte ich es einfach nicht.


Grundsätzlich sollte man immer auch ohne den Partner leben können.
Nur wer auch allein mit sich zufrieden sein kann, kann auch ein glückliche Beziehung führen.

Du schreibst zwar viele Worte, aber wenig konkretes.
Wozu einen Therapeuten? Möchtest Du jemanden, der Dir Entscheidungen abnimmt?

12.06.2018 12:14 • #6




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