Ich bin seit 5 Monaten von meiner Freundin getrennt. Wir haben uns mehr oder weniger auf meinen Wunsch hin getrennt, da mich viele Dinge an ihrem Verhalten mir gegenüber in den 3,5 Jahren gestört haben.
Kurz zur Vorgeschichte...
Wir kommen beide aus Berlin, sie nach einem 3/4 Jahr Beziehung ein Jobangebot mit Führungsverantwortung in Bayern bekommen. Sie fragte mich natürlich, ob sie das annehmen sollte, wobei die Frage eher rhetorischer Natur war, was soll man dazu auch sagen, wollte Ihr den Weg ja nicht verbauen.
So hatten wir ca. 1,5 Jahre Fernbeziehung, ehe ich zu ihr zog. In dem einem Jahr zusammenleben war ich, auch aufgrund meiner Koch Ausbildung, mehr oder weniger für den Haushalt zuständig. S. wurde mangelware, so dass ich mir irgendwann nicht mehr als Partner vorkam, sondern als jmd, der da ist, mit ihr die Freizeit verbringt und für sie kocht. Ich hinterfragte die Beziehung und meinte Weihnachten, dass sie mir nicht gut tut. Das war der Grundstein für unsere Trennung. Wir hatten zweifelsohne wunderschöne Zeiten. Es war nicht so eine Beziehung in der der S. fehlt, weil das Interesse am Partner schwindet. Ich glaube eher es hatte wirklich hormonell bedingte Probleme ihrerseits.
Wir trennten uns dann dieses Jahr im Januar, wohnten noch 2 Monate zusammen, bis ich ne neue Whg hatte, weit weg von der Heimtat, ohne Möglichkeit auf vorzeitige Rückkehr, da ich derzeit umschule.
Sie suchte oft den Kontakt zu mir, seitdem ich umgezogen bin, wollte mich sehen und ich willigte auch ein. Seit 3 Wochen ist mehr oder weniger Funkstille und ich begann um sie zu kämpfen. Jetzt war ich derjenige, der sie anrief. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, sie könnte einen neuen haben. Dann heute die Bestätigung. Sie hat jmd kennengelernt, den sie auch heute Abend noch trifft. In mir brodelt das Kopfkino, mit so grässlichen Bildern, ihr könnt es euch nicht vorstellen.
Anscheinend habe ich den Kampf verloren und etränke gerade meinen Frust in Alk., ich weiß, dass das nicht die klügste Taktik ist, aber mir fällt einfach gerade nichts effektiveres ein, als mich zu betäuben.
Das alles würde mir sicher viel leichter fallen, wenn ich in Berlin wär. Mein zu Hause hätte, meine Freunde. Ich habe alles für Sie aufgegeben und wohne jetzt in einem Kacknest, ohne wirkliche Freunde. Mir fehlt Zuversicht, Perspektive und überhaupt, kann ich mir gerade nicht vorstellen, jemals wieder glücklich zu sein. Ich schleppe mich seit Anfang des Jahres einfach nur noch so durchs Leben, ohne ein wirkliches Ziel. Dazu kommen so viele Vorwürfe, hätte ich doch einfach mal im Dezember den Ball flach gehalten, dann wäre jetzt vielleicht nicht alles gut, aber besser als die jetzige Situation und wir hätten beide an unseren Problemen arbeiten können. Doch die Chance wurde mir verwehrt....
24.05.2016 20:38 •
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