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Liebeskummer und weinen im Nachhinein etwas peinlich?

RegenWein
Hallo Zusammen,

mal wieder hab ich eine Frage und würde gern wissen wie ihr darüber denkt oder ob ihr vielleicht selbst schon so gefühlt habt.

Ich kann mittlerweile froh sagen, dass (bis auf ein paar kleine Tiefs zwischendurch) mein Liebeskummer hinter mir liegt.
Mittlerweile ist mir der Gedanke an die Zeit aber ziemlich unangenehm, und das nicht nur wegen des Liebeskummers als solches, sondern wegen meines ziemlich weinerlichen Auftretens meiner Umgebung gegenüber.
Wenn ich aber daran denke wie ich vor meiner Ex mehrmals weinte, wie ich vor meinen Arbeitskolleginnen (und sogar meinem Chef ) weinte und auch vor meinen Eltern, denen ich die selbe Geschichte 20 mal rauf und runter erzählt habe, ist mir das jetzt ziemlich peinlich. Auch hier im Forum hab ich ganz schön herumgejammert.

Grundsätzlich trifft uns allen mal der Liebeskummer und dann sind Freunde und Familienmitglieder gerne für einen da, aber mittlerweile habe ich den Eindruck es übertrieben zu haben und dass meine Gefühle fast ohne jede Kontrolle vor Anderen ausgebrochen sind. In meiner Umgebung jedenfalls, kenne ich niemanden, der (oder die) sich derart vor Anderen verhalten hat.

Wie seht ihr das?

Lieben Dank im Voraus, für die Einschätzungen.

Gruß
RW

10.12.2017 13:05 • x 1 #1


Michael1266
Thema Nummer 13, Respekt.

Jede Jeck is anners, und solange die, bei denen du dich ausgeheult hast, dich nicht verstoßen haben ist doch alles gut.

10.12.2017 13:09 • x 2 #2


A


Liebeskummer und weinen im Nachhinein etwas peinlich?

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Milchmaedchen
Hallo und frohen 2. Advent:)

Nein, ich finde das ganz und garnicht peinlich.
Diese Trauer und diese Gefühle waren absolut real und mussten raus, weil es damals vermutlich unglaublich weh getan hat.
Ich denke , es ist immer von Vorteil für den Heilungsprozess, sich diesen Schmerzen zu stellen.

Wenn du es heute überwunden hast, hast du doch alles richtig gemacht.

Lg

10.12.2017 13:12 • x 4 #3


Gorch_Fock
Dein Verhalten ist absolut gut und richtig. Die Trauer muss raus - nur so kommt ein Verarbeitungsprozess in Gang. Viele verdrängen diesen Prozess und wundern sich, dass sie jahrelang nicht aus der Abhängigkeit zum Ex-Partner rauskommen. Alles gut so.

10.12.2017 13:16 • x 3 #4


K
Naja, ich finde auch, dass man SICH dem Schmerz stellen muss, aber wie oft das gegenüber oder bei anderen im RL angemessen ist, ist noch mal ne andere Kiste. Im Leben wrde ich zum Beispiel (auch zu guten Zeiten) nicht auf die Idee kommen, mich bei meinen Eltern auszuheulen. Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich die in Beziehungsdingen für inkompetent halte.

Ich bin da etwas strenger mit mir und anderen. Aber das liegt wohl daran, dass ich auch für das Herumgeheule vor denen, die einen nicht mehr wollen, nur bis zu einem gewissen Maß Verständnis habe.

Unterm Strich würde ich aber auch sagen: so lange sich keiner abgewandt hat, ist doch alles gut. Und beim nächsten Mal erinnerst Du Dich einfach daran, dass Du dieses Mal im Nachgang das Gefühl hattest, womöglich etwas zu viel Drama geschoben zu haben.

10.12.2017 13:39 • x 3 #5


R
Hallo RegenWein,

ich habe auch schon vor anderen Geweint, habe mich dafür aber nicht geschämt. Was raus musste, musste eben raus.

Ich sehe es genauso wie es die anderen hier schreiben. Daran ist nichts peinlich, und dass war genau die richtige Art und Weise wie du deinen Kummer verarbeitet hast. Wenn es nicht so passiert wäre, dann hätte deine Trauer wahrscheinlich noch länger gedauert.

10.12.2017 13:49 • x 2 #6


E
Ja also mir wäre das auch peinlich deswegen habe ich mich vor den anderen zusammen gerissen.
Mittlerweile ist mir sogar peinlich dass ich überhaupt mit der Person zusammen war..
Aber das ist doch gut so oder

10.12.2017 13:56 • x 1 #7


RegenWein
Zitat:
Thema Nummer 13, Respekt.


Ja, dies ist auch ein Teil der Geschichte. Ich habe ja auch hier im Forum richtig losgelegt und beinahe alles was mich in meiner Gefühlswelt beschäftige hier gepostet. Aber ich habe hier auch viel wertvollen Rat mitnehmen können.

Abgewandt hat sich niemand von mir, weil ich den- oder derjenigen auf die nerven gegangen wäre. Aber von meinem Gefühl her, war es im Nachhinein schon ziemlich viel Drama. Letzten Endes kann ich aber auch froh sein, dass ich es überwunden habe... und das ist ja das Wichtigste, da kann ich euch schon zustimmen.

12.12.2017 20:57 • #8


Waldfee47
vielleicht ist man das Rauslassen von Gefühlen in unserer Gesellschaft nicht gewöhnt und empfindet es als fremd und peinlich...wie wäre es in div. Südländern?

12.12.2017 21:12 • #9


Tommy2208
Du bist nicht alleine, ich Weine seit über 3 Monaten. Ich hatte noch nie eine Frau so sehr geliebt und mein Sternchen werde ich immer lieben und da kann ich sagen, sie ist meineganz ganz große Liebe.

Nein, ich finde das ganz und garnicht peinlich.
Diese Trauer und diese Gefühle waren absolut real und mussten raus, weil es damals vermutlich unglaublich weh getan hat.
Ich denke , es ist immer von Vorteil für den Heilungsprozess, sich diesen Schmerzen zu stellen.

Wenn du es heute überwunden hast, hast du doch alles richtig gemacht.

Lg[/quote]

12.12.2017 22:49 • x 1 #10


A


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