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Losslassen nach jahrelanger Beziehung

T
Hallo X.,

wir sind jetzt seit fast 8 Monaten getrennt. Haben uns seitdem nicht mehr gesehen. Im Mai 2013 haben wir uns kennengelernt, danach folgte eine schwierige Zeit. Und noch eine schwierige Zeit und noch eine. Trotz allem war ich die ersten 3 Jahre unsere Beziehung glücklich und dachte, ich hätte endlich DEN Mann meines Lebens getroffen. Irgendwann fing es an schwierig zu werden. Ich habe geredet. Sicherlich auch zu viel. Du hingegen zu wenig. Im Mai 2019 bist du dann geflohen. Auch das, ohne dich weiter zur erklären. Nach fast 8 Monaten kämpfe ich immer noch mit dem Loslassen. Ich weiß, es geht gar nicht mehr um dich. Oder zumindest nicht vordergründig. Es geht um meine Enttäuschung. Ich habe dir vertraut, du hast mein Vertrauen missbraucht. Du bist gegangen, hast mir vorgemacht, dass wir wieder auf eine Beziehung auf Distanz zurückkehren. Und du kamst nicht wieder. Und hast dich einfach nicht mehr gemeldet und meine Anrufe abgeschmettert. Ich fühle mich naiv, weil ich so lange noch an uns geglaubt habe. Ich hänge noch an den ersten 3 Jahren, die so toll waren. Und vom Kopf habe ich lange verstanden, dass das die Illusion war. Nicht die 3 Jahre danach. Aber mir fällt es für mich so schwer, diese Erkenntnis anzunehmen.

11.04.2021 20:00 • #1


T
Ich verstehe Dich.

11.04.2021 21:21 • x 1 #2


A


Losslassen nach jahrelanger Beziehung

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O
Liebe TinTin,
ich fühle mit dir,
ich verstehe, was in dir vorgeht.
Alles Liebe,

12.04.2021 11:32 • x 1 #3


T
@teardrops @ononi

Danke, ihr Beiden, es ist schön zu lesen, dass ich damit nicht alleine gelassen bin. Ich habe inzwischen auch gute Phasen, aber in mir ist einfach eine tiefe Traurigkeit und Enttäuschung. Nicht nur wegen der Trennung. In erster Linie wegen des Verhaltens meines Ex-Freundes nach der Trennung. Wir sind inzwischen in einem Alter (48 und 50), in dem man sich nicht so trennen muss. Dachte ich zumindest. Und es nichts so Dramatisches zwischen uns vorgefallen, als dass es so auseinander gehen musste. Wir hätten uns noch auf zwischenmenschlicher Ebene weiterhin gut austauschen können. Vor allem weil wir uns mal so nahe waren. Das macht mich einfach so traurig, weil ich inzwischen auch nicht mehr weiß, wie ich die guten Zeiten, die wir definitiv mal hatten, konservieren soll. Aber es geht immer weiter bergauf - mit Rückfällen.

Liebe Grüße

12.04.2021 17:43 • #4


B
Weshalb wurde es schwierig und was meinst du damit,dass er geflohen ist?

12.04.2021 17:58 • x 1 #5


T
Es war am Anfang schwierig, weil es eine Fernbeziehung war. Wir beide mit Kindern. Er ist dann zu mir gezogen. Und irgendwie kam ich aufgrund seiner Vorgeschichte mit seiner Ex nie so richtig Zugang zu seiner Welt. In meiner war er vollständig integriert. Irgendwann wurde es immer schwieriger und er hat nicht gesprochen. Mir nicht mitgeteilt - auch nicht auf Nachfrage -, dass er Heimweh hat, bei mir nicht richtig angekommen ist. Weiterhin stagnierte es in unserer Beziehung, da fing ich an, immer mehr nachzubohren und zu nerven, warum und wieso. Da hat er sich immer ausgeschwiegen oder nur auf vehementes Nachfragen hin dann irgendwas rausgehauen. So spitze sich die Situation immer weiter zu, die Gespräche wurden immer schwieriger. Es gab dann eine lange Zeit (ca. 2 Jahre), in der ich alle möglichen Lösungswege angeboten habe. Aber von ihm kam da nie richtig was zu. Gefühlt sollte ich mich arrangieren, er wollte aber nichts ändern. Am Ende zog er dann innerhalb von 2 Wochenende aus mit der Ansage, wir wollen versuchen, es erstmal wieder als Fernbeziehung weiterzuführen. Und dann zog er sich völlig zurück. Auf meine Nachfragen, wann wir uns sehen wollen, wich er aus, meldete sich gar nicht mehr, antwortete mir auf meine Nachrichten nur kurz oder ausweichend. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig als die Sache zu beenden.

12.04.2021 18:06 • #6




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