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Mega Tief seit Jahresbeginn

D
Ich sehe es so wie abigail.
Auf unserer riesigen Erdkugel kreuzen sich jeden Tag zig Menschen. Eine Beziehung ist nur so gut wie die Menschen von denen sie geführt wird und kann aus ganz bestimmten Gründen auch ein vorzeitiges Ende finden. Mittlerweile habe ich die Ansicht, dass ich nicht davon ausgehe, dass eine Beziehung FÜR IMMER sein muss. Ich bin eher der Überzeugung, dass Menschen zu bestimmten Zeiten in mein Leben treten und dieses wieder verlassen. Das ist nicht abgehoben, sondern völlig nüchtern. Wenn es anders wäre, würde es ja auch nicht so viele Trennungen geben, weil sich Menschen und Interessen verändern. Früher dachte ich auch so, dass mein Freund den Rest meines Lebens mit mir verbringen muss. Aber dafür gibt es nun mal keine Garantie, denn eine Beziehung kann aus viele Gründen scheitern. Dafür müssen nicht mal die Gefühle erlöschen.
Wenn ich einen Mann kennen lerne und mit diesem zusammen komme, gehe ich erst mal davon aus, dass diese Beziehung auf eine bestimmte Zeit angelegt ist, weil es sein kann, dass ich durch die Person etwas lernen muss, was ich aber sonst in keiner anderen Konstellation lernen würde. Das ist weder kaltherzig noch gefühllos, sondern realitätsbezogen.
Und klar, wenn die Beziehung dann vorbei gehen würde, ist man natürlich traurig. Aber durch meine bisherigen Erfahrungen habe ich gelernt, dass 1. alles einen Sinn hat und 2. es für nichts eine Garantie gibt.

04.01.2015 18:36 • x 1 #16


C
Jeder wie er mag.
NIemand kann die Garantie geben, ob etwas für immer hält, das liest man hier täglich.

Aber ich bin und werde nie der Typ werden, der sich von Beginn an auf aussichtslose Beziehungen einlässt. Besonders nicht, wenn man sowas schon mal hatte und weiß, wozu es führt.

Keine landesübergreifenden Fernbeziehungen oder Begegnungen, an denen man hängen bleibt und sie keinerlei Bestand haben, das kann man beeinflussen.

Ja, mag sein, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, klingt halt alles dann durchaus tatsächlich etwas in den Tag hinein gelebt, um nicht zu sagen planlos, wenn ich sage, ich habe ein Kind, Scheidung hinter mir und jetzt wird nur noch geschaut was heute ist, morgen ist egal.

Ich bin 31 Jahre alt, da mag das noch ein bisschen anders sein, denn mit der o.g. Denkweise kann man sicherlich nichts aufbauen und es gibt definitiv Konstellationen, die von Beginn an zum Scheitern verurteilt sind und auf die muss man sich ja nicht einlassen, wenn man weiß, man ist nicht der Typ dafür.

Wenn ich bin auf jemanden einlasse sehe ich das nicht von Beginn an befristet, sondern unbefristet. Andernfalls lasse ich es bleiben, weil ich genau weiß, wenn es an einem Punkt von vornherein endet, bin ich der Depp.

05.01.2015 09:09 • #17


A


Mega Tief seit Jahresbeginn

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D
Zitat:
Ich bin 31 Jahre alt, da mag das noch ein bisschen anders sein, denn mit der o.g. Denkweise kann man sicherlich nichts aufbauen und es gibt definitiv Konstellationen, die von Beginn an zum Scheitern verurteilt sind und auf die muss man sich ja nicht einlassen, wenn man weiß, man ist nicht der Typ dafür.

Wenn ich bin auf jemanden einlasse sehe ich das nicht von Beginn an befristet, sondern unbefristet. Andernfalls lasse ich es bleiben, weil ich genau weiß, wenn es an einem Punkt von vornherein endet, bin ich der Depp.


Aber viele denken sich am Anfang natürlich: unbefristet.
Nur was bringt mir das?
Die Liebe ist kein Arbeitgeber so wie der Öffentliche Dienst, der entscheidet ob ich einen Zeitvertrag bekomme. Und wenn ich einen Festvertrag bekomme, dann weiß ich auch noch nach 10 Jahren, dass ich an der gleichen Stelle arbeite, wenn ich keine goldenen Löffel klaue.

Man kann eine Beziehung so aufbauen wie man will, aber es kann sein, dass du deine Freundin nur kennen gelernt hast, um mit ihr die nächsten 10 Jahre deines Lebens zu verbringen. Und das ist nun mal weniger als die noch verbleibende Lebenszeit.

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich keine stabile Beziehung anstreben würde - im Gegenteil. Aber es wäre halt keine große Überraschung mehr für mich, wenn diese irgendwann mal aufgekündigt wird.

Die Erfahrung zeit, dass weder Häuser, noch Eigentumswohnungen, noch Kinder eine Garantie für eine immer währende Beziehung/Ehe ist.

Man muss das beste daraus machen, eine schöne Zeit zusammen haben und immer weiter schauen. Aber was im Jahr 2020 ist, weiß auch keiner... Möglicherweise wärst du ja sogar derjenige, der sich trennt, weil er nicht mehr zufrieden ist.

05.01.2015 13:58 • x 1 #18


C
Der entscheidende Unterschied ist aber die Herangehensweise. Wenn ich von vornherein weiß, dass etwas keinerlei Zukunft hat, dann triebgesteuert in irgendwas rein schlittere, ist das was anderes, als wenn ich jemanden kennenlerne, bei dem ich nach einigen Jahren merke, dass es sich eben auseinanderlebt.

Wenn ich eine Frau kennenlerne, so passiert vor einiger Zeit, die mir sagt, sie geht nach dem Studium in 2 Jahren definitiv ins Ausland, ich weiß definitiv, ich gehe nicht mit. Wozu soll ich mir dann mit ihr hier etwas aufbauen, wenn das nicht meine Pläne sind und ich aus eigener Erfahrung die Haltbarkeit von solchen Fernbeziehungen kenne?

Wenn ich mich als 30 Jähriger auf eine 18 Jährige einlasse, ich im Kopf habe in den nächsten 5 Jahren will ich Familie gründen (wenn möglich) und sie im Kopf hat in den nächsten 10 Jahren erstmal zu studieren und irgendwie eine Weltreise zu machen, bevor sie sich hier niederlässt, dann divergieren die Interessen so stark, das weiß man schon am Anfang, wozu dann eine Beziehung führen? Wer eher der Affärentyp ist, darf hier zugreifen, ich bins nicht. Aber man darf sich hinterher dann nicht beklagen, dass mans vorher nicht wusste.


Persönlich bin ich der Meinung, dass diese befristete Denkweise, die ja heute kaum noch perspektivisch ist, weder in Unternehmen, noch Politik noch in den Familien, HEUTE ist es toll, morgen weiß ich nicht, vielleicht lass ich mich scheiden ,vielleicht mach ich sonst etwas. Diese Denkweise zerstört elementare Grundbedürfnisse nach Sicherheit und keiner kann mir erzählen, dass er mit lockeren Geschichten wirklich glücklich ist. Die meisten, die es sind, haben Kernprobleme, die noch wo anders gelagert sind. Diese kurzfristige Denkweise befristeter Aktionen führt dazu, dass man nur noch kalkuliert begrenzt Energie wo hinein steckt und da kann von vornherein nichts draus werden.

Das sieht man bei der Unternehmenskultur mit befristeten Verträgen, da geht viel Bindung verloren, keiner identifiziert sich mehr mit dem Unternehmen und wer ständig nur lockere Beziehungen führt, da steht auch keiner wirklich zum Partner.

Ich will meine Kinder nicht in zerrütteten Patchwork Geschichten ohne feste Bezugspersonen aufwachsen sehen. Und ich bin der Meinung, sowas lässt sich durchaus perspektivisch planen. Bei meiner Ex Freundin war ich mir zu Beginn an sicher, das wird mit dieser Lebenseinstellung niemals die Mutter meiner Kinder und ich bin froh, dass sich die Frage nie stellte. Sie war der Typ Mensch, der nach dem MOtto heute nicht an morgen denken gelebt hat und dieses Lebenschaos zieht sich heute durch ihr Leben.

05.01.2015 14:06 • #19


A
Zitat:
Der entscheidende Unterschied ist aber die Herangehensweise. Wenn ich von vornherein weiß, dass etwas keinerlei Zukunft hat, dann triebgesteuert in irgendwas rein schlittere, ist das was anderes,


Woher, Calt, kannst du das im vornherein WISSEN? Denke, dadurch kann man sich auch einige CHANCEN vermasseln. Selbst reinschlitter-Beziehungen können gut laufen ... man weiß es doch nie

Um es zu wissen, muss man es probieren. Neugierig sein. Das meine ich nicht im Sinn von oberflächlich

05.01.2015 16:45 • #20


F
Hallo Corinna,

Ich kann das gut nachvollziehen was Du durchmachst, denn mir geht es ganz genauso.
Trennung im August, Sie mit einem Kumpel von mir warmgewechselt und die ständige Konfrontation, da wir im selben Haus wohnen.

Meine Freunde sind entweder alle in einer Beziehung und das schon jahrelang,
Und der einzige der noch Single war hat auch wieder jemanden gefunden.
Ich weiss es ist echt mühsam, jeden Tag um Ablenkung zu kämpfen um irgendwie die Zeit tot zu schlagen oder abgelenkt zu werden.

Auch ich vermisse so sehr mal wieder verliebt zu sein, mal wieder zu kuscheln, aber momentan bleibt es einfach nur ein Traum. Ich komme eigentlich ganz und gar nicht mit der Situation zu recht und meine Ex zieht nach 4 Monaten jetzt auch noch mit dem anderen zusammen.
Es ist einfach demüdigent mit anzusehen, wie die BEiden jetzt ünseren Traum¨ leben.

Dennoch Du kannst wirklich nichts anderes machen, als zu versuchen neue Kontakte zu knüfen, alte aufleben zu lassen. Irgendwas probieren, eine Veränderung, damit es Dir besser geht. ICh bin auch noch auf der Suche, aber irgendetwas in mir lässt mich durchhalten, was auch immer es ist.

ICh denke einen neuen Partner zu finden dürfen wir nicht erzwingen. Viel mehr müssen wir lernen mit uns alleine klar zu kommen und irgendwann, hoffentlich tritt irgendwer aus dem Schicksal heraus in unser Leben. ICh tue mir schwer daran zu glauben in der jetzigen Situation, aber ich hoffe einfach darauf.

Du musst wirklich versuchen durchzuhalten und nicht abzurutschen.
Für irgendwas wird es schon gut sein und irgendwie wird es weiter gehen, hoffe wenigstens darauf!

05.01.2015 17:14 • x 1 #21


C
Zitat von abigail14:
Zitat:
Der entscheidende Unterschied ist aber die Herangehensweise. Wenn ich von vornherein weiß, dass etwas keinerlei Zukunft hat, dann triebgesteuert in irgendwas rein schlittere, ist das was anderes,


Woher, Calt, kannst du das im vornherein WISSEN? Denke, dadurch kann man sich auch einige CHANCEN vermasseln. Selbst reinschlitter-Beziehungen können gut laufen ... man weiß es doch nie

Um es zu wissen, muss man es probieren. Neugierig sein. Das meine ich nicht im Sinn von oberflächlich


Weil man gewisse Sachen mit gesundem Menschenverstand regeln kann, bevor das Chaos über einen hinüber bricht. Ich stehe fest im Leben, ich bin wohnortgebunden und weiß definitiv, ich werde hier nicht weg gehen (können). Lerne ich eine Studentin kennen, die irgendwas exotisches studiert und wo klar ist, dass sie später irgendwo ins Ausland geht oder sonst wohin muss, weil hier keine Möglichkeit besteht, dass sie beruflich tätig wird und sie weiß das jetzt schon oder sie will definitiv nicht hier bleiben, sondern in die Welt erkunden. Wieso sollte ich mir das antun, wenn ich jetzt schon zu Beginn weiß, dass unsere Interessen total unterschiedlich sind, da etwas aufzubauen?

Man sollte definitiv nicht zu fest gefahren sein, aber ich muss auch nicht in jede Möglichkeit schlingern, die sich bietet, sonst verliert man ja komplett die Orientierung. Gewisse Dinge kann man einfach abschätzen, ob das dauerhaft gut geht oder nicht. Und abgesehen davon lernt man ja auch ein wenig aus vergangenen Erfahrungen. Und man muss nicht jeden Fehler x-fach wiederholen.

Man muss nicht alles im Leben mit nehmen und auch nicht alles im Leben ausprobieren. Gewisse Sachen kann man sich auch einfach sparen. Meine Ex sah das anders, die hat alles und jede Möglichkeit mit genommen, eine der vielen Lebensphilosophien, mit denen ich nie wirklich klar kam, weil ich eben nicht so bin.

05.01.2015 17:44 • #22


S
@abigail14:
Du bist 51 Jahre alt, ich vermute mal der Student ist gute 25 Jahre jünger als Du. Das ist in meinen Augen eigentlich das Beispiel für reine Spaßgeschichten oder hast du jetzt ernsthaft gedacht, dass ein Typ an einer fast doppelt so alten Frau zukunftsorientiertes Interesse hat? Nichts für ungut, bin selbst nicht mehr der Jüngste, würde aber niemals mit einer 20 Jährigen aufwarten, ich glaube dann könnte ich mich bei meinen Kids nicht mehr blicken lassen, die genau so alt sind und gerade studieren. Das hat für mich schon was perverses, mit Partnerschaft hat das nichts zu tun. Und auf exakt sowas würde ich mich im Leben nicht einlassen. Oder brauchtest du die Bestätigung? Eigentlich machen Kerle das eher, sich knackige junge Mädels abschleppen gegen dicke Autos und Urlaube oder dergleiche, umgekehrt eher selten der Fall.

Zeugt aber jetzt nicht gerade von Weitsichtigkeit. Denn dass daraus nun wirklich nichts wird, .... das wusstest du ja nun selber vorher.

05.01.2015 18:53 • #23




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