67

Mehr Stammtische für Trennungsgeschädigte !

Fastnormal07
Hallo,
warum gibt es gefühlt für jeden Sch. eine Selbsthilfegruppe in jeder Kleinstadt. Für das Thema Trennung findet man aber in Kleinstädten wie hier in Bayern oder sogar im Landkreis nichts. Ich befürchte, dass ist ein deutschlandweites Problem!? Ich würde mir so eine Gruppe völlig ungezwungen als regelmäßigen Stammtisch vorstellen - kein Moderator oder dergleichen.
Nach dem ersten großen Trennungsschmerz wollen doch viele Trennungsopfer Ihre Wochenenden oder Abende nicht alleine vorm Fernseher oder mit der Bierflasche oder mit dem Weinglas verbringen. Also ich für meinen Teil ertrage momentan die heile Welt der glücklichen Paare nicht wirklich. Würde mich da lieber mit Gleichgesinnten austauschen, egal ob Mann oder Frau. Solche Treffen hätten außerdem den Charme, einen neuen Partner/in kennenzulernen, auch wenn es mehr theoretischer Natur ist, weil die meisten Menschen nach einer Trennung dazu gar nicht bereit sind. Wie denkt Ihr darüber?

06.04.2024 01:55 • x 1 #1


M
Das haben wir doch schon alles hier!


user-kommen-zusammen-reisen-von-stadt-zu-stadt-t69260.html?hilit=usertreffen


Du kannst auch @Scheol danach (aus)fragen!

06.04.2024 01:59 • #2


A


Mehr Stammtische für Trennungsgeschädigte !

x 3


Fastnormal07
ja mag sein, aber was den von Dir angeführten Vorschlag eines Forumsteilnehmers betrifft, handelt es sich da um ein paar Städtchen zu ein paar bestimmten Terminen. Und bei den anderen Vorschlägen wird es da wahrscheinlich nicht viel besser aussehen. Also mir hilft das nicht im Geringsten weiter, wenn ich dann 100 km zu einem Treffen fahren muss. Klar kann man das auch alles selbst organisieren. Bloß wirst Du da nicht viele Organisatoren finden, wenn sie gerade selbst unter Trennung leiden. Sonst gäbe es ja schon viel mehr solcher Treffen Ich finde dass dies vielmehr die Aufgabe von Sozialverbänden, Stadtverwaltung wäre z.B. Räumlichkeiten und Treffpunkte zu organisieren.

06.04.2024 02:15 • #3


M
Zitat von Fastnormal07:
Also mir hilft das nicht im Geringsten weiter, wenn ich dann 100 km zu einem Treffen fahren muss.



Also ich war bisher auch noch nicht auf einem Forumstreffen, aber wenn man sich die Kommentare dazu durchliest, scheint es wirklich schön und bereichernd zu sein,
und die längeren Fahrten dorthin scheinen sich zu lohnen.
Und wenn Du Dir solche Treffen für Dich wünschst, würde ich Dir empfehlen,
dort hinzufahren!

06.04.2024 02:27 • #4


Fastnormal07
Nö macht für mich keinen Sinn, dann vielleicht 200km zu so einem Treffen zu fahren, nur um mich dann mit Gleichgesinnten zu treffen. So bedürftig bin ich dann auch nicht. Da halte ich mich lieber im Forum auf. Du fährst ja selbst nicht dorthin. Und ich glaube so denken doch die meisten Betroffenen. Solche Treffen haben nichts mit einem regelmäßigen, ungezwungenen Stammtisch zu tun, wo man einfach hingehen kann wenn man mal Lust hat.

06.04.2024 02:41 • #5


VictoriaSiempre
Für einen regelmäßigen, ungezwungen Stammtisch braucht es aber einen festen Kreis, der sich dann auch treffen möchte. Bei (z. B.) 10 Leuten, die alle nur nach dem Lustprinzip erscheinen (oder eben nicht), ist so ein Stammtisch schnell gestorben.

Die Frage ist, ob das gemeinsame Thema - Liebeskummer - ausreicht, um Zeit miteinander verbringen zu wollen. Nur, weil jemand auch grade leidet, muss er/sie mir ja noch lange nicht automatisch sympathisch sein. Selber würde ich mich auch lieber mit Menschen treffen, um Spaß und Ablenkung zu haben, statt gemeinsam wegen Trennungen ins Glas zu weinen.

Grade in Kleinstädten stelle ich mir das schwierig vor, aber Versuch macht klug: Gründe doch so einen „Selbsthilfe-Stammtisch“ und warte auf die Resonanz Es gibt mitlerweile via SocialMedia wie Facebook oder Twitter genügend entsprechende Möglichkeiten.

Darauf warten, dass Dir sowas bequem direkt vor die Nase gesetzt wird, solltest Du eher nicht

06.04.2024 02:57 • x 4 #6


Heffalump
Zitat von Fastnormal07:
wie hier in Bayern

i bin a vo Minga nach Köln gfahrn zum Treffen, oiso..

06.04.2024 03:02 • x 2 #7


Heffalump
Zitat von Fastnormal07:
Solche Treffen hätten außerdem den Charme, einen neuen Partner/in kennenzulernen

du bist ein Hase.
du bist frisch getrennt - und willst schon wieda Schnecken checken?

Ich ziehe nächstens Jahr in dei eckn, aber des hoaßt ja no nix

06.04.2024 03:06 • x 2 #8


Aurelin
für seine Gefühle ist jeder selbst verantwortlich.
das klingt vielleicht krass und strittig, stellt aber bei eingehender Betrachtung auch die einzige Option dar.
für die Kultur in der wir leben, und damit meine ich jetzt nicht Museen und Theater, sondern Vereine, (Selbsthilfe)Gruppen und den allgemeinen Umgang miteinander sind wir alle (!) verantwortlich.

und wenn Du gerne eine solche Gruppe hättest, live und nicht nur hier im Forum:
was hält Dich ab, eine ins Leben zu rufen?
geh zu Deiner Gemeinde, geh zu den Kirchen. irgendwo wird man Deinem Ansinnen Raum geben können und wollen.
zu viel Arbeit, keinen Bock? tja... was gibt's dann zu beklagen, falls andere das ähnlich empfinden?

abgesehen davon: ich werd nicht warm mit dem Begriff 'Trennungsgeschädigt'
Beziehungen wie auch Trennungen sind kein Wellnessangebot des Lebens, auch wenn man mit einer Beziehung oder Trennung vielleicht glücklicher wird.

Alternativ könntest Du Dich aber auch mal unter anderen Gruppen umsehen. Da Beziehungen so mit das wichtigste sind das wir im und am Leben haben, sind sie auch zentraler Punkt bei allen Selbsthilfegruppen, nur werden sie da halt aus anderer Perspektive gesehen, idR einer konstruktiven.

06.04.2024 03:10 • x 4 #9


Aurelin
@Heffalump
Zitat von Heffalump:
Schnecken checken?

was für 'ne coole Begrifflichkeit!

06.04.2024 03:12 • x 1 #10


M
Zitat von Aurelin:
ich werd nicht warm mit dem Begriff 'Trennungsgeschädigt'





Zitat von Aurelin:
Beziehungen wie auch Trennungen sind kein Wellnessangebot des Lebens


Wenn's für Trennungen Wellnessangebote gäbe, das wär' schon cool irgendwie.

06.04.2024 03:29 • x 1 #11


Fastnormal07
@VictoriaSiempre also in Social Media habe ich soetwas für meine Gegend noch nicht gefunden. Abgesehen davon wollen dich die wenigsten Betroffenen wollen sich dann in ihrer Situation noch als Organisator in Szene sitzen. Ich glaube die Betroffenen haben da ganz andere Sorgen. Was heißt da vor die Nase gesetzt bekommen. Einem Spielsüchtigen, oder Alk. muten die öffentlichen Stellen ja auch nicht zu sich selbst Selbsthilfegruppen zu organisieren. Klar handelt es sich bei Liebeskummer nicht um eine Krankheit - wobei diese daraus oft entstehen können wie Depression oder schlimmstenfalls Suizid. Allerdings ist hier die Nachfrage wesentlich größer als z.b bei den mir vorgenannten Gruppen. Also von wegen 10 Leute. OK Du magst das so sehen, dass Du Dich nicht mit Gleichgesinnten treffen magst, um gemeinsam ins Glas zu weinen. Dann würdest ja eigentlich auch so ein Forum in Frage stellen. Hier weinen sich die Menschen auch überwiegend aus. Was ist daran bitte schlecht? Und ich glaube, dass vielen Trennungsopfern mehr geholfen ist, auch mal neue gleichgesinnte Menschen kennenzulernen als nur den zehnten gut gemeinten Tipp von den immer gleichen Freunden zu bekommen. Im Übrigen erwarten in einer Selbsthilfegruppe auch die Wenigsten, dass diese Menschen einem wegen der Gemeinsamkeit gleich sympathisch sein müssen.

06.04.2024 03:39 • x 1 #12


Aurelin
@Fastnormal07
ähm... warst Du einmal in einer Selbsthilfegruppe, oder kennst deren Strukturen und Finanzierung?
das alles lebt vom Engagement Betroffener und sehr viel ehrenamtlicher Arbeit. und die organisieren sich sehr wohl selbst.

06.04.2024 03:44 • x 2 #13


M
Zitat von Fastnormal07:
Was ist daran bitte schlecht?



Das sagt doch keiner, dass das schlecht ist!
Aber die Menschen sind verschieden, nicht jeder ist gesellig im Sinne von tatsächlich real persönlich vor Ort treffen!

06.04.2024 03:48 • x 2 #14


Heffalump
Zitat von Multiversum:
von tatsächlich real persönlich vor Ort treffen!

bin sogar nach Bremerhaven geflogen, mal was anderes sehen, hören, essen.
Vor Ort wäre das nix für mich

06.04.2024 03:50 • x 1 #15


A


x 4