Mein leibliches Kind? Blutgruppe B passt nicht

Hallo,

seit einem Jahr lese ich hier sporadisch mit, da ich vermutete das meine Frau nach 18 Jahren mal wieder fremdgeht. Sie hatte nach meinem Kenntnisstand über Monate eine Affäre als unser zweitgeborenes Kind noch kein Jahr alt war. Bis ich die Affäre beweisen konnte wurde auf übelste gelogen. Ein Typ von der übelsten Sorte mehrfach vorbestraft etc.. Da er nicht jede Woche was auf die Nase bekommen wollte, hat er sich zurückgezogen. Ich habe meine Kinder nicht im Stich gelassen und bin stolz beiden eine tolle Kindheit und Jugend ermöglicht zu haben. Die weitere Ehe war natürlich belastet, aber für eine Langzeit-Ehe recht gut .


Aber das Thema ist nun ein Anderes.

Vor ein paar Wochen erzähle meine Frau, dass Sie alte Bekannte wieder getroffen hat. Als ich fragte ob diese Bekannten nun dem erwachsenen Kind mitgeteilt haben, dass der Vater nicht der leibliche ist, hat meine Frau auffällig geantwortet, als ob sie selbst betroffen wäre. Sie konnte mir selbst am nächsten Tag nicht in die Augen schauen. Ihr Blick wandte sich stets ab, so wie bei einem Kind, welches beim Lügen erwischt wurde.

Da kam mir wieder eine Situation von vor 2 Jahren in Erinnerung, als meine Tochter fragte, welche Blutgruppe sie hat.

Meine Frau war in einem Computerspiel vertieft und antwortet spontan B.

Daraufhin fragte meine Tochter welche Blutgruppe Ihr Bruder hat. Antwort meiner Frau A.
Meine Tochter hatte damals Vererbungslehre in der Schule und meinte das kann nicht sein. Meine Frau antwortete barsch, keine weitere Diskussion erlaubend: Ihr seid ganz sicher unsere Kinder. Da ich bei beiden Geburten dabei war, kann ich zumindest sicher bestätigen, dass die Kinder nicht vertauscht wurden.

Damals habe ich der Situation keine Aufmerksamkeit geschenkt. Nun habe ich aber nach dem Mutterpass gesucht und nach meinem Impfbuch. Frau hat Blutgruppe A und ich 0.
Von den Kindern, beide volljährig, habe ich keine Unterlagen gefunden.

Also kann kein leibliches Kind von mir B haben.

Meine Frau hat einen Beruf im Bereich Medizin. Ich gehe davon aus das Ihre Aussage zu den Blutgruppen der Wahrheit entspricht.

Im Übrigen wollte meine Frau an dem Tag als sie mit nicht in die Augen schauen konnte S.. und als auf einer Feier ein Freund ( Affäre zw. Mr. x und meiner Frau ist ihm nicht bekannt ) mehre Minuten erzählte, dass er Mr. X von vor 18 Jahren getroffen hat, wollte sie am diesen Abend schon wieder S..
Schon merkwürdig, wenn Frau seit vielen Jahren nur 5-6 mal S.. in Jahr will und nun innerhalb von wenigen Tagen 2 Mal S.. sogar eingefordert wird. Fühlt sich irgendwie auf die 2 Vorfälle bezogen wie Ablenkungs-S.. an . Habe verweigert.

Wie seht ihr die Situation? Falsches Kopfkino oder mehr als verdächtig?

Freue mich auf Antworten, Fragen und Hinweise aus neutraler Sicht.

Gruß Cur

PS - Bevor hier eine Diskussion in die falsche Richtung losgeht: eine Vaterschaft würde ich nicht anfechten.
Ich bin dankbar für jeden Tag Vater meiner Kinder zu sein Aber 20 Jahre Betrug unverzeihbar.

Hallo!
Also aus A und 0 bei den Eltern kann beim Kind nur Blutgruppe A oder 0 hervorgehen.
Da Blutgruppe von Dir und Deiner Frau sicher sind, kann tatsächlich Blutgruppe B nicht sein.
Es kann aber sein, dass DEINE Frau sich beim Antworten vertan hat.
Blutgruppen von Kindern werden ja nicht einfach so bestimmt.
Evtl. konnte sie im gelben UHeft der Kinder oder im Impfpass stehen...evtl.nKinderarzt befragen, ob die Blutgruppe mal bestimmt wurde beim Sohn.
Am besten aber, ansprechen!

....mein Rat...mache einen Gen Test...kannst heimlich machen ...in Österreich ..kannst online bestellen...
Ist zwar nicht ganz Koscher...und nicht Gerichtsverwertbar...schaffft die aber Sicherheit!

Hallo Cur,

Deine Kernfrage ist, bzgl. reiner Betrachtung B möglich oder nicht, richtig beantwortet. Der mitgelieferte Weichmacher als Fehler könnte sein, halte ich aber aufgrund Deiner Beschreibung für unwahrscheinlich.

Im Grunde aber für meinen Aspekt zunächst unwichtig. Mir fällt eigentlich viel stärker auf, dass es bei euch irgendwie so gar nicht richtig stimmt - in eurer Eltern-Paar-Beziehung. Das Familienmodell scheint da auf einer Konstruktion von Misstrauen und damit verbundener Spielwiesen zu stehen.

Natürlich kann sich kein Mann so richtig über Kuckuckskinder freuen. Denn ist ja immer der Betrug, der Vertrauensbruch dabei - die Basis einer Ehe und auch allgemein Beziehung nicht vollumfänglich bietet.
Gerade wenn man erst einmal ausblendet und sich ohne großen Gedanken in die Erziehung wirft, ist das prima - aber das Gefühl von Ausnutzung, Betrug und Missbrauch ist da. Kann jeder verstehen!

Dabei kommt das nach Untersuchungen und damit verbundener Schätzungen (Hochrechnungen) gar nicht mal so selten vor. Ich will auch nicht daran denken, was allein hier in Deutschland da in der Nachkriegszeit oder den immensen erzwungenen Aspekt in hoher Vielzahl untergejubelt wurde.

Ganz offen? - Für mich in der Konstellation wirklich null Bereitschaft. Ich will Dich nun nicht auf eine Wegstrecke führen, denn zunächst ziehe ich den Hut davor, dass Du eure Kids großzogst, obwohl es sicherlich mehr als nur wenige Zweifel dazwischen gab.

Was aber bringt Dir eine Gewissheit? Wirst Du Deine Kinder dann noch lieben können? Macht es tatsächlich einen Unterschied in der Beziehung zu Deiner Frau?
Diese Gefahren einer möglichen Offenlegung sind Dir sicherlich bewusst.

Meine einzige Angst an Deiner Stelle wäre, meine Kinder nicht mehr lieben zu können. Denn weiß man es selbst, fängt irgendwann ein Gärprozess an, dass auch das Kind einen Anspruch darauf hat. Ich zähle keinesfalls zu den Menschen, die sich die Augen zuhalten - im Gegenteil - aber hier wäre es der für mich beste Ansatz.

Sofern Du es nicht als Strategie dafür siehst, Deinen Kindern bei einer Trennung von Deiner Frau nur einen guten Grund nennen zu können und Dich damit aus der Affäre ziehen könntest - würde ich vielmehr meine reine Paar-Beziehung auf den Prüfstand stellen und dementsprechend handeln.

Ein mögliches Kuckuksei ins Nest gelegt bekommen zu haben ist schon eine harte Nummer!
Die Augen davor zu verschließen ist keine Lösung, denn der Verdacht ist da, er wird dich weiter beschäftigen und dich auf Dauer auch nie mehr loslassen! Eine Verdrängung funktioniert nicht, es wird dich dann krank machen, ich spreche da aus Erfahrung!
Natürlich ist es richtig die Beziehung auf den prüfstand zu stellen, unabhängig von der Vaterschaftsfrage!
Jedoch, ohne Aktion keine Reaktion, was ich damit sagen will, falls das Kind wirklich nicht von Dir sein sollte, dann weiß deine frau das schon lange! Das macht was mit ihr, diese Schuld, dieser Betrug wird das Verhältnis zu dir, die Beziehung entscheident mit geprägt haben! Also stellt sich hier auch die Frage, wie du die letzten Monate, Jahre empfunden hast! und wie du damit umgehen kannst und sollst!
Es kan sein, das die Basis der Beziehung schon lange zerstört ist, wurde, deine Frau das für sich eigentlich schon klar hat, sie aber aus der Verantwortung für das Kind eben nicht die Konsequnenzen gezogen hat!
Darüber hinaus stellt sich die Frage, welches Recht das Kind hat!? Ich denke auch das Kind hat ein Recht darauf zu erfahren wer der Vater ist!
Letztendlich kann man auch sagen, ein Leben, Bezeihung die von einer großen Lüge geprägt und überschattet ist, ist keine Beziehung mehr, sie wartet eigentlich nur darauf entdeckt zu werden, dieser Umstand, diese Belastung hält keine Beziehung auf Dauer aus!

Lass einen Vaterschaftstest machen. Wenn du nicht der Erzeuger bist hat das Kind ein Recht dieses zu erfahren um damit Rückschlüsse auf evtl. Erbkrankheiten zu ziehen. Das ganze hat nichts damit zu tun dass du das Kind dann nicht mehr lieben sollst oder wirst. Ich habe das Kind das meine Frau mit in die Ehe brachte adoptiert und liebe es genau so wie unser gemeinsames.

Hallo,

vielen Dank für die Beiträge! Zurzeit ist mir nicht nach schreiben.

Ich melde mich sobald es Neuigkeiten gibt und lese weiterhin mit.

Gruss Cur