Mein Poesiealbum

11.05.2025 18:52 • x 2 #16

Will dich mal ein Junge küssen,
sei nicht gleich so aufgebracht.
Mutter brauchts ja nicht zu wissen,
hats ja früher selbst gemacht.

11.05.2025 18:52 • x 2 #17

Nachruf auf einen Teckel, ( Walter Hulverscheid)

er fuhr der Sau an die borstige Schwarte,
und schneidig hat er Füchse gesprengt,
sooft wir den Rotrock im Bau angetroffen,
ist er wie der Blitz in die Röhre geschloffen,
und hat ihm dort kurzen Prozess gemacht.
Und wenn dann der Fuchs aus dem Notrohr flitzte,
und ich ihm eins auf die Jacke blitzte,
ich glaube da hat der Schlingel gelacht,

nun hat ihn im Schnee der Keiler erschlagen,
nun ist es vorbei mit dem lustigen Jagen,
er hat mir noch einmal die Hand geleckt,
ich würd den Kaiser von China drum geben,
wär bloss mein Raubautz wieder am Leben.

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Mein Poesiealbum

11.05.2025 18:53 • x 2 #18

Unter Linden ,unter Buchen
wirst Du einst die Mutter suchen.
Aber nirgends wird sie sein,
als im Grabe unterm Stein.

11.05.2025 19:04 • x 5 #19

Wer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterläßt keine eigenen Spuren.

Quelle: Wilhelm Busch zugeschrieben

11.05.2025 19:15 • x 4 #20

Der Unterschied zwischen einem Heiligen und einem Sünder ist, daß der Heilige eine Vergangenheit und der Sünder eine Zukunft hat. - Oscar Wilde

11.05.2025 19:29 • x 4 #21

Hab Sonne im Herzen, ob's stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken, die Erde voll Streit -
hab Sonne im Herzen,
dann komme, was mag,
das leuchtet voll Licht dir
den dunkelsten Tag!

Hab ein Lied auf den Lippen
mit fröhlichem Klang,
und macht auch des Alltags
Gedränge dich bang -
hab ein Lied auf den Lippen,
dann komme, was mag,
das hilft dir verwinden
den einsamsten Tag!

Hab ein Wort auch für andre
in Sorg und in Pein
und sag, was dich selber
so frohgemut läßt sein:

Hab ein Lied auf den Lippen,
verlier nie den Mut,
hab Sonne im Herzen,
und alles wird gut!

Cäsar Flaischlen

12.05.2025 09:23 • x 1 #22

Ich bin nicht der Mensch,
der ein falsches Lächeln aufsetzt, um beliebt zu sein.
Ich bin eher der Mensch, für ein ehrliches Du kannst mich mal!

12.05.2025 12:20 • x 4 #23

Die Zeit heilt nicht alle Wunden;
sie lehrt nur mit dem Unbegreiflichen zu leben.

Rainer Maria Rilke

12.05.2025 12:21 • x 2 #24

Vergiss nicht...

dass auch diese Stunde die deine ist.
Eine Stunde im Regen,
wartend auf Lust, nicht dir vergönnt,
auf Freuden, nicht dir bestimmt.
Erfüllungen, dir versagt.
Dennoch -

vergeude sie nicht,
die traurige Stunde der Nacht,
in der du allein bist
mit dir.

Dinah Nelken

12.05.2025 15:06 • x 1 #25

Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen pfeifen lassen. - Don Bosco

12.05.2025 15:41 • x 3 #26

Wenn der Tag
Zu laut geworden ist
Lese ich weißwarm
Glöckchen in den Schnee

Wenn der Tag
Zu grau geworden ist
Schreibe ich goldenbehütet
Lilien in den Sand

Wenn der Tag
Zu still geworden ist
Male ich schwarzschattend
Katzenpfötchen in den Himmel

Wenn der Tag
Zu dunkel geworden ist
Lese ich
Schreibe ich
Male ich
Dir
Ein Meer
Mit papierenden Schiffchen

Wenn der Abend
Die Sonne umschläft
Zeichnen die
Träumenden Schiffchen
Lilienglöckchen
Schimmernd
Ein Meer

12.05.2025 15:49 • x 3 #27

Erkenne dich selbst.

Alles andere ergibt sich daraus.

12.05.2025 15:59 • x 1 #28

Zitat von Klio:
Wenn der Tag Zu laut geworden ist Lese ich weißwarm Glöckchen in den Schnee Wenn der Tag Zu grau geworden ist Schreibe ich goldenbehütet Lilien in ...

Schön! Von wem ist das?

12.05.2025 16:23 • x 4 #29

Mit der Zeit lernst du,
dass manche Menschen zu dir halten,
weil du bist, wie du bist
und manche Menschen sich von dir abwenden,
weil du nicht so bist,
wie sie es gerne hätten.

12.05.2025 16:26 • x 2 #30

Sei du selbst,
denn alle anderen gibt es schon.

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