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Meine Geschichte

C
Hallo Leute,

Ich hoff ich schaffs alles einigermaßen geordnet wiederzugeben und will nun auch meine Geschichte erzählen.
Sie beginnt im Sommer 2012. Ich habe ein Vorpraktikum für mein Studium absolviert und dabei sie kennengelernt. Es war nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber nach diesen 6 Wochen haben wir angefangen fast jeden Tag in Facebook zu schreiben. Sie macht übrigens ein duales Studium und war zu der Zeit in dem beruflichen Jahr bevor das Studium los geht.
Anfang November sind wir dann mal zusammen ins Kino gegangen wo wir uns auch zum ersten mal geküsst haben.

Ich war glücklich wie nie zuvor in meinem Leben. Ich werde dieses Jahr 24 und kannte das Gefühl vorher nicht, dass ich für sie empfand bzw. immer noch empfinde.
Sie war dementsprechend meine erste Freundin. Nichtsdestotrotz liebe ich sie mehr als mich selbst, was jetzt natürlich ein riesen Problem ist.

Aber der Reihe nach. Wir leben beide bei unseren Eltern, da wir ja noch studieren. Ich jetzt dann nicht mehr aber dazu erzähl ich später noch was. Ich arbeite 2 Mal die Woche als Werkstudent, die Zeit in der wir uns sehen konnten war deshalb nicht immer sehr groß, vllt 2-3 Mal die Woche und das obwohl wir nicht weit auseinander wohnen. Im Nachhinein war das vielleicht ein Fehler, aber die Bewertung heb ich mir für den Schluss auf.

Unsere Beziehung lief trotzdem immer super, wir sind uns einfach so ähnlich und haben auch kein einziges Mal gestritten. Wenn wir uns öfter gesehen hätten hätte das vielleicht anders ausgesehen, das kann sein. Aber jetzt kann ich nur sagen das wir eigentlich immer glücklich waren.
Wir hatten zwar auch Probleme (über die ich nicht im Detail sprechen werde), die zunächst mich und dann sie ziemlich fertig gemacht haben. Das schlimme ist auch das haben wir kurz vor dem Ende eigentlich gelöst gehabt... :/

Silvester 13/14 haben wir noch glücklich und zufrieden zusammen gefeiert, dann begann die Prüfungszeit (ihre erste) und somit der Anfang vom Ende. Wir haben uns dann erstmal nicht mehr so oft gesehen. 1-2 Mal, in der wirklich intensiven Phase dann auch nur noch 1 Mal die Woche. Aber so ist das halt weil man doch ziemlich viel machen muss. Für mich war das kein Problem, wir haben halt dann geschrieben wenn es ging (also so wie sonst auch immer).
Rückblickend muss ich jetzt sagen das sie 1-2 Wochen vor dem Ende schon anders gewirkt hat, nur war mir das damals nicht klar und ich dachte sie ist einfach unter Druck weil sie sich zB auch ziemlich selbst unter Druck setzt bei Prüfungen.

Tja am 5.2 schrieb ich meine letzte Prüfung (sie war schon eine Woche vorher fertig). Ich war so voller Freude weil wir jetzt wieder mehr Zeit hätten und wieder öfter zusammen sein könnten. Doch es kam alles anders. Einen Tag später kam sie vorbei und ich wusste schon das irgendwas nicht stimmte. Die Tage vorher wirkte sie schon sehr distanziert und sagte auch nicht mehr das sie mich liebt. Ich hab gefragt was los sei, doch sie wurde nur immer abweisender und fragte mich warum ich das jetzt tun würde (das um sie kümmern). Dann schrieb ich weil ich sie mehr liebe als mein Leben und weil sie mir wichtig ist. Da kam natürlich auch schon keine Reaktion mehr.
Naiv hab ich noch gehofft es ist einfach irgendwas anderes los. Aber so war es natürlich nicht.

Wieder zu dem besagten Tag: Sie sagte mir das es einfach nicht mehr so sei wir früher. Punkt. Sie meinte es liegt nicht an mir und das ich eine Frau finden würde die mich so lieben kann wie ich sie. Mit der üblichen eiskalten Distanz.
Ich bin erstmal komplett zusammengebrochen und weiß jetzt gar nicht mehr wie ich den Tag überstehen konnte, da ich erstmal 8 Stunden ganz allein war.

Da mich alles so unvorbereitet traf und ich keine Nacht mehr schlafen konnte habe ich sie gefragt ob wir nochmal reden können. Wir trafen uns also ein paar Tage später nochmal.
Ich fragte was in diesem einen Monat passiert sei. Zu Silvester war wie gesagt noch alles perfekt und das bestätigte sie mir auch.
Ihr wird das aber alles zu viel, mit Studium, Beziehung, etc...

Ich fragte ob sie mich liebt. Ich weiß es nicht, irgendwie schon... Ich will auch nicht sagen das es nie wieder was wird, aber ich will dir auch keine Hoffnungen machen.
Ich bat sie um einen letzten Kuss, den sie mir auch ohne zu Zögern geben hat - wie immer.
Blöd wie ich bin (ich zeige schlechte Emotionen nicht gerne) habe ich noch gesagt das ich nur das Beste für sie will und das ich das akzeptiere auch wenn ich darunter leiden muss. Und so wars auch gemeint.

Als wir uns verabschiedet haben meinte sie noch: Ich freu mich wenn ich was von dir hör, aber das musst du wissen...

An dem Tag war ich fast erleichtert weil ich ihre Begründung verstehen konnte. Und auch das sie jetzt deutlich mitgenommen war zeigte mir das sie es nicht so leichtfertig weggeworfen hatte wie ich dachte.

Ich hatte dann gehofft das ganze als Pause sehen zu können, also hab ich mich natürlich nicht an die Kontaktsperre gehalten und ihr ab und zu geschrieben.
Und natürlich war das dann einfach nur komisch. Ich weiß nicht was ich mir davon erwartet hab. Ich fragte mal ob sie nicht mehr wollte das ich schreibe. Sie habe nichts dagegen nur sie will mir halt keine Hoffnungen machen.

Irgendwann hab ich ihr dann noch einen längeren Brief geschrieben in dem ich gesagt habe das ich erstmal nicht schreiben würde weil es mich einfach fertig macht und das ich sie liebe.
Von da an ging es mir etwas besser, aber ich seh ja trotzdem noch wann sie zb online ist und denk dann immer wieder an sie. Und auch das schei. Gefühl das immer wieder hochkommt: Hat sie mir die Wahrheit gesagt? Ich will es glauben, weil sie nicht so ist. Aber sicher kann ich es nicht wissen.

Ich habe alle Sachen und Fotos in eine Box getan die ich auch nicht mehr anrühre aber ich will nicht alles löschen. Sie war auch meine beste Freundin und ich hab die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben.

Nachdem ich die ersten 1-2 Wochen komplett in einem tiefen Loch war rappelte ich mich wieder etwas auf.
Ab März hab ich dann angefangen viel Rad zu fahren, mich besser zu ernähren und auch sonst etwas zu trainieren. Mittlerweile hab ich auch schon knapp 4 kg abgenommen und fühle mich zumindest von dem her besser. Ich war jetzt nicht dick oder so aber ein paar alte Hosen haben nicht mehr gepasst.
Außerdem mach ich jetzt wieder viel mehr mit Freunden, die ich schon etwas vernachlässigt habe. Zum Glück haben sie mir das nie übel genommen.

Das lenkt ab, nur geht der Schmerz einfach nicht weg und mir kommen immer noch oft die Tränen und ich kann es nicht verstehen.
Sie hat mir immer so viel Kraft gegeben und ich hätte nie gedacht das ich mal sowas finde wie ich es mit ihr hatte.

Ich muss mein Studium jetzt beenden weil ich es einfach nicht mehr schaffe (nicht wegen ihr, das hat sich vorher schon angekündigt) und muss jetzt schaun wie es weiter geht. Gerade jetzt hätte ich sie so gebraucht.
Das ich dann nicht mehr an der FH bin bricht auch noch das letzte auf was uns noch verbunden hat. Ich hab schon Angebote für eine Ausbildungsstelle, aber ich meinem Alter ist das auch nicht mehr so toll.
Ich mag generell Neuerungen nicht sehr und jetzt muss ich alles alleine irgendwie schaffen. Meine Familie ist für mich da, aber ich hab manchmal das Gefühl da versteht keiner was mir das eigentlich bedeutet hat. Und die Standardsprüche wie Schau nach vorne kann ich einfach nicht mehr hören.

Jetzt hab ich praktisch den ganzen Sommer frei (bis auf meinen Job 2 Tage die Woche) und ich weiß genau es wird eine schreckliche Zeit.
Ich habe Angst das ich nie wieder etwas haben werde wie mit ihr. Ich hab ja schon geschrieben das ich mich nicht leicht verliebe. Und ich will auch nichts anderes.
Die Liebe ist für mich etwas ganz besonderes, was ich nicht jedem hinterherwerfe (ich will damit um Gottes Willen niemanden beleidigen). Leider ist mein Glaube daran zur Zeit aber ziemlich erschüttert.

Neben den einigermaßen guten Tagen an denen ich mich etwas ablenken kann sind leider auch viele schlechte. Obwohl es jetzt schon fast 2 Monate her ist.
Ich hab immer noch so viel Hoffnung in mir aber genau das machts nur noch schlimmer.
Und das Schlimme ist ich kann ihr ja nicht mal böse sein.
Ich will ja das es ihr gut geht auch wenn es heißt das ich leiden muss.

Gestern war ihr Geburtstag und mir gehts dadurch wieder extra schlecht.
Ich bin an die FH gefahren und wollte sie nach einer Stunde sehen. Sie ist allerdings nicht mehr in der selben Semestergruppe wir vorher weshalb das nicht geklappt hat. Ich weiß nicht was ich mir erwartet hab. Ich wollte wohl noch einmal den Menschen hinter dieser Distanz sehen, die da war wenn wir die paar Mal geschrieben haben.

Da sie mich ja nicht ganz aus ihrem Leben haben will hoffe ich das sie mich wirklich nicht angelogen hat.

Ich glaub ich wollt am Ende noch irgendwas schreiben worauf ich oben verwiesen hab aber ich hab jetzt keine Kraft mehr mir nochmal alles durchzulesen.

Ein besonderer Gruß geht raus an Durham2012 für seine ähnliche Situation.

Ich freue mich auf eure Beiträge.

27.03.2014 13:29 • #1


R
Hallo Chris

ich kann genau verstehen, wie es dir geht.. ich denke, das kann hier sicher jeder! Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation.

Du kannst gerade gar nichts tun, außer um dich selbst zu kümmern, woran du ja auch schon arbeitest. Das ist auf jeden Fall der richtige Schritt. Genau das tue ich auch. Zieh dich ihr gegenüber zurück.. Es gibt da so einen Spruch, an dem etwas dran ist willst du gelten, mach dich selten Wenn sie selbst etwas zur Ruhe gekommen ist, du sie nicht mit ständigen Liebesbekundungen unter Druck setzt, dann wird sie sich sicher auch ihre Gedanken darüber machen, ob es richtig war. Gib ihr Zeit und nutze diese für dich. Sei dir aber auch immer bewusst, dass ihr vielleicht nicht mehr zusammen kommt.

Viel Glück!

Der Loki

27.03.2014 14:51 • #2


A


Meine Geschichte

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C
Hallo Loki,

danke für deine Nachricht.
Keine Sorge, ich hab in dem Brief an sie ein letztes Mal Ich liebe dich geschrieben, aber das werd ich nicht wiederholen.
Momentan kann ich wie du sagst sowieso nichts ändern.

Ich versuch jetzt wirklich mich dran zu halten ihr nichts mehr zu schreiben. Zum Geburtstag/Semesterstart konnt ichs mir aber halt nicht verkneifen.

Dir auch alles Gute!
Chris

27.03.2014 15:07 • #3


E
Zitat von ChrisM:

Gestern war ihr Geburtstag und mir gehts dadurch wieder extra schlecht.
Ich bin an die FH gefahren und wollte sie nach einer Stunde sehen. Sie ist allerdings nicht mehr in der selben Semestergruppe wir vorher weshalb das nicht geklappt hat. Ich weiß nicht was ich mir erwartet hab. Ich wollte wohl noch einmal den Menschen hinter dieser Distanz sehen, die da war wenn wir die paar Mal geschrieben haben.



Hi Chris, hast Du ihr eigentlich zum Geburtstag noch gemailt oder etwas geschrieben?

LG Einsicht

27.03.2014 15:50 • #4


D
Lieber Chris,

du kennst meine Geschichte natürlich schon und ich verstehe jetzt, warum die Parallelen schon fast erschreckend sind. Und gerade aufgrund dieser Gemeinsamkeiten, komme ich ins grübeln.....du weißt, dass es mir genauso geht wie dir.......

Ich grübele, ob Menschen im Stress auf Grund von Urinstinkten egoistischer werden....
Ich habe wie du weißt meine Trennung vor nicht einmal 2 Wochen erlebt....aber ich finde die Art und Weiße bei mir nicht ok.....

Wenn ich deine Geschichte so lese, kommen mir die Tränen, weil ich nachfühlen kann, wie du dich in den letzten Wochen eurer Beziehung gefühlt hast...und weil ich mich momentan genauso fühle.....dieser wenige Kontakt und das entlieben des Partners ist mir vielleicht nur aufgrund der Fernbeziehung erspart geblieben.....ich war den geringen Kontakt eben leider gewohnt. Aber wenn ich mein Ende und auch dein Ende Revue passieren lasse, denke ich, dass auch deine Ex sich nicht fair verhalten hat. Ich weiß nicht ob es dir hilft, aber ich habe den Eindruck, dass du (genauso wie ich) dazu neigst deine Freundin zu vergöttern.....

Ich habe leider den Eindruck, dass unsere beiden Engel (Sie war für mich immer wie ein Engel ) sich entliebt haben und zwar über einen Zeitraum......eigentlich hätten Sie natürlich mit uns darüber sprechen müssen, aber jeder Mensch hat Schwächen....
Ich glaube, dass dies nicht bewusst geschehen ist sondern ein Prozess....und ich frage mich, ob es nicht mit dem Stress zusammenhängt.....
Vielleicht kämpfen bzw. haben wir beide gegen diesen Urinstinkt gekämpft.....vielleicht ist es auch der Überlebensinstinkt, weil die Belastung für unsere beiden Engel zu groß ist.....
Meiner Meinung gibt es auf jeden Fall einen Zusammenhang....vielleicht hilft es dir zu verstehen....
Ich kann dir keine Tipps geben....aber ich sage dir, was mein bester Freund mir gesagt hat......Ich bewundere dich, wie stark du liebst....es ist nicht selbstverständlich sich so auf einen Menschen einzulassen und dazu gehört eine riesen Portion Mut......behalte das bei....

27.03.2014 21:23 • #5


D
das ist vielleicht eine Erklärung.....

27.03.2014 23:10 • #6


A
Zitat von ChrisM:
Blöd wie ich bin (ich zeige schlechte Emotionen nicht gerne) habe ich noch gesagt das ich nur das Beste für sie will und das ich das akzeptiere auch wenn ich darunter leiden muss. Und so wars auch gemeint.

Ab März hab ich dann angefangen viel Rad zu fahren, mich besser zu ernähren und auch sonst etwas zu trainieren.
Außerdem mach ich jetzt wieder viel mehr mit Freunden, die ich schon etwas vernachlässigt habe. Zum Glück haben sie mir das nie übel genommen.

Ich hab schon Angebote für eine Ausbildungsstelle, aber ich meinem Alter ist das auch nicht mehr so toll.
Ich mag generell Neuerungen nicht sehr und jetzt muss ich alles alleine irgendwie schaffen.
Jetzt hab ich praktisch den ganzen Sommer frei (bis auf meinen Job 2 Tage die Woche) und ich weiß genau es wird eine schreckliche Zeit.
Ich habe Angst das ich nie wieder etwas haben werde wie mit ihr. Ich hab ja schon geschrieben das ich mich nicht leicht verliebe. Und ich will auch nichts anderes.

Die Liebe ist für mich etwas ganz besonderes, was ich nicht jedem hinterherwerfe (ich will damit um Gottes Willen niemanden beleidigen). Leider ist mein Glaube daran zur Zeit aber ziemlich erschüttert.

Neben den einigermaßen guten Tagen an denen ich mich etwas ablenken kann sind leider auch viele schlechte.

Ich will ja das es ihr gut geht auch wenn es heißt das ich leiden muss.
hey chris

das du jetzt noch mit trauer und hoffnung lebst ist nachvollziehbar, denn es braucht seine zeit bis eine trennung verarbeitet werden kann und wir eine gewisse distanz bekommen können.

die meisten von uns wünschen sich wohl eine endlose liebe zu haben und sie können es sich gar nicht vorstellen, dass sie das, was sie mit diesem partner erleben auch mit einem anderen erleben können, dennoch ist es so, auch wenn er anders ist und es einige andere qualitäten sind über die wir uns glücklich schätzen können.

unser ganzes leben ist veränderung, ein ständiger fluss von kommen und gehen und bei dir fällt mir auf, dass du schwierigkeiten hast dich auf veränderungen einzulassen, wahrscheinlich brauchst du diese sicherheiten, die dir ein gewisses maß an vertrauen und halt geben können, aber dadurch schränkst du dich auch gleichzeitig ein, die vielen möglichkeiten, die das leben die bietet zu nutzen.

du hast freunde, familie und gehst bald in eine ausbildung, vielleicht gelingt es dir bis zum sommer ja auch noch einen zweitjob zu finden ?

lasse deine gefühle zu, sie sind in ordnung, sie haben ihre berechtigung, wenn du sie loswerden willst weil sie dir unangenehm sind, werden sie bleiben.

emotion : gefühle in bewegung ...
wer sagt dir, das gefühle in gut oder schlecht bewertet werden müssen ?
wer verbietet dir gefühle auszudrücken, die dich innerlich bewegen und die du abschnürst ?
wir können lernen gefühle angemessen auszudrücken ohne anderen damit schaden zuzufügen, das ist authentischer.
wenn ich mir nicht erlaube authentisch zu sein, bin ich niemand und lebe nicht mein leben.

wenn ich lieben möchte brauche ich auch mut und die risikobereitschaft von einem anderen immer wieder verletzt werden zu können, je mehr eigenliebe in mir ist, je weniger reagiere ich darauf mit schmerz.

lerne dich mehr selbst zu lieben, schätzen und zu würdigen, sich für andere zu verbiegen, nur um von ihnen geliebt zu werden bringt nichts, irgendwann kann es so zu einer selbstverleugnung beitragen, dass du selbst nicht mehr spüren kannst wer du bist.

diese zeit der trauer und sehnsucht zu überwinden fällt uns allen nicht leicht, irgendwann schaffen wir es alle diese zu überwinden und du wirst das auch hinbekommen.

schaue nicht auf das, was dir fehlt, sondern mehr auf das, was du hast und was dir immer noch alles zur verfügung steht, auch auf etwas, was du vielleicht für ganz banal hälst.

viel glück und alles gute !

28.03.2014 00:15 • #7


C
Zitat von Einsicht:
Hi Chris, hast Du ihr eigentlich zum Geburtstag noch gemailt oder etwas geschrieben?

LG Einsicht


Hallo Einsicht. Ja, ich habe ihr dann noch geschrieben. Das ist aber denke ich ok, wir haben ja nicht gestritten oder so.
Apropos: Hab in der Geschichte in kleines Detail vergessen. Bei der Aussprache meinte sie dann noch das sie es lieber so beenden will als das wir dann irgendwann streiten...
Was soll ich denn davon halten, zusammen mit den anderen Aussagen.
Ich hätte ihr doch alle Zeit der Welt gegeben und sie unterstützt.
Das ist alles so surreal und kommt mir manchmal wie ein Missverständnis vor...

Zitat von Durham2012:
Lieber Chris,
[...]


Die Parallelen sind wirklich fast zum lachen... Auf jeden Fall machen wir beide richtig seltsame Trennungen durch. Manchmal wünsche ich mir es hätte einen richtigen Grund gegeben, den man klar erfassen kann.

Ich hab keine Ahnung was es mit dem verdammten Stress auf sich hat... Und ich bin es schon fast leid mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Natürlich mache ich es dann trotzdem immer wieder...

Wenn ich mir jetzt anschau wie ich sie liebe und sie nie aufgegeben hätte auch wenn es schwer wird, zeigt mir eigentlich das die Gefühle in die andere Richtung nicht so gewesen sein können. Ich will nicht ausschließen das Stress einiges verändern kann, ob dadurch aber auch Liebe abgeschaltet wird? Ich weiß es nicht. Vielleicht bei manchen.

Ich weiß nicht ob ich sie anders vergötter als andere. Das ist einfach so wie ich die Liebe kennengelernt hab bzw. was das Wort für mich bedeutet. Ob das bei anderen Leuten nicht so ist mag ich ehrlich gesagt gar nicht bewerten. Aber ein gewisses Ideal ist die Liebe schon für mich das stimmt. Und ich hätte sie auch nie mit irgendwelchen Aktionen aufs Spiel gesetzt.

Ich muss dazu sagen das ich in meiner Jugend jahrelang extreme Akne hatte und dadurch ziemlich isoliert war. Hauptsächlich nur durch mich selber, weil ich mich zurückgezogen hab. Vielleicht ist es deshalb etwas so besonderes für mich. Mittlerweile ist alles wieder ok in der Hinsicht, aber es war schon eine prägende Zeit.

Wieder zurück zu heute. Natürlich hätten sie mit uns darüber sprechen können oder vielleicht auch müssen.
Nur hat es die beiden ja selber so fertig gemacht. Das waren keine leichten Entscheidungen. Es wirkt für uns nur so.

Gerade wenn man nicht zusammen lebt hat der andere viel Zeit für sich und dann entwickeln sich solche Gedanken eben.
Ich wüsste natürlich auch gern wie ich das hätte aufhalten könne. Hab ich vielleicht etwas falsch gemacht? Die Frage stellt man sich dann...
Was kann ich auf die Aussage Es liegt nicht an dir geben? Hätte ich es nicht doch schaffen können das Gefühl bei ihr noch länger da sein zu lassen?

Meine Ideelle Version ist folgende: Sie hat gemerkt das sie nicht mehr alles zu 100% schafft. Mit der drohenden Gefahr die Beziehung irgendwann kaputt gehen zu lassen hat sie sich entschieden sie lieber so zu beenden, weil ich ihr doch noch wichtig bin und sie mich so gut es geht schonen wollte.

Die ganz schlechte Version: Die Gefühle waren einfach irgendwann weg und sie wollte nicht mehr...

Im Endeffekt ist es vermutlich ein bisschen von beidem.

Sag deinem Freund danke für den Spruch. Es hilft zwar jetzt so gut wie gar nicht, aber wir haben immer noch unser Ideal von der Liebe und ich werde es auf jeden Fall auch nicht aufgeben.

Zitat von Alena-52:
hey chris

[...]


Liebe Alena,
danke für deinen schönen Beitrag!

Ja stimmt, ich bin kein Freund großer Veränderungen.
Da ich halt schon eine ziemliche ich nenns mal Disneyfilm-Vorstellung von der Liebe hab (man könnte auch sagen Naivität...) ist es für mich halt gerade bei dem Thema besonders schwer.

Zitat:
lasse deine gefühle zu, sie sind in ordnung, sie haben ihre berechtigung, wenn du sie loswerden willst weil sie dir unangenehm sind, werden sie bleiben.


Das tue ich auch, gerade jetzt in der Trauer.
Ich wollte nur ihr gegenüber nicht laut oder böse werden um nicht noch mehr kaputt zu machen. Oder was heißt böse, um ehrlich zu sein war Trauer das einzige was ich wirklich gespürt hab.

Beim Thema sich selbst lieben hast du Recht. Das fehlt mir etwas. Aber gerade das ich jetzt angefangen habe mehr Sport zu machen hilft da schon, wenn man merkt man kann etwas erreichen.

Danke dir nochmal für deine schönen Worte!

Viele Grüße!

28.03.2014 00:51 • x 1 #8


A
hi chris

sport ist hilfreich um spannungen abzubauen und spass macht er auch, du bist gut davor, sei zuversichtlich, dass es dir bald wieder besser geht!

hab einfach verständnis und mitgefühl für dich und öffne dich weiter für die anderen schöneren dinge des lebens

28.03.2014 01:45 • #9


C
Ja, das versuche ich liebe Alena!

Ich glaub ich hab jetzt in den 2 Monaten schon mehr mit Freunden gemacht als sonst in einem halben Jahr...
Da merkt man erst was die wichtigen Dinge im Leben sind. Klar ist eine Beziehung die über Jahrzehnte oder das ganze Leben hält noch ein anderes Level an gegenseitigem Vertrauen, nur wie wir hier ja alle mehr oder weniger schmerzlich erfahren haben ist das leider nicht immer für die Ewigkeit.

Ich versuch echt das es mir besser geht und alle die Sachen die ich jetzt mach lenken auch gut ab. Nur sobald man dann mal allein ist gehts abwärts... Ich hoffe das wird auch noch besser.

Und ich hab ja echt alles Verständnis für sie, nur dann kommen auch immer wieder die Gedanken hoch Was wenn sie mich angelogen hat? Ich wünschte die würden mal aufhören, dann gings mir schonmal um einiges besser...
Mittlerweile muss ich sagen, das mich das Aus nicht wirklich überrascht. Im ersten Moment schon, nur hab ich mich ehrlich gesagt schon früher gefragt ob unsere Beziehung das aushalten wird wenn sie studiert. Dem war ja nun nicht so.

Insgesamt ist das alles in eine schei. Zeit gefallen. Ich hab ja schon bisschen was von meiner Vergangenheit erzählt und jetzt hatte es alles langsam angefangen sich normal anzufühlen. Also eine Beziehung zu haben. Ich fand das oft noch etwas surreal weil ich nie damit gerechnet hatte sowas mal zu haben. Jetzt bin ich natürlich wieder auf dem Stand wie vorher.

So, das waren mal wieder paar Sachen die mir eingefallen sind.

01.04.2014 17:57 • #10


A
Zitat von ChrisM:
Ich glaub ich hab jetzt in den 2 Monaten schon mehr mit Freunden gemacht als sonst in einem halben Jahr...
Da merkt man erst was die wichtigen Dinge im Leben sind.
hallo chris

ja genau, diese dinge sind eben AUCH wichtig. mein letzter partner und ich haben immer sehr viel gearbeitet, wenn wir dann mal gemeinsame zeit hatten sass er meist erst noch einige zeit vor der sportschau, anfangs hat es mich etwas geärgert, aber dann habe ich mich gefragt, warum ich mir einen sportsüchtigen partner ins leben ziehe und plötzlich konnte ich dankbar sein und ihn dafür lieben, denn dadurch gab er mir zeit selbst etwas für mich zu tun um auch erstmal abzuschalten.
Zitat:
Mittlerweile muss ich sagen, das mich das Aus nicht wirklich überrascht. Im ersten Moment schon, nur hab ich mich ehrlich gesagt schon früher gefragt ob unsere Beziehung das aushalten wird wenn sie studiert. Dem war ja nun nicht so.
Jetzt bin ich natürlich wieder auf dem Stand wie vorher.
ich glaube nicht, dass du wieder wie auf dem letzten stand bist, du hast etwas gelernt und wenn du dir anschaust das das Aus für dich doch nicht überraschend ist, dann passte da wichtiges einfach nicht, hilfreich könnte sein wenn du dich fragst, was habe ich da in mein leben gezogen und was will mir das, die erfahrungen mit ihr, sagen ? wenn du drauf kommst, wirst du ihr im nachhinein dankbar dafür sein können.

schwere krisenzeiten zeigen uns was in uns steckt, wir können daran wachsen und gestärkt daraus gehen!

02.04.2014 12:31 • #11


A


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