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Meine Trennungsgeschichte Eure Meinung/Erfahrung dazu

L
Hallo Community,

Vor 4 Jahren lernte ich mein Freundin kennen. Nachdem wir uns die ersten Male trafen haben wir sofort gemerkt, dass wir füreinander geschaffen waren. Ich [23] wohnte damals bei meiner Mutter und Sie etwa 60 km weit entfernt. Das ganze entwickelte sich so, dass wir uns erstmal nur jedes Wochenende gesehen haben, es war für uns beide unerträglich daran zu denken, dass man sich 4 oder 5 Tage wieder nicht sieht. Es lief darauf hinaus, dass ich erst Montags mit dem ersten Zug um ca. halb 5 zurückgefahren bin um dann anschließend die Schule zu besuchen (stand damals kurz vor dem Abi), oder Sie hat mich sehr früh morgens gefahren und den ganzen Tag auf dem Schulparkplatz gewartet um mich wieder mitzunehmen (wer macht heutzutage sowas schon?). Wir haben uns bedingungslos geliebt.

Nach ca. 3 Monate zogen wir zusammen (vorerst in Ihr Zimmer bei Ihren Eltern). Und es klappte wunderbar. Ich wurde von der Familie herzlich empfangen und wir waren umso glücklic er, als wir uns jeden Tag sehen konnte. Meinen stabilen Freundeskreis aus meiner Heimat habe ich quasi aufgegeben. Zu dieser Zeit war ich mit meinem Abi fertig und Sie strebte Ihres mit Hilfe einer Fernschule an. Wir hatten so viel Zeit füreinander und es war unbeschreiblich toll. Es wurde einfach nie langweilig, die Welt war rosa und voller Herzen. Nach circa. 1 1/2 Jahren fing ich an zu merken, dass sie aufgrund Ihrer Fernschule unter starken Minderwertigkeitskomplexen litt und das immer ein schwieriges Thema für Sie war.

Ich wusste nicht wirklich damit umzugehen aber bemühte mich stets zu zeigen, dass Sie doch eine wundervolle Persönlichkeit sei und Sie sich überhaupt keine Sorgen um Ihre Zukunft machen sollte. Sie fühlte sich immer schlechter, da Sie dachte, dass andere über sie schlecht denken würden, weil Sie nur auf eine Fernschule und nicht auf eine normale Schule geht.

Die ersten zwei Jahre hat, bis auf, dass ich es nicht wirklich schaffen konnte Sie dauerhaft aufzubauen, alles wunderbar geklappt. Wir sind viel gereist und konnten uns nicht vorstellen für den Rest des Lebens ohne seinen Partner zu leben. Wir renorvierten Gemeinsam das Wirtschaftsgebäude neben dem Haus Ihrer Eltern um etwas mehr, wenn auch nicht vollständig, auf den eigenen Beinen zu stehen. Gegessen wurde eigentlich so gut wie immer mit den Eltern, aber wir hatten trotzdem unseren eigenen Haushalt und die eigenen 4 Wände.

Nach den zwei Jahren fing dann mein Studium an und ab diesem Zeitpunkt hat sich einiges verändert. Das größte Problem war, dass sie immer diejenige war die auf mich warten musste, da sie aufgrund Ihrer Fernschule so gut wie immer zu Hause war. Da Sie auch zum größten Teil nichts mehr mit alten Bekannten/Freunden zu tun hatte, hat Sie auch wenig für sich selbst getan/unternommen. Das ganze lief darauf hinaus, dass Sie aufgrund meines, bedingt durch das Studium, Kontaktes zu anderen Frauen oft eifersüchtig war und mir Dinge unterstellt hat an die ich nicht ansatzweise denken würde. Das machte mich immer wütend und endete oft in Streitereien. Ich hielt immer mehr für selbstverständlich und dachte unterbewusst, dass sie doch sowieso immer da ist. Das machte alles nur noch schlimmer und ich schätzte Sie schlicht und einfach zu wenig, Sie hat die letzten Jahre unbeschreiblich viel für mich getan.

Sie offenbarte mir oft Ihre Gefühle und sprach mich auf das Problem an, doch ich habe Sie zu wenig ernst genommen. Und jetzt wo es zu spät ist bereue ich es so sehr, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie ich mein Leben weiterführen soll. Ich habe immer nur gesagt, dass ich mich ändern werde aber im Endeffekt hat sich einfach zu wenig getan, meine eigenen Interessen standen weitgehend im Vordergrund. Ich hasse mich dafür. Das hat mir damals schon meine Mutter in der Erziehung vorgeworfen, dass mich mit meinem Verhalten irgendjemand mal verlassen wird.

Dieses Jahr war das schwierigste Jahr, da Sie, aufgrund ihrer Abiturs nicht den Studiengang anfangen kann, von dem Sie immer geträumt hat und ich selbst mit meinem Studium teilweise völlig überfordert und überstrapaziert war, dass sich die Unzufriedenheit auch in der Beziehung bemerkbar gemacht hat. Wir wussten beide, dass es schwierig wird aber wir wollten es gemeinsam angehen und durchstehen. Ich habe sie zu sehr vernachlässigt und einfach zu wenig die Beziehung unter diesen Umständen gepflegt. Habe leider auch teilweise an andere Frauen gedacht was dazu geführt hat, dass ich eines Abends per Facebook jemanden angestupst habe auf den ich früher mal stand und sozusagen indirekt Kontakt aufnehmen wollte. Dies geschah an einem Abend als ich bei einem Freund übernachtete und am nächsten Tag eine einwöchige Studienfahrt nach Österreich, zur Vorbereitung auf mein 1. Examen im August, anstand.

Durch extrem blöden Zufall ist meine Freundin zu Hause an meinen Computer um etwas zu spielen (tat Sie sonst nie, aber ihr ging es während meiner Abwesenheit extrem schlecht und entschied sich das zu tun, was ich sonst auch in meiner Freizeit mache) Sie öffnete den Browser und sah, dass Facebook geöffnet war und tippte in die Suchleiste um die Fotos von Ihrer Cousine anzuschauen, da sie selbst kein Facebook hat. Sie sah den Namen der besagten Person und dachte sich erstmal nichts dabei und entdeckte dann aber den Anstupser nachdem Sie auf ihr Porfil ging.

Schlimmer konnte es nicht kommen, es hat Sie dermaßen verletzt. Und ich war mir immer noch sicher, dass sie niemals schluss machen würde und habe mich gerechtfertigt und im Endeffekt nur die Dinge gesagt um sie zu beruhigen, damit ich meine Ruhe auf der Fahrt haben kann. Es tut mir so unglaublich leid, wenn ich rückblickend auf meine Verhaltensweise schaue.

Nach der Fahrt habe ich nochmal versucht mit Ihr darüber zu reden und Ihr ernsthaft erklärt, dass dieser Fehler nie wieder passieren wird. Nichtsdestotrotz lag wieder einmal der Studienstress über der Beziehung und ich entschloss noch einmal für 5 Tage zum lernen wegzufahren (2 Kumpels). Die ohnehin schon instabile Situation wurde damit nicht verbessert. Ich setzte einfach falsche Prioritäten, obwohl mir selbst bewusst war, dass ich mir ein Leben ohne Sie nicht vorstellen kann.

Letzte Woche war Sie das erste Mal (nach ca. 3/4 Jahren) mit Ihrer Mutter im Urlaub. Es war auch ungefähr das erste Mal, dass ich selbst derjenige war der alleine und bewusst auf seinen Partner zu Hause warten muss. Es fühlte sich so schlimm an, erst jetzt konnte ich Sie das erste Mal nachvollziehen und verstehen, wieso es Ihr immer so schlecht ging und ich Ihr nie wirklich das Gefühl gegeben habe, dass ich Sie aus ganzem Herzen liebe, ich habe zu viele Dinge für selbsverständlich gehalten und Sie immer weniger geschätzt. Es tut so schrecklich weh. Ich habe so vieles geplant und wusste, dass es nur besser werden kann, weil sie sich damit abgefunden hat Ihr Traumstudium nicht anfangen zu können und mittlerweile auch schon eine neue Zusage in der Tasche stecken hatte. Aber es war alles zu spät.

Sie verhielt sich sehr distanziert während Ihrer Abwesenheit und ich konnte schon unterbewusst ahnen, dass mich irgendetwas erwartet wenn Sie zurückkommt.

Schließlich kam sie letzten Freitag aus dem Urlaub zurück. Ich habe davor noch Blumen gekauft und zu Hause hingestellt und alles gründlich vorbereitet, da ich es kaum erwarten konnte Sie wieder zu sehen. Ich stand mit Ihrem Vater am Ankunftsgate und sah Sie kommen. Sie hatte ein rotes Kleid an. Als wir uns kennenlernten war es auch ein rotes Kleid. Ich stürmte auf Sie zu doch Sie wollte meinen Kuss nicht erwidern und bei mir brach eine Welt zusammen. Ich wusste nicht was los war, sie wirkte extrem angespannt und distanziert. Wir haben die komplette Fahrt (40 Minuten) kein einziges Wort gewechselt und ich war einfach nur Fassungslos und hatte Angst wie es weitergeht. So habe ich Sie noch nie erlebt.

Zuhause angekommen fing ich derartig heftig an zu weinen, weil ich einfach nicht wusste was los war und fragte Sie was blos los mit Ihr sei. Nach einiger Zeit erklärte Sie mir, dass sie psychisch am Ende ist und so keine Beziehung weiter führen kann. Ihr fehlt die Leidenschaft und der Einsatz meinerseits, sie fühlte sich zu oft von mir nicht geliebt. Ich konnte mir zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht vorstellen, dass Sie ernsthaft gleich die Beziehung beenden wird. Dieses Gefühl war so unvorstellbar schrecklich, ich versuchte Ihr zu erkären, dass ich alles realisiert habe als Sie weg war und, dass ich mir so viel Gedanken gemacht habe, aber Sie sagte es sei einfach zu spät. Es hätte schon vor einem Jahr kommen müssen, als Sie mich das gefühlte 10. Mal drauf angesprochen hat.

Ich war/bin völlig am Boden meines Daseins angekommen. Mir ging es nie schlechter in meinem Leben. Ich flehte Sie an und konnte nicht begreifen wieso es genau jetzt, zu diesem kritischen Zeitpunkt sein musste. Sie erklärte mir ein wiederholtes mal was Ihr einfach fehlt und ich versuchte ihr zwanghaft glaubwürdig zu machen, dass ich mir jetzt wirklich ändern werde, weil ich es erst jetzt verstanden habe. Aber alles hatte keinen Zweck mehr.

Sie sagte, dass es Ihr schrecklich leid tut und sie sich nie gewünscht hat, dass es soweit kommt und, dass sie immer dachte, dass wir ein gemeinsames Haus bauen und Kinder bekommen werden. Der Schmerz ist unerträglich meinerseits. An diesem Abend war ich so verzweifelt, dass ich einfach zu irgendwelchen Tankstellen gelaufen bin und mich derart betrunken habe, dass ich irgendwo auf einer abgelegenen Party gelandet bin, auf der Ich weiter Alk. konsumiert habe um immer wenig zu spüren. Ich kam morgens nach Hause (habe ungefähr 20km zu Fuß hinterlegt an diesem Abend) als es schon hell war und schlief einige Stunden. Das anschließende Aufwachen war der absolute Horror, in den ersten Sekunde dachte ich, das alles in Ordnung sei und meine Freundin neben mir liegen würde, aber dann realisierte ich, dass sie gestern Abend die Beziehung beendet hat und es war wieder einmal die schlimmste Zeit in meinem Leben in diesen 4 Wänden alleine zu liegen und zu wissen, dass Sie einfach weg ist.

Sie war am besagten Samstag (vorgestern) bei Ihrer Cousine und ich fragte ob Sie noch einmal kommt um zu reden. Es lief darauf hinaus, dass ich nur heulend vor ihr saß. Sie erzählte mir, dass Sie erst einmal Abstand braucht und wir beide zu uns kommen sollten. Ich fragte Sie ob es das jetzt für immer gewesen sei. Sie sagte fürs erste schon, aber wer weiß was noch kommen wird. Sie sagte auch, dass Sie sich sehr gut vorstellen kann, dass man wieder zueinander finden kann und Sie trotzdem für mich da sein will (was ich überhaupt nicht verstehe, weil es mich in dieser Situation noch viel mehr verletzt, da Sie damit so viel Hoffnung in mir auslöst). Es ist einfach nur unbeschreiblich schlimm, dieser Schmerz, diese Wut, diese Trauer. Ich werfe mir so viel vor. Sie hat so viel für mich getan und meinersets kam viel zu wenig zurück. Es tut mir so Leid.

Gestern redete ich mit Ihrer Mutter, wir weinten beide und sie konnte die Situation nicht wirklich begreifen. Ich sagte Ihr, dass ich vorerst zu einem Studienkollegen ziehe, Sie sagte ich solle hier bleiben, da sie mich weiterhin unterstützen wollen. Ich sagte, dass es nicht funktioniert, jeder Quadratmillimeter dieses Ortes erinnert mich an meine Freundin, der Schmerz ist zu groß. Sie erzählte mir auch, dass es meiner Freundin sehr schlecht im Urlaub ging und Sie jeden Abend geweint hat, am Ende aber entschlossen war diese Entscheidung zu treffen, sie erzählte, dass Sie sich in einer der Trennungsszenarien vorgestellt hat, dass ich vielleicht erleichtert sein werde (Wie konnte es nur so weit kommen, dass sie so von mir denkt). Sie sagte auch, dass Sie sich vorstellen kann, dass wir nach einer gewissen Zeit wieder zusammen kommen werden, weil wir nach außen hin immer so ein gutes Team machten. Ich sagte, dass diese Hoffnung das einzige ist was mich noch irgendwie auf den Beinen hält.

Gestern sah ich meine Freundin das letzte Mal, Sie nahm mich in den Arm und ich drückte Sie so fest wie noch nie. Ich wollte Sie nicht loslassen, aber nach einer Minute versuchte Sie den Griff zu lösen. Abschließend sagte ich, dass ich Sie für immer lieben werde und sich das auch nie ändern wird. Es war der Abschied. Sie ging dann wieder zu Ihrer Cousine, da sie es jetzt auch nicht ertragen kann in unserer Wohnung zu sein.

Ihr Vater wollte mich dann zu meinem Studienkollegen fahren, aber ich sagte, dass ich es alleine tun werde. Als wir uns alle verabschiedeten, kamen nochmal Ihrer Mutter die Tränen in den Augen. Ihr Vater sagte abschließend ich solle mir was besonderes einfallen um sie wieder zu erobern. Wir alle halten an der Vorstellung fest, dass es wieder so wird wie zuvor.


Ist dies überhaupt möglich? Was sind eure Erfahrungen? Habt Ihr noch Tips und Vorschläge? Schreibt einfach was Ihr dazu denkt.



Liebe Grüße

15.08.2016 18:48 • #1


Herztot
Hallo Lorianus.
Erst mal willkommen hier bei uns.
Deine Geschichte stimmt mich sehr traurig. Viele hier haben ähnlich Schicksale, manche ganz andere. Ich denke ihr seit beide gerade in einer extremen Situation. Vielleicht tut euch Abstand gut, um erst mal wieder runter zu kommen. Ich würde ihr einen Brief schreiben und klar analysieren was von deiner Seite falsch gelaufen ist, Besserung geloben und abwarten. Ich denke aber, auch bei ihr ist zur Zeit alles aufgewühlt und es muss sich erst mal setzen, die Emotionen verhindern das sachliche Denken total. Ausnahmesituation halt. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute. Versuche dich etwas abzulenken.

15.08.2016 19:15 • x 1 #2


A


Meine Trennungsgeschichte Eure Meinung/Erfahrung dazu

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L
Es sind jetzt 6 Tage seit der Trennung vergangen und es ist sehr schwierig im Alltag zurechtzukommen. Die Gedanken schweifen von Minute zu Minute ab und meistens enden sie in den schönen Erinnerungen der Beziehung. Ablenkung hilft meist nur temporär, da selbst während eines Gespräches Momente vorhanden sind, bei denen man einfach nicht mehr zuhört und abwesend ist.

18.08.2016 13:21 • #3


L
Als ich letzten Freitag noch einige Sachen aus der alten Wohnung holte, bat ich Sie nochmal zu kommen damit wir sprechen können. Davor habe ich mich bemüht Ihr nicht zu schreiben, es war sehr schwierig, aber ich wusste, dass es besser ist. Als wir uns sahen kamen natürlich wieder alle Gefühle hoch, Sie warf mir immer noch einige Dinge vor die ich in der Beziehung hätte besser machen sollen, natürlich waren mir diese bewusst, aber trotzdem war ich etwas darüber enttäuscht, dass generell Vorwürfe kamen. Sie sagte auch, wieso ich mich nicht schon früher gemeldet hätte und, dass Sie auch die ganze Zeit überlegt hatte mir zu schreiben, weil Sie die ganze Zeit an mich denken musste.

Es gab Ihrerseits einige Andeutungen, dass ich um Sie kämpfen soll. Da ich das natürlich sowieso vor hatte, gab es mir extrem viel Hoffnung und neue Kraft, meine Laune hat sich seitdem um einiges gebessert. Zum Schluss fragte Sie mich wann wir uns wieder sehen werden. Natürlich konnte ich dem nicht widersprechen und schlug ihr vor, dass wir uns am kommenden Freitag treffen, da dies mein letzter Tag der Prüfungen ist. Seit Freitag habe ich wieder versucht mich nicht bei Ihr zu melden, am Sonntag hat sie mir dann geschrieben und mir alles gute und viel Glück gewünscht. Daraufhin habe ich mich nur bedankt. Heute kam wieder eine Nachricht von Ihr, wann ich am Freitag Zeit habe und wie ich es mir vorstellen würde. Ich habe Sie daraufhin in ein schönes Restaurant eingeladen, jedoch noch keine Antwort erhalten.

Wie deutet Ihr das ganze? Ist Ihr erst jetzt bewusst, dass Ihr etwas fehlt? Ich habe das Gefühl, dass sie eigentlich nicht wirklich weiß was Sie will. Wieso die Trennung wenn doch wieder Annäherungsversuche da sind? Lauter Fragen aber keine Antworten.

Es geht auch wieder alles extrem schnell, Ich hatte mir vorgestellt, dass der Kontakt länger weg bleibt und man erst zu sich kommen sollte. Aber da meinerseits noch so viel Liebe zu ihr besteht, kann ich der ganzen Sache einfach nicht widersprechen. Ich liebe Sie so sehr.

22.08.2016 21:31 • #4


Herztot
Hallo mein Lieber,
Das hört sich sehr gut an. Kommuniziere deine Fehler und frage sie, ob du etwas für Sie tun kannst.
Und mache ihr klar, dass du dich verändern wirst.
Ich meine, so wie du es beschreibst, wirkt es hoffnungsvoll. Verhalte dich halt authentisch.
Ich drücke dir die Daumen.
LG Silke

22.08.2016 21:41 • x 1 #5


V
Zitat:
Es geht auch wieder alles extrem schnell


Klingt nicht unbedingt so, als wäre alles schon verloren
Mach Dir bitte dabei klar, dass sie bei dem, was da evtl. jetzt passiert, das Tempo vorgibt!
Die Versuchung ist zugegebenermaßen groß, jetzt im Überschwang der Gefühle nach vorne zu preschen - tu es besser nicht, denn Du bist nicht in der Position dazu!

23.08.2016 07:45 • #6


L
Also...

Heute Abend ist es soweit. Ich habe Sie zum Essen eingeladen und bin etwas aufgeregt. Ich weiß wirklich nicht was mich heute erwarten wird. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, hoffe, dass ich nicht allzu sehr enttäuscht werden. Habe mich aber auch die letzten zwei Wochen mental darauf eingestellt, dass die Möglichkeit besteht, dass aus dem ganzen nichts mehr wird.

26.08.2016 16:38 • #7


V
Hey cool, freut mich wirklich!
Nur ein kleiner Tipp: Bleib authentisch und versuch, den Ball flach zu halten
Werde Dir nachher die Daumen drücken!

26.08.2016 16:42 • #8


Herztot
Ich finde es total schön. Ich drücke euch beiden die Daumen.

26.08.2016 16:45 • #9


E
Zitat von Lorianus:
Also...

Heute Abend ist es soweit. Ich habe Sie zum Essen eingeladen und bin etwas aufgeregt. Ich weiß wirklich nicht was mich heute erwarten wird. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, hoffe, dass ich nicht allzu sehr enttäuscht werden. Habe mich aber auch die letzten zwei Wochen mental darauf eingestellt, dass die Möglichkeit besteht, dass aus dem ganzen nichts mehr wird.


Hallo , Ich habe mir deine Geschichte durchgelesen und sehe da nicht wirklichen Schaden drin, ( etwas traurig war es Sie zu lesen ) , denn man keine zweite Chance geben könnte , Ich wurde es Euch beiden sehr wünschen . Doch selbst wenn nichts daraus mehr wird , versuche Frieden damit zu Schließen .

Etwas komisch und ubertrieben finde ich Aber ihre Reaktion nicht nur wegen dem Anstupser auf Facebook als Grund von Trennung .. so verletzt zu sein .

Aber ich wunsche dir viel Glück und sag uns bescheid , wie es gelaufen ist .

Liebe Grüße

26.08.2016 17:06 • #10


L
Das Treffen war sehr schön, jedoch musste ich sehr schnell feststellen, dass ich es mir die ganze Zeit eingebildet habe, dass Sie das letzte Mal gesagt hat wann wir uns denn wieder sehen. Es ist unglaublich, ich habe mich so an diesem Gedanken festgehalten, dass ich es tatsächlich für real gehalten habe. Im Endeffekt war aber ICH derjenige, der Sie gefragt hat.

Trotz der Tatsache, dass wir im Restaurant waren, kamen uns die ganze Zeit die Tränen. Wir konnten uns nicht zurückhalten. Die ganzen Gefühle kamen wieder hoch und die Anziehung war stärker denn je. Wir haben Wein getrunken und danach noch Cocktails in einer Bar. Wir hatten beide zwischenzeitlich das Gefühl, dass alles wieder beim alten wäre. Es war so vertraut wie schon immer. Aber der Schein trügt. Nach außen sah es natürlich so aus als ob wir ein Date gehabt hätten.

Als Sie die ganze Zeit darauf angespielt hat, dass es Ihr unangenehm sei alleine mit dem Bus/Taxi nach Hause zu fahren, sagte ich ihr, dass ich Sie ja noch begleiten könnte. Sie schlug vor, dass ich noch ein paar Sache mitnehme und unseren Hund wieder sehen könnte. Natürlich war mein einziger Hintergedanke, dass wir uns wieder körperlich näher kommen usw. Jedoch war das nicht Ihre Absicht, Sie hat sich am Ende auch viele Vorwürfe gemacht, dass Sie sich in dieser Situation sehr unfair mir gegenüber verhalten hat, da ich mir ja damit immer mehr Hoffnung gemacht habe.

Es lief darauf hinaus, dass Ich nebenan auf der Couch geschlafen habe, weil ich meinen letzten Zug verpasst habe um zurückzufahren.

Heute Morgen redeten wir noch einmal über die ganze Situation. Ich machte Ihr deutlich, dass es nicht mehr möglich ist, dass wir uns weiterhin auf diese Art und Weise treffen, weil sonst nicht die Möglichkeit besteht, dass wir zu uns kommen und sachlich über diese Sache nachdenken. Der Gedanke, dass wir voneinander nichts mehr hören fiel uns beiden sehr schwer. In einer bestimmten Art und Weise verletzte es Sie, aber Sie könne es verstehen. In der jetzigen Situation ist es meiner Meinung nach die beste, aber auch schwierigste Entscheidung. Nur auf diesem Weg ist es möglich, dass wir uns VIELLEICHT irgendwann wieder näher kommen und alles aus einer anderen Perspektive betrachten.

Im Endeffekt liegt es natürlich an uns beiden wie wir uns entwickeln werden. Sie hat gesagt, dass Sie eventuell erst jetzt merken wird, dass Sie einen riesigen Fehler gemacht hat. Andererseits besteht ebenso die Möglichkeit, dass ich auch nicht wirklich weiß was ich will, weil ich mit meinen 23 Jahren auch noch sehr jung bin. Ich denke, es wird sich mit der Zeit alles zeigen. Was ich definitiv jetzt schon weiß ist, dass ich gewisse Dinge beziehungstechnisch nie wieder so machen würde wie ich sie damals gemacht habe. In diesem Sinne ist mir jetzt einfach vieles bewusst geworden. Es waren teilweise Sachen, die ich als Kleinigkeiten angesehen habe, welche jedoch im Endeffekt sehr viel bewirkt hätten.

Angst habe ich vorallem davor, dass sich das ganze nur einseitig entwickeln wird und der Verlust am Ende für einen von uns beiden noch viel schwerer zu ertragen wird.

Man kann sagen, dass wir sehr friedlich auseinandergegangen sind. Wir umarmten uns noch ca. 5 Minuten. Dieser Moment war einfach unvergesslich, wir haben beide wieder geweint. Zu guter Letzt schickte ich Ihr nur noch ein Herz Smiley per Messenger, Sie erwiderte es ebenso mit einem Herz....

27.08.2016 14:09 • #11


L
Hallo liebe Community,

ich melde mich mal wieder nach einer etwas längeren Zeit zu Wort. Zwischenzeitlich sind ca. 5 Monate seit der Trennung vergangen und es gibt einiges zu berichten. Seit Oktober bin ich in eine neue Wohnung mit zwei tollen Mitbewohnern eingezogen. Ich hatte viel Glück, dass wir uns auf anhieb so gut verstanden haben und sich direkt Freundschaften daraus entwickelt haben.

Hinsichtlich der Verarbeitung der Trennung konnte ich viele Fortschritte erkennen. Nach ca. 3 Monaten fing ich an neue Frauen kennenzulernen um mir etwas mehr Ablenkung zu verschaffen. Es fühlte sich unglaublich gut an, mal wieder jemandem im Arm zu haben oder sich geborgen zu fühlen. Ich wusste aber von Anfang an, dass das nur die Resultate aus dem Unvermögen alleine zu sein waren und sich die Begegnungen teilweise auch falsch anfühlten. Schnell wurde mir klar, dass ich in keiner Hinsicht bereit war eine neue Beziehung einzugehen und die Treffen mit anderen Frauen nur auf s.ueller Ebene beruhten. Fairerweise machte ich dies auch immer deutlich und spielte mit offenen Karten, da es mittlerweile Frauen gab, die sich etwas längerfristiges mit mir vorgestellt hatten.

Ansonsten habe ich wieder sehr viel Zeit mit Freunden verbracht und auch viele neue nette Leute kennengelernt, was mir extrem gut dabei geholfen hat mein Leben wieder einigermaßen auf die Reihe zu bekommen. Nichtsdestotrotz habe ich in letzter Zeit sehr viel Alk. getrunken und wieder angefangen zu *beep* und auch andere Dro. das erste Mal ausprobiert, wodurch ich feststellen musste, dass in diesem Zusammenhang weiterhin eine Art Realitätsflucht meinen Alltag begleitet, um nicht an die schmerzhafte Trennung denken zu müssen.

Es gibt immer noch etliche Dinge, die mich an die schönen Zeiten der Beziehung erinnern. Tagtäglich werde ich mit den simpelsten Sachen konfrontiert, die immer wieder aufs neue alte Erinnerungen an meine EX zum Vorschein bringen. Es sind meist sehr schöne Erinnerungen gewesen, die mich nach einer gewissen Zeit aber nicht mehr so traurig gestimmt haben wie kurz nach der Trennung.

Das ganze hat sich jedoch seit letzten Donnerstag schlagartig geändert, nachdem ich krank wurde und einige Tage lang zu Hause alleine verbringen musste. Es waren die schlimmsten Tage der letzten 5 Monate. Aus dem nichts kam wieder alles hoch, ich konnte es mir einfach nicht erklären. Plötzlich fühlte es sich so an, als ob Sie sich erst vor einer Woche von mir getrennt hätte und ich fing wieder an in alten Erinnerungen zu schwelgen, die mir mehr Schmerz denn je bereitet haben. Plötzlich machte ich mir wieder die selben Vorwürfe, wie vor 5 Monaten und wünschte mir so sehr wie noch nie, dass alles wieder so sein soll wie früher. Und das, obwohl ich kurz davor eingesehen habe, dass eine Beziehung mit unseren aktuellen Charakteren einfach nicht zu vereinen ist. Jegliche gesunde Erkenntnis ist verflogen und nur noch Schmerz, Trauer, Erinnerungen an die Beziehung und Depression bestimmen seit wenigen Tagen meinen Alltag.

Zudem kommt noch dazu, dass ich wieder mehr Kontakt zu meiner EX aufnehmen wollte, nachdem Sie sich seit einigen Wochen kaum noch mehr bei mir gemeldet hat, obwohl Sie dies davor sehr regelmäßig tat und wir freundschaftlich miteinander kommunizieren konnten. Oft hat sie mir auch schöne Dinge geschrieben, wie z.B. dass sie noch ab und an in alten T-Shirts von mir schläft etc. Ich würde sogar behaupten, dass ich emotional mittlerweile richtig gut mit solchen Aussagen umgehen konnte. Aber es kam einfach nichts mehr zurück. Ich konnte mir einfach nicht erklären, wieso sie plötzlich meine Fragen ignorierte und sich überhaupt nicht mehr für mich interessierte. Der erste Gedanke war: Sie hat vermutlich einen neuen. Okay, mag sein und kann ich verstehen, dachte ich mir zunächst. Habe mich schließlich auch schnell wieder mit anderen Frauen getroffen. Aber mich komplett zu ignorieren fand ich extrem enttäuschend.

Die Vermutung hat sich bestätigt und zwar genau dann als ich krank wurde, es mir extrem schlecht ging und ich mehr Kontakt zu Ihr haben wollte. Ich habe jemanden kennengelernt antwortete Sie auf meine Frage wieso Sie mich ignoriere. Ich sagte ihr darauf meine Meinung ohne unfair zu werden und wünschte ihr viel glück in der neue Beziehung, ich es aber nicht nachvollziehen kann wie Sie sich so schnell für etwas neues öffnen könne. Und wieder keine Antwort! Diese Ignoranz hat mich so wütend gemacht und innerlich einfach nur zerfressen. Das letzte was ich Ihr dann schrieb war, dass ich mit diesen Gedanken einfach nicht klarkomme und es mir unglaublich viel Schmerzen bereitet und ob wir nochmal darüber persönlich reden könnten. Wieder keine Antwort. JETZT KOMMT DER HAMMER, eine Stunde später hat sie Ihr WhatsApp Profilbild geändert. Natürlich mit dem neuen Typen und Kuss Foto. Ich dachte mir nur was zur Hölle?! Ich habe mich noch nie so dreckig gefühlt, wie ein Stück Müll das man einfach wegwirft. Unglaublich. So eine Respektlosigkeit einfach nur. Wieso muss sie es mir mit Absicht so schwer machen?! Aus welchem Grund muss sie mir solche Schmerzen hinzufügen.

Was ich zu 100% Sicherheit weiß ist, dass sie das Bild mit Absicht geändert hat. Es ist nämlich kein schönes Foto, total verwackelt und undeutlich, aber Hauptsache die Message kommt rüber. Es ist einfach nicht Ihre Art, normalerweise hat sie immer nur die ästhetischsten und perfektesten Profilbilder verwendet, deswegen irritiert mich das ganze dermaßen. Als ob sie ein anderer Mensch geworden sei.

Einfach unvorstellbar, nie und nimmer hätte ich Ihr soetwas ähnliches angetan. Was denkt Sie sich dabei? Was möchte Sie damit erreichen? Ich empfinde nur noch Hass gegen Sie. Ich hätte mir so sehr gewünscht es nie gesehen zu haben und nie direkt zu erfahren, dass jemand neues an Ihrer Seite ist. Ich hatte ja schon die Vorahnung und nur mit dem Gedanken bin ich auch sehr gut zurechtgekommen. Aber diese direkte Mitteilung und dann noch das Bild, musste das wirklich sein?

10.01.2017 00:41 • #12


Herztot
Hallo mein Lieber,

Erstmal besteht Liebeskummer, ich finde dass Wort so unpassend, aus verabschieden Phasen. Es ist wie eine Amplitüde, die im besten Fall zur Geraden wird. Dann hättest du es überstanden.
Du tust dir keinen Gefallen damit, Kontakt zu ihr zu haben.
Du triggerst dich damit nur. Es scheint vorbei zu sein. Was sie tut, so schmerzhaft es ist, geht dich nichts mehr an. Blockiere sie überall und du wirst sehen, es geht dir besser. Lass los.
Ich weiß wie das ist. Es tut weh und man fühlt sich hundeelend.
Und höre auf mit den Dro., es verzögert nur deine Heilung. Du alleine entscheidest, ob du auf Dauer willst, dass es dir mies geht.
Überhaupt lass Dro. auch sein, wenn es dir wieder besser geht. Wenn du es nicht aushalten kannst, gehe laufen oder ins Studio, Power dich aus.
Glaube mir, du hast die letzten 5 Monate überlebt und nun schaue nach vorne.
Höre ich etwas von meinem Ex, geht es mir auch mega übel, es muss ein Gefühl der Gleichgültigkeit werden, dann sind wir drüber weg.

10.01.2017 09:09 • x 2 #13


OccamsRazor
Hey @Lorianus

Habe mir deine Geschichte soeben durchgelesen. Hat mich selber wieder aufgewühlt. Dass nach knapp einem halben Jahr diese Gefühle, Fragen und Schuldgefühle wieder so intensiv hochkommen, kann ich mir gut vorstellen. Es will einfach nicht ganz weg!

Das mit dem Profilbild hat sie natürlich bewusst gemacht, um dir zu zeigen, dass es real und ernst ist. Ich glaube, sie will dich damit aber nicht verletzen. Sie will dir zeigen, dass du damit abschliessen sollst. Aber ich finde auch, dass sie das taktvoller hätte machen sollen!
Wie gesagt wurde, lösche ihren Kontakt und alles was dich an sie erinnert. Und errichte dir selbst zuliebe eine komplette Kontaktsperre. Erst dann kannst du richtig damit beginnen loszulassen.

Ich bin genau am selben Punkt wie du nach 3 Monaten, und muss mir nun schmerzlich eingestehen, dass ich nicht in der Lage bin, eine neue Beziehung einzugehen. Das ist eine ziemlich beschissene Erkenntnis. Man muss vermutlich wieder etwas beenden können, um richtig zu heilen. Gratuliere, dass du das so konsequent getan hast!

10.01.2017 09:33 • x 3 #14


L
Danke für eure Hilfe.

Was ich jedoch nicht verstehe: Wie konnte Sie die ganze Zeit so tun, als ob ich ihr angeblich noch so wichtig wäre und dann wird man plötzlich einfach ignoriert? Was ist das denn für eine Art? Das hat doch nichts mehr mit Charakter zu tun, einfach nur extrem traurig, dass Menschen so handeln.

10.01.2017 14:01 • #15


A


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