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Mir geht es wohl zu gut

F
Zitat von Inessa:
Zu wenig, weil sonst wohl, natürlich sprichwörtlich gesehen, mehr Teller an die Wand klatschen würden. Ich muss immer aufpassen was ich sage, weil er sonst beleidigt ist.


Jetzt mal langsam. Du machst ihm einen Vorwurf, weil Du nicht in der Lage bist Grenzen zu setzen? Und deswegen darf er sich an Dir weiden wie er will. Und da er es von Dir ja auch nicht anders kennt, ist er Schuld? Wieviel ergibt bei Dir 2+2?

Zitat von LostDream:
Eigentlich sollten bei ihm alle Alarmglocken läuten.


Wieso? Ich glaube hier wird in den Partner etwas viel Intelligenz interpretiet.

31.08.2020 21:57 • x 1 #46


L
Zitat von Inessa:
Der merkt nicht, dass ich kurz vor der Eskalation stehe. Es ist zu bequem geworden. Er kann sich ja nichts vorwerfen. Es ist alles harmonisch und behandelt mich gut. Nur nicht eben so, wie ich es mir eigentlich wünsche.

Genau deshalb ist das so ------ Ich muss immer aufpassen was ich sage, weil er sonst beleidigt ist. Es gibt auch keine streitkultur.

31.08.2020 21:59 • #47


A


Mir geht es wohl zu gut

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I
Zitat von fitzgerald71:

Jetzt mal langsam. Du machst ihm einen Vorwurf, weil Du nicht in der Lage bist Grenzen zu setzen? Und deswegen darf er sich an Dir weiden wie er will. Und da er es von Dir ja auch nicht anders kennt, ist er Schuld? Wieviel ergibt bei Dir 2+2?


Das ist ein guter Einwurf: Grenzen setzen. Hmmm... das ist ein wirklich guter Aspekt des ganzen.

31.08.2020 22:00 • #48


F
Zitat von Inessa:
das ist ein wirklich guter Aspekt des ganzen.



DAS ist der ENTSCHEIDENDE Süße.. Nur Du entscheidest, was man mit Dir machen kann. Scheint momentan eine Mnge zu sein. Aber das zu ändern ist DEINE Baustelle und nicht die des Partners. Er wird Dich, auch wenn Du es hoffst, nicht retten.

31.08.2020 22:04 • x 3 #49


I
Zitat von fitzgerald71:
:kuss:


DAS ist der ENTSCHEIDENDE Süße.. Nur Du entscheidest, was man mit Dir machen kann. Scheint momentan eine Mnge zu sein. Aber das zu ändern ist DEINE Baustelle und nicht die des Partners. Er wird Dich, auch wenn Du es hoffst, nicht retten.


Hmmm ... ja. An der Oberfläche kommt nur der Zorn. Nicht nur die Wut über die mangelnde Zuwendung, sondern auch anderes. Auch das gilt zu ergründen.

31.08.2020 22:09 • #50


F
Zitat von Inessa:
sondern auch anderes. Auch das gilt zu ergründen.


Richtige Richtung. Sehr gut

31.08.2020 22:12 • #51


Gorch_Fock
Inessa, der Schlüssel für Dein Verhalten liegt meist in der Kindheit begründet. Denk mal zurück. Was hast Du für Rollenbilder vorgelebt bekommen? Wie lief die Ehe Deiner Eltern? Gerade an Mädchen wurden z.T. abstruse Leidtungsanforderungen gestellt. Was musstest Du dafür tun geliebt zu werden?

31.08.2020 22:19 • x 1 #52


I
Zitat von Gorch_Fock:
Inessa, der Schlüssel für Dein Verhalten liegt meist in der Kindheit begründet. Denk mal zurück. Was hast Du für Rollenbilder vorgelebt bekommen? Wie lief die Ehe Deiner Eltern? Gerade an Mädchen wurden z.T. abstruse Leidtungsanforderungen gestellt. Was musstest Du dafür tun geliebt zu werden?


Am besten funktionieren. Tue ich seit Jahren in meiner Ehe auch nicht anders. Dann gab es einen Schlüsselmoment im Freibad. Ich war mit den Kindern mal wieder alleine unterwegs. Und da sah ich sehr innige Pärchen und nicht junge Menschen, sondern Paare mit Kindern. Ich war das erste mal im Leben richtig neidisch, was ich sonst nicht von mir behaupten kann. Deswegen zieht für mich das Argument absolut nicht, dass man dafür (wieder) 18 sein muss! Und das Gras muss dafür nicht grüner sein, denn auch diese Menschen haben ihre Probleme, aber sie Sind in dem moment einfach wirklich zufrieden. Super und ich darf einfach nur ein mega Kumpel-Team mit meinem mann bilden, der außer Haus und Fernsehen an nichts Interesse zeigt. Zu zweit einsam. So habe ich es mir vorgestellt.

31.08.2020 22:27 • #53


F
Zitat von Inessa:
Am besten funktionieren. Tue ich seit Jahren in meiner Ehe auch nicht anders.


Merkst was?

31.08.2020 22:33 • #54


I
Zitat von fitzgerald71:

Merkst was?


Ich merke es schon, weil sonst stünde ich nicht kurz vor der Eskalation.

31.08.2020 22:36 • #55


F
Zitat von Inessa:
weil sonst stünde ich nicht kurz vor der Eskalation.


Das ist wohl so. Die Frage stellst sich nur ...was willst Du? Es ist so einfach darüber zu reden, was der Andere einem ncht gibt. Aber woher soll er es wissen? Wenn man nicht redet. Und das scheint mir bei euch ein Problem zu sein

31.08.2020 22:38 • x 1 #56


D
Guten Abend!
Von deiner Sprache her, hast du längst entschieden.
Du schreibst mehrfach, dass die Beziehung nicht hält. Und was mir besonders auffällt, ist, dass du über deinen Mann sprichst mit dem Wort der. Das klingt beides sehr negativ und abwertend. Wie schade!

Ich glaube, du vermischst zwei Dinge oder siehst da einen falschen Zusammenhang:
(1) Du langweilst dich in deinem Leben und hast alles erreicht und (2) du wünschst dir mehr Aufmerksamkeit und Feuer.
Wenn dein Mann dir deine Lieblingskekse mitbringt, ändert das gar nichts an deiner Langeweile und die Aufmerksamkeit hält nur sehr kurz an.

Wie wäre es denn mit einem aufregenden Leben mit tollen Veränderungen, stetigen Veränderungen und ganz viel Selbstliebe? Das macht beides total attraktiv und zieht mit. Du bist deutlich zufriedener und zusätzlich lässt dein Mann sich noch anstecken.

31.08.2020 22:38 • x 2 #57


F
Zitat von Darlena:
Von deiner Sprache her, hast du längst entschieden.

Zitat von Darlena:
(1) Du langweilst dich in deinem Leben und hast alles erreicht

Zitat von Darlena:
(2) du wünschst dir mehr Aufmerksamkeit und Feuer.


Da ist was dran

31.08.2020 22:42 • x 1 #58


G
Zitat von Inessa:

Ich merke es schon, weil sonst stünde ich nicht kurz vor der Eskalation.

@inessa, ich denke man kann das mit Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er auf´s Eis recht gut be-
schreiben. Deine EM ist nicht dein Bespaßer. Deine totale Unzufriedenheit und - so mein Eindruck - das auf
deinen Mann schieben ist billig. Nein, das liegt in dir selbst drin und du scheinst dich auch da hinein zu stei-
gern. Alleine schon die Erwähnung des Angebotes und deine Reaktion darauf finde ich bezeichnend.

Was hast du für eine Vorstellung davon wie dein Leben ohne deinen Mann als mehr oder weniger allein er-
ziehende - mit vermutlich den Gürtel enger schnallen und sich weniger leisten zu können dann aussehen
wird? Der tolle, edle Ritter auf dem weißen Pferd und das Gras ist woanders grüner und das Leben ist dann
bunt und aufregend in stetiger Leichtigkeit? Ich will damit sagen, wenn du weiter das befeuerst was dir sehr
wahrscheinlich schaden wird, und zwar langfristig, und nicht anfängst zu erkennen, dass du es selber bist
die dafür verantwortlich ist, fährst du alles gegen die Wand, hinterlässt verbrannte Erde und deinen Kindern
ein zerstörtes Elternhaus. Ehe, Familie und Kinder bedeutet Verantwortung zu haben und dem gerecht zu
werden.

31.08.2020 23:14 • x 5 #59


E
Zitat von Gast2000:
Ehe, Familie und Kinder bedeutet Verantwortung zu haben und dem gerecht zu
werden.

Aber man hat auch Verantwortung gegenüber sich selbst. Ein einfach weiter so kann es nicht geben. Ich höre nicht raus, dass sie sich einen Ritter auf dem weißen Pferd wünscht, sondern eine Veränderung, die diese innere Leere lindert. Das heißt nicht, dass sie ihren Mann verlassen muss. Aber sie sollte sich die Zeit nehmen, mit Abstand zu schauen, was genau da in Schieflage geraten ist und an welche Rädchen sie drehen muss, dass sie im Familienalltag mehr Raum einnimmt. Es ist nämlich gerade diese Rolle als ständig Verantwortliche und Fürsorgliche, die einen eines Tages verschwinden lässt. Fürsorglich kann man auch sein, wenn man sich Zeiten und Räume für sich selbst einräumt und Verantwortung abgibt. Etwas ganz für sich haben, das nix mit Familie und Funktionieren zu tun hat ist sehr wichtig. Nur sich das zurück zu erobern ist gar nicht so leicht. Und ja, die Veränderung findet nicht beim Partner statt, sondern bei einem selbst. Der Partner muss sich zwangsläufig verändern, wenn man es selbst tut. Aber das kapiert er dann von ganz alleine.

01.09.2020 00:04 • #60


A


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