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Nach 9 Jahren On-Off-Beziehung jetzt das Ende

W
Hallo, ich bin neu hier und suche Hilfe im Umgang mit meiner Trennung.

Wie der Titel schon sagt, war ich 9 Jahre in einer On-Off-Beziehung, bis es vor zwei Wochen schließlich zur endgültigen Trennung kam.

Ich habe große Schwierigkeiten, damit endgültig Abzuschließen. Ich habe richtige Angst, dass ich wieder rückfällig werde.

Ein weiters großes Problem ist, dass ich alle Schuld bei mir sehen, obwohl ich vom Verstand her eigentlich ganz genau weiß, dass das nicht stimmt.

Was mir außerdem zu schaffen macht, ist dass ich mir meine Fehler nicht verzeihen kann.

Ich will versuchen meine Beziehung so kurz als Möglich zu erzählen, was bei 9 Jahren und wirklich vielen vielen Ereignissen nicht einfach ist.

Mein Ex-Partner und ich kamen vor 9 Jahren zu sammen, ich war damals 16, er 20 Jahre.
Wir hatten beide eine Beziehung hinter uns und waren noch nicht all zu lange wieder Single.
Da ich in meiner voran gegangen Beziehung schlechte Erfahrungen gemacht hatte, war ich von Anfang an sehr eifersüchtig.

Das erste Mal trennte sich mein Ex-Partner nach ca. 4 Monaten, weil er fand, dass ich zu viel von meinem Ex- Freund reden würde. Rückblickend muss ich ihm zu stimmen.
Wir haben uns anfangs unglaublich viele Dinge erzählt und anvertraut, die man eigentlich besser für sich behält, wie z.B Einzelheiten aus voran gegangenen Beziehungen.

Für mich ging damals eine Welt unter und ich bettelte, dass er wieder zurück kommen möge, was er auch tat.

Ein wenig später traf ich meinen Ex-Partner aus der vorangegangenen Beziehung, wir unterhielten uns und zum Abschied gab er mir einen Kuss auf den Mund - eigentlich nur ein Schmatzer, ganz unbedeutend, nicht der Rede wert. Ich erzählte es dennoch meinem Partner. Warum ich das tat, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Vielleicht wollte ich ihn damals eifersüchtig machen.

Die Reaktion meines Es-Partners darauf hin war, dass er mich zwei Monate später mit seiner Ex- Freundin betrogen hat. Ich habe das nach langem ausfragen und bohren aus ihm herausgequetscht.

Ich war fix und foxi und dennoch, wollte ich ihn nicht verlieren. Also sagte ich, dass ich ihm verzeihen würde.

Das habe ich allerdins nie wirklich geschafft. Meine Eifersucht wurde noch schlimmer und ich wurde sehr misstrauisch und kontrollierend. Ich hatte so empfunden, dass sich meine Eifersucht nun bestätigt hatte.

Eine Zeit lang konnte mein Partner nichts mehr unternehmen, ohne anschließend Rede und Antwort stehen zu müssen. Ich habe immer wieder gefragt, ob er mich auch wirklich nicht nochmal betrügen würde und er hat immer beteuert, dass es ein großer Fehler war und er das nie wieder machen würde.
Ich fragte außerdem tausend Mal nach dem Grund, weswegen er mich betrogen hatte und seine Antwort war stehts, weil ich mich zu vor hatte von meinem Ex küssen lassen und weil ich immer so viel von ihm gesprochen hatte.
Er gab mir also das Gefühl, dass ich selbst daran schuld bin, dass er mich betrogen hat und dass ich es vielleicht sogar verdient hatte.

Wegen meiner Eifersucht sprach er erneut die Trennung aus, wir kamen jedoch erneut zusammen. In dieser Trennung traf ich mich mit meinem Ex aus der vorherigen Beziehung und an einem Abend lief auch mehr. Mein Ex hatte das mit bekommen, was ein weiterer Grund für viele Streiterein war. Das ich diesen Fehler gemacht habe, bereuhe ich sehr.

Wir kamen jeden Falls wieder zusammen und dann nach ein paar Monaten nachdem er mich mit seiner Ex betrogen hatte, hat er mich ein weiteres Mal betrogen, was ich aber erst zwei Jahre später erfahren habe.

In der Zwischenzeit habe ich erfahren, dass es immer noch Kontakt zu seiner Ex hatte. Nach dem Betrug hatte ich ihn gebeten den Kontakt abzubrechen und er hatte mir versprochen dies zu tun. Ich laß seine Emails und fand mehrer Mails an seine Ex, in denen er unter anderem sehr schlecht von mir und unserer Beziehung redete.
Natürlich blieb ich trotzdem bei ihm. Letztlich hatte ich sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich seine Mails gelesen hatte.
Er versprach natürlich, den Kontakt nun wirkich abzubrechen.

Im Jahr darauf lernte er eine Frau kennen, welche er zu sich nach Hause einlud. Mir erzählte er, er würde einen Männerabend veranstalten.
Am nächsten laß ich dann in einem Sozialnetwork - für jeden sichtbar - ein Eintrag von ihm an diese Frau. Ich hoffe es war dir gestern nicht so langweilig bei mir.

Daraufhin trennte ich mich. Wie ihr mittlerweile vielleicht schon ahnt, bin ich wieder zu ihm zurück gegangen.

Seine Begründung zu diesem Thema : Bei uns lief es wieder einmal so schlecht und er war sich nicht sicher, ob er sich in sie verliebt hatte, dem war dann aber doch nicht so.

Was damals tatsächlich lief, weiß ich nicht, ich hatte zwar Kontakt, zu dieser Frau aufgenommen, aber als sie mir eine Mail mit dem Betreff: Da kann wohl jemand die Wahrheit nicht ertragen schickte, hatte ich zu große Angst diese Mail zu lesen und habe sie ungelesen gelöscht.
Mein Ex-Partner saget, dass nichts mit ihr gelaufen sei.

Es vergingen wieder einige Monate mit viel Streiterein - wobei ich sagen muss, dass es zwischen diesen vielen Trennungen usw. auch immer unglaublich schöne Momente gab, die sehr intensiv waren - bis er mich erneut mit einer Frau betrogen hat. Auch das habe ich erst später erfahren.

Ende 2005 gab es dann einen so großen Streit, dass wir uns trennten, dieses Mal für ein dreiviertel Jahr. Er hatte mich unter anderem in der Öffentlichkeit auf übelste Weise beschimpft.
In dieser Zeit hatte er eine neue Freundin, mit der er relativ schnell - ca. 2 Monate nach unserer Trennung - zusammen kam.

Ich hatte in dieser Zeit eine Affäre. Das schlimme daran ist, dass mein Ex- Partner diese Affäre kannte.

Nach diesem dreiviertel Jahr, begegneten wir uns in einer Disco. Er war mit seiner damaligen neuen Freundin und einigen Freunden dort. Ich bekam im Laufe des Abends mit, dass er sich so eben von seiner Freundin getrennt hatte. In meinem Kopf legte sich ein Schalter um und ich ging zu ihm und bat ihn mit mir zu reden. Wir sind am selben Abend bei ihm zuhause gelandet und - wer hätte es gedacht - sofort wieder zusammen gekommen.

Das Glück hielt aber nicht lange an, da ich mich wegen meiner Affäre auf´s übelste beschimpfen lassen musste. Er hielt mir dies immer und immer wieder vor, obwohl er ja selbst in einer festen Beziehung war.
Um das klar zu stellen, mein Ex-Parnter und die Affäre waren keine Freunde, lediglich Bekannte, aber meinem Ex machte es unheimlich zu schaffen, weil er damals über dritte immer wieder mitbekommen hatte, das zwischen uns etwas lief. Er hat mir das nie verziehen, bis zum letzten Tag war das immer wieder ein Thema. Ich kann meinen Ex natürlich verstehen, ohne Frage. Ich finde nur, dass vergessen hat, dass er zu der Zeit in einer Beziehung war und das für mich auch alles andere als schön war.

Als wir dieses Mal also wieder zusammen kamen, erfuhr ich dann von den zwei genannten Betrugsfällen. Was natürlich nicht gerade ein guter Neustart war.

Wir waren ca. drei Monate zusammen, bis er mich das vierte Mal betrog. Das erfuhr ich aber erneut erst sehr viel später. Das war 2006.

In der Zwischenzeit tauchten immer Mal wieder sms von irgendwelchen Frauen auf, von denen ich bis heute nicht weiß, was ich davon halten soll. Ich kann dich ja mal besuchen kommen, dann koch ich dir was mit der Antwort von ihm Ja klar, können wir mal machen - Was aber laut Aussage von ihm natürlich nie stattgefunden hat usw.

Bis zum Jahr 2009 machten wir so weiter wie gehabt, Trennung, wieder zusammen,Trennung, wieder zusammen.

Hier muss ich auch nochmal betonen, dass die vielen Streits wirklich zum Großteil, wegen meiner Eifersucht und meinem Misstrauen entstanden. Ich war zeitweise wirklich schrecklich. Ich konnte ihm nach all dem was passiert war einfach nicht vertrauen.

Hinzu kam, dass es sehr schwer war mit meinem Ex über Probleme etc. zu sprechen. Wenn er bei mir war und es Probleme gab, packte er seine sieben Sachen und ging. Es vergingen Tage oder Wochen, bis wir einen Streit klären konnten. Das war etwas mit dem ich überhaupt nicht zurecht kam.

2009 begann ich mein Studium und wir trennen uns erneut in einem Streit. Wir waren daraufhin 1 Jahr getrennt. Er hatte erneut eine neue Freundin. Ich war das Jahr über Single und konnte nie so recht mit der Beziehung abschließen. Ich dachte jeden Tag an ihn, hatte mir aber fest vorgenommen dieses Mal bei der Trennung zu bleiben. Weil ich vom Verstand her natürlich schon lange wusste, dass diese Beziehung keinen Sinn macht.

Ende 2009 wurde ich in einen Überfall verwickelt, was für mich so traumatisch war, dass ich das Bedürfnis hatte, allen Menschen zu schreiben, mit denen ich noch irgendwas zu klären hatte. Dazu zählte natürlich auch mein Ex. Er reagierte jedoch nicht auf meine Mail, so kam es, dass ich ihn eines Abends anrief.
Wir trafen uns und ich fühlte mich direkt wieder enorm zu ihm hingezogen. Wir wurden intim und das obwohl er ja gerade in einer Beziehung war. Wir trafen uns anschließend ein paar Mal und wir überlegten natürlich, ob wir es nicht doch noch ein Mal Versuchen sollten.

Was wir natürlich auch taten. Allerdings hatten er und seine Freundin einen Urlaub gebucht, welchen er nicht stonieren wollte - es sei ja alles schon gezahlt und er könnte Urlaub wirklich gut gebrauchen. So saß ich also daheim, wir hatten eigentlich schon entschieden, wieder zusammen zu sein und er fuhr mit seiner Freundin in den Urlaub. Diese Wochen waren der absolute Horror für mich. Nach dem Urlaub verging noch eine weitere Woche bis er sich schließlich von seiner damaligen Freundin trennte.

Ende 2009 erfuhr ich dann von diesem letzen Betrug 2006. Meine damalige Affäre steckte es mir ungefragt zu. Die Begründung meines EX war, dass es kurz nach meiner Affäre passiert sei, er einfach so verletzt gewesen wäre. Also war ich wieder die Schuldige. Immer entschuldigte er seinen Betrug mit Streit in unserer Beziehung oder Fehlverhalten meiner seits. Sicherlich trägt es dazu bei, wenn es in einer Beziehung nicht gut läuft, aber man hat es doch immer noch selbst in der Hand, wie man darauf reagiert,oder?

Seit 2009 habe ich von keinem Betrug mehr erfahren und bis auf ein paar - ja fast schon normale Trennungen zwischen durch - waren wir bis vor zwei Wochen zusammen.

Letzes Frühjahr war er wieder ein Mal feiern und am nächsten Tag hatte er eine neue Bekanntschaft in seiner Freundesliste. Bei mir gingen natürlich sofort die Alarmglocken an - Das kannte ich doch irgendwo her.
Natürlich stellte ich ihn zur Rede. Er sagte, sie hätten sich nur nett unterhalten, dies bestätigte auch die Frau, ich konnte es natürlich nicht lassen, mir Gewissheit zu verschaffen und sie anzuschreiben. Allerdings in mein Ex wirklich nicht der Typ, der jede Bekanntschaft die er irgendwo macht nachfolgend in seiner Freundesliste aufnimmt. Also war da vermutlich schon wieder mehr Interesse, als er zugibt.
Ich habe so den Eindruck , dass ich schlimmeres unterbunden habe, weil ich es früh genug gemerkt habe.

Eine Woche zu vor habe ich meinen Job verloren und das Fass ist übergelaufen. Mir ging es schlagartig extrem schlecht, ich dachte ich müsse sterben, habe mich vom Krankenwagen in die Notaufnahme fahren lassen. Die Diagnose : Angst - und Panikstörung. Ich war psychisch am Ende.
Ich kämpfe heute noch damit und befinde mich seit her in therapeutischer Behandlung.

Der Witz an der ganzen Sache : Ich habe mich umso mehr an meinen Ex geklammert, welcher mich auch wirklich sehr unterstüzt hat im letzen Jahr und es sicher auch nicht immer einfach mit mir hatte.
Ich habe das ganze letzte Jahr keinen Mucks gemacht und auch nur irgendetwas gesagt, was mich gestört hat und die ganze Vergangenheit habe ich schon verdrängt. Das war das erste Jahr unserer Beziehung in der wir keinen großen Streit hatten uns nicht getrennt haben o.ä. - weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen. Ich hatte gemerkt, dass meine Symptome schlagartig schlimmer werden, sobald sich nur ein Streit angekündigt hat, also war ich lieber still.

Im Laufe des Jahres ging es mir wieder besser und in der Therapie wurde mit der Zeit natürlich auch meine Beziehung hinterfragt und als eine Ursache für meine Ängste identifiziert.

Ich merkte, dass mein Ex immer mehr das Interesse an mir verlor, auch s.uell, was vorher nie der Fall war. Im Gegenteil, er konnte nicht oft genug mit mir intim werden. Wir sahen uns immer weniger und ich spürte von seiner Liebe überhaupt nichts mehr.

Nach einigen Monaten konnte ich nicht mehr und sprach ihn darauf an.
Es gab wieder einen Streit - denn es war ja nie möglich gewesen, Probleme zu besprechen. Er meinte nur Es ist nichts und mit dieser Antwort konnte ich mich nicht zufrieden geben, denn es war ganz offensichtlich irgendetwas. Es vergingen wieder Tage und Wochen. Er wollte mich nicht sehen, wollte seine Ruhe. Ich war erst recht enttäuscht und wütende, machte mir Wochen lang einen Kopf. So schaukelte sich das hoch bis eine Woche vor Weihnachten. Er war bei mir, wir stritten erneut. Er reagierte wie gehabt, packte seine Sachen un ging. Anschließend hat er sich von sich aus überhaupt nicht mehr gemeldet.
Ich habe ihm sms geschickt , ihn angerufen, worauf er auch teilweise reagierte, aber von ihm aus kam nichts.

An Heiligabend telefonierten wir, er meinte, es wurde ihm einfach alles zu viel, er hätte seine Ruhe gebraucht. Ich war den Streit auch leid, also beschlossen wir uns am 2. Weihnachtsfiertag zu sehen.
Am 1. Weihnachtsfiertag wurde ich krank. Ich schrieb ihm eine sms, dass ich krank sei. Er meinte drauf hin nur, Ohje, du Arme. Ich hatte gehofft, er würde mich vielleicht trotzdem besuchen kommen. Das tat er aber nicht, er erkundigte sich nicht ein Mal nach mir. In mir kam erneut das Gefühl hoch, dass er sich nicht mehr für mich interessierte. Ich sagte ihm das. Wir stritten erneut. Dann war bis Silvester Funkstille. Am 2 Januar schrieb ich ihm, ob wir nochmal reden könnten, er sagte er sei krank und er habe wirklich keinen Kopf. Am nächsten Tag rief ich ihn einfach an und er meinte, die Beziehung habe keinen Wert, es würde immer eine Zeit lang gut gehen, dann würden ich mich wieder trennen. Ich sagte, ich würde ihn nicht verlieren wollen, worauf er meinte, dass ich mir das vorher hätte überlegen müssen - Ich war wieder die Schuldige.

Ich ärger mich so über mich selbst, dass ich überhaupt nochmal angerufen habe. Ich weiß doch selbst das es nicht funktioniert. Das es keinen Sinn macht und doch komme ich irgendwie nicht los.

Jetzt plagen mich Gedanken, dass ich schuld bin, dass ich mich anders hätte verhalten sollen, dass ich mich nicht beschweren hätte dürfen.

Im einen Moment denke ich, es ist das Beste so. Du willst dich doch auch nicht so behandeln lassen und immer die Schuldige sein und im anderen Moment werde ich richtig panisch und würde ihn am liebsten Anrufen und anflehen, dass wir es nochmal versuchen - ein tausendstes Mal. Das ist so doof.

Ich weiß vom Verstand, dass ich das durchhalten muss und nicht wieder zurück darf, falls er es sich anders überlegen würde aber mein Herz hängt so sehr an dieser Beziehung - Ich glaube jeden Falls, dass es mein Herz ist, vllt ist es nur Gewohnheit?

Nun habe ich doch einen Roman geschrieben. Ich könnte es verstehen, wenn niemand antwortet, weil ich viel zu viel geschrieben habe. Aber das alles mal runterzuschreiben, war auch schon eine Erleichterung.

Liebe Grüße

14.01.2013 18:33 • #1


W
Sollte ich vllt versuchen, es nochmal in weniger viele Worte zu fassen?

Liebe Grüße

14.01.2013 22:12 • #2


A


Nach 9 Jahren On-Off-Beziehung jetzt das Ende

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Franc
Nö, ich fass das mal zusammen:

Dein Freund betrügt dich andauernd und schenkte dir immer nur solange Zuneigung und Liebe, wie er dich als schmückendes Beiwerk an seiner Seite halten wollte.

Diese andauernden Betrügereien begründet er mit einer Uralt-Geschichte zu Anfang eurer Beziehung (triff dich nie mit dem Ex) und den von dir ausgesprochenen Trennungen, weil er dich mal wieder betrogen hatte.

In den Trennungspasen hattet ihr gelegentlich Beziehungen mit anderen Partnern, die vor allem Dir hinterher dann auch übelst als Betrug vorgewofen wurden und als Rechtfertigung für den nächsten und den übernächsten Betrug deines Freundes galten.

Zusammengefasst hast du dich während der Beziehung einmal küssen lassen und er war mindestens X-mal mit mindestens Y Frauen in der Kiste.

Das X und das Y können wir wahrscheinlich nur in der Maury-Show durch eine Zahl ersetzten lassen. Vermutlich werden beide Zahlen recht hoch ausfallen.

Hör also auf deinen Verstand und lass den Typen nie mehr in deine Leben. Oder möchtest du mit 40 Lenzen feststellen, dass du bis dato bestimmt rund 100 mal betrogen wurdest?

14.01.2013 22:45 • x 1 #3


W
Hallo Franc,

ich danke dir erst ein Mal herzlich, dass du dir die Zeit genommen hast und meinen Roman gelesen hast.

Natürlich möchte ich das nicht aber ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass ich alles falsch gemacht habe. Das ist total paradox und ich verstehe selbst nicht, warum ich so denke. Er hat mir das wohl gekonnt eingetrichtert. Er war und ist immer feinraus und ich der Depp.

Und trotz der ganzen Geschichten, fällt es mir so unglaublich schwer loszulassen.

Einerseits will ich dieses Mal endlich raus aus dieser Beziehung und dann sitze ich andererseits wieder da und hoffe, dass er sich meldet.

Das ist doch verrückt.

14.01.2013 23:10 • #4


W
Ich denke immer, wenn ich nicht so eifersüchtig gewesen wäre und es deshalb nicht so oft zum Streit gekommen wäre, dann hätt er mich vielleicht nicht ( so oft ) betrogen..

14.01.2013 23:21 • #5


Franc
Deine Fehler oder besser Torheiten hast du im jugendlichen Alter begangen. Und da war für mich nichts dabei, wofür man die Beziehung derart in Frage stellen oder aus dieser ausbrechen sollte, was er ja immer wieder getan hat.

Und wozu? Damit er für seine Seitensprünge eine Rechtfertigung hatte.

Fein raus ist er auch nur in seiner eigenen Vorstellungswelt, denn er ist bis heute ein unreifer Teenager geblieben, der deine Liebe viel zu oft mit Füßen getreten hat. Die Bezeichnung Mann spreche ich ihm ausdrücklich ab. Trophäenjäger mit festem Wohnsitz oder Honigtoni wäre passender.

Mit ihm wirst du nie glücklich oder gar eine Familie gründen können. Vertrauen kannst du ihm schon gar nicht. Das hat doch keine Zukunft für dich.

Natürlich werdet ihr in 9 Jahren auch viele schöne Momente geteilt haben und an diese erinnert sich dein Herz und will sie wiederhaben. Das kannst du aber auch mit einem treuen und fürsorglichen Mann haben. Such dir einen. Es gibt genug davon.

Verhänge bitte eine totale KS gegen ihn. Handy-Nr., Messanger, FB...alles blocken. Nicht damit er dich vermisst, sonderen damit er nicht mehr an dich herankommt und du ihn schneller vergessen kannst.

14.01.2013 23:36 • #6


Franc
Nun ja, zuviel Eifersucht ist zwar nie gut und du solltest in deiner nächsten Beziehung darauf achten, aber mach das nicht zu deiner Schuld für seine Betrügereien.

Der hat dich doch fast andauernd betrogen. Ob tatsächlich oder in Gedanken via Flirt. Die Dunkelziffer wurd verdammt hoch sein.

14.01.2013 23:50 • #7


W
Hallo Franc,

danke nochmal, für deine Antworten.

Ich habe die Beziehung auch oft beendet. Nicht nur, nach dem er mich betrogen hatte. Auch im Streit, wenn mir wieder einmal alles zu viel wurde. Manchmal auch, wenn ich unbedingt merken wollte, dass er mich noch liebt und von seiner Seite überhaupt nichts kam. Dann habe ich die Trennung ausgesprochen, in der Hoffnung er kämpft für mich und ich merke, dass ich ihm doch etwas bedeute. - Verrückt, oder?

Ich habe mich also auch daneben benommen.
Nicht nur er.

Mit meinen Freunden etc. kann ich so darüber garnicht mehr sprechen. Die ärgern sich mittlerweile nur noch, dass ich ihn immer noch in Schutz nehme.

Ich denke, was mir auch Angst macht, ist dass ich mich davor fürchte, dass ich nicht loslassen kann.
Als wir ein Jahr getrennt waren, habe ich täglich an ihn gedacht, das wurde das ganze Jahr über nicht besser. Auch als er schon längst wieder in einer Beziehung war.

Ich frage mich, wie ich die Gedanken abstellen soll.

LG

Bzgl. KS. Ich habe ihn im FB aus meiner Freundesliste entfernt - meinst du ich sollte ihn blockieren? Ich überlege schon einige Tage.
Nummern sind gelöscht - was aber nicht viel nützt, da ich sie selbstverständlich auswenig kann.

Ich kann in meinem Handy zwar SMS und Anrufe blockieren. Allerdings, werden die Anrufe nur abgewiesen und mir trotzdem angezeigt und SMS landen in einem Spamordner - Ich würde es also in jedem Fall sehen, wenn er sich meldet. Trotzdem machen?

15.01.2013 17:03 • #8


Franc
Ja, totale Blockade. Und an deinen Freunden erkennst du ja auch schon, dass er nicht der Richtige für dich ist.

Eine Trennung auszusprechen, nur damit der Partner sich mehr um einen bemüht, lass mal lieber in Zukunft sein. Da spricht man besser vorher darüber und macht sich etwas rarer. Das wirkt auch.

Den Trennungsschmerz kann man am besten mit einem Ablenkungsprogramm überwinden. Mach vor allem das, was du wegen ihm nicht mehr tun konntest und unternimm viel mit Freunden.
Gestalte ggf. deine Wohnung neu und entferne alles, was dich an ihn erinnert.

15.01.2013 23:32 • #9


W
Hallo Franc,

nochmal Danke!

Die Trennerei war sicher kontraproduktiv, leider war reden nicht möglich und rar machen hat auch nicht geholfen.. Was sicher auch seine Gründe hat..

Naja, wie du scon geschrieben hast, ich versuche mich abzulenken, was eigentlich auch ganz gut klappt, der erste Gedanke am Morgen ist trotzdem er..

Habe aber auch festgestellst, dass ich ihn nicht vermisse sondern, dass ich einfach traurig bin, wenn ich mich an schöne Momente erinnere. Dann kommen auch die Tränen aber das ist wohl eher, die Traurigkeit, dass es mit uns einfach nicht funktioniert hat.

Ich hoffe, dass ich aus dem Ganzen für die Zukunft gelernt habe.

LG

18.01.2013 12:29 • #10


W
Ich bin gerade ziemlich mies drauf. In meiner Therapie war von schlechten Beziehungsmustern meinerseits die rede... Seitdem sitze ich da und denke, dass ich alles verbockt habe, dass ich ihn vielleicht sogar dazu gebracht habe, sich so zu verhalten und mich zu betrügen etc.

Die letzten Tage gehts mir auch allgemein schlechter. Ich denke sehr viel nach. Die ersten zwei Wochen wars irgendwie leichter. Ich glaube ich realisiere das alles erst jetzt so richtig.

24.01.2013 12:33 • #11


W
Ich hab viel zu viel geschrieben, keiner antwortet..

25.01.2013 01:42 • #12


G
Hör endlich auf die Vergangenheit ändern zu wollen. Das liegt nicht in Deiner Macht. Wenn dem so wäre, würdest Du nur noch in der Vergangenheit leben und Deine ganze Gegenwart und Deine ganze Zukunft verpassen.

Akzeptiere, was geschehen ist. Ihr beide habt Euch gegenseitig in Euren nicht ganz so positiven Eigenschaften bestärkt und hattet beide Anteil an dieser Sache. Nimm dies an.

Und sei ehrlich in Deinen Therapiesitzungen, dann gelingt es Dir auch Dich selbst zu dem Menschen zu ändern, der Du sein willst.

26.01.2013 18:52 • x 2 #13


W
Ich habe an anderer Stelle nochmal ein Thema eröffnet. Da mein Eingangspost einfach viel zu lang war.

Danke für eure Antworten!

26.01.2013 20:35 • #14


A


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