Ehe aufgrund romantischer Gefühle ist glaube auch erst eine Erfindung des 19. oder 20. Jahrhunderts. Früher haben die Eltern ausgesucht, wer passte. Vom Beruf, vom Stand, vom Vermögen her. Auch da gab es mit Sicherheit glückliche und weniger glückliche Ehen, mit dem Unterschied, dass man ja auf die Wahl des Partners wenig bis keinen Einfluss hatte.
Heute gilt, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Ich glaube, in den meisten Langzeitbeziehungen ist es an irgendeinem Punkt schwierig, den Partner im Alltag nicht zu verlieren, den gegenseitigen Respekt zu behalten, den Partner nicht als selbstverständlich zu sehen. Wie viele Geschichten gibt es hier im Forum, wo aus Liebe geheiratet wurde, Kinder bekommen, Haus gebaut - und einer der beiden geht dann dennoch eine Affäre ein? Manchmal scheint
Zitat von dämonen:alles erreicht was man wollte
irgendwie nicht zu reichen.
Ich halte es für am Erfolgversprechendsten, wenn der Mensch, in den ich mich verliebe, gleichzeitig mein bester Freund sein kann.
Denn aus Liebe kann ein Zugehörigkeitsgefühl werden, und aus Freundschaft (Zugehörigkeit) Liebe. Alles kann, Garantien gibts nirgends.
Ich persönlich muss mich aber schon verlieben, wenn ich jemanden so nah an mich ranlasse. Bei nur gleichen Lebenszielen und Sympathie könnte ich das nicht.
20.03.2020 16:13 •
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