Plötzlich verlassen worden

M
Hallo zusammen,
ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe schon einige Texte gelesen und häufig gedacht, dass kommt mir alles leider plötzlich bekannt vor

Meine vermeintlich Heile Welt liegt in Scherben vor mir. Ich hoffe hier etwas Unterstützung und Hilfe beim verarbeiten zu bekommen.
Ich fange mal von vorne an.

Ich bin 34 Jahre alt, war 17 Jahre mit meinem Mann zusammen , seit 3 Jahren verheiratet.
Wir sind erst im mai umgezogen, in ein haus mit meinen Eltern (zur Miete).
Mein erster Schicksalsschlag traf mich völlig unvorbereitet im Juli. Mein Papa Starb plötzlich an einem Herzinfarkt. Aus unserer Familienidylle wurde ein Trauerhaufen. Meine Eltern waren 40 Jahre zusammen. Mein Mann hat ebenfalls gelitten weil er eine starke Bindung zu meinem Papa hatte. Nun waren meine Mutter, mein Mann und ich plötzlich alleine.

Anfang dieser Woche kam mein Mann abends nach Hause und es sprudelte nur so aus ihm raus. Er könne so nicht weitermachen, er wäre unglücklich, keine Gefühle mehr für mich. Er würde sich seit Wochen damit quälen, schlaflose Nächte, Magenschmerzen das volle Programm. Ich denke ich habe es in meiner Trauer um meinen Papa vielleicht nicht bemerkt.
er hat recht, wir haben uns voneinander entfernt in den letzten Monaten. Aber ich hatte gedacht es wird auch wieder bergauf irgendwann gehen. scheinbar nicht.

Alle bitten und bettel versuche helfen nicht. Er will nicht mehr und möchte auch nicht aus Mitleid mit mir zusammen sein.

Er ist nach dem Gespräch zu einem Freund gefahren und schläft dort.
Wir haben Kontakt, schreiben und telefonieren. Er versucht zu helfen wo es geht und beantwortet mir alle meine Fragen.

Er hatte nun Wochen sich mit dem Gedanken anzufreunden und ich bekomme es einfach vor den Kopf Geknallt. Es ist unglaublich hart. Und das vor Weihnachten wo ich eh schon Angst hatte da es das erste Weihnachten ohne meinen Papa sein wird
Jetzt sind meine Mama und ich alleine in einem Riesen haus wo wir vor 4 Monaten noch zu viert gewohnt haben.

schei. 2018

Grüße Maja

07.12.2018 12:21 • #1


M
Zitat von MB1984:
Hallo zusammen, ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe schon einige Texte gelesen und häufig gedacht, dass kommt mir alles leider plötzlich bekannt vor Meine vermeintlich Heile Welt liegt in Scherben vor mir. Ich hoffe hier etwas Unterstützung und Hilfe beim verarbeiten zu bekommen. Ich fange mal von vorne an. Ich bin 34 Jahre alt, war 17 Jahre mit meinem Mann zusammen , seit 3 Jahren verheiratet. Wir sind erst im mai umgezogen, in ein haus mit meinen Eltern (zur Miete). Mein erster Schicksalsschlag traf mich völlig unvorbereitet im Juli. Mein Papa Starb plötzlich an ...


Hallo Maja,
ja - 2018 war ein be***ssenes Jahr.
Welche Unterstützung erwartest Du genau?
Willst Du ein Ex-zurück? willst Du ihn verstehen?

07.12.2018 12:24 • #2


A


Plötzlich verlassen worden

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M
Zurück ist keine Option, er will definitiv nicht. Ich suche nach Hilfe beim akzeptieren und Tipps wie es weiter geht. Sowas in der Art.

07.12.2018 12:30 • #3


M
Zitat von MB1984:
Zurück ist keine Option, er will definitiv nicht. Ich suche nach Hilfe beim akzeptieren und Tipps wie es weiter geht. Sowas in der Art.



Aus deiner Antwort lässt sich herauslesen, dass es für dich schon noch eine Option wäre...
Ob er will oder nicht, wird sich in den nächsten Tagen/Wochen zeigen.

Schau mal im Forum - da gibt es Ratgeber, was das Akzeptieren angeht.

Wie geht es weiter? Gute Frage - ihr solltet jetzt erst einmal Abstand gewinnen, damit jeder mit seinen Emotionen runterkommt.

07.12.2018 12:35 • #4


M
Im Grunde weiß ich glaub ich das er recht hat. Es war seit Monaten eher wie eine WG anstatt Ehe. Aber trotzdem war er ja 17 Jahre an meiner Seite und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

Kann es klappen Freundschaftlichen Kontakt zu halten? Ich würde gerne versuchen mich langsam zu entwöhnen:(

07.12.2018 12:56 • #5


M
Zitat von MB1984:
Im Grunde weiß ich glaub ich das er recht hat. Es war seit Monaten eher wie eine WG anstatt Ehe. Aber trotzdem war er ja 17 Jahre an meiner Seite und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

Kann es klappen Freundschaftlichen Kontakt zu halten? Ich würde gerne versuchen mich langsam zu entwöhnen:(



Ich bin ja auch so ein Vertreter von In guten, wie in schlechten Zeiten... - aber das hilft Dir im Moment nicht.
Die Gedanken, die Du jetzt hast (Freundschaft, er hat Recht..., Ich bin vll Schuld...) sind derzeit normal. Aber auch das hilft Dir/Euch jetzt nicht weiter, da es derzeit falsche Gedanken sind.

Nimm erst einmal Abstand - du musst dich erst einmal selbst finden, um klare Gedanken fassen zu können. Und dann können die Baustellen angegangen werden.

07.12.2018 13:03 • #6




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