Schlechtes Gewissen und Trauer ein Jahr nach Trennung

Vor über einem Jahr habe ich mich von meinem Partner getrennt. Wir sind mit 13 zusammen gekommen und ich habe die Beziehung dann mit 25 beendet, weil ich keine Gefühle mehr für ihn hatte und einfach keine Zukunft gesehen habe. Leider lief die Trennung nicht gut, jeder Versuch meine Emotionen zu erklären endeten in einem heftigen Streit. Sonst habe ich ihn eigentlich eher als ruhig, verständnisvoll und sehr reif erlebt. Aber bei dem letzten Gespräch hat er mir dann einige echt heftige Dinge vorgeworfen und letztendlich gemeint, dass ich seine Zeit verschwendet hätte und er nie wieder von mir hören will. Er war einfach ein ganz anderer Mensch auf einmal und ich war erleichtert, dass wir getrennte Wege gehen.

Das ist jetzt 14 Monate her und auch wenn ich es kein bisschen bereue, macht mir die Situation an sich immer noch zu schaffen. Ich fühle mich so schlecht, so schuldig und wirklich so als hätte ich sein ganzes Leben zerstört. Es wird zwar insgesamt einfacher, aber ich denke ganz oft noch daran, was er alles über mich gesagt hat und wie extrem verletzt er war. Hat jemand sowas schon mal erlebt und was hat euch geholfen?

hitliste-saetze-die-die-welt-nicht-braucht-t4059-s1320.html?hilit=s%C3%A4tze,%20die%20die%20Welt%20nicht%20braucht

Dieser Faden ist mir gleich zu deinem Thema eingefallen. Ich denke, in Trennungssituationen fallen oft Sätze, die den anderen, absichtlich oder unabsichtlich tief treffen.

Vielleicht als allererstes mal einen Realitätscheck: Wie geht es ihm denn heute, ein Jahr nach der Trennung?

Danke für den interessanten Link. Ich denke, da habe ich bestimmt den ein oder anderen Satz verwendet. Finde es aber auch schwierig, sich ehrlich auszudrücken, ohne auf solche Standardaussagen zurück zu greifen.

Wie es ihm jetzt geht, weiß ich tatsächlich nicht. Wir haben gar keinen Kontakt mehr, nach 3 Monaten habe ich seine Nummer gelöscht und auf Social Media sind wir beide nicht. Ich denke wahrscheinlich geht es ihm gut, aber er wird mich wohl für immer hassen.