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Sie manisch depressiv hat mich verlassen, was nun?

B
Hallo,
nach einer langen Leidenszeit und endlosen versuchen meiner Exfreundin in einer manischen Phase ohne profesionelle Hilfe (da Sie in Ihren Augen nicht krank war) zu helfen. Musste ich Sie vor die wahl stellen sich helfen zu lassen oder die Beziehung zu beenden.
Als ich dies tat, hat Sie sich in Ihr Auto gesetzt und ist nach Irland ausgewandert. Nach drei Wochen in Irland wurde Sie von der Polizei wegen dingen die ich nicht naeher beschreiben moechte in eine geschlossene Anstalt eingeliefert und dort sechs Wochen lang einbehalten. In den sech Wochen wurde ich zum Hauptansprechpartner fuer das Krankenhaus und habe Sie auch so oft ich konnte besucht (vier mal in sechst Wochen also alle zehn Tage). Als sie dann entlassen wurde hat Sie mit mir schluss gemacht. Ich habe nichts mehr von Ihr gehoert die letzten ein einhalb Monate und jetzt hat Sie mir unseren gemeinsamen Hund ueberschrieben.
Ich liebe Sie immernoch und es faellt mir sehr schwer die Trennung zu akzeptiern. Hat jemand aehnliche Erfahrungen mit Manisch Depressiven Partnern gemacht und kann mir helfen die geschichte zu verdauen und mit Ihr abzuschliessen?
Ich war mit meiner Partnerin fast fuenf Jahre zusammen in der Zeit gab es keine anzeichen dieser Krankheit. Also hat mich das ganze wie aus heiterem Himmel getroffen.

29.06.2013 12:20 • #1


B
Achja, in der Zeit als ich versucht ahbe Ihr zu Helfen musste ich Sie in die geschlossene psychiatrie einweisen lassen da Sie schwere psychosen entwickelt hat und ich habe in der Zeit 20 Kilo Gewicht verloren.

29.06.2013 13:07 • #2


A


Sie manisch depressiv hat mich verlassen, was nun?

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A
willkommen

ich habe mal eine zeit so einer einrichtung gearbeitet und jeder hat seine eigene form der störung entwickelt, deshalb ist es schwer einschätzbar wie sich das im leben des betroffenen auswirkt.
oft gibt es einen äusseren auslöser, der diesen inneren prozess auslöst, aber meist war es vorher schon da - nur dicht an der oberfläche.

es ist deine entscheidung ob du dir noch hoffnung machen willst
und ob du dir mit ihr noch eine zukunft vorstellen kannst.
es wird schwierig werden für dich - weil sie auf der flucht ist - vor sich selbst ...

alles gute !

29.06.2013 13:14 • x 1 #3


B
Vielen dank,

es war nicht Ihr erster zusammenbruch. Aber dies wusste ich nicht da Ihre Familie mir dies nicht erzaehlt hat. Die Familie war nur froh das Sie sich wieder gefangen hatte.
Ich weis nicht in wie weit ich mir noch Hoffnungen machen kann, da Sie zzt in Therapie ist und sich erst nach beginn der Therapie fuer die Trennung von mir entschieden hat also weis ich auch nicht ist diese Entscheidung aus der Krankheit heraus oder nicht. Das ist auch glaube ich mein groesstes Problem. Wenn ich wuesste Sie hat es entschieden und nicht die Krankheit koennte ich es besser akzeptiern.

LG buergi77

29.06.2013 13:26 • #4


G
Hi,
im bipolar-forum.de gibt es auch viele Angehörige, die um Rat fragen. Dein Problem ist dort öfter Thema.
Lesen kann jeder, wer schreiben will, meldet sich mit nick an.
Das hilft!
FG K12

01.07.2013 12:28 • #5


M
Hallo buergi77
ich war in einer ähnlichen Situation, wenn auch nur kurz und mit weniger heftigen Erlebnissen, um es vorsichtig auszudrücken. Mich persönlich hat das emotional überfordert, es ging mir zeitweise sehr schlecht in dieser Beziehung. Mir hat in der Situation sehr geholfen, mich umfassend zu informieren und Erfahrungen von ähnlich betroffenen Partnern/Partnerinnen zu erhalten. Wie Gast13 möchte ich Dir das bipolar-forum auch sehr empfehlen. Und auch diesen link, in dem Angehörige zu Wort kommen:

Die Infos haben mir sehr dabei geholfen, für mich Klarheit zu gewinnen. Letztlich war es auch wichtig für mich, überhaupt mal wieder auf MICH zu schauen...
Ich wünsch' Dir viel Kraft Stärke in diesem Prozess!

01.07.2013 12:51 • x 1 #6


M
Zitat von buergi77:
... also weis ich auch nicht ist diese Entscheidung aus der Krankheit heraus oder nicht. Das ist auch glaube ich mein groesstes Problem. Wenn ich wuesste Sie hat es entschieden und nicht die Krankheit koennte ich es besser akzeptiern.


Das trifft m.E. genau den entscheidenden Punkt, der es einem so ungeheuer schwer macht, eine eigene Position zu beziehen und eine eigene Entscheidung zu treffen. Man versucht, zwischen Person und Erkrankung zu differenzieren und merkt immer wieder, dass die Grenzen so dermaßen fließend sind, dass das kaum möglich ist.

Leider ist genau diese Frage nicht so ohne Weiteres zu beantworten. Wenn überhaupt, dann m.E. nur von Fall zu Fall bzw. von Person zu Person.

01.07.2013 13:07 • x 1 #7


B
Vielen Dank fuer die Tipps. Ich werde es auf alle Faelle versuchen. Denn ich leide wirklich sehr unter dieser Trennung und bin mir immer noch nicht klar wie es fuer mich weiter gehen soll. Da ich soviele offene Fragen habe und Sie sie mir nicht beantworten kann oder will.

02.07.2013 11:31 • #8


R
Hallo buergi77,

ich kann sehr gut nachempfinden was Du/Ihr durchgemacht habt. Das was Manu2288 schreibt trifft es genau. Ich habe eine ähnliche Geschichte wie Du zu erzählen und es beschäftigt mich ob zum Ende unserer Beziehung die Psychose die Folge oder die Ursache unserer Probleme war. Bisher habe ich darauf keine eindeutige Antwort gefunden und lasse beides gelten. Unsere Trennung ist bereits mehrere Monate her. Da wir keine Aussprache hatten und inzwischen auch keinen Kontakt mehr haben kann ich nur schwer mit der Beziehung abschliessen. Hast Du inzwischen Antworten auf Deine Fragen gefunden? Mich interessiert, ob Du mit Deiner Freundin nocheinmal reden konntest und ob sie Eure Beziehung nach der Psychose anders sieht/beurteilt.

wünsch Dir Zuversicht und Viele Grüsse

12.02.2014 08:41 • #9


Jeff
Hallo Rick74,
Entschuldige das ich so spät antworte. Ich kann nur sagen, nachdem Sie in Irland aus der Psychiatrie entlassen wurde, habe ich sie zusammen mit ihrer Mutter nach Deutschland überführt. Das war Ende Mai 2013 seit dem habe ich nichts mehr von ihr gehört, also es gab keine Aussprache mehr, die Beziehung ist beendet.

Gruß buergi 77

31.01.2015 10:35 • #10


M
Hallo zusammen,

auch ich bin gerade in dieser Phase bzw. lebe ich nach meiner 5-jährigem Beziehung in Trennung eines manisch depressiven. Es ist faktisch kaum zu differenzieren, was die Krankheit und was den Menschen ausmacht. Mir wurde bei der Trennung vorgeworfen, dass man mich über die gesamte Beziehung nicht geliebt hat. In vielen Foren hab ich gelesen, dass manisch depressive zu Übertreibungen neigen. Ob es das war oder ob er das nun wirklich so gefühlt hat, kann ich nicht sagen. Den auch ich bin nur ein Mensch und kann, gerade in solchen Situationen, nicht differenzieren. Ich kann nur davon ausgehen, dass es psychologisch gesehen, zeitweise eine Verbesserung für sein Leben gegeben hat. Sich von etwas zu trennen, worin ja der ganze Stress steckt, ist aus der Sicht eines depressiven, richtig.

Ich kann nur allen wünschen, die damit noch nicht abgeschlossen haben, die innerliche Ruhe damit zu finden und jeden wissen zu lassen, dass mein sein Menschenmöglichstes getan hat.

Liebe Grüße

25.06.2016 10:34 • #11


H
Das ist ein alter Thread

25.06.2016 10:43 • #12


A


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