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Trennung - Gefühls- und Gedankenchaos

Catmommy
Hallo zusammen,
ich heisse Sabrina bin fast 40 und suche bei euch Hilfe, Rat, Ideen und Lösungen.
Kurz zu mir:
Seit meinem 15 Lebensjahr war ich immer in einer Beziehung. Quasi von einer in die nächste geschlittert. Ich habe eine Ehe hinter mir, die mir eine wunderbare Tochter geschenkt hat. Als meine Scheidung im Gange war (lange Geschichte) habe ich meinen jetzigen Ex kennen gelernt. Er war führsorglich und hatte es nicht immer leicht mit mir. Er half mir durch die Scheidungshölle (inkl. Verlust meiner Tochter) und richtete mich wieder auf. Gemeinsam hatten wir 5 Jahre.

Vor ca. 3 Jahren kam meine Tochter endlich zu mir. Es war eine von Jetzt auf Gleich Aktion mit Jugendamt und Co. Klar im ersten Moment war es für meinen Ex eine Herausforderung, da er selber 2 Söhne hat, die er aber leider nicht sehen darf. Wir hatten verständlicher Weise unsere Schwierigkeiten, Höhen und Tiefen. Diskussionen gibt es in jeder Beziehung und Ehe, das ist normal. Man muss dazu sagen, wir haben in der gleichen Firma gearbeitet, das heisst wir sind 24/7 beieinander gewesen.

Jetzt war es dann so, dass sich unter der Woche alles angestaut hat und am Wochenende hat es gekracht. Ich wusste, wenn er am Samstag vor 12 schon 3-4 B. intus hatte, das es wieder ganz besonders wurde. Anfangs waren es harmlose Diskussionen. Doch je länger das ging umso Beleidigender wurde er, von *beep* über Gschissene, Deppate, Behinderte und und und. Natürlich hat mein Kind alles mitbekommen, da es nur noch ein Geschrei seiner seits war. Ich habe im letztem Jahr aufgehört mich zu wehren oder kontra zu geben, weil ich einfach nicht mehr die Kraft dazu hatte. Es ging nur noch um meine Tochter, sie macht das nicht, sie macht dies nicht, ich sei eine schlechte Mutter und soll doch lieber wieder mein Kind zum Kindsvater geben (Sie ist geflüchtet vor ihm) usw.

Vor ca 1 Monat war es wieder soweit, mega Schreierei und Schimpfwörter. Ich bin ins Schlafzimmer gegangen um Ruhe zu haben. Er mir nach - schreit mich an und ich hab der Tür einen deuter gegeben, damit sie leicht zu geht. Er rastet komplett aus, hat die Tür aus den Angeln gerissen und ist auf mich los (das erste mal). Ich bin vor schreck ins Badezimmer geflüchtet und hab die Polizei gerufen. Danach war ich 1 Woche mit meiner Tochter im Hotel und bin dann wieder nach Hause gefahren.

Zwischen uns beiden ist es vorbei und es ist jetzt leichter als vorher, weil es mir schei egal ist. Er sucht sich gerade etwas neues und es läuft jetzt besser zwischen uns als vorher. Er ist so gut wie kaum mehr in unserer gemeinsamen Wohnung. Ich versuche sie für mich und meine Tochter wohnlich zu machen und es so zu gestallten wie wir 2 das möchten. Ich warte einfach nur darauf, das er und seine Sachen endlich raus sind.

Mein Problem sind die Gedanken und Gefühle die ich habe, weil ich es nicht kenne. Ich habe Schuldgefühle, Angst, Wut, Trauer. Wenn mein Kind da ist, geht es, dann denk ich nicht viel nach, aber wenn ich alleine bin oder wenn´s ums schlafen gehen geht, dann ist es einfach nur die Hölle. Ich bin unruhig, keine klaren Gedanken und ein Unwohlsein das sich breit macht. Ich versuch nach vorne zu schauen, ich überlege was ich ändere, wenn es endlich soweit ist. Hab eine Liste erstellt was ich in jedem Raum und im Garten machen möchte. Ich baue langsam wieder Kontakt zu alten Freunden auf und versuche es positiver zu sehen, aber das geht nur, wenn jemand bei mir ist oder ich in der Arbeit bin, da hab ich keine Zeit zum Denken.

Kennt das vielleicht jemand von euch? Könnt ihr mir einen Rat geben, was ich noch tun kann, damit diese Gefühle und das Unwohlsein weg geht? Ich bin nicht mit mir im Einklang und ich weis nicht was ich wirklich will oder was mir gefällt, da ich in den Beziehungen immer auf den anderen geachtet habe. Zeit für mich hatte ich nie.
Ich hoffe ihr kommt halbwegs mit und könnt verstehen was ich meine.

Danke für eure Zeit und einen schönen Abend wünsch ich euch noch

18.03.2025 17:59 • x 1 #1


Jane_1
Hallo liebe Catmommy,

herzlich willkommen erstmal, auch wenn der Anlass nicht so doll ist; aber da bist du in bester Gesellschaft.
Zitat von Catmommy:
Ich bin vor schreck ins Badezimmer geflüchtet und hab die Polizei gerufen. Danach war ich 1 Woche mit meiner Tochter im Hotel und bin dann wieder nach Hause gefahren.

Super, genau richtig gemacht.
Zitat von Catmommy:
Zwischen uns beiden ist es vorbei und es ist jetzt leichter als vorher, weil es mir schei egal ist.

Glückwunsch für den sauberen cut!
Zitat von Catmommy:
Ich warte einfach nur darauf, das er und seine Sachen endlich raus sind.

Hat er etwas in Aussicht? Wenn die Polizei da war hast du vermutlich Möglichkeiten, ihn aus der Wohnung fern zu halten. Ich kenne mich aber rechtlich nicht aus, ggf. eine Anwältin fragen.
Zitat von Catmommy:
Mein Problem sind die Gedanken und Gefühle die ich habe, weil ich es nicht kenne. Ich habe Schuldgefühle, Angst, Wut, Trauer.

Ganz normal, nennt sich Gedankenkarussel. Daran leiden fast alle, auch wenn sie 1001 Gründe haben, um eine Beziehung zu beenden (so wie du). Sport, viel Bewegung hilft den meisten am besten. Sich auf die eigene Zukunft konzentrieren und gestalten ist auch gut, das machst du ja auch schon.

18.03.2025 19:29 • x 3 #2


A


Trennung - Gefühls- und Gedankenchaos

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Catmommy
Guten morgen Jane_1,

danke, ja die Umstände eines Kennen lernens könnte besser sein.
Zitat von Jane_1:
Hat er etwas in Aussicht? Wenn die Polizei da war hast du vermutlich Möglichkeiten, ihn aus der Wohnung fern zu halten. Ich kenne mich aber rechtlich nicht aus, ggf. eine Anwältin fragen.

Er hat etwas in Aussicht und kann laut seiner Aussage ca in 1 Monat einziehen. So wie ich es verstanden habe bastelt er an einer 1 Zimmer Wohnung. Nein entfernen lassen konnte ich ihn nicht, weil keine blauen Flecken, kein Blut, kein blaues Auge usw. Erst wenn es sichtbar ist handeln die.


Zitat von Jane_1:
Ganz normal, nennt sich Gedankenkarussel.

Was mir zu schaffen macht ist dieses drückende Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Ich weis es war die einzige Entscheidung die getroffen werden konnte. Ich kann es wirklich nur so beschreiben, dass es so ein flaues, unruhiges Gefühl ist. Ich hab in der letzten Woche so oft das gleiche geputzt, das fast der Lack runter geht um es mal so auszudrücken. Ich kann nicht ruhig sitzen bleiben, wenn ich alleine bin. Ich habe davor gerne gehäkelt oder gezockt, das war mein Ausgleich, aber jetzt macht es mir überhaupt keinen Spass mehr.

19.03.2025 04:45 • #3


F
@Catmommy Guten Morgen

Wie alt ist deine Tochter und wie geht sie damit um?

Zitat von Catmommy:
Er ist so gut wie kaum mehr in unserer gemeinsamen Wohnung.

Daraus schließe ich mal, das er eine Art Zwischenquartier hat und nicht mehr bei euch wohnt. Das wäre gut, denn für dich und deine Tochter ist es wichtig, Abstand zu gewinnen.
Du schreibst, dass du Pläne machst, die Wohnung zu verändern. Das ist schon mal eine gute Methode, um auch innerlich den Abschluss zu schaffen. Dein Kopf ist beschäftigt und es signalisiert einen Neuanfang.

Gegen den Putzzwang mußt du auf jeden Fall etwas unternehmen. Wenn dich das Gefühl ankommt, geh einfach raus, geh Kaffee trinken, mach eine Schaufensterbummel oder tu sonst etwas, was dich aus dem Haus bringt. Gleichzeitig kommst du damit auch unter Leute und es verringert das Gefühl des Verlassenseins. Dass du Probleme hast, deine alten Hobbies nachzugehen, hängt damit zusammen: Du sitzt dann zuhause und bist alleine. Leg dir ein Hobby zu, bei dem du nicht alleine bist oder etwas, was du ausser Haus, umgeben von Menschen, tun kannst. Lesen, Schreiben...


Zitat von Catmommy:
Ich baue langsam wieder Kontakt zu alten Freunden auf

Das deutet für mich daraufhin, dass du in der Zeit eurer Beziehung die Verbindung verloren hast. Möglicherweise warst (bist) du stark auf ihn fixiert (gewesen). Das ist nie gut. Aber du arbeitest schon daran, dir wieder ein soziales Netz zu schaffen, bist also auf dem richtigen Weg.

Bleib dabei, du bist auf dem richtigen Weg und wenn er dann endlich aus eurem Leben verschwunden ist, werden auch die anderen Symptome schwächer werden. Das alles ist jetzt noch zu frisch, da ist ein Gefühlschaos normal - auch wenn dir diese Feststellung jetzt erstmal nicht wirklich weiter hilft.

Durchhalten!

lg Uwe

19.03.2025 05:13 • x 2 #4


CanisaWuff
Zitat von Catmommy:
Kennt das vielleicht jemand von euch? Könnt ihr mir einen Rat geben, was ich noch tun kann, damit diese Gefühle und das Unwohlsein weg geht?

Schau Dir die Tür an und sei froh, dass er seine Wut noch an der Tür ausgelassen hat. 4 B. vor 12 Uhr, da hätte es bei mir nicht mal eine Tür gebraucht um den Typen nicht haben zu wollen.
Such Dir, wenn möglich bei Euch, eine Selbsthilfegruppe...das kann eine Gruppe für Co-Abhängigkeit sein oder eine Gruppe für Partner von Alk..
Du musst aus diesem Gedanken-Tunnel raus, sonst landest Du beim nächsten aggro-Typen.

19.03.2025 05:22 • x 4 #5


Catmommy
Hallo Solist,

Zitat von Solist:
Wie alt ist deine Tochter und wie geht sie damit um?

Sie ist mittlerweile 17. Die Scheidung damals war für sie nicht leicht, ihr Vater hat ihr vieles versprochen und die Frau die er zu der Zeit schon lange hatte, hat ihr auch ein Lügenbild aufgebaut. Ich habe mich ans Jugendamt gewendet, wegen einem grob Fahrlässigen Verhalten seinerseits und dann kam der Anruf von den Damen, ob es den Möglich wäre sie sofort abzuholen. Innerhalb von 30 Min war ich dann beim Amt und sie kam endlich zu mir.
So mit der Vorgeschichte im Hinterkopf und jetzt mit einem Alk. als Stiefvater war er für sie überhaupt nicht einfach. Unsere Wände sind auch nicht gerade die Dicksten und sie hat immer alles gehört. Irgendwann kam sie zu mir und meinte: Mama ich hab keinen Respekt mehr vor ihm, so wie er dich behandelt! und das hat echt rein gehauen.
Man merkt jetzt langsam das sie wieder zu sich selber kommt, sie trifft sich mit Freundinnen und ist deutlich glücklicher. Wir haben viel über das Vergangene geredet und sie freut sich auch schon auf den Tag wo die endgültige Trennung da ist.


Zitat von Solist:
Gegen den Putzzwang mußt du auf jeden Fall etwas unternehmen.

Ja das weiss ich leider. Ich arbeite Mo-Fr von 6 bis 15 16 Uhr. Samstag ist immer ein ? da es sein kann das wir auch da arbeiten. Sonntags ist dann immer gross sauber machen, Wäsche etc. Oft wenn meine Tochter dann schon im Zimmer ist, überkommt mich dieses mulmige Gefühl und dann kommt das nervöse auf und ab rennen, da putzen dort weg räumen usw. Wie du schon sagst, am besten etwas anderes finden um eine Veränderung zu bewirken.

19.03.2025 17:11 • x 1 #6


Catmommy
Hallo CanisaWuff,
Zitat von CanisaWuff:
Schau Dir die Tür an

Ja darüber bin ich wirklich froh. Er hat nach meinem Anruf bei der Polizei versuch sie zu richten und so getan als wäre es nicht so schlimm, aber der Beamte hat selber gesagt das man es sieht und das Kat an der Decke ist der Beweis.
Als wir uns kennen lernten, war er nicht so geeicht oder ich hab es einfach nicht sehen wollen. Keine Ahnung.
Ich trink 2 3 mal im Jahr etwas, ich komm dann nicht mit mir klar bzw den Zuständen am nächsten Tag ich bin einfach zu alt dafür.
Ich hab auch schon mit den Gedanken gespielt eine Selbsthilfegrp zu suchen, aber mein Schatten ist noch immer grösser als ich.


Ich weiss für mich, dass mir so schnell keiner mehr ins Haus kommt. Der Gedanke ans alleine sein macht mir schon Angst muss ich zugeben da ich es nicht kenne, ich muss es erst lernen.

19.03.2025 17:16 • #7


Laetitia2024
@Catmommy Ich denke, du musst erstmal zu dir finden und es auch aushalten lernen, alleine zu sein. Du musst dich nicht von einer Beziehung in die nächste flüchten, sondern erstmal alles in Ruhe verarbeiten. Die letzte Beziehung, die du hattest, war ja sehr problematisch und belastend. Das kann man nicht so schnell vergessen. Ich würde dir raten, eine Therapie zu machen. Und diesem Mann aus dem Weg zu gehen.

19.03.2025 17:26 • x 1 #8


Catmommy
Hallo Laetitia2024,
Zitat von Laetitia2024:
zu dir finden und es auch aushalten lernen

Das auf jeden Fall. Es wird definitiv interessant, beängstigend, mühsam, traurig und schön ... hoffe ich mal. Zur Not weiss ich ja jetzt wo ich Hilfe und Ideen bekomme. Ich danke euch allen auf jeden Fall jetzt schon sehr für euren Rat und eure Unterstützung.

19.03.2025 17:38 • x 1 #9


Catmommy
Hallo meine Lieben, wollte euch mal kurz einen Erfolg und eine Niederlage erzählen.

Heute war eigentlich ein guter Tag für mich. Heute war Baustellentag in Wien. Zwar Überstunden geschoben, aber vom Wetter her hat es gepasst. Am Rückweg in die Firma erstmal 1 Std im Stau gestanden, weil sie auf der Tangente eine Sanierung durchführen wollten. Ja ok blöd, aber mit guter Musik im Radio gings.
Endlich daheim angekommen, hab ich meine Tochter verabschiedet (Mädels- Wochenende mit Freundinnen) und mich hingesetzt um auf Pinterest Ideen für ein Make over in den einzelnen Räumen zu finden. Da ruft mich doch eine alte Freundin an ob ich nicht morgen Zeit hab auf Kaffee und Quatschen am Vormittag. Ich hab zugesagt und freu mich ehrlich schon darauf. Wir haben uns doch schon gut 2 Jahre nicht mehr gesehen.

So und nun zur Niederlage - der Putzzwang hat wieder zugeschlagen. Nach der Euphorie kam wieder dieses blöde mulmig - flaue Gefühl und was mach ich? Richtig ich räum meine komplette Küche aus und putz alles was mir in die Finger kommt Jetzt ist zwar alles wieder sauber und ordentlich aber ich komm mir dumm vor.

Ganz alleine fällt es mir schwer nichts zu tun oder mal etwas für mich. Das putzen kommt einfach so - ohne das ich Bewusst sage, ja jetzt putz ich. Erst nach ner weile wird es mir Bewusst aber liegen und stehen lassen geht dann auch nicht.
Das schlimme ist, vor der Trennung war es nicht so. Ja klar man hat gemeinsam sauber gemacht, aber so exzessiv wie es jetzt teilweise ist, ist neu und bald nicht mehr gut für meine Hände so viel Feuchtigkeitscreme kann ich gar nicht bunkern
Naja, danke das ich mich auskotzen konnte und ich wünsch euch allen einen schönen Abend bzw Wochenende.

21.03.2025 18:28 • #10


K
@Catmommy

Ich habe mir bewusst nur deinen ersten Beitrag durchgelesen und noch keine anderen Beiträge.
Zitat von Catmommy:
fast 40

Zitat von Catmommy:
Seit meinem 15 Lebensjahr war ich immer in einer Beziehung. Quasi von einer in die nächste geschlittert

Dann kennst du das alleine sein nicht und warst immer abgelenkt. Dann kennst du dich garnicht wirklich?
Zitat von Catmommy:
Könnt ihr mir einen Rat geben, was ich noch tun kann, damit diese Gefühle und das Unwohlsein weg geht?

Zum Arzt gehen?
Therapie machen?
Aufpassen das du in keine Depression rutscht oder ein Trauma versuchst zu deckeln, dass irgendwann rausbricht.
Mein Rat wäre, reden, reden, reden. Ausziehen, wenn der Auszug deines Ex sich zu lange hinzieht.
Zitat von Catmommy:
Ich bin nicht mit mir im Einklang und ich weis nicht was ich wirklich will oder was mir gefällt, da ich in den Beziehungen immer auf den anderen geachtet habe. Zeit für mich hatte ich nie.

Das überfordert dich jetzt nehme ich an und macht dir Angst. Nie gelernt wie du mit Gefühlen alleine umgehen kannst?
Zitat von Catmommy:
Ich baue langsam wieder Kontakt zu alten Freunden auf und versuche es positiver zu sehen, aber das geht nur, wenn jemand bei mir ist oder ich in der Arbeit bin, da hab ich keine Zeit zum Denken.

Du kannst nicht gut alleine sein.
Zitat von Catmommy:
Ich habe Schuldgefühle, Angst, Wut, Trauer. Wenn mein Kind da ist, geht es, dann denk ich nicht viel nach, aber wenn ich alleine bin oder wenn´s ums schlafen gehen geht, dann ist es einfach nur die Hölle.

Schuldgegühle, Angst, Wut und Trauer sind unangenehme Gefühle. Viele haben Probleme damit.
Zitat von Catmommy:
Mein Problem sind die Gedanken und Gefühle die ich habe, weil ich es nicht kenne.

Weil dir die Gedanken zuviel werden (Gedanken mit Gefühlen einhergehen) und die Gefühle dich überwältigen, nehme ich an. Grübelst du viel, wenn du alleine bist?
Zitat von Catmommy:
Ich warte einfach nur darauf, das er und seine Sachen endlich raus sind.

Wie lange wird das ungefähr dauern?
Zitat von Catmommy:
Zwischen uns beiden ist es vorbei und es ist jetzt leichter als vorher, weil es mir schei egal ist. Er sucht sich gerade etwas neues und es läuft jetzt besser zwischen uns als vorher.

Zum Glück vorbei.
Zitat von Catmommy:
Ich bin vor schreck ins Badezimmer geflüchtet und hab die Polizei gerufen. Danach war ich 1 Woche mit meiner Tochter im Hotel und bin dann wieder nach Hause gefahren.

Ich mag mir nicht vorstellen wie sich auch dein Kind bei dem ganzen gefühlt haben muss. Es war richtig den Notruf zu wählen.
Ich frage mich wie du da hinein geraten bist.
Zitat von Catmommy:
Er rastet komplett aus, hat die Tür aus den Angeln gerissen und ist auf mich los (das erste mal).

Das sollte auch das letzte mal sein und nie wieder bedeuten.
Zitat von Catmommy:
er selber 2 Söhne hat, die er aber leider nicht sehen darf.

Kennst du den Grund?
Es wird einen Grund geben und zusätzlich hat er zu trinken begonnen, aus frust das er seine Kinder nicht sehen darf/
Kann oder schon vorher.
Hat dich das nicht gewundert oder abgeschreckt, dass er seine Kinder nicht sehen darf, dich nicht zum nachdenken gebracht von Anfang an?
Zitat von Catmommy:
Es ging nur noch um meine Tochter, sie macht das nicht, sie macht dies nicht, ich sei eine schlechte Mutter und soll doch lieber wieder mein Kind zum Kindsvater geben (Sie ist geflüchtet vor ihm) usw.

Vielleicht kannst du dich mit einer anderen Foristen austauschen. Es gibt einen ähnlichen Thread zum Thema Tochter und Partner.
Zitat von Catmommy:
Natürlich hat mein Kind alles mitbekommen, da es nur noch ein Geschrei seiner seits war.

Ich kann dazu nichts schreiben, weil es nicht der passende Zeitpunkt ist für dich. Aber das solltest du auch anschauen, wenn du wieder stabiler bist.
Zitat von Catmommy:
Doch je länger das ging umso Beleidigender wurde er, von *beep* über Gschissene, Deppate, Behinderte und und und.

Ich kann nur immer wieder davor warnen was Beleidigungen in Partnerschaften und Kennenlernphasen angeht. Mein Rat ist immer sofort umdrehen und gehen.
Erst kommen Beleidigungen, Lügen und dann kann es zur Gewalt kommen. Es wird nie besser, nur schlimmer.
Zitat von Catmommy:
Ich wusste, wenn er am Samstag vor 12 schon 3-4 B. intus hatte, das es wieder ganz besonders wurde.

Wann hat das angefangen? Hatte er vorher schon ein Alk. oder Sucht, von dem du vorher nichts wusstest? Alk..
Rechtzeitig vor die Wahl stellen und notfalls gehen. Erstrecht mit Verantwortung dem Kind gegenüber.

22.03.2025 09:05 • x 2 #11


Catmommy
Hallo KeepSmile,

Zitat von KeepSmile:
Dann kennst du das alleine sein nicht

Nein, tatsächlich bin ich gerade dabei zu lernen alleine zu sein (Mal abgesehen vom Mamasein). Ich kenne mich nicht.
Zitat von KeepSmile:
Mein Rat wäre, reden, reden, reden

Das versuche ich und hier bei euch erlerne ich es gerade.
Zitat von KeepSmile:
Nie gelernt wie du mit Gefühlen alleine umgehen kannst?

Auch auf diese Frage muss ich leider mit nein antworten. Scheidungskind (5), Vater viel arbeiten gewesen und Grosseltern vom alten Schlag. Ich sage immer ich bin ein Emotionales nackapazi oder Emotional zurück geblieben.
Zitat von KeepSmile:
Du kannst nicht gut alleine sein.

Öhm nein nicht in dieser Situation. In meinen Beziehungen war ich mal froh das ich einen Tag oder ein Wochenende alleine war und hab es genossen, doch jetzt ist es ganz komisch.
Zitat von KeepSmile:
Grübelst du viel, wenn du alleine bist?

Ja sobald Luft ist rattert das Hirn. Solange ich etwas tue geht es, beim Autofahren wird Techno aufgedreht, daheim wird geputzt (das wird leider langsam echt zum Zwang) aber auch wenn ich hundemüde bin und schlafen will, lassen mich die Gedanken nicht los.
Zitat von KeepSmile:
Wie lange wird das ungefähr dauern?

Ca 1 Monat, laut seinem reden. So wie er jetzt Gas gibt denke ich wird das auch so hinkommen.
Zitat von KeepSmile:
Ich frage mich wie du da hinein geraten bist.

Das frage ich mich auch die ganze Zeit.
Zitat von KeepSmile:
Kennst du den Grund?

Er hat mir erzählt das seine Ex ja so böse war und er hat Schulden von ihr im 5 stelligen Bereich, wo ich aber nie einen Cent gezahlt habe. Wie wo was wann genau passiert ist, kann ich leider nicht sagen. Und ja darüber nachgedacht habe ich, aber ich kenn es halt auch von anderen Elternteilen.
Zitat von KeepSmile:
Wann hat das angefangen?

Das hat sich eingeschlichen. Jetzt wo ich immer wieder darüber nachdenke, denke ich das es die letzten 2 Jahre schlimmer geworden ist. Er hat früher 1 2 B. getrunken aber immer im Rahmen und nicht ausfallen gewesen aber es wurde immer schlimmer.

22.03.2025 16:53 • #12


M
@Catmommy
kann es sein, dass du eine posttraumatische Belastungsstörung von der letzten Beziehung hast?
ich finde den derzeitigen Putzzwang nicht so schlimm, immerhin bist du produktiv und kümmerst dich um deine Dinge.
da gibt es wesentlich schlimmere Verhaltensweisen, in die man abrutschen könnte.
also vorübergehend ist das gewiss das kleinere Übel! und du kannst dich damit auch auspowern, und darum geht es ja im Grunde. trag Gummihandschuhe!

22.03.2025 17:11 • #13


Catmommy
Hi Mirandaa,

Zitat von Mirandaa:
posttraumatische Belastungsstörung

das kann ich dir nicht beantworten. Wäre bis jetzt nicht auf die Idee gekommen das mit einer PTBS in Verbindung zu bringen.
Ja der Putzzwang hat etwas guten und etwas schlechtes, aber ja du hast recht es gibt durchaus schlimmere Verhaltensänderungen.
Die Gummihandschuhe sind ein guter Tipp - danke die hatte ich echt nicht auf dem Schirm.

22.03.2025 17:30 • x 1 #14


Tobuka
@Catmommy
Kennst du diese Übung mit dem Gummiband am Arm?
Ich arbeite in einer Einrichtung für psychisch beeinträchtigte Menschen und denen hilft das ganz gut, nicht in solche Situationen zu kommen.

23.03.2025 08:55 • x 1 #15


A


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