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Trennung aber er will mich in zwei Jahren heiraten?

F
Hallo ihr Lieben, ich lese schon seit ein paar Wochen eure Beiträge und möchte nun auch meine Geschichte von der Seele schreiben. Ich versuche mich kurz zu halten: Wir haben uns vor 7 Jahren kennengelernt ,wurden beste Freunde, haben uns blind verstanden, Seelenverwandtschaft. Die Außenwelt hatte schon immer gespürt, dass mehr zwischen uns war, aber wir haben uns beide nicht getraut den ersten Schritt zu wagen. Zwischenzeitlich hatten jeder von uns eine Beziehung, in der wir weniger Kontakt hatten. als diese beendet waren, hat er den ersten Schritt gemacht und wir sind zusammengekommen und auch zusammengezogen. Wir waren dann fast 4 Jahre zusammen, hatten unsere Hochs und Tiefs, aber unsere Liebe zueinander war so unbeschreiblich stark, voller Vertrauen, bedingungslos. Das letzte Jahr lief weniger gut, wir haben beide sehr viel um die Ohren und uns viel gestritten, uns dadurch immer weiter entfernt. Vor ca 2 Monaten hat er sich immer mehr distanziert, ich habe oft versucht, mit ihm darüber zu sprechen, aber er meinte, dass er nicht sieht, dass sich etwas verändert hat. Vor 3 Wochen kam es dann zur Trennung meinerseits, ich konnte nicht mehr: Ich habe ein Dokument auf dem PC gefunden, er hatte eine Geschichte geschrieben: er schrieb sehr realitätsnah über seine Familie und sich und in den letzten Sätzen erwähnte er auch seine Lebensabschnittsgefährtin (fast mein Name), mit der er schon 4 lange Jahre zusammen sei, er sich schon öfter trennen wollte, er nur mit ihr zusammen sei, um von ihr zu lernen, usw. mir wurde so schlecht als ich das las!

Als ich ihn darauf ansprach wurde er wütend und meinte, das sei nur eine Geschichte. Wieso dann aber so viele Parallelen zu seinem Leben, alles stimmte, und nur der Teil mit der Partnerin soll erfunden sein? er ging überhaupt nicht darauf ein, mich hat das alles sehr verletzt
Wir trennten uns, und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass er nur darauf gewartet hatte, dass wir uns trennen. Als ich auch nochmal mit ihm darüber reden wollte (die Trennung kam mehr oder weniger im Affekt) ist er überhaupt nicht darauf eingegangen, er zog aus.

Darum geht es mir heute eigentlich gar nicht, so viel nur zur Vorgeschichte.

Was mich momentan verrückt macht, sind seine Aussagen: beim trennungsgespräch ein paar Tage später habe ich ihn gefragt, ob er mich noch liebt: ja. Ob eine andere im Spiel ist: nein. Wir haben beide geweint, er suchte meine Nähe, wollte mich immer wieder im Arm halten. Dann kam seine Aussage: wir können ja einen Vertrag machen, dass, wenn ich in ein zwei Jahren noch niemanden hätte, wir heiraten (hatten schon über Hochzeit usw geredet, er wusste schon wie er mir den Antrag machen wollte. ). Habe ihn gefragt, was dieser Spruch sollte, aber er meinte, es sei sein ernst.
Als ich ihn nach ein paar Tagen nochmal auf diesen Spruch angesprochen hatte (mir ging das nicht aus dem Kopf), sagte er wieder, dass es sein ernst war, da wir ja gut zusammen passen, nur vielleicht noch etwas erwachsener werden müssen (er ist 24, ich 28)
Er schlief auch noch in der Wohnung, ich bin vorübergehend ausgezogen. Im Bett lagen dann die Kuscheltiere, die wir uns gegenseitig geschenkt hatten. Ich weiß nicht, ob er Sie die ganze Zeit für sich drin hatte oder er sie mir reingelegt hat. Aber wieso macht er das?
Sein verhalten nach der Trennung zeigt aber das Gegenteil: er meldet sich bei mir gar nicht, wenn es um organisatorisches geht antwortet er erst Stunden oder Tage danach, seinen Standpunkt zur Trennung, darüber redet er gar nicht, die meiste Zeit habe ich geredet und auf Nachfrage kamen kurze Antworten. Es fiel ihm schon während der Beziehung schwer, über Gefühle zu reden, er verschließt sich.
Als ich ihn fragte, ob er glaubt, dass wir nochmal zusammenfinden, wich er aus beantwortete er es mit der gleichen Gegenfrage. Meine Antwort: ich hoffe es. Was glaubst du? - ich weiß nicht was ich glauben soll

So viel zu meiner Geschichte, ich musste es einfach mal loswerden. Ich weiß, dass er mich sehr geliebt hat/ (noch liebt). Trotzdem versuche ich die Trennung zu akzeptieren und ihn loszulassen, habe, da nun alles geklärt ist, auch für mich eine Kontaktsperre auferlegt. Ich weiß, dass wir beide erst mal Abstand brauchen, auch wenn es unendlich weh tut.
Aber diese Aussagen verwirren mich so sehr und lassen immer wieder Hoffnung hochkommen, auch wenn sein Verhalten mir eigentlich was ganz anderes zeigt

15.02.2018 12:13 • #1


G
Guten Tag,
den Fuß erstmal in der Tür lassen ist die gängige Methode..auch der der geht ist nicht deshalb alleine glücklich und kann durchaus den anderen vermissen.
Der Verlassene interpretiert dahinein oft : er/sie liebt mich *eigentlich* doch, kommt sicher wieder, alles wird gut u.ä.
Leider ist das oft nicht so. Wenn Du in 2 Jahren keinen anderen hast..bis Du ja Schuld an Trennung ..genau wie jetzt. Sehr praktisch da braucht man(n) nichts erklären.
Ich würde an Deiner Stelle keine 2 Jahre *warten*.
Alles Gute Dir.

15.02.2018 12:25 • x 1 #2


A


Trennung aber er will mich in zwei Jahren heiraten?

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F
Danke für deine schnelle Antwort.
Mein Kopf sagt mir das auch, dass er das alles sagt/ gesagt hat, weil er es in dem frischen Moment vielleicht auch so dachte, mich Warmhalten und sich die Chancen nicht ganz zunichte machen will. Auch, dass er sich gefühlt um 180 grad verändert hat (was auch seinem Umfeld aufgefallen ist) und ich an der Vergangenheit hänge, nicht an der Person, die er zuletzt war.
Aber mein Herz sucht nach Hoffnung, interpretiert, greift nach allen Strohhalmen, die es findet

15.02.2018 12:36 • #3


L
Häng dich an den leeren Hüllen von Worten bitte nicht auf. In seinem Alter war das auch mein Spruch: In 2-3 Jahren, wer weiss. Dann gibt's noch diverse *Deals* mit männlichen Freunden, wenn ich 40 bin, wir single und kinderlos.

Nichts als heiße Luft.

15.02.2018 12:43 • x 1 #4


M
Klingt so als wolle er deinen Schmerz mildern ... das es dadurch noch schlimmer wird weil der Verlassene nicht abschließen kann sieht der Verlassende nicht. 4 Jahre sind eine lange Zeit, selbst wenn er dich nicht mehr auf diese romantische Weise liebt wird er noch Gefühle (freundschaftlicher Art) für dich haben aber diese noch nicht ganz einordnen können. Zumindest ging es mir bei meiner Trennung von meiner Jugendliebe so. Da habe ich ähnlichen Unsinn geäußert, weil ich nicht ertragen konnte wie traurig er war.

Am Ende hat er mich dafür (zu recht) gehasst, da er nicht loslassen konnte.

15.02.2018 12:48 • x 1 #5


F
Es tut mir sehr weh, dass das, was wir hatten, wirklich vorbei ist, dass er sich so verhält, sich nicht einmal von sich aus meldet. Bin ich ihm wirklich so egal? Auch dass er nicht über seine Innenwelt redet, damit ich weiß, was er wirklich über uns denkt, macht es mir noch schwerer. Aber in den letzten Gesprächen ist er immer ausgewichen
Danke, Eure objektive Meinung als Außenstehende öffnet mir gerade richtig die Augen

15.02.2018 12:56 • #6


Ricky
Du hast die Trennung ausgesprochen. Damit hast Du etwas Finales gesetzt. Jetzt willst Du sie zurück nehmen, das wirkt nicht souverän. Wenn Du schon sagst: Das kam im Affekt würde ich persönlich auch die Finger von Dir lassen. Ist nur meine Meinung, aber Mädels, die Trennungen im Affekt aussprechen, nutzen sowas als Mittel. Und das ist eine Form von Spiel von der man sich als Mann schön fernhalten sollte. Das er darauf sagt: Ich weiß nicht, was ich glauben soll ist da schon ne klare Aussage. Er glaubt, er kann Dir nicht mehr vertrauen und woher soll er das auch wissen? Woher soll er wissen, ob Du nicht in einem Jahr dann wieder im Affekt Schluss machst?

Nimm es einfach so hin, dass es Probleme gab, ihr die offenbar nicht lösen konntet und so kam es dann zur Trennung. Den BLA über Mal sehen was in 2 Jahren ist, kannst Du Dir getrost schenken.

15.02.2018 12:59 • x 1 #7




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