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Trennung nach 4 Jahren - völlige Verzweiflung

E-Claire
Zitat von Hamburg123:
heute zum ersten Mal wieder

An der Stelle würde ich einfach weiter machen…

07.04.2025 22:09 • #16


H
@E-Claire ich wünschte, dass das so einfach wäre. Seit gestern bin ich wieder maximal verwirrt und frage mich, ob es nicht doch noch einen Versuch wert wäre, ob sie vielleicht nicht doch die richtige ist, wenn wir beide an den richtigen Stellschrauben drehen..

08.04.2025 12:39 • #17


A


Trennung nach 4 Jahren - völlige Verzweiflung

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DieSeherin
Zitat von Hamburg123:
ob sie vielleicht nicht doch die richtige ist, wenn wir beide an den richtigen Stellschrauben drehen


lies dir nochmal deinen eingangstext durch und überleg mal, wieviele stellschraube da zu drehen wären... mir würde da schwindelig werden

08.04.2025 13:50 • #18


K
@Hamburg123

Ich musste schmunzeln um ehrlich zu sein.
Zitat von Hamburg123:
Mir ist auch bewusst, dass ich ab und zu viel Freiraum benötige

Zitat von Hamburg123:
Für mich als sehr harmoniebedürftigen Menschen

Vermeidend?
Zitat von Hamburg123:
Sie ist ohnehin sehr impulsiv und leicht cholerisch, ohne das abwertend zu meinen. Sie führt Konflikte einfach sehr viel aggressiver als ich

Sie geht in die Konflikte, du vermeidest sie.
Sie möchte mehr Nähe, du mehr Freiraum. Sie möchte Familie und Kinder, du dich ausleben.
Zitat von Hamburg123:
Ich möchte erst mal das Leben genießen und mit beiden Beinen ankommen,

Zitat von Hamburg123:
Auch will ich noch etwas von der Welt sehen, was mir durch das Studium und finanzielle Zwänge zuvor kaum möglich war.

Zitat von Hamburg123:
Für meine Exfreundin sind aber Heirat, Kinder, Haus und Familie die mit Abstand wichtigsten Träume, das am liebsten in ihrer Heimatstadt, in die ich allerdings nicht ziehen will, auch, weil es dort keine beruflichen Möglichkeiten für mich gibt

Zitat von Hamburg123:
Ich habe zB 2 oder 3 Mal gesagt, dass ein Kind aktuell das schlimmste für mich wäre. Was gegenüber einer Frau, die sich nichts mehr wünscht, natürlich absolut unsensibel und unempathisch ist.

Ne das war das erste mal ehrlich.
Zitat von Hamburg123:
Dann hat sie wegen eines Streites, der das Fass zum Überlaufen brachte, Schluss gemacht. Wir haben uns dann nach ein paar Wochen aber wieder zusammengerauft und wollten es nochmal probieren

Zu Recht wie ich finde. Wieso versucht ihr waa passend zu machen was nicht passend ist.
Nochmal probieren, ohweia.
Zitat von Hamburg123:
Sie habe mir ja nun den Freiraum gegeben (was größtenteils stimmt) und ich hätte trotzdem Probleme mit der Nähe (was auch stimmt).

Wieder ein sehr Freiheitsliebender Mann der Probleme mit zuviel Nähe hat.
Zitat von Hamburg123:
Sie war und ist der Meinung, dass ich unbedingt eine Therapie machen müsse, das würde all unsere Beziehungsprobleme lösen.

Nicht alle Probleme für eich lösen aber ganz sicher um herauszufinden was bei dir das Problem mit Nähe und Bindung ist.
Zitat von Hamburg123:
Nach 3 Monaten haben wir uns dann einvernehmlich wieder getrennt.

Zum Glück
Zitat von Hamburg123:
Für sie ist der Näheentzug und die Zukunftsfrage problematisch.

Recht hat sie findest du nicht auch?
Zitat von Hamburg123:
Gleichwohl bin ich seit der Trennung in ein tiefes Loch gefallen, hatte eine Panikattacke und weiß nicht weiter.

Ich lasse das mal unkommentiert.
Zitat von Hamburg123:
Manchmal denke ich, dass ich nicht ohne sie leben kann und will. Wenn wir dann reden, dann verschwindet das Gefühl aber oft, weil sie sehr kalt und aggressiv ist und mich für alles verantwortlich macht

Zitat von Hamburg123:
Aber gerade wenn ich alleine bin, ist das alles kaum zu ertragen. Dann will ich nur noch alles zurück. So schrecklich habe ich mich noch nie gefühlt

Wir kommen der Sache näher.
Zitat von Hamburg123:
Da ich aber ohnehin Probleme mit dem Alleinsein habe und, das weiß ich, etwas bindungsängstlich bin, habe ich mir einen Therapieplatz gesucht.

Da ist er der Knoten.
Nicht alleine sein können aber auch nicht zuviel Nähe zulassen können.

Bist du jemals in Beziehungen; Untreu gewesen, lange Single gewesen, Zeit mir dir alleine verbracht?
Zitat von Hamburg123:
Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass ich Interesse an anderen Frauen habe, was früher nie der Fall war.

Zitat von Hamburg123:
Auch möchte ich gar nicht mehr so viel Zeit mit meiner Ex verbringen, lieber mit Freunden.

Aber wenn du alleine bist hälst du das auch nicht aus und bekommst Ängste und Panik.

Sie ist nicht die passende Frau für dich.

Viel Glück bei der Therapie.

08.04.2025 14:34 • #19


K
@Hamburg123
Zitat von Hamburg123:
Ansonsten fange ich wieder an, Tagebuch zu schreiben, das hilft auch ganz gut.

Zitat von Hamburg123:
zum Sport

Therapie
Wohnungssuche

Damit weiter machen.

Nicht nochmal eine Runde mit ihr drehen.

08.04.2025 14:37 • #20


H
@KeepSmile danke für den Input. Vermeidend bin ich aber tatsächlich gar nicht, allein von Berufs wegen eher ein Freund direkter Konversation.

Vor meiner jetzt-Ex war ich 4 Jahre Single, das ging auch ziemlich gut eigentlich. So wie es jetzt ist, war es vorher bei mir noch nie. Daher kann ich Dir nur partiell in dem was Du sagst zustimmen. Aktuell ist einfach auch eine Menge Trauer über den Verlust des gemeinsamen Lebens dabei, das wir uns aufgebaut haben… sich dem zu stellen ist aktuell sehr schmerzhaft.

08.04.2025 16:20 • #21


H
Ich schreibe mir hier mal weiter den Frust von der Seele. Ich kann irgendwie nicht mehr nach vorne schauen, seitdem es zuhause so „harmonisch“ läuft.
Ich habe die Tage zig Wohnungsbesichtigungen, aber bei dem Gedanken auszuziehen dreht sich bei mir alles um… Das alles macht mich wirklich irre.

09.04.2025 13:36 • #22


GreenTara
@Hamburg123
Vermutlich liest es sich in deinem jetzigen Zustand wie Gelaber, aber du hast eine große Chance vor dir liegen:
Zitat von Hamburg123:
Meinerseits sind die Gefühle einfach nicht mehr so stark (glaube ich).


Zitat von Hamburg123:
Da ich aber ohnehin Probleme mit dem Alleinsein habe

Ich habe den Eindruck, dass hier dein eigentliches Problem liegt. Wenn du das nicht hinbekommst, wirst du in die nächste unpassende Beziehung gehen, wirst wieder deine eigenen Bedürfnisse unterdrücken und dich klein machen. Dabei hast du die Erfahrung gemacht, dass du doch allein klar kommst. Du hast auch Unterstützung, um an dir zu arbeiten, und dein Selbst wieder zu stärken. Das scheint mir etwas ramponiert, weil du die unterlegene Position angenommen hast. Dein alles überragender Gedanke sollte Was kann ich tun, das mir wirklich gut tut sein.

09.04.2025 13:57 • x 1 #23


H
@GreenTara rational sehe ich das glaube ich sogar genauso… aber dann gibt es diese irrationalen Momente.

Aber war heute Abend mit ein paar Freunden unterwegs und die geben mir ein ähnliches Echo wie hier. Das tut immer gut. Von Dritten zu hören, dass ich gar nicht der fiese Narzisst bin, als den mich meine Ex darstellt. Nach ein paar Jahren kommen nämlich die Momente, wo man das glaubt und entsprechende Eigenschaften bei sich sucht…

09.04.2025 22:18 • #24


DieSeherin
Zitat von Hamburg123:
aber bei dem Gedanken auszuziehen dreht sich bei mir alles um… Das alles macht mich wirklich irre


es wird besser werden, wenn du etwas gefunden hast, der auszug konkret wird, du dein neues zuhause planen kannst...

10.04.2025 08:38 • #25


H
@DieSeherin danke auch an dich für das Mut zusprechen.

Heute bin ich mit der Einsicht wach geworden, dass in der Tat eine Riesen Chance vor mir liegt, mein Leben noch mal nach genau meinen Vorstellungen auszurichten, alte Baustellen mittels Therapie zu bearbeiten und so auch meine künftigen Beziehungen auf einen besseren Weg zu führen. Das stimmt mich heute ganz gut.

Dass ich natürlich dennoch traurig bin, meine Exfreundin als eine der wichtigsten Bezugspersonen in meinem Leben zu verlieren, ist denke ich normal, auch dass es trotz meiner Einsichten enorm weh tut. Ich denke, das wird auch noch etwas so bleiben. Aber da muss ich durch. Es macht keinen Sinn, in dieser Mühle zu bleiben, auch für meine Exfreundin nicht, sie hat dieselben Chancen auf eine Neuausrichtung und Bearbeitung von Ballast aus der Vergangenheit verdient.

Ich hoffe, ich fliege damit nicht auf die Nase und wache irgendwann mit der Einsicht auf, die Liebe meines Lebens weggeworfen zu haben. Aber dann ist es wohl so, man muss auch mal riskante Entscheidungen treffen…

10.04.2025 08:42 • #26


DieSeherin
Zitat von Hamburg123:
Heute bin ich mit der Einsicht wach geworden, dass in der Tat eine Riesen Chance vor mir liegt, mein Leben noch mal nach genau meinen Vorstellungen auszurichten

Zitat von Hamburg123:
Dass ich natürlich dennoch traurig bin, meine Exfreundin als eine der wichtigsten Bezugspersonen in meinem Leben zu verlieren, ist denke ich normal


kicher... du bist ein wenig jünger als mein sohn und der stand mit genau 30 auch an genau der stelle, an der du jetzt stehst er war auch 4 jahre mit seiner ex zusammen und das ganze war dann irgendwie nicht mehr so ganz richtig. die beiden haben sich dann auch in beiderseitigem einvernehmen getrennt, haben aber beide doch irgendwie gezweifelt und gelitten. und dann kam dieser eine morgen, an dem mein sohn aufwachte und wusste, dass da etwas spannendes und neus auf ihn wartet und er es selber in der hand hat, das zu gestalten.

hat er gut hinbekommen, diese gestalterei, hat jetzt eine ganz wundervoll zu ihm passende frau an seiner seite, die in die gleiche richtung schaut und mit ihm geht!

10.04.2025 08:56 • x 1 #27


GreenTara
@Hamburg123 Sicherlich ist es normal, traurig zu sein. Hoffnungen, die sich nicht erfüllt haben. Grenzüberschreitungen, die man wider besseres Wissen zugelassen hat. Gefühle, die sich gewandelt haben.
Aber du trägst Pläne und neue Hoffnungen in dir. Du hast Vorstellungen, wie du es angehen willst. In dir wartet Leben, das gestaltet werden möchte.

Zitat von Hamburg123:
und wache irgendwann mit der Einsicht auf, die Liebe meines Lebens weggeworfen zu haben

Das wird nur dann passieren, wenn du anfängst, zu idealisieren. Wenn du dich nicht mit den Blockaden beschäftigst, die zweifellos auch in der Zukunft erscheinen werden. Wenn du nicht die Gegenwart nutzt, die Zukunft zu gestalten, sondern beginnst, die Vergangenheit umzugestalten. Das Ungute ausblendest. Anfängst, zu träumen.

10.04.2025 08:59 • #28


H
In den letzten Wochen hat sich Tag für Tag mehr Akzeptanz eingestellt und ich dachte, alles langsam zu verdauen.
Zumindest bis gestern. Meine ex und ich wohnen noch zusammen, da es an unserem Wohnort nicht einfach ist, eine neue Wohnung zu finden.
Wir versuchen zuhause, „normal“ miteinander umzugehen und ich merke, dass mir das zunehmend Probleme macht. Einfach, weil es sich wie früher anfühlt und ich mich dann doch wieder zurücksehne. Wir haben eben über unser Wochenende gequatscht als wäre nichts. Meine ex fordert das auch aktiv sein, sie sagt, es wäre albern, jetzt so zu tun, als kenne man sich kaum. Ich versuche eher auf Distanz zu gehen, sofern es nicht um Orga Kram geht. Sie will sogar gemeinsam mit mir zu einer Hochzeit von Freunden gehen, zu der wir beide eingeladen sind und hätte auch mit mir in einem Hotelzimmer geschlafen. Das lan ich aber nicht.
Ich merke nun, das mir das so nicht gut tut, jedes Gespräch wirft mich zurück.

Einerseits möchte ich unbedingt so schnell wie möglich umziehen, damit ich endlich richtig heilen kann. Andererseits habe ich Angst vor der Endgültigkeit, dann gibt es kein zurück mehr, kein Zueinanderfinden mehr.
Ich bin wohl doch noch nicht so gelöst, wie ich dachte. Jetzt tut es leider zunehmend weh, vor allem sonntags und abends, wenn die Gedanken kreisen können.
Ich weiß weiterhin, dass es so nicht weitergehen kann. Aber die Trennung setzt mir jetzt wirklich wieder sehr zu…

27.04.2025 19:58 • #29


B
@Hamburg123
Ich kann dir nur raten, schnellstmöglich auszuziehen. Ich habe gerade eine ähnliche Situation und dadurch das Gefühl die Trennung emotional 2x zu durchleben, was doppelt hart ist. Ich habe mich vor mehreren Monaten getrennt und dann sehr gelitten, wir haben weiterhin zusammen gelebt und jetzt ist es am Donnerstag soweit und er zieht 'endlich' aus. Nachdem ich die Trennung ausgesprochen hatte und es mir nach einigen Wochen wieder besser ging, haben wir die letzten Wochen auch miteinander gelebt als wäre nichts los und mir ging es auch gut. Habe mich teilweise gefreut wenn er bald auszieht und ich Neustarten kann. Jetzt, wo es nächste Woche endgültig soweit ist, plagen mich furchtbare Zweifel und mir geht es wieder so schlecht, vielleicht sogar schlechter als vor Wochen, wo ich die Trennung ausgesprochen habe. Also ich würde nach einer Trennung nie wieder wochenlang zusammen wohnen bleiben, man kann einfach nicht abschließen und leidet doppelt.

27.04.2025 20:21 • #30


A


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