Trennung nach 7 Jahren

Zitat von Gastxy45:

was relevanter ist:

Ich stimme Dir zu, mag das aber noch erweitern. Und ist der Grund, warum ich mich hier praktisch nicht mehr beteilige.
Zum Einen ist mein Pulver ziemlich verschossen. Ich habe an Unterstützung, Tipps, Tricks, gegeben was ich geben kann.

Zum Anderen habe ich den Eindruck, dass der Support hier sogar kontraproduktiv geworden ist.

Konkret mache ich das an folgendem Ablauf fest.
Seitenlange Beschreibungen ihres Verhaltens. Unter anderem intensiver Austausch und Kontakt mit @Scheol. Und trotz dessen feiner Nase für Narzissmus-Opfer sprach da nichts für. Trotzdem mutiert die Ex - zufällig oder auffälligerweise während im eigenen Thread und im 0-10 nicht so viel los war - auf einmal zur Narzisstin und der Support wird sich im Opfer-Sammelthread geholt.

Gab es hier im Forum schon. Dass Menschen sich hier so viel holten, dass sie nicht nur unbewusst im Schmerz blieben, sondern sich sogar die Geschichten entwickelten, eskalierten. Und ich frage mich, ob das hier auch so ist.

Diclaimer: Das ist kein hier stimmt nix, oder Joyejo lügt. Vieles machen wir unbewusst, davon gehe ich hier auch aus, Aber es hat auch eine für mich so merkwürdige Koinzidenz, dass das, zusammen mit der Unbeirrbarkeit im Schmerz, halt weitere Hilfe unterbindet.

Das Forum ist -für mich!- inzwischen nicht mehr der Ort, an dem Joyejo heilen kann.

Aber das ist NUR mein Eindruck, muss nicht wahr sein und ich erhebe sicher keinen Anspruch darauf dass ich Recht habe. Nur bin ich halt raus.

Zitat von Joeyjo:

Und genau das ist das Problem: Ich weiß es nicht

genau dafür muss aber ne Lösung her, mein Bester. da ist die Gute schnurz-piepe-egal tatsächlich. du musst doch dein Leben weiterleben. sie hat sich daraus verabschiedet. damit hört dein Leben nicht auf. das geht so nicht, Joeyjo.
ich pflichte dem bei was @paul258 dir gerade schrieb. das trifft den Nagel so ziemlich aufn Kopf.

@HerrZ
Ich weiß doch auch nicht, was ich machen soll.
Ich komme von diesem Menschen in keinster Weise los.
Seit über 7 Monaten nicht.

Es ist auch egal, ob sie toxisch ist, Narzisstin ist oder was auch immer.
Tatsache ist, ich komme mit dieser Trennung in keinster Weise zurecht.
Überhaupt nicht.

Zitat von Joeyjo:

ich komme mit dieser Trennung in keinster Weise zurecht.
Überhaupt nicht.

Weil du es so willst.

Zitat von paul258:

Weil du es so willst.

Das verstehe ich nicht.

Zitat von Joeyjo:

Das verstehe ich nicht.

Anders formuliert: Was hast du denn bisher getan damit es dir besser geht? (Abgesehen von hier schreiben)

Damit ist nicht gemeint Ich habe erkennt was ein Versager ich bin oder ich will in paar Wochen mal in eine Klinik.

Was hast du bisher getan und gedacht damit es dir besser geht?
Das einzige was hier steht ist Selbstmitleid und Selbstgeißelung. Kein heilsame Gedanken. Du machst dich nur runter und wunderst dich dann am Ende, dass es dir schlecht geht.
Kennst du dieses meme von dem Jungen der Fahrrad fährt, sich dann selbst ein Stock in die Speichen steckt und am Ende am Boden liegt? Genau das gleiche ist das hier. Du machst dein Leben völlig ohne Grund schwierig und schlimm. Das kann niemand ändern außer du selbst. Aber du willst es gar nicht ändern, also leidest du weiter.

Zitat von HerrZ:

Ich stimme Dir zu, mag das aber noch erweitern. Und ist der Grund, warum ich mich hier praktisch nicht mehr beteilige. Zum Einen ist mein Pulver ...

Danke! Applaus, Konfetti und standing ovations....

Du sprichst exakt das an, was ich ebenfalls denke.
In anderen threads ist es mir auch schon aufgefallen, aber hier ist es mit am ersichtlichsten.
Es wiederholt sich alles.
Man hat den Eindruck, man möchte in seiner Blase bleiben (was vollkommen ok ist, dann weiß man aber, dass man nicht weiter drauf eingehen sollte, weil es dann im Prinzip lediglich eine Tagebuchfunktion für dich hat. Auch das kann ja ne Strategie sein).
Ich hab mich ein ganzes Stück weiter vorn auch mal eingebracht und zwischendurch immer wieder gedacht, es juckt mir in den fingern, doch noch etwas zu schreiben, aber es bringt letztlich alles nichts.

Der TE hat hier eine Blase für sich erschaffen, die ihn permanent in seiner destruktiven Energie hält. Zuspruch mag eine zeitlang gut sein und es hilft, um sich verstanden zu fühlen. Kritik äußern kann auch helfen.
Wenn immer wieder jemand nach Monaten kommt und ihm hier im Vorbeigehen mal das Köpfchen streichelt und sagt ja es ist aber auch alles schlimm, sie war schlimm, Du Armer
Dann bleibt er in der negativen Energie.
Wenn jemand versucht, vernünftige Argumente aufzuzeigen (die der TE sich im Übrigen manchmal auch selbst liefert) dann kommt sowieso irgendwann der Punkt, an dem die Platte aber sie fehlt mir, sie ist toll und ich kscke aufgelegt wird und er bleibt in der Blase.


Weißt du, wenn du nie deine Blase verlässt, dann fängt es irgendwann an, bestialisch darin zu stinken weil sich sämtlicher Unrat drin sammelt.
Irgendwann musst du daraus, weil dir die (gedankliche) Sch....bis zum Hals steht. Aktuell bist du aber erst nur bis zur Hüfte drin. Geht also noch was.

Ich glaube auch, dass das Forum für dich mittlerweile nicht mehr hilfreich ist, sondern eher das Gegenteil.

Es gibt hier im Forum Leute, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, das Thema Borderline, Narzissten oder sonst ne toxische Geschichte forever am laufen zu halten.
Sie haben in ihrem Leben mal eine miese Erfahrung gemacht und suchen verständlicherweise hierzu den Austausch und Hilfe. Wollen verstehen.
Was ich jedoch niemals verstehen werde, sind die Leute, die wie konditionierte Hunde Stöckchen bringen, sobald das eine Wort (bl, narz...suchst dir aus) fällt. Dann sind sie wie die Trüffelschweinchen. Sie stöbern und recherchieren und machen kunststückchen. Und sehen auch in gefühlt jedem geschilderten, nicht gesundem Verhalten irgendwo ihre eigene Story und möchten sich selbst immer wieder darin bestätigen. Möchten aufklären und wissen teilen. Augen öffnen. Ja, bis zu einem gewissen Punkt auch nachvollziehbar und hilfreich.
Aber alles was nach diesem Punkt kommt empfinde ich als unglaublich anstrengend und ungesund.
Man bleibt in dieser destruktiven Energie ohne es zu merken.

@te Ich wünsch dir, dass du einen großen Schritt aus deinem bubble-unrat machen kannst (vielleicht mit Hilfe des Klinikaufenthalts) und du während du die Blase dafür verlässt da mal ordentlich ein paar Wochen durchlüftest.
Und wenn du dann zurück kommst, findest du diese vollgesch...Blase einfach nur noch ekelhaft und ziehst um.
Und das Forum könnte danach wieder ein neutralerer Ort für dich sein.

Gedanken verändern Gefühle
von Dennis Greenberger.

Ein Buch, was ich Dir gerne an die Hand geben möchte, da Du Dir aufgrund Deiner verkehrten Sichtweise und Gedanken, Deine schlechten Emotionen quasi selbst zufügst.

Das Buch hat mir selbst damals zu meiner schwierigsten Zeit sehr geholfen.

Man muss halt dran bleiben, täglich lernen üben, umprogrammieren.

Auch als Begleitung zur Therapie eine sehr tolle Sache.

Der erste Therapeut den ich nach meiner Trennung Plus (also nach einer Beziehung mit Persönlichkeitsstörung) anlief, sagte er hält nichts davon wenn ich jede Woche kommen würde, um mich wie ein Schwein im Dreck zu suhlen.

Fand ich damals direkt danach schwierig.

Nachdem ich dann mich in insgesamt 68 Stunden , zwei Jahre bei einem Verhaltenstherapeuten gesuhlt habe ,um zum Schluss zu sagen, ich habe gar keine Lust mehr über meine ex zu reden , weil es mich irgendwie noch darin festhält und hindert zu heilen, war dieser sicherlich zufrieden und das Ziel erreicht.

Beide Sichten haben ihre Berechtigung.

Deswegen stimme ich meinen Vorrednern zu, gerade nach Cluster b Trennungen muss man iwann aus der Jauche, auch wenn man da verständlicherweise lange drin saß und die neue saubere Welt Angst macht.

Zitat von nakun:

gerade nach Cluster b Trennungen muss man iwann aus der Jauche

Da stimme ich Dir zwar zu, doch man sollte eben auch aufpassen, nicht direkt nach irgendwelchen selbst diagnostizierten PS bei Exi zu suchen, nur um eine Erklärung dafür zu haben, warum alles so schlimm war.

Am Ende des Tages ist es das Verhalten, welches die eine Seite ausübt und die andere Seite duldet.

Für jede Seite ist jeder selbst verantwortlich.

Zitat von paul258:

Was hast du denn bisher getan damit es dir besser geht?

Neue Freunde.
Neue Hobbies.
Lesen.
Reisen.
Meditation.
Coaching.
Me-Time.

Doch am Ende des Tages lande ich immer bei „Sie ist für immer weg. Kommt nicht wieder. Denkt nicht an mich. Ich bin ihr egal. Werde nie wieder eine bessere Partnerin haben. Sie war der Hauptgewinn. Was macht sie gerade? Hat sie ein besseres Leben als ich? “ - Blabla.

Und ich weiß nicht warum. Warum mich das so stört. Warum ich mir genau diesen Menschen so sehr zurück wünsche. Warum ich so denke.

Ich hatte solche Gedanken respektive so ein vermissen noch bislang bei keiner meiner Trennungen. Es war auch die ersten Monate sch.. Dann ging es aber aufwärts.

Hier ist einfach Stillstand. Ganz egal was ich mache. Am Ende des Tages drehe ich mich einfach im Kreis.
Hoffnungslosigkeit. Perspektivlos.

@Zahlenversteher
Schaue mir das Buch mal an.

@Joeyjo

Fang an Dich selber zu lieben!

Zitat von Odette:

Mein Lieber, wie geht es dir?
Konntest du dich etwas von den Kreisel abgrenzen am Wochenende?

Ja. Definitiv.
Wenn ich was mit Freunden mache oder sonstiges dann geht es.
haben gut Radtouren gemacht. Dann ins Lokal. Wein getrunken. War richtig nice. Doch meine Gedanken machen das dann zur Nichte: Sie macht bestimmt was cooleres.

Sobald ich aber nach Hause komme geht’s wieder schlimm los. Vor allem wenn ich alleine bin und feststelle das sie einfach in unserer gemeinsamen Wohnung hockt.
Ich hier alleine hock und mich noch so fremd fühlen tue.

Klar. Ich habe einen größeren Balkon. Richtig gut Nachbarn. Ruhe und keinen Verkehr vor der Tür.

Doch dann kommt es wieder „aber sie ist mit einem anderen in unserer ehemaligen Wohnung“ und das ist schlimm.

Auch dieses mangelgefühl. Es fehlt einfach irgendwas was ich noch nicht aufheben konnte.

Wahrscheinlich diese Aufmerksamkeit von ihr. Diese dauerhaften Nachrichten. Das alles immer über sie wissen.