Zitat von Lisanne112: Ich habe langsam wirklich die innere Entwicklung eines Gefühls in mir, das mir sagt, dass man den besseren Zug nimmt, ein „Ar.“ zu sein um sich zu schützen
Man sollte nicht in einem Zustand der Verzweiflung, der Frustration, des Verdrusses Weichen stellen.
Das bringt auch nichts. Ein Ar... zu werden, obwohl man es nicht, schützt vielleicht nach außen, aber bringt Dich mit Dir selber über Kreuz.
Besser, innerlich stark zu werden, das schützt nur umso mehr.
Zitat von Lisanne112: die diese Eigenschaften nicht mehr wertschätzen.(und es gibt nur diese Menschen in meinem Leben)
Warum ist das so?
Beruflich kann man es sich nicht aussuchen, privat hingegen schon.
Zitat von Lisanne112: Aber langsam und sicher merke ich, das ich damit in dieser Welt nicht weiterkomme. Ist es wirklich so weit, das ich mich damit abfinden muss, dass es von diesen Leute, die das erkennen (wollen) und wertschätzen, nicht viele gibt? Sollte ich auch anfangen, total egoistisch zu leben?
Ja, damit, dass es möglicherweise nicht viele Leute gibt, die Deine Eigenschaften schätzen, wirst Du Dich erst einmal abfinden müssen. Gehörst Du zu den Seltenen, und das scheint mir so, so kannst Du nicht im Vogelschwarm mitfliegen. Das muss aber ja auch nicht sein. Im Gegenteil. Je weniger in einem Schwarm, um so freier bist Du.
Und nein, es sollte kein Grund sein, auch damit anzufangen, total egoistisch zu leben.
Was denkst Du, was geschieht, wenn Du etwas ablehnst, Dich etwas nervt, Dir zuwider ist - und Du verwandelst Dich dann gerade in ein solches Wesen? Oder stülpst es Dir vielmehr über? Das wird Dir nicht bekommen.
Bleib bei Dir und lass die Welt einfach Welt sein.
Gerade, wenn alles rundum ausartet, sollte man sich erst recht treu bleiben, sich selber zum Fels in der Brandung werden. Jedes Mitläufertum ist Schwäche, Kleinheit, Feigheit, Armseligkeit - mehr zum Erbarmen als zum Ärgern.