Trennung nach dem zusammen ziehen

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Hallo, ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll, doch ich fange einfach mal und hoffe das ich meine Situation so gut wie möglich aus beiden Sichten geschildert bekomme. Als erstes muss ich sagen das es noch keine sehr lange Beziehung gewesen ist ( 10 Monate), doch ich bin mit soviel Gefühl dabei gewesen, dass die Trennung mir wirklich sehr an die Substanz geht. Als wir uns kennen gelernt haben, ist es uns beiden so vor gekommen als ob wir uns schon ewig kennen würden, es ist eine wahnsinnige Vertrautheit da gewesen, doch leider trennten uns 300km, was die Sache nicht wirklich einfach machte aber wir beide uns jedesmal wahnsinnig doll auf einander freuten, unsere Telefonate unter der Woche gingen immer über Stunden. Wir sind uns beide einfach sicher gewesen, den richten Partner gefunden zu haben. Ich muss dazu sagen das wir beide Anfang 30ig sind, in einem Alter wo man auch über eine Familie nach denkt und diese Gedanken hatten wir beide auch gehabt und schon in unsere Planung mit eingebaut. Nach gut fünf Monaten stand die Entscheidung fest das Sie zu mir zieht und da es mit der Arbeit auch kein Problem gewesen ist, wurde dieser Plan dann Anfang Dezember umgesetzt. Jedoch hat sie ein sehr starkes un d inniges Verhältnis zu ihren Eltern, bei denen sie mehrmal in der Woche zu Besuch gewesen ist. Jetzt fragt sich sicherlich jeder, warum zieht die Frau zum Mann? Die Frage ist schnell beantwortet, ich habe ein Haus, was aber leider noch nicht fertig ist und noch dran gearbeitet wird. Da das Haus meiner Eltern auf dem gleichen Grundstück steht, haben wir dort erstmal in der obersten Etage gewohnt, damit hatte sie auch kein Problem. Nach dem Sie dann hier gewesen ist, war ich so glücklich gewesen bzw hat sie mich so glücklich gemacht, dass ich in meinem Glück alles andere aus den Augen verloren habe, ich habe es total versäumt ihr die Stadt zu zeigen, weil ich zusehr damit beschäftigt gewesen bin, dass Haus, wo wir unsere gemeinsame Zukunft verbringen wollten, fertig zustellen. Sie wollte Anfangs auch immer mit helfen, doch da ich gerne alles am Haus alleine mache und auch wollte das Sie stolz auf mich ist, habe ich Anfangs ihre Hilfe oft verneint, nach einigen Gesprächen habe ich sie dann aber doch mit in die Arbeiten mit eingebunden, sicherlich waren es nur Hilfsarbeiten oder Zuarbeiten, aber ich habe versucht Sie mit einzubinden. Doch irgendwie reichte das nicht aus. Dann habe ich noch das Problem, dass ich sehr stark schnarche, auf Ihr bitten hin, habe ich mir dann jedoch einen Termin beim Arzt geholt um diese Problem aus der Welt zu schaffen, da sie aber auf Grund der schnarcherei nicht mehr richtig schlafen konnte , haben wir dann in getrennten Zimmern geschlafen, was nicht wirklich schön ist das nicht, denn man möchte eigentlich zusammen einschlafen und mir tat es auch sehr leid, dass ich daran schuld bin. Dann fing es an, dass sich die ganze Sache hoch schaukelte, jede Kleinigkeit wurde mir vorgehalten, ich habe dann versucht bestimmte Dinge abzustellen, doch als ich dabei gewesen bin, wurde mir schon das nächste vorgehalten,. Solche Dinge wie, wir machen nichts gemeinsames zusammen, ich bin nicht einfühlsam. Ich habe meines Erachtens nach wirklich alles versucht diese Dinge abzustellen, doch das geht leider nicht von heute auf morgen. Dann kam es das sie sich immer mehr von mir distanziert hat, ich habe dann versucht wieder etwas an sie ran zukommen, aber all meine Bemühungen, wie kleine liebe Zettel in der Pausenbrot-Dose, Brotscheiben in Herz Form und letzten Endes auch einen Brief, in dem ich ihr so gut es geht, versucht habe alles zu erklären und auch um Verzeihung gebeten habe. All dies hat nichts gebracht, sie hat angefangen sich Gefühlsmäßig total zu verschließen, es ist einfach nichts mehr zumachen gewesen. Dann kam ihr die Idee mit einer räumlichen Trennung, sie wollte die Beziehung damit retten, dass sagte sie auch zu unseren gemeinsamen Freunden. Dann ging es auch ganz schnell, sie suchte sich eine Ferienwohnung und dann war auch erstmal Funkstille, ich sollte mich nicht melden, woran ich mich auch hielt, was mir aber verdammt schwer gefallen ist. Nach genau einer Woche, am Valentinstag, hat Sie angerufen und die Sache beendet, sie wollte es nicht mehr, sie meinte das sie sich selbst am besten kennt und meint das sie es nicht schafft und auch wieder zurück in Ihre Heimat ziehen wird, nach dem sie dort wieder Arbeit gefunden hat. einen Tag später, meldete sie sich und fragte ob sie sich ihre letzten Sachen abholen kann, was natürlich kein Problem gewesen ist, doch als sie dann hier war, stand sie mit ihrer ganzen Familie da, es gab nur ein kurzes Hallo, kein Blick kein nichts, sie hatte jedoch sehr rote Augen, als ob sie geweint hätte, sie ist auch nicht selber gefahren und war nur Beifahrer, ich sagte dann noch ihrer Mutter das mir das alles sehr leid tut und ich nicht wollte das es soweit kommt und es auch immer noch nicht will, ich fragte noch ob ich nicht irgendwas tun kann, jedoch hat ihre Mutter nur einen traurigen Blick gehabt und ein trauriges Schulter heben als Antwort gehabt, als die Sachen dann alle eingepackt gewesen sind, hat sie mich nicht angesehen, ich fragte sie, ob sie mir nicht tschüß sagen will, es kam keine richtige Antwort, darauf kam meine bitte sie nochmal in den Arm nehmen zu dürfen, dass lehnte sie jedoch ab, ich habe dann gesagt, sie solle mir doch bitte wenigstens die Hand geben, was sie auch getan hat, jedoch alles ohne mir einmal in die Augen zu sehen. Als Abschluss sollte ich eventuell auch noch erwähnen, dass ich in den letzten 7 Jahren ihre längste Beziehung gewesen bin, die Info habe ich jedoch nicht von ihr sondern von ihrer besten Freundin erhalten. Lohnt es sich um diese Liebe zu kämpfen oder ist jeder Versuch nur verschenkte Kraft?

18.02.2013 23:09 • #1




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