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Trennung nach Todesfall - 20 Jahre futsch?

B
Hallo,

lese hier seit 2 Wochen mit und heute habe ich mich angemeldet weil ich mir einfach mal alles von der Seele schreiben muss.
Ich (Männlich, 40) stehe kurz vor der Trennung von meiner Frau (40) nach 20 Jahren Beziehung und 15 Jahren Ehe. Das vergangene Jahr war das schlimmste an das ich mich erinnern kann und die bevorstehende Trennung ist der Krönende Abschluss

Kurze Zusammenfassung: Ihre Mutter (die bei uns im Haus lebte) ist vor 1,5 Jahren an Krebs erkrankt und vor 3 Monaten gestorben. Eine Woche davor ist unser Hund plötzlich gestorben und eine Woche danach meine Oma, der absolute Horror
Das letzte Jahr bestand für uns beide fast nur aus der Pflege und Sorge um ihre Mutter, Krankenhausbesuchen, usw. Sie trauert seit dem Tod ihrer Mutter sehr stark und hat sich dadurch natürlich auch verändert.
Vor ca. 6 Wochen begann sie sich dann von mir zu distanzieren, sie war Kühl, umarmte mich nicht mehr, erwiderte Zärtlichkeiten nicht. Ich ging daraufhin mehr auf sie ein, wir redeten viel und nach etlichen Versuchen rückte sie damit raus das sie ausziehen will. Ich war natürlich wie vor den Kopf geschlagen und konnte das alles gar nicht fassen. Sie sagte sie weiss nicht was sie will, ob unsere Beziehung noch ein Zukunft hat, ich hätte sie in ihrer Trauer nicht unterstützt, sie muss ihr Leben alleine regeln und will niemandem mehr verpflichtet sein.
Wir haben seither viel geredet (und tun das immer noch), das hat aber nichts geändert und mittlerweile hat sie zusammen mit einer Freundin eine Wohnung gemietet und wird dort im Januar einziehen.

Ich hab ihren Auszug mittlerweile akzeptiert und sah das ganze erstmal als Beziehungspause aber gestern kam bei einem Gespräch raus, das sie das ganz klar als Trennung sieht, wir uns gerne noch sehen können, aber keine Verpflichtungen mehr gegeneinander haben. Als ich sie fragte was sie damit meinte, kam heraus das jeder sein eigenes Leben leben soll und jeder von uns beiden tun und lassen kann was er will, auch S.. Das war für mich ein Schlag ins Gesicht, weil ich eine treue Socke bin und mit sowas überhaupt nicht umgehen kann und das für mich persönlich nicht im geringsten in Frage kommt. Als ich ihr sagte das ich das nicht kann und sie sich dadurch die möglichkeit verbaut wieder mit mir zusammen zu kommen (das schliesst sie auch nicht aus), sagte sie Da hab ich eben Pech gehabt
Sie sagt das sie es nicht auf eine neue Beziehung anlegt und Hauptsächlich erstmal ihr Leben alleine leben will, aber wenn etwas mit einem anderen Typen passiert dann passierts halt, ich könnte das ja auch machen. Das Gespräch wurde dann immer böser, sie machte dann irgendwann zu, sagte nichts mehr und ist ins Bett. Heute morgen war es auch nicht besser

Ich bin nun total am Boden und habe jegliche Hoffnung verloren das unsere Beziehung noch zu retten ist. Ich habe auch Angst vor Weihnachten und den Feiertagen und vor allem vor der ersten Nacht in der sie nicht mehr neben mir schläft

Es gibt noch einiges mehr zu erzählen und ich werde das auch noch alles machen weil ich merke das es mir gut tut, aber jetzt kann ich erstmal nicht mehr.

Vielen Dank für zuhören,
Boyscout

17.12.2012 11:45 • #1


C
Hallo Boyscout!
Willkommen im Forum.

Es ist eine schwierige Situation. Dass du damit schwer umgehen kannst, glaube ich dir. Weihnachten wird wohl der absolute Albtraum werden...geht vorbei... glaub´s einfach...

Mach nicht komplett zu. Rück ihr nicht zu sehr auf die Pelle, dann macht sie noch mehr dicht. Gib ihr die Zeit.
Es war eine schwere Zeit, jetzt trauert sie. Es kann sein, dass sie völlig ausgebrannt ist, nichts mehr fühlen kann.
Warte ab. Du wirst nichts an der Situation ändern, wenn du jetzt dicht machst.
Versuche die Trennung zu akzeptieren, gib dich keinen großen Hoffnungen hin. Versuch jetzt dein Leben so zu leben, wie du willst.
Versuch dich neu zu organisieren.

Warte einfach ab. Wenn du genug Zeit versteichen lässt, führe später mal ein klärendes Gespräch. Nicht jetzt.

Ich drück dir die Daumen!
Alles Gute + Gut Pfad!
Carlson

17.12.2012 12:44 • x 1 #2


A


Trennung nach Todesfall - 20 Jahre futsch?

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B
Hallo Carlson,

Zitat von Carlson:
Weihnachten wird wohl der absolute Albtraum werden...geht vorbei... glaub´s einfach..


Danke für den Mut. Wir waren eigentlich zu ihren Schwestern eingeladen, aber die haben mich letzte Woche freundlich aber bestimmt wieder ausgeladen. Als ich ihr das erzählt habe, musste sogar sie Weinen

Zitat:
Mach nicht komplett zu. Rück ihr nicht zu sehr auf die Pelle, dann macht sie noch mehr dicht. Gib ihr die Zeit.
Es war eine schwere Zeit, jetzt trauert sie. Es kann sein, dass sie völlig ausgebrannt ist, nichts mehr fühlen kann.


Ja das habe ich mir auch Gedacht, bis sie gestern Abend mit dem S. anfing. Seit den letzten Wochen vor dem Tod ihrer Mutter hatten wir nix mehr, aber deshalb jetzt einen Freibrief zu wollen kann ich nicht verstehen. Ich habe die Wochen nach dem Tod immer Rücksicht auf sie genommen und mich überhaupt nicht getraut zu fragen und das hält sie mir nun vor.

Zitat:
Versuche die Trennung zu akzeptieren, gib dich keinen großen Hoffnungen hin. Versuch jetzt dein Leben so zu leben, wie du willst.
Versuch dich neu zu organisieren.


Das mit dem akzeptieren ist so eine Sache. Nur die Räumliche Trennung kann ich mir vorstellen, da wir ja beide weiter Kontakt haben wollen wird das hoffentlich nicht so schwer werden. Aber wenn sie wirklich mal was mit einem anderen haben sollte, falle ich nochmal richtig tief

Ich habe total Angst davor alleine in der Wohnung zu sein. Abends alleine einzuschlafen und morgens alleine Wach zu werden.

Das neu organisieren ist wohl mein grösstes Problem, aber drüber nachgedacht habe ich auch schon. Ich halte gerne an bewährtem fest und ändere mein Verhalten nicht sehr leicht, das hält sie mir auch vor (Langweilig).
Ich werde wohl jeden Tag lange auf der Arbeit bleiben um möglichst wenig alleine zu bleiben.
Aber dann Denke ich wieder: Was ist wenn sie mit dir Reden will und du hast keine Zeit oder bist nicht zu Hause?

Hach, das wird noch ein steiniger Weg

Vielen Dank für deine Antwort Carlson.

gruß,
Boyscout

17.12.2012 18:59 • #3


C
Moin!

Wenn sie mit dir reden will, wird sie einen Weg finden!
Es ist jetzt alles extrem frisch, da tut alles weh. Die Sache mit dem S.. ist natürlich Mist.
Daher rate ich dir Abstand zu halten.
Stell dich deinen Ängsten. Du hast jetzt die Gelegenheit an dir zu arbeiten. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt dich zu verändern, wenn du willst.
Du kommst da durch!

18.12.2012 09:25 • #4


B
Hallo Forum,

heute ist kein guter Tag, warum weiss ich nicht wahrscheinlich das Wetter oder die Erkältung, ich bin aber schon den ganzen Tag am Heulen.

Ich weiss aber mittlerweile sicher das Sie seit dem Tod ihrer Mutter viel Kontakt (meist SMS) mit einem bekannten von uns hat, mit dem sie sich viel über ihre Trauer und wohl auch über unsere Beziehung unterhalten hat. Natürlich hatte ich dann auch gleich die Befürchtung das er der Grund für die Trennnung ist und sie auch damit konfrontiert. Sie hat mir zwar mehrfach unter Tränen versichert das sie mit ihm nichts hätte und auch nichts von ihm wöllte, er wäre ja viel zu Jung (er ist noch keine 30). Als ich ihr dann entgegnete das wenn sich zwei Menschen über Wochen hunderte SMS schreiben und sich gegenseitig ihr Herz ausschütten das nicht nichts ist , hat sie nicht wirklich geantwortet.
Ich möchte ihr zwar glauben das da wirklich nichts ist, aber das ist alles andere als einfach.

Den gestrigen Abend haben wir gemeinsam auf der Couch verbracht und viel geredet. Es war schön, so vertraut. Dabei haben wir auch neue Dinge entdeckt die wohl falsch gelaufen sind. Uns ist unter anderem klar geworden das wir beide zuviel Rücksicht auf den anderen genommen haben. Keiner wollte den anderen zu etwas drängen oder etwas sagen was den anderen Belasten könnte

Beim Frühstück mit ihr hatte ich schon feuchte Augen und danach lag ich wieder im Bett und hab nur geheult. Als ich mich beruhigt hatte haben wir gemeinsam die Wohnung geputzt aber auch dabei musste ich immer wieder weinen, weil ich daran denken musste das wir das wohl nie mehr zusammen machen werden.
Danach sagte sie dann das sie nochmal wegfährt, sie hätte eine Einladung zum Kaffee hätte. Ich hab es irgendwie geahnt und hab ihr direkt gesagt, das die zu dem Bekannten fährt und ich dabei kein gutes Gefühl habe. Sie hat nicht viel dazu gesagt, es wäre nur eine Einladung zum Kaffee.

Seit sie weggefahren ist habe ich viel geweint und nachgedacht. Mir wird immer mehr bewusst das mein Leben so wie ich es kannte und gerne gelebt habe vorbei ist und damit kann ich mich nicht abfinden
Ich hab ganz furchtbare Angst vor dem dem was passieren wird, das ich mein Leben nicht mehr in den Griff kriege. Mein Selbstbewusstsein ist auf Minus 100 und ich kann mir momentan keine Zukunft ohne meine Frau vorstellen.

So jetzt hab ich mir wieder mal einiges runter geschrieben und es geht mir etwas besser, aber die Tränen laufen immer noch ohne Ende.

Vielen Dank fürs zuhören,
Boyscout

23.12.2012 22:31 • #5


B
Hallo,

da bin ich wieder. Die Feiertage sind vorbei und mir geht es schlechter denn je
Heiligabend war ich bei meinen Eltern, hab es dort aber nicht lange ausgehalten, da mein Vater mit der Situation nicht umgehen kann und sehr Böse über sie geredet hat. Ich konnte mir das nicht mehr anhören und hab mich dann zu Hause verkrochen. Sie war bei ihren Schwestern und kam Nachts wieder nach Hause.
Der Erste Feiertag war dann richtig schlimm. Ihr ging es nicht gut und mir ja erst recht nicht und so haben wir uns gegenseitig so richtig runtergezogen. Sie ist dann Nachmittags zu einer Freundin und ich blieb wieder zu Hause. Ich habe natürlich viel überlegt und dann wohl auch wieder nen Fehler gemacht. Ich habe dem Bekannten mit der sie soviel schreibt eine SMS geschrieben und um ein Gespräch gebeten, ganz sachlich, ohne Vorwürfe und ihn um Hilfe für mich gebeten. Er hat natürlich nicht geantwortet, sondern ihr geschrieben das ich ihn angeschrieben habe (das habe ich dann aber erst am Abend von ihr erfahren)
Am Abend ging es mir dann immer schlechter, dachte zuerst der Blutdruck wäre im Keller, aber der war auf über 180, vielleicht ne Panikattacke? Ich hab sie daraufhin angerufen, sie kam auch gleich nach Hause und hat sich total Lieb um mich gekümmert.
Aber das er mir nicht geantwortet hat sondern ihr, bestärkt mich dann doch in meiner Befürchtung das er ihr nicht nur ein Freund ist der ihr helfen will, sondern das er mehr von ihr möchte und meine SMS gegen mich benutzt hat.
Kann mir da mal jemand seine Meinung dazu sagen?

Nachdem es mir am Abend besser ging, sassen wir gemeinsam auf der Couch und haben sehr offen geredet. Er schreibt ihr wohl jeden Tag mehrere SMS, wünscht ihr einen guten morgen, fragt wie es ihr geht, usw. Sie sagte mir das ihr diese Aufmerksamkeiten einfach nur gut tun. Ich hätte das in der letzten Zeit versäumt.
Dann sagte sie mir noch das ich viel zu viel Angst vor der Zukunft hätte es aber keinen Grund dazu gäbe.
Sie bekommt sehr viel Hilfe von ihren Freundinnen, wird ständig eingeladen. Mich fragt niemand wie es mir geht oder lädt mich ein

Aktuell habe ich das Gefühl das ich mich die letzte 20 Jahre nur durch sie definiert habe und ohne sie nichts mehr bin.

Ich weiss nicht wie ich mit dieser Angst umgehen soll und ob ich es überhaupt kann. Hat jemand ein paar warme Worte für mich?

Boyscout

27.12.2012 15:38 • #6


F
Lieber boyscout,

ich versuche mal
weiß nur nicht, ob es warm genug werden kann.
Denn Du brauchst im Moment beides - warme Worte und ein Tritt ins Allerwerteste
Nein, wirklich nicht böse gemeint!
Du hast aber schon selbst erkannt, dass Du 20 Jahre Deines Leben über sie sich selbst definiert hast..... oder so ähnlich.
Und das ist nun Lohn dafür - alleine fühlst Du wie ein kleines NIX.
Sie macht das und sie macht jenes, Du selbst ohne sie kannst gar nix anfangen. Wo sind denn Deine Freunde, wo Hobbys? War das schon immer so oder jetzt wo Du im Bezug auf sie ein ganz anderes Problem hast?

Was kannst Du nun machen? Um Dich selbst kümmern, Dir was gutes tun und Dir Zeit geben.........
Im Bezug auf sie kannst Du im Moment nicht viel ändern, sie hat ihre Entscheidung getroffen. Und egal wie es am Ende ausgeht, das erste was Du machen solltest, ist - versuchen sie loszulassen.
Klammere jetzt nicht, mach Dir da keine Horrorgeschichten wegen dem anderen Mann, bringt Dir letztendlich nicht viel, halte nur eines vor Augen - sie will weg von Dir, ihr Gefühl für Dich reicht nicht mehr um zusammen zu bleiben.
Und was willst Du mit so einer? Du bist erst 40, was spricht dagegen, dass Du nochmals 20 gute Jahre haben kannst, mit einer Frau die Dich lieben wird?
Warum sind diese 20 nun in Deinen Augen futsch?
Die waren doch da, ihr habt euch geliebt und gelebt, gabs gute und schlechte Zeiten, Du musst nichts ausradieren, nur erkennen - die Zeiten sind für den heutigen Tag vorbei.
Manchmal finden Menschen nach so einer Krise und ein wenig Abstand wieder zueinander, manchmal ist es besser lieber sein lassen und ein neues Leben anfangen und genau das würde ich mir für Dich wünschen!

Es wird schon wieder, lieber boyscout, ganz sicher! So war es bei mir und bei tausenden anderen hier. Die zuerst ganz tief unten waren und nicht vorstellen konnten, dass dieser Schmerz eines Tages nachlässt...... und das tut er! Wenn man nur weiter leben will, aus Fehlern lernen bereit ist, die Hoffnungen lieber in die Zukunft inverstiert als in diese, und das meist, nixnutz Unternehmung - will die/den Ex zurück.
Versuche Dich jetzt abzulenken, versuche Dich jetzt neutral zu verhalten, solange sie noch da ist. Geh doch mit einem Freund aus, mach irgendwas was Du noch nie gemacht hast, treibe Sport, auch wenns nur erstmals Laufen ist, tut prima gut! was auch immer, wie auch immer - tue was nur für Dich!

Liebe Grüße und sei ganz warm gedrückt von mir

fragenueberfragen

27.12.2012 16:10 • #7


B
Hallo,

Zitat von fragenueberfragen:
Lieber boyscout,
ich versuche mal
weiß nur nicht, ob es warm genug werden kann.
Denn Du brauchst im Moment beides - warme Worte und ein Tritt ins Allerwerteste
Nein, wirklich nicht böse gemeint!


Danke für den Tritt. Ich weiss das ich sowas immer wieder mal brauche. Sonst bekam ich den immer von meiner Frau...

Zitat:
Du hast aber schon selbst erkannt, dass Du 20 Jahre Deines Leben über sie sich selbst definiert hast..... oder so ähnlich.
Und das ist nun Lohn dafür - alleine fühlst Du wie ein kleines NIX.
Sie macht das und sie macht jenes, Du selbst ohne sie kannst gar nix anfangen.


Diese Gefühle kamen in mir hoch nachdem ich unsere Beziehung habe mal Revue passieren lassen. Ich hab mich immer stark an ihr ausgerichtet, bin ihr quasi immer hinterher gelaufen,habe ihre Wünsche immer vor meine gestellt. Und genau das hat sie mir unter anderem als Grund genannt: Ich war ihr zu wenig Mann, ich habe sie zu wenig geführt.
Aber eigentlich kann ich das und es macht mir auch Spass. Ich bin in der Freiwilligen Feuerwehr in einer Führungsposition und auch auf der Arbeit stehe ich eher in erster Reihe.
Und als über alles nachdachte, kam in mir die Frage hoch, warum ich denn in der Beziehung so anders bin und wo ich ohne meine Frau wäre und da ich den nötigen Schubs weiterzugehen immer wieder von ihr bekommen habe, kamen mir Zweifel was ich denn ohne sie bin.


Zitat:
Und was willst Du mit so einer? Du bist erst 40, was spricht dagegen, dass Du nochmals 20 gute Jahre haben kannst, mit einer Frau die Dich lieben wird?


Ja, da hast du recht. Aber ich bin noch nicht soweit das ich daran glauben kann.

Zitat:
Warum sind diese 20 nun in Deinen Augen futsch?
Die waren doch da, ihr habt euch geliebt und gelebt, gabs gute und schlechte Zeiten, Du musst nichts ausradieren, nur erkennen - die Zeiten sind für den heutigen Tag vorbei.


Ja, auch da hast du recht (Im Nachhinein würde ich den Threadtitel gerne ändern). Die 20 Jahre sind nicht futsch, sie waren da, sie waren nicht immer schön und ich möchte nichts löschen (ausser 2012). Ich habe halt nur das Gefühl diese 20 Jahre nicht mit dem richtigen Partner verbracht zu haben

Zitat:
Manchmal finden Menschen nach so einer Krise und ein wenig Abstand wieder zueinander, manchmal ist es besser lieber sein lassen und ein neues Leben anfangen und genau das würde ich mir für Dich wünschen!


Ich hoffe natürlich aktuell immer noch das wir wieder zusammenkommen, aber wenn nicht dann wird es hoffentlich auch ohne sie gehen.


Zitat:
Liebe Grüße und sei ganz warm gedrückt von mir


Danke für die netten Worte,
Boyscout

02.01.2013 16:20 • #8


B
Hallo,

ich schon wieder. Es ging mir heute auf der Arbeit eigentlich ganz gut, was bei mir aktuell heisst das ich nicht nur am Heulen bin aber jetzt bin ich wieder total fertig.
Als ich heute von der Arbeit kam, hatte sie einige Sachen in ihre neue Wohnung gebracht unter anderem unseren Schuhschrank aus dem Flur. Das war zwar alles abgesprochen, aber als ich die leere Stelle und meine ganzen Schuhe auf dem Boden gesehen hab, hat es mich Zerrissen Ich komme mir vor wie ausgeraubt.

Ist das normal? Wie war das bei euch?

Jetzt sitze ich hier und bin total Verzweifelt nur am Heulen, totaler Rückschlag.

Boyscout

02.01.2013 19:29 • #9


H
Hey boyscout,
eine etwas späte Frage aber wie hat sich das ganze mit euch und mit dir weiterentwickelt?
Danke.

LG
Harami

22.08.2019 13:27 • #10


A
@harami Glaubst du ernsthaft, dass nach 7 Jahren der TE noch hier reinschaut?

22.08.2019 15:56 • #11


H
Ja warum denn nicht? Kann doch sein.

22.08.2019 16:02 • #12


B
Hallo zusammen,

hier bin ich (der TE). Wie hat sich das ganze weiterentwickelt? Da war nix mehr zu retten oder zu kitten, Sie hatte zu dem Zeitpunkt schon eine neue Beziehung.
Für mich hat es das nicht einfacher gemacht, ich hatte aber das Glück relativ schnell einen Psychotherapeuten zu finden der mir sehr geholfen hat. Auch viele Freunde und Kollegen haben mir in der Zeit sehr geholfen, man muss es halt einfach zulassen und sich öffnen.

Die Scheidung war dann nochmal echt schmutzig: als es um Unterhalt, Vermögensausgleich usw. ging wurde von ihrer Seite gelogen, verschleiert und manipuliert. Das war eine sehr unangenehme Zeit, vor allem wenn wieder ein Brief vom Anwalt in der Post war

Mittlerweile bin ich geschieden (hat fast 5 Jahre gedauert), habe seit 6 Jahren eine neue Beziehung und im nachhinein muss ich sagen die Sache war hart, aber es war für etwas gut. Ich habe viel gelernt, bin mittlerweile ein anderer Mensch und geniesse das leben viel mehr als früher.

Ich kann also nur allen hier mut machen. So eine Trennung oder Scheidung ist nicht das Ende der Welt, auch wenn sich das lange so anfühlt. Steckt nicht den Kopf in den Sand, lasst euch helfen und versucht zu akzeptieren was nicht mehr zu ändern ist.


Liebe Grüße,
Frank

01.09.2019 09:09 • x 8 #13


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