Trennung überleben? Steine im Magen, Schlaflos

Hej Leuni

Ich finde, du darfst dich fragen was auch immer dir gerade auf der Seele brennt. Und ja, es ändert nichts am Ergebnis...und ja es ist vergeudete Zeit, ....und ja diese Gedanken rauben dir Kraft. Usw usw... Aber: All das zu Verdrängen, all deine Fragen die sich dir aufdrängen, dass ist vielleicht auch nicht unbedingt gesund und trägt zu keiner guten Verarbeitung bei.

Wir haben gelernt : Nicht die Gefühle machen uns krank, sondern das Verdrängen von diesen. Sagt zumindest die Psychowissenschaft...

Du bist eben ein Mensch der tiefgründig ist, analysiert...Verstehen will... Du bist emotional und hast geliebt und tust es immer noch! Und das ist völlig normal, dass dir solche Dinge durch den Kopf gehen und du dich darüber austauschen möchtest.

Wirklich Stop solltest du sagen, wenn dir Ich bin ein Looser Gedanken kommen.

Bye the way finde ich es irgendwie auch verletzend dem TE immer wieder reinzuwürgen ,wie glücklich seine EX jetzt ist! Das ist irgendwie mitten in die Wunde rein.

Ob sie glücklich ist oder nicht, weiß kein Mensch. Und wer wem etwas wo reinschiebt wissen wir auch nicht. Sokrates sagte : ... ich weiß, dass ich nichts weiß. Und das macht mich ein Stück klüger als die anderen. So oder so ähnlich ist das Zitat.

Du hast einen große Hoffnung, nur diese eine im momentan: Die Zukunft! Und daran würde ich mich festhalten! Bis alles wieder gut ist, nimmst du dir immer nur einen einzigen Tag zu überleben vor.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, das ganz bald etwas Wundervolles in deinem Leben geschieht!

Zitat von leunenschmidt:

Wie willst du beurteilen, was begründet ist und was nicht. Du kanntest sie nicht. und hast sie nicht vor dir gehabt mit ihrem fremden Verhalten. Vor allem weiß hier keiner außer mir, wie sie sonst so getickt hat. Und da sie nichtmal im äußersten Stress so anders war, sind die Sorgen da vielleicht doch ein bisschen begründet.

Das Leben ist ein Fluss, Menschen verändern sich und das solltest du akzeptieren. Nun hast du die Chance auch dich positiv zu verändern. Arbeite an deinem Mindest in Sachen Selbstwert und Selbstliebe. Das sollte die oberste Prio sein. Nimm den Fokus von der ex. Die Opferrolle wird dich auf Dauer krank machen. Es gab auch ein Leben vor deiner ex, wie erging es dir damals? Und bitte setze dich mit dem Thema Oneitis auseinander. Gibt gute Videos, wie du Stück für Stück aus der Obsession rauskommst. Klar willst du Antworten auf deine vielen Fragen, aber die bekommst du nicht mehr....lass sie ziehen und ihre Erfahrungen machen.

Ihr habt ja alle recht. Ich schaffe einfach den Absprung nicht.
Ich denk mir ja selbst warum machst du dir sorgen, sie wollte es so usw.
Aber ich kann einfach nicht sagen : ist mir jetzt egal. das konnte ich noch nie. ich weiß nicht, ob das Beispiel passt, aber selbst wenn sagen wir mal eine x-beliebige Person mich angemacht hat auf der offenen Straße - weil sch. Fahrrad gefahren oder so - dann nehm ich das mit nach Hause, mit ins Bett und denk da sogar noch den Folgetag dran. Obwohl es mir sche*ßegal sein könnte und müsste.
Vielleicht zeigt das ein bisschen, wieso ich sie nicht einfach wegdenken kann.

Es ist wirklich schlimm. Also auch schlimmer geworden.
Ich habe heute einiges für die Wohnungsübergabe vorbereitet. Also das Förmliche. Das mit den Vermietern geklärt, Umschreibung des Internet-Vertrags angeleiert und so. Habe auch ein Bestätigungsschreiben für sie vorgefertigt, was sein muss. Ihr fragt jetzt, warum ich das noch tue für sie, kann sie auch selbst machen. Ja. Aber wenn ich das selbst mache, ist es eben fertig und bevor ich ihr erklärt habe, was sie tun muss, hab ich es 3 mal fertig. Will keinen Raum für Diskussionen lassen und so.
Das war währenddessen echt schlimm für mich. Man wurde ja durchgehend auf den Boden der Tatsachen geholt.

Ich musste ihr dann schreiben, dass ich das alles vorbereitet und geklärt habe und das sie XY unterschreiben muss.
das war heute Mittag.
Und vorhin um 10 kommt einfach nur ein Danke Hans! (mein Name ist nicht Hans...).
Und wisst ihr. das heißt nichts. außer eben danke fürs fertig machen. Und ich sollte mir dabei nichts denken.
Ich lese das aber und bekomme direkt nervöses Herzklopfen. Aber keins wie beim verliebt sein. Sondern ein unwohles.

Ich glaube, das kommt. Weil ich mir unterbewusst immer noch gehofft habe, dass da vielleicht etwas kommt wie mach das mal noch nicht fertig, ich glaub ich hab was dummes getan... so in der Art.

Mein Kopf weiß, dass das nicht passieren wird. Aber mein Bauch und mein Herz lassen diese letzte Hoffnung einfach nicht fallen. Und ich hasse es. wie soll ich so weiterkommen?

@leunenschmidt so geht es mir auch. Heute ne Mail von ihr bekommen, dass was finanzi. geklärt werde muss und ich hoffe und hoffe, obwohl sie nen Neuen hat

@phoenix123 Er soll sogar trauern und sich damit auseinandersetzen.

Er muss nur sein „Mindset“, seinen Standpunkt ändern und sich von den alltäglichen Gedanken distanzieren, die sich damit auseinandersetzen wie ihr Tag mit dem Typen aussieht sowie der Vergangenheit, bei der er sich fragt, was er falsch gemacht und hätte anders machen können.

Die Trauer ansich ist extrem wichtig, das Gedankenkarussell ist aber etwas anderes.

Ich würde von mir auch behaupten, dass ich jemand bin, der gerne Erlebtes aufdröselt und hinterfragt. Aber im Bezug auf meine Ex denke ich inzwischen jedes mal, dass dieses Aufdröseln mir jetzt einfach auch nichts mehr bringt und weiterhilft. Du kannst dir x-mal über ein und das selbe Gedanken machen und etliche Varianten durchgehen woran etwas liegt/ gelegen hat. Solange du nicht Zeitreisen kannst ist das alles nichts wert.

Zitat von leunenschmidt:

selbst wenn sagen wir mal eine x-beliebige Person mich angemacht hat auf der offenen Straße - weil sch. Fahrrad gefahren oder so - dann nehm ich das mit nach Hause, mit ins Bett und denk da sogar noch den Folgetag dran

...nur wenn dir hier mittlerweile zwei Dutzend fremde Menschen über Wochen ihre Meinung und Ratschläge sagen schreibst du ständig nur ihr habt schon Recht, aber...

@paul258 ? was meinst du für den Te?

Zitat von Forenmitglied:

@phoenix123 Er soll sogar trauern und sich damit auseinandersetzen. Er muss nur sein „Mindset“, seinen Standpunkt ändern und sich von den ...

Ich denke, dass es schon auch wichtig ist darüber zu reden. Auch genau über diese Fragen : Warum, wieso, weshalb... Diese Fragen brennen doch einem auf der Seele nach so einer Geschichte. Ich habe damals nach meiner ähnlich traumatischen und überraschenden und unehrlichen Trennung auch sehr viel über solche Fragen gesprochen- mit Freunden und Familie. Und es hat mir sehr geholfen, ihre Gedanken und Sichtweisen zu hören. Es konnte sich dadurch einiges in mir klären und beruhigen. Sie alle hörten mir zu auch wenn ich zum hundertsten Male die gleiche unnütze Frage im Kopf hatte. Dann hat man es eben nochmal durchgekaut...und irgendwann war es dann gut. Dann haben sich die Fragen beruhigt.

Ich finde es halt immer so schwierig wenn alle sagen: Frag dich das nicht und denk nicht drüber nach ! Bringt doch nichts !

Und beim TE ist die Trennung ja noch ganz frisch.

@phoenix123 es wird denke lange dauern

Manchmal hilft alles zerdenken/analysieren/beurteilen/vermuten etc aber auch einfach nicht weiter und sorgt nur für noch mehr Gedanken-Karussell und dann ist es auch mal gut, denn es ändert einfach nichts, wenn alles schon xmal zerdacht wurde (wie lange ist es nun her, 8 Wochen?). Mein Lieber ich hoffe deine Therapie ist eine Verhaltenstherapie...du solltest ganz dringend deine Verhaltensmuster ändern.

Und Sorge dich nicht mehr um Ex, denn Nicht dein Zirkus, nicht deine Affen

@phoenix123 Ja, kann ich nachvollziehen deine Argumente.

Ich hab diese Fragen auch an Freunde immer und immer wieder gestellt - wie es die meisten tun.
Hab es vor 2 Wochen glaube auch nochmal in einem Satz getan.

Aber ich bin der Meinung, dass parallel dazu so langsam ein Umdenken bzw. die Bereitschaft dazu einsetzen sollte.
Es müssen neue Fragen/ Pläne, die sich nur mit ihm und seiner Zukunft beschäftigen aufkommen. Dann kann er dem Hamsterrad entfliehen und hat irgendwann die Möglichkeit mal kurz zu denken: „Okay, mir gehts grad gut in diesem Moment. Es geht scheinbar doch.“

Also einfach sich klar machen, dass das Leben aus mehr als einer gescheiterten Beziehung besteht.

Ich weiss, das ist alles sehr leicht gesagt und ich wäre nicht hier, wenn ich rundum glücklich mit meiner Situation wäre. Aber mir hat es ungemein geholfen relativ früh nach der Trennung damit anzufangen mich zu fragen, was ich selbst eigentlich von meinem langen Leben noch erwarte - unabhängig von ihr.

Wenn er so sehr verzweifelt und daran kaputt geht wie er es jetzt tut, muss ihm ja irgendwas im Leben fehlen, was das ganze auch nur im Entferntesten ausgleichen könnte.

Zitat von Forenmitglied:

@phoenix123 Ja, kann ich nachvollziehen deine Argumente. Ich hab diese Fragen auch an Freunde immer und immer wieder gestellt - wie es die meisten ...

Das hast du sehr schön und sehr klug zusammengefasst.

Ja...letztens können wir uns doch aussuchen , was wir denken! Wir müssen uns nur trauen !

Zitat von paul258:

nur wenn dir hier mittlerweile zwei Dutzend fremde Menschen über Wochen ihre Meinung und Ratschläge sagen schreibst du ständig nur ihr habt schon Recht, aber...

naja, aber Gedanken mit nach Hause nehmen und Gedanken ablegen/ändern sind ja schon quasi genau gegenteilig.


Ich war heute wieder beim Arzt. Gab leider eigentlich nichts. auf die Situation, dass ich wieder kaum essen kann, gab es leider auch keine Medikamente. Ich hab gesagt, ich würde mir Flüssignahrung besorgen. Aber es hieß, wenn der Körper nicht essen will, soll ich mich nicht zwingen, das sei meistens kontraproduktiv...

Ich hatte heute Training. Habe ca 700kcal verbrannt. Und keinerlei Hunger oder Appetit danach.
Ich versuche mir was reinzuzwängen, Quark z.B, viel Protein und Fett, um irgednwie Energie reinzubekommen, aber mehr als 2 Löffel gehen nicht rein.
Ich habe bereits für mein Gewicht viel Gewicht verloren. Versuche meinen Kraftsport wieder aufzunehmen, um nicht zum kompletten Lauch zu werden (bin eh schon eher schlank), aber kann mir die nötige Energie nicht zuführen. Hatte den Plan mein verlorenes Gewicht wieder in Muskeln draufzukriegen, bis die Reise Ende September losgeht (beach body und so), ich bin relativ schnell damit im Normalfall. Aber ohne richtig Essen zu können, keine Chance...

Hatte auch heute wieder eine Therapiesitzung. Leider die letzte für diesen Monat, da er in Urlaub geht.
Jedenfalls hab ich ihm all das der letzten Tage erzählt. Dass ich alles zerdenke, Grübel ohne Ende usw.
Er meint, dass das verständlich sei, nach dem was alles passiert war. Natürlich sagt auch er, ich muss da raus kommen. Sagt aber auch, dass kann dauern, weil ich offensichtlich stark traumatisiert wurde.
Und dass ich immer noch irgendwo Hoffnung hege. Und die fallen zu lassen, kann auch dauern und sei nicht so leicht, wie man das meint.

Im Endeffekt hat er mir leider nicht irgendwie mitgeben können, wie ich damit umgehen soll. Kann er wahrscheinlich auch nicht.
Ich muss da durch. Es ist nun fast 2 Monate her. Es fühlt sich immer noch an, als hätte sie es mir gestern gesagt.

Zitat von leunenschmidt:

Im Endeffekt hat er mir leider nicht irgendwie mitgeben können, wie ich damit umgehen soll. Kann er wahrscheinlich auch nicht.
Ich muss da durch. Es ist nun fast 2 Monate her. Es fühlt sich immer noch an, als hätte sie es mir gestern gesagt

Wie seit ihr denn verblieben? Gibt er dir Übungen mit?

Zitat von Ete:

Gibt er dir Übungen mit?

Die wenigsten geben Übungen mit. Das ist nicht die Aufgabe, sondern Strukturen aufzudecken, die krank machend sind.

Übungen bekommt er von uns gesagt. Die sind auch alle gut, aber du weißt ja, er kann sie nicht machen, weil er einfach nicht so ist