Trennung vom Alk. Partner

A
Hallo,
ich habe mich vor zwei Monaten von meinem Freund getrennt, bin ausgezogen aber trauere erst jetzt. Ich liebe ihn immer noch aber ich musste gehen weil er mir alle Selbstachtung genommen hat und nie für mich da war. Ich musste mich selber schützen, denn ich ging daran kaputt, war unglücklich und habe sehr gelitten. Wer Erfahrung mit einem Alk. Partner oder Familienmitglied hatte, weiss was ich meine. Er ist dann in eine Entzugsklinik gekommen und ich habe ihm weiter geholfen, ihn immer besucht. Er hat mich aber weiter weh getan und mich gedemütigt, da hab ich vor zwei Wochen ganz den Kontakt abgebrochen denn immer wenn ich ihn gesehen hatte, ging es mir schlecht. Aber ich fühle mich sehr mies. Ich weiss, dass ich das Richtige getan habe aber ich fühle mich sehr einsam und alleine, verzweifelt und traurig. Dabei hab ich auch noch das Gefühl, ihn im Stich gelassen zu haben. Ich hoffe ehrlich dass es mir bald etwas besser geht.

01.11.2009 20:10 • #1


E
hallo angeline,

wie du schon schreibst, du hast das richtige getan. ich finde dazu gehört auch ein ganz großer brochen mut, hut ab
wie du selbst weißt kannst du ihm da nicht helfen, den weg muß er allein gehen, deswegen brauchst du dir keine schuldgefühle machen, wirklich nicht.
das du jetzt im herzschmerz hängst, ist ganz normal.
eine schlechte sowie eine gute beziehung muß verarbeitet werden.
das gefühl allein und einsam zu sein, ist leere in dir, die sonst dein partner gefüllt hat.
und diese leere will neu aufgefüllt werden und du darfst auch trauern, das isat auch richtig.
bleib bei deiner kontaktsperre und erhol dich erst mal.

ich finde nicht das du ihn im stich gelassen hast, sondern das es der richtige schritt war.
helfen kann ich nicht wirklich.

kopf hoch , bleib stark, keine vorwürfe

lg elfi

02.11.2009 11:31 • #2


A


Trennung vom Alk. Partner

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A
Hallo Elfi, danke für deine aufbauenden Worte. Vom Verstand her weiss ich das alles aber vom Herz her hänge ich doch noch sehr an ihm. Ich versuche mir jetzt mühselig ein neues soziales Umfeld aufzubauen, denn dafür war in der Beziehung kein Platz mehr da er mir alle Energie geraubt hat und mich voll beanspruchte. Ich muss jetzt an mich denken, ist aber schwer wenn man einige Jahre nicht an sich selber gedacht hat.

Liebe Grüße,
Angeline

02.11.2009 16:33 • #3


W
hi angelina,

ganz mutiger, weil nicht einfacher Schritt! Kann mich elfi nur anschließen: Hut ab!!!

Ich weiß wovon ich rede. Habe vor 7 Jahren meinen Alk. Partner mit einem 6 Monate alten Baby verlassen und bin in eine andere Stadt gezogen, weil es nicht mehr auszuhalten war! Es war rückblickend die beste Entscheidung für mich und das Kind! (Wir haben heute noch Kontakt, manchmal mehr, manchmal wenige- je nach Spiegel! Er ist der Vater unserer Tochter!).

Ich kann mich aber erinnern, dass es damals ganz furchtbar für mich war, solche Entscheidungen zu fällen.. Vorallem Gefühlsmäßig. Das dauert ein bißchen, damit klar zu kommen! Und es tut einfach weh!
Verstandesmäßig ist eh alles klar! Das ist nicht das Problem!

Gib dir bitte selbst auch mal die Chance, etwas Zeit verstreichen zu lassen, ohne Kontakt! Du wirst staunene was sich da in dir tut! Alles Liebe undden schwersten Schritt hast du schon getan- das sind die Nachwehen!

wanda

04.11.2009 23:24 • #4


A
Hallo Wanda,
ja, du hast recht, der schlimmste Schritt ist getan. Für dich war es aber mit einem kleinen Baby noch viel schlimmer. Es ist im Moment noch wie Achterbahn fahren und er sucht auch immer noch den Kontakt. Irgendwie habe ich jetzt immer noch keine Ruhe. Aber es wird schon wieder werden. Es geht immer irgendwie weiter, oder?
LG,
Angeline

05.11.2009 08:06 • #5