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Trennung von einem Mann mit Persönlichkeitsstörung

A
Am 5.5.2015 habe ich meinem Mann nach 1 1/2 Jahren Ehe gesagt, dass ich ausziehe. Am 23.05.2015 war es dann soweit. Ja, ich weiß, es ging verdammt schnell, meine Tochter (aus einer früheren Ehe) und ich hatten verdammtes Glück! Ich dachte schon, ich komme so schnell nicht aus dieser psychopathischen, anstrengenden und doch schon gefährlichen Bindung.

Ende 2008 lernte ich ihn kennen. Ich, damals 38, alleinerziehend, geschieden. Er war die große Liebe meines Lebens! Es hat mich total weggeflasht. Aber... er war in einer Beziehung, hatte gerade sein neu gebautes Haus bezogen. Ich hätte den Kontakt zu ihm nicht gesucht, ich wollte nicht in eine Beziehung einbrechen. Aber er ließ nicht locker. Es kam relativ schnell raus, dass er Kontakt zu mir hatte.

Dann begann mein Albtraum

Ich war in der PSYCHOHÖLLE gefangen. Sie bombardierte mich ab dem Tag mit bösen, psychisch kranken Nachrichten. Er traute sich nicht, zu mir zu stehen. Dann wieder doch, dann wieder nicht usw. Er war angeblich gefangen in dieser machtvollen Beziehung. Seine Eltern würden sterben, wenn er das Haus verliere usw. Ja, ich weiß, schon da hätte ich ihn abschießen müssen. Ich war verblendet, verblödet, total verliebt. Ich wollte diese Anzeichen nicht sehen und habe gewartet... Im April 2010 war es soweit. Sie zog aus - und ich im August ein.

Jetzt, wo ich mich in einer ähnlichen Situation befinde, weiß ich, was sie damals durchgemacht hat. Und es war auch noch ihr Haus.

Seine Aussagen: Sie ist ja so böse, terrorisiert mich und meinen Sohn. Sie ist gewalttätig, hört nicht auf usw. Und ER ist ja das ach so arme Opfer. Ich hab das alles geglaubt! Ich fasse es gerade nicht

Fakt ist: ER ist der Psycho. Meiner Meinung nach leidet er an einer dissozialen Persönlichkeitsstörung (mit permanenter Überforderung, niedriger Frustrationsgrenze). Es gab häusliche Gewalt (schubsen, sich in den Weg stellen, festhalten, auf mich setzen, zerren und hinwerfen, Drohgebärden ganz nah am Gesicht). Es gab immer wieder Phasen mit Lügen, Alkhol, *beep*. Und für ALL das waren all die anderen Schuld. Die Arbeit, die ihn überfordert hat, und ich, die ja dann auch ganz klar sagte, dass ich das alles nicht will.

Jetzt habe ich erstmal ansatweise die schlechten Dinge beschrieben. Verliebt habe ich mich, weil er der tollste Mann auf Erden war. Liebevoll, zärtlich, aufmerksam, wir hatten supertollen S. (bis 2 Wochen vor Auszug). Und dann gab es eben immer wieder diese schlimmen Phasen. Am Anfang entschuldigte er sich, weinte, versprach es nicht mehr zu machen, etc. Am Ende unserer Beziehung war GANZ ALLEINE ICH daran schuld, dass ER SO SEI!

All seine Beziehungen sahen so aus... alle (und es waren einige!). Und es waren immer die Frauen schuld. Und ich setze dem jetzt allem noch das Krönchen auf, weil ich Trennungsuterhalt von ihm verlange und einen Teil unserer gemeinsam angeschafften Sachen mitgenommen habe.

Er schwankte hin und her zwischen Beleidigungen (Du bist KRANK, du solltest dich einweisen lassen) und Sätzen wie: Ich war es nicht, der unserer Ehe eine Chance mehr gegeben hat. Usw., blablabla.

Ich zog samstags aus, die Nachbarn erzählten mir, dass sie am nächsten Tag schon da war! Kennengelernt bei seinem letzten Aufenthalt in der Psychiatrie im März (letztes Jahr war er schon einmal dort - Diagnose DEPRESSION und BURNOUT). Krankgeschrieben ist er seit April 2014 - er ist seitdem nicht mehr auf die Füße gekommen. Ach so... sein Sohn, fast 17, ist sozial-emotional geschädigt. Die leibliche Mutter lehnt ihn ab und die wechselnden Partnerschaften, gepaart mit aggressivem, überforderten Verhalten des Vaters, hat ihm den Rest gegeben. Ich dachte am Anfang (da war der Sohn 11), ich könne das alles stemmen. Ich komme, gebe ganz viel Liebe und bin so, wie ich bin und schon wird alles gut.

Umgedreht war es.

Ich habe mich emotional aussaugen lassen, habe alle Kräfte und Reserven in diese Familie gesteckt und bin darüber selbst krank geworden (Tinnitus, Angstzustände). Aber ich habe mich beim Schopf gepackt und mich da selbst rausgezogen. Ich bin wieder gesund, habe Arbeit und wohne nun mit meiner Tochter in einer schönen Wohnung, allerdings im selben Ort.

Und jetzt kommt es, und deshalb brauche ich Eure Hilfe:

Es war der richtige Weg, mich aus dieser gefährlichen Bindung zu lösen. Auch für mein Kind (die übrigens prächtig gediehen ist - sie ist mit viel Liebe und allem, was ein Kind braucht, aufgewachsen - wir sind uns unendlich nah).

Aber ich vermisse ihn und erlebe hier einen richtigen Entzug. Das ist ja grausam

Ich frage mich: Bin ich wirklich gestört, dass ich so einen Mann vermisse? Liebe ich ihn etwa noch? Nach alldem, was er mir angetan hat? Ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Nun sind wir fast 6 Wochen ausgezogen und meine Gedanken schwirren tagtäglich um ihn. Hin- und hergerissen zwischen Wut (wir kommunizieren über Scheidungsanwälte), Trauer, Verletztheit und Liebeskummer. Der letzte Kontakt war letzte Woche Dienstag. Er suchte immer wieder mit fadenscheinigen Argumenten den Kontakt per whatsapp. Als am Mittwoch der Trennungsunterhalt nicht gutgeschrieben war (bis heute nicht - er lässt mich auf dem Trockenen sitzen), habe ich ihn blockiert und alles von ihm gelöscht. Alle Nummern, die Nachrichten usw. Jetzt kann ich, was ein Glück, seinen Status nicht mehr sehen und auch nicht, wann er online ist oder war. Ich will es nicht mehr. Es reicht, dass ich weiß, dass seine Neue allgegenwärtig ist.

Boah, das tut alles so weh, auch wenn ich weiß, dass es der richtige Weg ist. WANN HÖRT DIESER SCHMERZ AUF?

07.07.2015 19:37 • #1


S
Liebe AufUndDavon,

Erinnerungen werden bei mir wach beim Lesen Deiner Zeilen.

Es gibt da einige Gemeinsamkeiten.

Habe Dir eine PN geschrieben.

Liebe Grüsse

07.07.2015 20:02 • x 1 #2


A


Trennung von einem Mann mit Persönlichkeitsstörung

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Zuckerrübe
Hallo,

ich bin auch förmlich zusammengezuckt bei deiner schilderung....denn ich kenne das.
und auch ich habe mich nach der trennung gefragt: bin ich total bekloppt, dass ich immer noch so skrupel habe, mal deutlich zu werden? dass ich immer noch denke: ach, er kann doch nicht anders.
und verständnis habe?

ich kann verstehen, dass du ihn auch noch vermisst. schliesslich ist mit diesern menschen eine art von nähe möglich, die es nur sehr selten gibt. so völlig und total. so emotional und nah!
ich kann das verstehen!

und dennoch wirst du dich weiter am schopf da rausziehen, weils total krank ist. es ist total krank, er ist total krank und du bist auch daran krank geworden.

er wird dir auch in zukunft immer mal fehlen, das sage ich aus meiner erfahrung. dennoch kommt die zeit, wo du ganz sicher bist: nee, dahin gehe ich gewiss nciht zurück.

lg zuckerrübe

07.07.2015 22:28 • x 2 #3


A
Ihr Lieben!

Danke für Eure Worte und Euer Verständnis. Leider habe ich, seitdem ich mich mit diesem Thema befasse, gesehen, dass doch so einige dasselbe Schicksal ereilt Somit könnt Ihr mich verstehen und das tut schon sehr gut. Ja... man denkt, man ist nicht ganz richtig im Kopf - er versuchte es ja auch immer wieder, mir das einzureden. Was mich immer noch schockt ist die Aussage, dass ich selbst schuld sei an der Gewalt! Und der Knaller war, dass er es ganz oft auch abgestritten hat, mir zu nahe gekommen zu sein - ICH wäre IHM zu nahe gekommen und hätte mich IHM in den Weg gestellt. Oh Gott... die glauben das wirklich, dass sie die armen Opfer sind und von einer gewalttätigen Frau in die Ecke getrieben und seelisch und körperlich misshandelt werden.

Immer wieder, wenn ich so etwas schreibe, sitze ich hier fassungslos und denke mir: Wie konntest du das jahrelang mitmachen? Wie konntest du so lange so tiefe Gefühle für diesen Mann haben? Und wieso immer noch? Oder ist das nur das Entwöhnen? Ich weiß es ja selbst nicht, was ich da empfinde.

Und ich habe Euch ja nur einen Bruchteil dessen erzählt, was ich all die Jahre erlebt habe...

Und es stimmt leider auch, dass mit solchen Männern eine Nähe möglich ist, die ich noch nie zuvor erfahren habe. Genau deshalb ist es ja auch so wahnsinnig schwierig zu verstehen, dass derselbe Mann so entgegengesetzt mit einem umgegangen ist.

Woche 1 des Blockierens ist geschafft. Musste heute morgen im Auto mal schmunzeln... was ist schon eine Woche in Bezug auf mein restliches Leben... ABER das ist der ANFANG! Auch wenn es noch so schwerfällt.

08.07.2015 12:14 • #4


K
Liebe ad
das ist ein schwieriger Weg den du da vor dir hast. Du beschreibst die Ambivalenz in dir auch ihm zu. Einerseits liebevoll, sehr intensive Körperlichkeiten anderseits eben auch distanzlos (enthemte) Gewalt.

Es ist glaube ich egal wer von euch eine Störung habt wenn nicht einer von euch beiden vorher so dann doch jetzt ihr beide, als Folge eurer Beziehung meine ich.

Ich hatte mal vor Jahren eine destruktive Beziehung wie du sie beschreibst und ich bin mir in der Aufarbeitung klar geworden, dass wir beide einen Anteil daran hatten. Der S. war in der Tat so wie nie vorher und nachher ABER danach habe ich gelernt, dass es genau diese Körperlichkeiten es waren mich süchtig zu machen, alles andere auszublenden und das ganze für Liebe zu halten. Nein, tut mir Leid, ich bin mal drastisch, du liebst ihn nicht, du bist süchtig nach ihm. Das, was du spürst, sind bestimmt Hollywood-reife Gefühle, stimmts? Ha, erwischt! Das ist okay, lass es zu aber reduziere es auf einen 90 minütigen Film. Denn das ist alles nicht echt, Sorry, ist so. Und für regelmäßig 90 Minuten Film zu glauben es reicht für den ganzen Alltag

Ich empfehle dir deine Gefühle für ihn als wohlige Erinnerung zu behalten und zu erforschen was echte Liebe ist. Echte Liebe kennt keinen Schmerz dieser Art wie du ihn empfindest. Liebe schmerzt, wenn unerfüllt, wenn einseitig, wenn abgewiesen wird, kennen wir alle. In einer echten Beziehung, wo sich zwei Menschen EHRLICH zueinander bekennen gibt es keinen -zu mindestens- solchen wie von dir beschrieben Schmerz.

Mir hat damals geholfen eine ehrliche Sehnsucht zu entwickeln, eine die trägt, eine die aus geben und nehmen besteht, wo das Geben die gleiche Freude auslöst wie das Empfangen, wo es ein Morgen und ein Übermorgen als respektive Perspektive gibt, wo es keine Angst vor nähe gibt, wo Kinder und Erwachsene wachsen können und nicht gestutzt werden

Will heißen, mit dem erkennen was du wirklich willst, was dir wirklich gut tut werden die Gedanken an das erlebte, positiv wie negativ an Bedeutung verlieren. Es ist kein loslassen wie man hier um häufig liest sondern ein neu besetzen und neu finden von authentischen Sinnhaftigkeiten.

Als ich mir dessen bewußt wurde, verlor das liebevolle, die intensiven Körperlichkeit an Bedeutung, ja sogar an Qualität weil sie durch ehrliche, wahre Gefühle ersetzt wurden. Wenn Mann und Frau wirklich lieben, dann befriedet auch der S. weil er dann zu dem wird was er sein soll: Eine intime Bindung, ein bekennen zum WIR, Nähe und vor allem nachhaltige(!) Geborgenheit und keine profane Lust und Suchtbefriedigung.

Klar, das heißt jetzt nicht langweilige Sachen, versteh mich da nicht falsch, sondern erkenne, dass was da mit dir und euch beiden passiert ist.

Du bist getrennt und ausgezogen, Glückwunsch! Dann ersetze deine Wunden durch neue Einstellungen zu was DU willst und nicht im Vergleich zu dem was du hattest. Denn damit kommst du nicht von der alten Beziehungskiste los.
So viel zum Augenblick, weiß nicht ob ich das verständlich ausgedrückt habe was ich meine. K74

09.07.2015 16:31 • x 1 #5


A
Hallo Katharina74,

ich lese Folgendes aus deinen Zeilen heraus:

Ich bin den richtigen Schritt gegangen, mich aus dieser Bindung zu lösen. Nun ist es an der Zeit, nur noch nach mir und meiner Tochter zu schauen, dass es UNS gut geht.

Aber: ich solle auch reflektieren, warum so ein Mann überhaupt eine Chance in meinem Leben hatte.. warum ich ihn, trotz der Gewalt, so anziehend fand (und noch immer finde)...

Glaube mir, das ist mein Ziel! Dies zu reflektieren und zu verarbeiten. Denn ich möchte nicht, dass mir das noch einmal passiert.

LG
AufUndDavon

09.07.2015 21:01 • #6


K
Ja, liebe ad, genau das hast du richtig gelesen bzw verstanden. Aber das ist ja nur das Ziel, du fragst nach dem Weg, deiner Strategie dorthin. In einem anderem Forum (das ewige Leid mit dem ex, echt lesenswert!) habe ich, bzw haben wir im forum ähnliches diskutiert. Wie wegkommen, wenn das Herz zurück will. Das ist was ich meinte, ich wiederhole mich daher noch mal. Es geht nicht um ein reines Ende allem alten sondern es geht um eine Neubesetzung der zukünftigen Bedürfnisse. Damit kann man mit etwas Sehnsucht das alte plätschern lassen, aber etwas Neuem eine größere Gewichtung geben. Ich spreche nicht von einem neuen Mann, sondern erstmal nur die Sicht auf das was will ich und dann erst was will ich - im Vergleich - nicht mehr. Konkret: Du willst das liebevolle deines ex aber nicht seine Gewalt. Und da du das eine willst, auch zukünftig, es aber von dem ex nicht bekommst ohne das andere (das grobe Verhalten) ist und bleibt dein ex ein ex.

Die Gefahr eines on-off besteht dann nicht mehr so leicht wenn du das klar machst. Ihn sagst du immer das gleiche finale Ende, rede über alles mit ihm, aber jeder Gedanke muss mit dem gleichen Satz enden: ich will nur den ganzen Menschen der mir gut tut und nicht nur ein Teil von ihm, immer, auch wenn es schwer fällt.
Und noch was, ihr hattet eine destruktive Beziehung, ihr tut euch beiden nicht gut. Das heißt selbst wenn er versucht sich zu ändern, sind es die gleichen Menschen die sich nicht gut tun
Auf einen ähnlichen Mann stoßen? Reinfallen wie du schreibst? Ja, ganz sicher wirst du auf ähnliche Männer stoßen, sie anziehen und anziehend finden. Ist bei mir genauso gewesen. Ich liebe einen solchen von dem ich weiß es könnte schief gehen. ABER, die Beziehung läuft anders, weil ich die Muster die zu destruktiven Verhalten führen früh besprochen habe und WIR gemeinsam Lösungen gefunden haben damit umzugehen. Will heißen, liebe ad es ist der Umgang mit Muster und nicht so sehr nur die Auswahl eines komplett anderen Mannes. Denn jeder bekommt den Spiegel seines Verhaltens und daher ist Selbstreflexion und Selbstbewußtsein der Schlüssel. K74

09.07.2015 21:37 • #7


A
Liebe Katharina74,

ich stimme mit dir überein, dass jeder von uns Muster in sich trägt. Nun kommt es darauf an, ob diese Muster in der jeweiligen Partnerschaft Schaden anrichten und zu einer destruktiven Beziehung führen, oder nicht. Dann kann man daran arbeiten.

Ist aber Gewalt im Spiel, führt dies zwangsläufig zu einer destruktiven Beziehung. Kein Muster und keine Verhaltensweise rechtfertigen Gewalt! Sonst würde ja der Satz des Gefühlstäters : Das hast du jetzt davon. Du bist selbst schuld, du hast mich provoziert!, stimmen... und das wissen wir alle, dass das nicht sein darf.

Dein Satz: Jeder bekommt den Spiegel seines Verhaltens bekommt hierbei einen üblen Beigeschmack

Die Gewalt war der ausschlaggebende Grund für die Trennung. Hinzu kamen der Alk. u. Marihuana-Konsum, auch wenn dies ein Jahr zurücklag.

Ob man bei einem Dr. Jekyll u. Mr. Hyde bleibt, der keine Gewalt ausübt bleibt jedem selbst überlassen. Bei Gewalt MUSS man gehen, auch wenn man ambivalent ist und liebt.

Der Trennungsschmerz lässt langsam nach. Der Kontaktabbruch hilft sehr dabei. Jede Faser meines Körpers und meiner Seele sagt mir: das hast du absolut richtig gemacht... alles wird gut!

10.07.2015 07:05 • #8


K
Wie schön, ad, das du auf dem richtigen Weg zu sein scheinst! Und das nach recht kurzer Zeit zudem. Das jeder gespiegelt bekommt was er bei dem Partner auslöst ist ja totale Normalität, ist ja Kommunikation wie mit jedem Menschen.

Wenn ich aber keinen Respekt, Anerkennung, in einer Liebesbeziehung dann auch keine Liebe gespiegelt bekomme, dann ist ja etwas aus irgendwelchen Gründen im argen. Wenn Aggressionen, sogar Gewalt dazu kommt dann ist es völlig abzulehnen, das braucht ja unter normalen Menschen nicht diskutiert werden.PUNKT AUS

Aber es geht Dir und vielen anderem, unter anderem auch mir, darum, zu verstehen warum denn da gegen aller Vernunft etwas ist was uns immer noch bindet...
Ich habe genauso wie du versucht zu verstehen was das ist. Normale Freunde verstehen es/mich damals nicht weil sie eine solche Beziehung (zum Glück) nie hatten, nie hätten haben wollen. Andere, Du, ich mal usw sind aber da rein gerutscht und jetzt und hier geht es um das warum und raus, für immer zudem

Zum einem die sehr schönen Momente, die eigentlich nur normal waren aber in Kontrast zu den furchtbaren, erniedrigen, verletzenden, immer in der Angst vor dem Abgrund (meistens völlig unvorhersehbaren) krassen Stimmungsschwankungen als besonders erlebt wurden. Ich glaube ein erster Schritt ist diese Momente von ihrem Podest zu holen und im wahrsten Sinne nüchtern ohne Rausch des Glücks zu betrachten, zu bewerten

Die (Übe)rbewertung d Sxx genauso, hatte ich davor schon - in meiner Aufarbeitung und hier meine Meinung vertreten - bereits entmystifziert. Aber eben meine Meinung

Dann nochmal Spiegel: Das fiese an kranke Charaktere ist ja, das sie einem grandiose Liebe oder totale alleinige Schuld spiegeln. Wenn sie uns Liebe spiegeln glauben wir das, so wie wir normalen Menschen ihr spiegelverkehrtes Verhalten ja auch mehr oder weniger kritisch glauben. Wir wollen ja alle mehr oder weniger geliebt werden.

Wenn uns aber Schuld, zudem Schuld an entgegengebrachte psychische oder physische Gewalt vermittelt wird sind wir aus der Bahn. Denn eben wurde uns noch große Liebe versprochen sind wir Moster - ABER IN DEN AUGEN DES verlogenen(!) Partners
Und dann kommt diese unglaublich traurige aufwachen... alles Lüge? Klar, für die Gewaltausbrüche sind wir NICHT verantwortlich. Besonders fies ist es wenn solche Typen mit halbtherapeutische Wissen ihr Verhalten auf uns projizieren und uns glauben machen wir wären krank. Wie perfide und das macht uns dann krank+!

Also weisen wir das von uns. Und dann kommt das zweite aufwachen, sind wir auch nicht für die entgegengebrachte Liebe verantwortlich? Wurden wir gar nicht geliebt? Habe ich Liebe und vieles mehr gegeben, ehrlich gegeben und war das was ich zurück(gespiegelt) bekommen ETWA KEINE LIEBE? schmerzen sind das, ohne Ende (für eine Zeit) dieses zu erkennen
Man will es nicht wahrhaben, jammert und klammert an dem Gedanken das es wahre Liebe war und auch das nicht auch noch eine Lüge war.
Die Antwort? War es Lüge? War es eine Irrungen was da mal war?
Nun, die vielen Themen bzw Foren zum Thema Persönlichkeitsstörungen gebe herauf Antwort
Ich habe für meine Geschichte von damals entscheiden, ich liebte ihn über alles (manchmal spüre ich das sogar noch) und er liebte mich auf seine Art wie er es leider nur konnte. Ursache seiner Schwäche, seines gestörten Characters war ich nicht und auch nicht seine Therapeutin. Ich habe warme Gefühle bewahrt, und alles, aber wirklich alles an Verantwortung zumindest für sein Grundproblem als Verursacherin für mich ABGELEHNT.

Alles Gute, du schaffst das auch, du bist echt toll wie schnell du da raus kommst!
Deine K74

10.07.2015 08:41 • x 1 #9


A
Ja, liebe K74, das ist das Ergebnis der Gewalt und fehlenden Wertschätzung von Anbeginn der Beziehung: Respektlosigkeit und Lieblosigkeit. Und das sind zwei Grundelemente einer jeden Liebe.

Wie kann man Respekt für einen Menschen empfinden, der immer und immer wieder lügt? Der sich (wohlgemerkt ganz am Anfang unserer Liebe) mit 85 kg auf meinen Brustkorb gesetzt, mir die Arme und Hände nach hinten gerissen hat? Der mich zu Boden gerissen hat, mit aller Kraft, die ein Mann besitzt und mir dann noch (sein Gesicht war 2cm vor meinem) mit diesem kranken Blick) gesagt hat: das hast du nun davon!?

Ja, bereits beim ersten Vorfall hätte ich ihn verlassen müssen, ich weiß.

Ich war damals so voller Liebe, war so rein und klar. Ich bin ein sehr gefühl- und liebevoller Mensch und wusste nicht, was mir da geschieht. Ich dachte, er projeziert all seine schlechten Erfahrungen aus der vorigen Beziehung auf mich... es würde nur noch ein bisschen dauern, bis ich ihm durch meine liebevolle Art gezeigt habe, wie eine normale Beziehung funktioniert.

Ich war so blind... dachte, ich könne das Ruder rumreißen. Ich bin gescheitert und habe mich, wie all die Frauen vorher (er hat mir in all den Jahren viele Details dazu erzählt) zu einer respektlosen, nicht mehr wertschätzenden Person entwickelt.

Er hat ALLE Frauen betrogen und belogen und auch da gab es häusliche Gewalt. Ich weiß nicht, wie ich auf den irrsinnigen Gedanken kommen konnte, dass es bei mir anders ist? Vielleicht, weil er mir öfter sagte: du bist und hast alles, was ich mir immer gewünscht habe... du bist all meine Ex-Freundinnen in einer Person, ich liebe dich so sehr...

Nun verstehe ich deine Aussage mit dem Spiegel... ich konnte ja gar nicht anders reagieren, als auf Gewalt, Respektlosigkeit und fehlende Wertschätzung mit Lieblosigkeit, Respektlosigkeit und fehlender Wertschätzung zu reagieren. Dies ist ein automatischer Mechanismus, der sich da in Gang setzt.

Bis zum Schluss (eine Woche vor Auszug) kam er mir zu nahe. Es hätte sich wahrscheinlich in seiner Gewaltbereitschaft nichts geändert...

Ich habe mich und mein Kind gerettet, denn das habe ich gelernt. Man kann sich nur selbst retten. Auch niemand anderen, das ist unmöglich.

Ich danke dir für deine aufschlussreichen Posts. Sie bringen mich dazu, auch in eine andere Richtung zu denken...

GLG
AufUndDavon

10.07.2015 13:16 • x 1 #10


A
Zitat von AufUndDavon:
Ja, liebe K74, das ist das Ergebnis der Gewalt und fehlenden Wertschätzung von Anbeginn der Beziehung: Respektlosigkeit und Lieblosigkeit. Und das sind zwei Grundelemente einer jeden Liebe.

Wie kann man Respekt für einen Menschen empfinden, der immer und immer wieder lügt? Der sich (wohlgemerkt ganz am Anfang unserer Liebe) mit 85 kg auf meinen Brustkorb gesetzt, mir die Arme und Hände nach hinten gerissen hat? Der mich zu Boden gerissen hat, mit aller Kraft, die ein Mann besitzt und mir dann noch (sein Gesicht war 2cm vor meinem) mit diesem kranken Blick) gesagt hat: das hast du nun davon!?

Ja, bereits beim ersten Vorfall hätte ich ihn verlassen müssen, ich weiß.

Ich war damals so voller Liebe, war so rein und klar. Ich bin ein sehr gefühl- und liebevoller Mensch und wusste nicht, was mir da geschieht. Ich dachte, er projeziert all seine schlechten Erfahrungen aus der vorherigen Beziehung auf mich... es würde nur noch ein bisschen dauern, bis ich ihm durch meine liebevolle Art gezeigt habe, wie eine normale Beziehung funktioniert.

Ich war so blind... dachte, ich könne das Ruder rumreißen. Ich bin gescheitert und habe mich, wie all die Frauen vorher (er hat mir in all den Jahren viele Details dazu erzählt) zu einer respektlosen, nicht mehr wertschätzenden Person entwickelt.

Er hat ALLE Frauen betrogen und belogen und auch da gab es häusliche Gewalt. Ich weiß nicht, wie ich auf den irrsinnigen Gedanken kommen konnte, dass es bei mir anders ist? Vielleicht, weil er mir öfter sagte: du bist und hast alles, was ich mir immer gewünscht habe... du bist all meine Ex-Freundinnen in einer Person, ich liebe dich so sehr...

Nun verstehe ich deine Aussage mit dem Spiegel... ich konnte ja gar nicht anders reagieren, als auf Gewalt, Respektlosigkeit und fehlende Wertschätzung mit Lieblosigkeit, Respektlosigkeit und fehlender Wertschätzung zu reagieren. Dies ist ein automatischer Mechanismus, der sich da in Gang setzt.

Bis zum Schluss (eine Woche vor Auszug) kam er mir zu nahe. Es hätte sich wahrscheinlich in seiner Gewaltbereitschaft nichts geändert...

Ich habe mich und mein Kind gerettet, denn das habe ich gelernt. Man kann sich nur selbst retten. Auch niemand anderen, das ist unmöglich.

Ich danke dir für deine aufschlussreichen Posts. Sie bringen mich dazu, auch in eine andere Richtung zu denken...

GLG
AufUndDavon

10.07.2015 14:14 • #11


K
Liebe ad
Gern. Deine Beschreibung seines Gewaltverhalten, besonders die Erwähnung des irren Gesicht hat bei mir plötzlich Trauer ausgelöst. Ja, dein ex, mein damaliger ex sind kranke Opfer ihrer Geschichte. Bei war was in seiner Kindheit, wie bei den meisten. Bei deinem ex wohl auch, aber er scheint alles Böse das ihm angetan wurde vielleicht(!) auf seine ex geschoben um den eigentlichen Auslöser zu schützen(!). Alles totale Spekulationen, ich weiß, braucht da kein Hinweis darauf, aber was löst er bei mir als Partnerin aus, wenn ein Mann wie ein kleiner Junge vor mir steht und sagt: die anderen sind böse und NUR DU bis gut?

Richtig, wieder Spiegel, wir nehmen diesen zornigen kleinen Jungen mit über 80 kg und über 1,8 Meter in den Arm und trösten ihn. Nicht missverstehen, natürlich sollen Männer weinen können, natürlich sollen sie unsere Geborgenheit suchen, natürlich sollen sie ihre Verletzungen uns offenbaren, absolut keine Frage, im Gegenteil, raus damit zeigt eurer Gefühle, Mann, aber als taktisches Spielchen um uns zu täuschen..? Nein, dass ist Missbrauch mit Missbrauchgeschichten, Missbrauchlügen das ist Affekthäscherei um uns zu triggern uns das Gefühl der Retterin zu geben. UND dann auch noch ihre Zornesausbrüche damit zu rechtfertigen

Wir verzeihen den Tätern weil wir aus lauter Liebe und Fürsorge sie als Opfer sehen, denn das haben sie uns ja glauben lassen, wenn mal in Therapie sind sie sogar echt gut plausible Geschichten zu präsentieren. Aber das rechtfertigt NIE das was du so traurig beschrieben hast, liebe ad!

Ad, du hast es bald hinter dir und nochmal, du bist schnell im kapieren. Deine emotionale Intelligenz wird auch deine Tochter helfen

Lieben Gruß K74

10.07.2015 19:37 • #12


K
Ach und noch was... liebe ad
die Aufarbeitung deiner, meiner und so vielen Geschichten hier hat noch einen wichtigen Aspekt. Durch Liebesbeziehungen mit persönlichkeitsgestörte Menschen bekommt man ein geschärft Blick auf bestimmte Verhaltensweisen. Das hindert einen in die gleiche Falle solcher Typen zu treten.

ABER, ganz wichtig, ich habe zuletzt (siehe anderen thread) eine sehr schöne, gute, zugewandte und gesunde Beziehung zu einem Mann, den ich und sogar meine Kinder vermissen vorzeitig und wie ich heute weiß beendet, weil ich sein Verhalten manchmal total falsch bewertet habe. Schade, er will nicht zurück weil tief verletzt

Ich meine damit, das nach einer solchen Beziehung wie hier von dir ad und auch sonst x-fach beschrieben es bei der Betrachtung und Aufarbeitung unbedingt dazu gehören muss, die eigene Sicht, die eigene Wahrnehmung zu überprüfen, sicherlich auch zu korrigieren. Denn vor lauter zurückliegenden Verletzungen gilt es selber aufzuräumen und aufzupassen zukünftig einen tollen Menschen an seiner Seite zu verprellen.

Beispiel: Mein letzter ex hat mich geliebt, ich ihn, er ist ein sehr männlicher und selbstbewußter Typ. Er war der, der mir über meine traumatisierte Beziehung hinweg half, er trug mich auf Händen, bemühte sich um meine Kinder...
In mehreren, wie ich leider erst danach verstanden habe harmlosen Alltags-Streits, wo er normal-männlich laut wurde,
habe ich Idiotin ihn mit meinem ex verglichen und Verhaltensweisen meines gestörten ex vorgeworfen, sogar mit ihm Schluß gemacht solche Typen nicht mehr zu wollen.

Ich habe völlig falsche Rückschlüsse gezogen, ihn so sehr verletzt, dass er nie wieder zu mir zurückkommen will. Vor lauter Selbstschutz habe ich vermasselt.

Fazit, falscher Spiegel, falsches Spiegelbild gesehen und leider, leider danach auch mich deswegen falsch verhalten. Meine Geschichte ist daher hier: Achtsamkeit und Reflexion nach den traumatisierten Erlebnissen nicht andere, und schon gar nicht einen liebenden, wertschätzenden Mann bzw Partner zu verlieren, weil man Verhalten falsch interpretiert. Gewalt in der Beziehung: Nie, nie, nie wieder aber Aggressionen, Wut und Streit müssen dennoch richtig eingeschätzt und irgendwie auch ein Ventil finden, in jeder Beziehung. Und da ist der Weg zur Normalität, zur normal-streitkultur zur Alltagskonfliktbewältigung nach erlebter Gewalt nicht leicht.

Pass auf dich auf liebe ad

11.07.2015 09:28 • #13


cilli54
Liebe Katharina,

ich kann mir das sehr gut vorstellen,denn auch wurde Opfer eines persönlichkeitsgestörten Narzissten.Zwei Jahre bin ich getrennt und die Vergangenheit holt mich immer wieder ein. Es ist dieses Misstrauen,was ich in mir hege und welches mich einfach nicht loslassen will.
Ich denke,nach einer solchen Erfahrung ist man einfach traumatisiert und ich weiß von mir,dass es mich durch mein weiters Leben begleiten wird.
Nun muss ich dazu sagen,dass mein Ex mich nie in Ruhe lassen wird und immer versucht,Mittel und Wege zu finden um mich vor Gericht zu zerren.
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht,dass ich Männern gegenüber einfach nicht mehr so froh und lebensbejahend wie früher gegenüber stehe.
Ich habe Therapien hinter mir,komme selber beruflich aus dem Fachbereich Psychiatrie.
Man sollte meinen,ich müsste es doch wissen....nein!
Keine Therapie kann einem den Glauben an die Unbeschwertheit,dieses völlige Glücksgefühl...dieses sich fallen lassen wieder zurück geben.
Es ist völlig normal,dass wir so geworden sind,denn wer etwas durchlebt hat wie wir....hat einfach ein eine Last mit sich rumzuschleppen.
Ich hoffe auch ständig,dass ich dieses Stigma loswerde,bin ständig dabei mich selber zu reflektieren,aber irgendwie verfalle ich dann ja auch wieder in das alte Schema..denn das habe ich in der Beziehung mit dem Narzissten ja täglich gemacht! Er war derjenige,der mich immer dazu trieb nur die Fehler bei mir zu sehen. Egal,was ich tat...es war nie richtig!
Ich sehe bei mir heute noch diese Verhaltensmuster,dass ich alles in Frage stelle.
Ich habe gerade einen Mann kennen gelernt,es ist noch ganz ganz frisch,er weiss noch nicht alles von meiner Vorgeschichte...und ich bin so...wie ich früher nie war!
Misstrauisch und ängstlich. Ängstlich,weil ich nicht weiss wie er reagieren wird wenn er meine Geschichte kennt...und ängstlich,dass er sich auch so entpuppen könnte.
Ich denke,das ist das Erbe,welche uns diese Perversen hinterlassen haben.Ein Erbe,welches wir leider nicht ausschlagen können.
Wir können nur versuchen,irgendwie wieder Vertrauen in die Menschheit zu fassen...ob uns das gelingt..ich hoffe es so sehr

liebe Grüsse

Cilli

11.07.2015 10:25 • #14


K
Liebe Cilli, ja, genau, du hast es gut beschrieben was da auch bei mir abläuft. Du sagst, ich verfalle in alte Muster und versuchst dich zu reflektieren. Ich meine das ist doch eine gute Lösung die du da beschreibst: Die alten Muster, wenn sie den der Gesamtsituation NICHT gerecht werden schon einmal überhaupt zu erkennen. Das ist doch schon viel. Wenn man dann falsch, wie ich beschrieben habe, reagiert dann kann man dem vielleicht in ruhigen Zeiten oder nach dem eigenen Fehlverhalten dieses mit dem Partner aufarbeiten. Mein letzter normaler ex war sehr klug, dem habe ich alles erzählt, habe ihm auch mein Misstrauen gebeichtet und er hat alles verstanden, auch immer wieder Rücksicht genommen.

Dabei hat er so viel Rücksicht genommen, das ich zu spät erkannt habe dass er zu kurz kommt. Zu kurz mit seinen Bedürfnissen, zu kurz mit meiner Aufmerksamkeit für ihn. Will sagen, ich habe meine Geschichte meine traumatisierten Erfahrungen so viel Bedeutung beigemessen, so dass für seine empfindlichen Stellen seiner Seele kaum Platz in unserer Beziehung war. Ich war eine Idiotin das Schlimme meiner Biographie so hoch zu hängen, das ich seinen Normalproblemen und Bedürfnissen keine (be)Achtung geschenkt habe.
Klar hat er mich dann fallen gelassen, klar hat sich eine andere Frau sofort diesen Mann, der sich bereitwillig auch um fremde Kinder und Aufgaben praktisch sofort gekrallt und tut alles dafür ihn nie wieder zu verlieren. Recht hat sie! Solche Männer findet man selten, aber ich glaube auch, dass wirklich zugewandte (etwas dependte) Männer sich auch gerne solche bedürftige weil etwas schwierige Frauen wie ich (wir?) auch suchen

Was ich damit sagen möchte, ist, das es durchaus passieren kann, das als sensible, Liebes(ge/miss)brauchte Frau man Mann besonders viel geben kann, aber auch dass ein bestimmter, auch nicht ganz simpler Männer Typus auf uns als intelligente, reflektierten Frauen zukommt. Ich kann das nicht besser beschreiben, aber als reflektere Frau wie ich, wie du, wie wir alle die in diesem Thread gerade schreiben, ist der uns attraktive Männer Typus nicht gerade ein stoischer Handwerker Typus. Versteht mich jemand was ich damit meine

Cilli, hab keine Angst dich deiner neuen Flamme zu öffnen, nehme uU seine ritterlichen Versuche dir beizustehen ernst, auch wenn du es nicht immer brauchst, aber aus meiner Geschichte weiß ich leider jetzt erst, dass man nie erst gemeinsam ein Feindbild entwickeln darf und dann so idiotisch ist ausgerechnet den Freund für einen Feind zu halten, schlimmer, ihn als solchen zu bezeichnen indem man ihn mit etwas oder Menschen vergleicht wo der stigmatisierte in einer Ecke steht aus der er nur noch weglaufen kann

Das hat meiner gemacht. Er ist weggelaufen, in Konflikten einfach zur Tür raus. Ich dachte er ist schwach, ich dachte ich müsste mich mit ihm reiben wie mit meinem gestörten ex. Und was habe ich getan? Ihn vertrieben weil ich keine bzw selber eine zu harte, kompromissarme Streitkultur hatte bzw diese erlernt habe. Ich könnte mich so ärgern, denn das ist ein Erbe wie du schreibst. ABER wie weit muss man zurück gehen um sich zu erinnern wie gutes streiten, gute Konfliktbewältigung funktioniert?

Ich glaube Cilli das du dir weniger Gedanken machen solltest wie der neue tickt sondern vielmehr wie ihr früh austauscht wie ihr mit deinen und seinen Eigenarten umgehen wollt, wie ihr gegenseitig lernt das Verhalten richtig einzuschätzen ohne vorschnell falsche (erlernte) Schlüsse zu ziehen

Hab Spaß mit dem Neuen wünsche dir Glück K74

11.07.2015 11:33 • #15


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