Trennungsschmerz Skala 0-10

Aufwachen … Herzklopfen … er ist nicht mehr da und er wird auch nie mehr da sein.
Traurigkeit.

Eine zweite Nacht jetzt wieder besser geschlafen. Zumindest körperlich fühle ich mich besser.

Habt ihr Sonntagspläne?
Diese Wochenenden alleine sind ja leider extra speziell und einsam und traurig.
Ich gehe mal in die Natur und dann hätte ich viel Büroarbeit (kann mich da aber auch nicht aufraffen).

Fühle mich aber nach dem Treffen stabiler, weil die Trennung unumkehrbar ist.
Der Kopf hat kein Schlupfloch ob sich daran vielleicht etwas ändert. Es wird sich nichts mehr ändern! Er hat sich entschieden.
Das "uns" gibt es nicht mehr.

Kommt gut durch den Sonntag!
Kaffee ️ wer mag.

Zitat von Juni13:

Traurigkeit.

Die habe ich gerade.
Es zieht mich gerade so richtig in den Keller, die Tränen laufen.
Bin seit 4 Uhr wach, konnte nicht mehr schlafen.

Der Tag geht irgendwie rum, schön wird er wohl nicht.

Es war schon deutlich besser, aber im Moment kommen die Rückschritte, gehört wohl leider dazu und ich weiß, die Sache wird mich lange beschäftigen.

@PeterSchmits
Ich drücke dich mal ganz fest.
Ich glaube es ist gut wenn die Tränen laufen, es hat auch etwas lösendes.

Mein Ex nannte "es" nicht Trennung sondern "geänderte Situation".
Diese "geänderten Situationen" werden uns lange beschäftigen und Schmerzen zufügen.

Hoffe du kommst halbwegs gut durch den Tag und Morgen ist dann eh schon Montag.

Zitat von Juni13:

Aufwachen … Herzklopfen … er ist nicht mehr da und er wird auch nie mehr da sein. Traurigkeit. Eine zweite Nacht jetzt wieder besser geschlafen. ...

Guten Morgen! Von Tag zu Tag wird es besser. Es sind zwar nur kleine Schritte und zwischendurch Rückschritte aber jeder Schritt zählt.
Die Sonntage sind immernoch schwierig und bleiben es vermutlich auch noch etwas aber ich komme immer besser damit zu Recht. Es ist wichtig die Beziehung zu desillusionieren. Zu sagen oder aufzuschreiben, was überhaupt nicht gut war zwischen euch. Mir hat das geholfen.
Raus in die Natur klingt gut! Hoffentlich bleibt es noch ne Weile trocken.
Wünsche allen einen schönen Tag ️

Zitat von Amicelli:

Es ist wichtig die Beziehung zu desillusionieren. Zu sagen oder aufzuschreiben, was überhaupt nicht gut war zwischen euch. Mir hat das geholfen.

Das hilft mir tatsächlich auch. Erkennen, dass das nicht mehr gut war, vielleicht noch nie gut war. Dass er ein Energiefresser war, mich häufig manipuliert hat, egozentrisch agiert hat. Aber weder Hirn noch Herz möchten das wirklich wahr haben. Weil es war ja auch gut. Ich fühlte mich angekommen und angenommen. Wir hatten, zumindest lange Zeit, die selben Vorstellungen und Ziele.
Ich arbeite, bis ich so weit bin das ehrlich annehmen zu können, weiter an der Akzeptanz. Und am atmen.

Heute anlasslos, direkt nach dem Aufwachen 8/10
Und die Gedanken kreisen ...

Zitat von ImSturzflug:

Das hilft mir tatsächlich auch. Erkennen, dass das nicht mehr gut war, vielleicht noch nie gut war. Dass er ein Energiefresser war, mich häufig ...

Das braucht! Brauchte bei mir auch und braucht immernoch. Bei mir hat es Klick gemacht, als wir uns noch einmal getroffen haben und er mich offensichtlich angelogen hat. Energiefresser... auf jeden Fall! Und das hilft mir auch sehr. Jetzt Mal richtig durchatmen können und nicht immer dieselben Dinge (Gemecker und Gejammer) zu hören.

Alles hat seine Zeit!

Zitat von Amicelli:

Bei mir hat es Klick gemacht, als wir uns noch einmal getroffen haben und er mich offensichtlich angelogen hat.

Oh weh.
Meiner ist leider eigentlich ein herzensguter und reflektierter Mensch. Aber eben mit einem Hang zur Egozentrik und etwas, wenn auch unbewusst, manipulativ. Ich glaube wirklich nicht, dass er mich angelogen hat. Aber er hat sich zurück gezogen. Lag wohl an all den Dingen die von außen auf uns herein geprasselt sind. Und jetzt dreht er, obwohl zu jung, wie in einer Midlife-Crisis, sein Leben auf Links. Genaueres aus den letzten beiden Wochen weiß ich nicht, weil ich dann den Kontakt aufs nötigste beschränkt habe. Weil eben Energiefresser. Ich möchte ihm bitte bei seinen Gedanken und Gefühlen zuhören, wir müssen im reden bleiben, er möchte mich in seinem Leben behalten, die Beziehung passt aber nicht in seinen Lebensabschnitt, die Beziehung funktioniert nicht... Meine möchte er aber nicht hören. Er ist scheinbar absolut nicht sicher mit sich und seinem Leben im Moment.
Aber ich brauche Stabilität und Kraft gerade.
Irgendwie bin ich eigentlich schon ganz weit, nur das wirklich akzeptieren und los lassen geht einfach nicht.
Und die Trauer ist stark.

Am Dienstag werden es 6 Wochen, als sie schrieb, es gibt keinen gemeinsamen Lebensweg.
Aktuell fühle ich 1/10, wobei das aber doch mehr das Ego ist.
Meine Wohnung nimmt etwas andere Gestalt an, ihre Matratze ist entsorgt, und auf der Feier wo ich von gestern bis heute morgen war, ließ mich in so manch andere Beziehung tief blicken, wo ich vermute das geht nicht mehr lange. Von daher bin ich ja froh dass ich schon ein paar Schritte weiter bin.

Zitat von ImSturzflug:

Oh weh. Meiner ist leider eigentlich ein herzensguter und reflektierter Mensch. Aber eben mit einem Hang zur Egozentrik und etwas, wenn auch ...

Das verstehe ich! Aber... In dem Moment, wo du sagst, Er ist eigentlich idealisierst du wieder. Du siehst es an den Taten das er überwiegend das zweite ist und mit sich nicht im Reinen.
Sehr gut ist, den Kontakt sein zu lassen, um Abstand zu gewinnen. Es gibt zwei dominierende Arten von Verhaltensstrukturen: Autonomie und Bindung. Du bist wahrscheinlich eher auf der Seite der Bindung, er auf der Seite der Autonomie. Beides ist wichtig. Aber wenn einer mehr in die eine Richtung geht und der andere weit in die andere, bricht das Gerüst der Beziehung auseinander, da man in 2 unterschiedliche Richtungen geht.
Du brauchst die Kraft für dich. Habe mich auch am Ende nur noch ausgelaugt gefühlt. War viel zu viel in der Bindung....
Das geht nur wenn beide beides sein können bzw in der Balance damit sind.

Zitat von Amicelli:

Du bist wahrscheinlich eher auf der Seite der Bindung, er auf der Seite der Autonomie.

Das ist im Moment absolut richtig.
Ach Herz, akzeptiere das doch bitte auch.
Puh, danke für deine Worte. Mit jemandem schreiben, Feedback zu bekommen, andere Sichtweisen und auch andere Geschichten zu hören tut gut und hilft mir, zu verarbeiten und etwas besser zu verstehen.

Das geht mir genauso! im Herzen wird das auch bald ankommen! Das braucht Zeit.
Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch und für mich ist das echt eine Herausforderung diesen Zustand auszuhalten

Zitat von Amicelli:

Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch und für mich ist das echt eine Herausforderung diesen Zustand auszuhalten

Ich weiß gerade nicht mehr, was für ein Mensch ich bin. Zu viel von anderen getragen, zu wenig acht auf mich gegeben und das leider auch nie gelernt. Aber eine große Herausforderung ist dieser Zustand wohl immer.
Ich muss zudem versuchen, das alles möglichst nicht auf mich zu beziehen sondern annehmen, dass seine Probleme der Auslöser sind. Nicht ich, nicht mein Verhalten. Und eben akzeptieren.

Zitat von Stromer68:

Aktuell fühle ich 1/10, wobei das aber doch mehr das Ego ist.

Mit 1/10 lässt es sich doch leben!
Zählt das dann eigentlich noch als Schmerz oder ist das eher Wehmut?

@ImSturzflug

Gute Frage, daher denke ich ja auch, dass eher mein Ego ist, was da noch etwas angeknackst ist. Trauer ist so keine da.
Durch das konsequente NULL Kontakt, bekomme ich ja rein gar nichts mit. Und ich denke auch nicht in irgendeiner Form daran, herauszufinden, was sie tut. Durch die Entfernung zu dem Kaff wo sie wohnt, ist es auch nahezu ausgeschlossen, dass man sich rein zufällig trifft. Das hat mir dann insofern geholfen, als ich mich nur auf die nicht so guten Dinge konzentriert habe. Hab mich daran erinnert, wie oft ich bei ihr habe nachts nicht schlafen können. Also irgendwas muss mein Bauch ja gecheckt haben. Und nach einigen Tagen kam schon ganz schön was zusammen. Nicht wirklich böse schlecht, aber doch sehr, sehr einseitig. Klar, das ist jetzt ja nur meine Sichtweise, in ihrer hätte ich ja noch mehr machen können.
Somit habe ich es dann für so festgemacht, dass es für beide wohl besser war, ich den Schritt hätte vielleicht später gemacht, später, weil ich nicht schon wieder aus einer Beziehung mich heraus lösen wollte. So kam sie mir zuvor, wenn gleich auch die Art und Weise sehr unfair war. Denn, und das war zumindest mein Gedanke, es wäre, wenn beide bereit gewesen wären, trotzdem ausbaufähig gewesen. Damit will ich sagen, erst durch ihre Reaktion (nicht den Schlussstrich) waren beide von ihren harten Schalen das erste Mal blank gegenüber gestanden. Und das hätte viel früher passieren müssen, oder man sollte sich überlegen, ob so eine Schale sinnvoll ist. Schutz ist gut, aber zu viel wiederum nicht.

Zitat von Stromer68:

Denn, und das war zumindest mein Gedanke, es wäre, wenn beide bereit gewesen wären, trotzdem ausbaufähig gewesen.

Zitat von Stromer68:

erst durch ihre Reaktion (nicht den Schlussstrich) waren beide von ihren harten Schalen das erste Mal *beep* gegenüber gestanden. Und das hätte viel früher passieren müssen

Das ist für mich tatsächlich eine der Fragen, die ich mir gerade häufig stelle: wie schaffe ich es in einer Beziehung, langfristig vor allem, blank zu ziehen und im reden zu bleiben. Kern des Dinges ist halt mal wieder eine Beziehung ist Arbeit und der Wille, eben die Schale abzulegen, im Rahmen einer Beziehung genau darauf zu verzichten, muss da sein. Von beiden Seiten. Dauerhaft.
So zumindest mein Gefühl jetzt im Moment.