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Trotz körperlicher Gewalt Zweifel an Trennung, warum?

T
Wenn er ständig eine durchziehen muss, hat er ein Problem.
Er kann seine Aggression nicht kanalisieren, richtet dieser Schwachmat seinen Ärger gegen eine Frau.
Wenn er durch Canna. die Kontrolle verliert.
Schade, dass niemand vor Ort war, als er ausgerastet war, der ihm gezeigt hätte, wie schnell er selbst das Opfer ist.
Den vergiss ganz schnell, du kannst nur verlieren, glaub mir.

26.08.2019 19:38 • x 1 #16


Sevi
Diese Verantwortlichkeiten, die Schuld, die Scham, all das gehört zu ihm!

Im Moment übernimmst du seine Gefühle, das ist ganz typisch für Menschen die missbraucht wurden.
Aber es wäre gut, wenn du daraus kämst.
Wenn du das zu ihm zurück geben könntest.
Das wird sicherlich professionelle Hilfe benötigen.
Aber du kannst das schaffen.

Schlimm dass du dir mejr Sorgen um sein Leben machst, als um deins.
Du stellst dich und dein Leben hinter seins.
Er hat Recht auf Unversehrtheit?
Du nicht?
Was ist mit dir? Mit deinen Verletzungen? Die er dir zufügte?
Da machst du dir Sorgen um sein Leben?

Was er dir antat, hat er ganz alleine getan.
Und wenn das irgendjemand raus bekommt, ist es nicht deine Schuld!
Er hat sein Leben alleine aus den Fugen gehoben indem er seine Hand gegen dich erhob.

Wenn eine Vorstrafe ihn nicht zum Denken bewegt, na dann Prost Mahlzeit.

26.08.2019 19:39 • x 2 #17


A


Trotz körperlicher Gewalt Zweifel an Trennung, warum?

x 3


Perpendikel
Ich kenne so ein ähnlichen Fall aus meiner Wohngegend. Und nun aufgepasst, der Schläger ist Polizist. Der hat ihr einen Verpasst das es mit 40 Stichen genäht werden musste. Was macht Sie, geht zu ihm zurück. Er in die Psychiatrie ,dann war wohl alles wieder gut. Nach weiteren ca 10 Jahren ist sie dann geflüchtet.

Tue Dir das nicht an.

26.08.2019 19:45 • x 2 #18


Sevi
Mein Onkel hat meine Tante auch immer verprügelt.
Zwei Mal musste auch ich flüchten, er hat vor niemandem Halt gemacht.
Aber sie hat ihn nicht verlassen.
Trotz Kindern.
Die er auch verprügelt hat.
Wie oft kam die Polizei.
Aber sie hat ihn immer in Schutz genommen.
Am Ende hat sie 30 Jahre vergeudet an einen Mann, der sie tausendmal ins Krankenhaus geprügelt hat und sie danach liebevoll pflegte.
Bis zum nächsten Mal.

Ich wünsche das niemanden.
Keiner hat sowas verdient.
Egal wie abhängig man ist.
Es ist GIFT!

Und nein sie Lieben nicht und sie ändern sich auch nicht!

26.08.2019 19:54 • x 3 #19


A
Zitat von Moonlight8:
Irgendwie hatte ich das Gefühl ihm helfen zu müssen, da ich eigentlich weiß, dass er prinzipiell ein echt guter Mensch ist.


Vielleicht liegt da das Problem . Du schaust nicht auf Dich , nicht was er mit Dir gemacht hat , sondern auf IHN , wie er seien könnte und manchmal war .

Krankenhausreif geprügelt und er schämt sich nicht einmal in Grund und Boden ?
Hat Dich nur geschubst ?

Sei dankbar , dass noch keine gemeinsamen Kinder da sind und Du nur die Verantwortung trägst , Dich selbst zu schützen .
Du bist kein Retter , sondern die Ertrinkende , wenn Du nicht Abstand gewinnst .

26.08.2019 19:54 • x 4 #20


U
Zitat von Sevi:
Mein Onkel hat meine Tante auch immer verprügelt.
Zwei Mal musste auch ich flüchten, er hat vor niemandem Halt gemacht.
Aber sie hat ihn nicht verlassen.
Trotz Kindern.
Die er auch verprügelt hat.
Wie oft kam die Polizei.
Aber sie hat ihn immer in Schutz genommen.
Am Ende hat sie 30 Jahre vergeudet an einen Mann, der sie tausendmal ins Krankenhaus geprügelt hat und sie danach liebevoll pflegte.
Bis zum nächsten Mal.

Ich wünsche das niemanden.
Keiner hat sowas verdient.
Egal wie abhängig man ist.
Es ist GIFT!

Und nein sie Lieben nicht und sie ändern sich auch nicht!


Jedenfalls nicht ohne selbst mal verprügelt worden zu sein. Wenn sie merken, wie winzig sie sind und ihre Kraft und Gewalt an schwächeren Menschen auslassen. Dann ist manchmal eine (zugegeben unschöne Methode): Lass sie mal selbst spüren, wenn sie schwach sind und den Hintern versohlt bekommen.

Kannte da auch mal so das eine oder andere Fallbeispiel. Bei manchem hat es mal geholfen, überhaupt mal das Hirn einzuschalten, wenn sie selbst welche vor den Latz gekriegt haben. Das können aber ihre Opfer selten schaffen. Meistens muss von außen eingeschritten werden. Und wer meint, eine Haftstrafe oder Anzeige hält solche Menschen davon ab - dem ist leider nicht so, wenn das die einzige Massnahme bleibt. Als Erstmassnahme ist es sinnvoll. Aber nur ein Auszug ist da noch die womöglich endgültige Lösung. Oder mal einen Krankenhausaufenthalt für den Schläger selbst - aber das wird weder gutgeheißen, noch kommt das in der Realität häufig vor.

Eine schwierige Materie, ohne Hilfe von Außen kaum zu schaffen.

26.08.2019 20:02 • x 1 #21


Sevi
Klar hilft das nicht, denn das Problem, der Kern wird ja dadurch nicht behoben.
Da braucht es schon mehr , als nur eine Anzeige oder Knast.
Eine Therapie könnte was bewirken.
Wenn der Schläger das einsieht.


Ich bin nicht davon überzeugt , dass man Gewalt mit Gegengewalt löst.
Denn auch das wird bei dem Täter keinen Lösungs prozess seines Problems auslösen.
Allenfalls noch mehr Aggressionen.

26.08.2019 20:07 • x 1 #22


M
@Nostraventjo


Zitat von Nostraventjo:
da muss doch bei dir etwas im argen liegen.


Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Allerdings ist das sehr schwierig zu beantworten.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich mir selbst schon recht normal vorkomme. Also eigentlich bin ich mit mir selbst auch sehr zufrieden.
Ich hatte in meinem Leben auch bislang keine traumatischen Erlebnisse oder bin Gewalt oder Ähnliches gewohnt. Ganz im Gegenteil sogar.
Aber klar, irgendetwas muss ja sein, dass man sich so behandeln lässt.
Deshalb versuche ich ja auch gerade Antworten zu finden und habe schon einen Termin für ein psychologisches Gespräch. Ich bin ja auch total offen für sämtliche Antworten und natürlich auch bereit an mir selbst zu arbeiten. Schließlich will ich nie wieder etwas derartiges erleben müssen.

26.08.2019 20:13 • x 2 #23


N
Du weißt das du dich dann in erster Linie von ihm fern halten musst, egal wie schwer das wird.

26.08.2019 20:18 • x 3 #24


U
Zitat von Sevi:
Klar hilft das nicht, denn das Problem, der Kern wird ja dadurch nicht behoben.
Da braucht es schon mehr , als nur eine Anzeige oder Knast.
Eine Therapie könnte was bewirken.
Wenn der Schläger das einsieht.


Ich bin nicht davon überzeugt , dass man Gewalt mit Gegengewalt löst.
Denn auch das wird bei dem Täter keinen Lösungs prozess seines Problems auslösen.
Allenfalls noch mehr Aggressionen.


Kommt darauf an, ist psychenabhängig vom jeweiligen Menschen. Viele Schläger sind auch nicht therapierbar. Manchmal müssen sie selbst erst mal ein paar gebrochene Knochen haben, bevor das Hirn einsetzt zu arbeiten. Therapie bringt nur was, wenn der Betroffene einsichtig ist. Bei den meisten Schlägern ist das leider nicht zu erwarten, bevor sie nicht selbst einschneidende Erlebnisse hatten.

Klar ist Gewalt keine optimale Lösung. Manche lernen nur leider mit ihren schlimmen Mitteln. Dann können andere Mittel einsetzen. Hatte ich mal bei einem schlagkräftigen Klienten, der auch mal auf Richter und mich losging. Im Knast, bei der U.-Haft dasselbe Spiel - dumm nur, dass er sich da mit einem ehemaligen Kickboxathleten anlegte, das hatte er den falschen Sparringspartner. Erst dann war er therapiebereit - weil er seinen Meister fand, wie er selber später sagte. Die Opfer werden aber in den seltensten Fällen diese sog. Meister. Die haben ganz andere Sorgen - verständlicherweise.

So wie die TE den Mann beschrieb, sehe ich da derzeit keine großen Chancen für eine Therapie. Aber hier muss auch erst einmal die rechtliche Schiene ausgeschöpft werden ,da ist noch Luft nach oben, denke ich mal.

Aber wir sollten die TE darin bestärken, dass die Trennung der absolut richtige Schritt war. Denn, liebe TE, diese Art von Leben ist kein Leben.

26.08.2019 20:20 • x 2 #25


M
@Lalilu

Vielen Dank für deine lieben Worte

26.08.2019 20:20 • #26


S
Moonlight, wenn Dein Freund Substanz affin ist und so ausgesprochene Ausraster hat, dass er Dich schwer verletzt, es nicht weiss und nichts einsieht, würde ich auf Chrystal tippen (hatte beruflich 2 Frauen in ähnlicher Situation). Du kannst dann echt nur auf Abstand gehen, weil das wird gefährlich und Du musst Dich schützen.
Kann Unsinn sein, aber es klingt ja schon so, als hätte er sich in nicht nachvollziehbarer Weise charakterlich verändert.
Wenn es stimmt,helfen kannst Du ihm im Moment nicht (vernebelt alles),

26.08.2019 22:31 • x 1 #27


Gorch_Fock
Liebe TE, dieser Mann gehört nur an einen Ort. Zunächst in Handschellen in einen Gerichtsaal (gef. KV) und danach in die JVA. Du kannst froh sein, die Sache überlebt zu haben.

26.08.2019 22:47 • x 1 #28


U
Zitat von Moonlight8:
@U-I-B

Vielen Dank für deinen Beitrag. Du sprichst sehr viele Punkte an, die mir sehr vertraut sind.
Ich habe seinen Canna.. immer toleriert, da er immer meinte, dass er das schließlich im Griff habe, dass es ihn einfach entspannen würde und er jederzeit damit aufhören könne.
Konsumieren tut er das schon sehr, sehr lange (wahrscheinlich schon seit der Jugend). Sowie sein komplettes Umfeld auch. Eigentlich treffen seine Freunde und er sich nur regelmäßig, um sich zusammen zu bekiffen.
Selbst wenn er es einmal geschafft hatte mehrere Tage hintereinander nichts zu rauchen, haben sie ihn dann da wieder mit reingezogen.
Ich habe auch nie von ihm verlangt, dass er sich von diesen Menschen abwenden sollte. Er hatte eine schwere Kindheit und diese Freunde waren alles, was er neben mir noch hatte. Klar, er kannte meine Meinung über sie, mehr aber auch nicht.

- Aggression, Manipulation, Verdrängung

Auch das kenne ich sehr gut. Nach jedem Streit, war ich in seinen Augen diejenige die Schuld hatte. Ich hätte ihn schließlich mit meinem Verhalten soweit gebracht, dass er so reagieren musste. Obwohl ich schon immer ruhiger und ruhiger wurde und wirklich nur ganz vernünftig mit ihm reden und jeder Konfrontation mittlerweile aus dem Weg gehen wollte, um ihn bloß nicht zu kränken oder aufzuregen.
Aber im Nachhinein hat er es immer geschafft, dass ich wirklich an mir und meinem Verhalten gezweifelt habe. Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl selbst langsam total verrückt zu sein, weil ich mittlerweile selbst nicht mehr wusste, was nun der Wirklichkeit entspricht.
Das mit dem Verdrängen ist das eigentlich Schlimmste für mich. Trotz dieser für jeden sichtbaren Verletzungen stritt er alles ab. Er ist bis heute noch der festen Meinung, dass er mich nur leicht geschubst hätte und ich einfach nur dumm gefallen wäre. Was aber auch nach ärztlichem Befund so nicht gewesen ist. Selbst solche Tatsachen prallen an ihm ab und darüber wollte er auch niemals mehr reden.
Vor ein paar Wochen war ich wirklich soweit, dass ich das alles selbst nicht mehr geglaubt habe und anfing zu zweifeln.
Eigentlich bin ich erst aufgewacht, als ich bei einem neuen Chirurgen war und er mich wirklich geschüttelt hatte, als ich ihm erzählt habe, dass ich lediglich dumm gefallen wäre.
Ich kann auch einfach nicht verstehen, wie man sich nachdem man einen anderen Menschen körperlich so schwer verletzt hat, einfach in's Bett legen und schlafen kann.
Das kann doch alles nicht nur dem Alkohl geschuldet sein. Hätte ich etwas derartiges getan, hätte ich die schlimmsten Schuldgefühle, wahrscheinlich mein Leben lang.



Ja, da ist auch etwas Wahres dran. Kurz vor diesem schlimmen Vorfall hatte ich wirklich das Gefühl, dass er sich ernsthaft geändert hatte. Er hat neben seinem Job eine top Weiterbildung angefangen, wo er auch richtig dahinterstand, hat sich jetzt wirklich monatelang nicht mehr häufig mit seinen Freunden getroffen und wenn dann nur ganz gediegen 2 Bierchen getrunken. Ich dachte wirklich, er sei jetzt endlich aufgewacht und auf einem guten Weg. Und aus dem Nichts kam dann dieser Tag. Das ist einfach unerklärlich für mich. Das ist auch das, was mich so unendlich traurig macht. Irgendwie hatte ich das Gefühl ihm helfen zu müssen, da ich eigentlich weiß, dass er prinzipiell ein echt guter Mensch ist.


Der jüngste Sohn meiner Ex hatte auch Drog. bzw. Canna... konsumiert und auch viel Blödsinn gebaut. Seine Mutter hielt immer zu ihm, ich auch ne ganze Zeit lang. Dann kam der Tag, wo er wieder gewaltig über den Strich zog . Ich habe da auf den Tisch gehauen und auch meine Ex wachte endlich auf.

Er kam weit weg, neues Umfeld, Therapie, das ganze Programm. Um ihn dahin zu bringen, mussten wir ihn mehr als nur überzeugen. Das war Schwerstarbeit. Dauerte auch einige Jahre und da war einiges zusammen gekommen bis dato. Er hatte nur Glück, dass er nicht im Gefängnis gelandet ist. Aber er musste einen sehr langen Weg gehen.

Ich habe mit ihm und den anderen beiden Kindern meiner Ex viel durch. Umso heftiger traf es mich, als mich meine Ex betrog und später für den Next entschied, dass die Kinder mitzogen.

Der Jüngste war auf dem besten Weg, eine kriminelle Karriere einzuschlagen. Nur sehr knapp ist er dem entgangen. Aber menschlich blieb er, was er war.

Darum - Alk. und Canna.. mögen diese Verhaltensmuster auslösen, aber sie sind nicht die Hauptursache. Es liegt auch im Menschen drin, wie er oder sie tickt. Das habe ich schmerzlich lernen müssen.

Glaube nicht, dass Du ihn ändern kannst oder er Dein Mitgefühl verdient. Hatte er Mitgefühl bei dir? Im Gegenteil.

Nein, ich will nicht sagen, diese Menschen sind böse geboren worden (obwohl es Psychologen gibt, die das behaupten). Ich denke, irgendwann im Leben hatte er auch Entscheidungsmöglichkeiten. Und hat sich dann falsch entschieden.

26.08.2019 23:16 • x 1 #29


M
Erstmal vielen, lieben Dank für all eure Beiträge. Ich musste das alles erstmal ein wenig sacken lassen. Ihr habt mir aber sehr viele positive Denkanstöße gegeben.

@Nostraventjo

Zitat von Nostraventjo:
u weißt das du dich dann in erster Linie von ihm fern halten musst, egal wie schwer das wird


Ja, das ist mir bewusst. Leider werde ich nicht drumherum kommen, ihn diese Woche nochmals sehen zu müssen, da ich meine restlichen Sachen noch aus der Wohnung holen muss und noch ein paar finanzielle Dinge mit ihm regeln muss.
Ich werde allerdings dort nicht alleine hingehen, das habe ich schon alles organisiert. Trotzdem wird mir jetzt schon ein wenig schlecht bei dem Gedanken ihn demnächst nochmal sehen zu müssen. Ich hoffe, ich kann stark bleiben und breche emotional nicht zusammen.

27.08.2019 11:25 • x 1 #30


A


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