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Über und für mich

W
Du hast mich am nächsten Tag gefragt, ob ich das ernst meinte. Ob ich dazu stehe. Glaubtest vielleicht, ich sei betrunken gewesen und hätte das im Affekt gesagt. Dennoch ist von deinem Gefühl befreit zu sein recht schnell in eine Panik umgeschwenkt - als du alleine im Bett lagst. Hast du geahnt, dass ich es ernst meine?

Wir haben gestern zusammmen gesprochen, geweint... dann hab ich unsere Wohnung verlassen um mich mit meinem besten Freund auszutauschen.

Ich wollte das nicht ... will das nicht, anders als du habe ich nicht das Gefühl versagt zu haben, sondern trauere um die Chance, die wir verpasst haben und um dich, die ich die ganze Zeit über geliebt habe, dich so erduldet habe, wie du mich, und der ich diese Chance geben wollte.

Auch gestern wusstest du nicht genau, was du dem Berater sagen könntest - du hast eine Woche mehr Zeit, denn der Termin fällt aus. Was könntest du einbringen, investieren um uns aufrecht zu erhalten? Ich habe auf ein Zeichen gewartet, dass du bereit bist richtig zu kämpfen. Etwas zu ändern - egal was. Kompromisse schließen mit denen beide auskommen. Doch du bist nicht soweit, weil deine Gefühle für ihn nicht nur stärker sind, sondern du auch für mich keine hast.
Das ist es, warum ich mich von dir getrennt hatte: Du hast den Kampf schon aufgegeben und ich kann uns nicht alleine durchboxen.

28.02.2018 10:19 • #46


W
In dieser Woche ist viel passiert...
Ich habe viel gegrübelt. Nachdem wir am Tag nach der Trennung miteinander trauerten - um was? Um das was hätte sein können? Um das was wir hatten? - normalisierte sich alles wieder. Bei uns beiden aktuell kaum eine Spur von Trauer oder Panik oder so.
Hätte damit gerechnet, dass zumindest mich das mehr mitnimmt.. vielleicht kommt die ganze Trauer dann, wenn ich wirklich die Wohnung verlassen habe.
Dass dich das nicht mitnimmt, macht mich wütend, führt mir aber vor Augen, dass da wohl tatsächlich längst keine Gefühle mir gegenüber vorhanden sind.

Du fragst mich, warum ich wirklich eine Wohnung suche und nicht zu erst zu deiner Schwester ziehe. Du sprichst über die Mietpreise (Oh, das ist aber teuer.)... ich selbst bin auf der Wohnungssuche - am Samstag habe ich in der Nähe bereits einen Besichtigungstermin. Es ist bezahlbar und ich freue mich darauf, die Wohnung zu sehen.

06.03.2018 15:59 • #47


A


Über und für mich

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W
Soooo ... gerade mitbekommen, dass meine Frau hier noch immer mitliest... An dieser Stelle einen schönen Gruss an dich.

Praktisch, dass ich meine Beiträge alle direkt an dich formuliert habe - warum ich hier schreibe, statt direkt mit dir zu sprechen, haben wir ja hinreichend geklärt.

Vorausgegangen ist dem ganzen jetzt ein Moment, den ich jetzt im Nachhinein eher lieber vergessen wollte. Es war wie ein rotes Tuch. Dein Handy hat geklingelt. Gleich zwei Mal. In relativ kurzen Abständen. Als ich merkte, woher die Benachrichtigungen kamen, war ich wütend. Ich habe rot gesehen... kennt ihr das?

Ich kenne diese Wut nicht. Wir hatten vorher noch gesprochen... sie schreibt mit keinem anderen ... rumms, zwei Benachrichtungen aufm Telefon.

Das ist keine Ausrede... ich weiß, dass das Handy vibrieren darf, wie es will.. Ich war übergriffig und genau das tut mir leid.
Ja die Trennung ist Selbstschutz... sie soll die Kinder schützen... aber ich hätte lieber eine andere Reaktion erzeugt... ein Beben ... ein Erwachen in dir. Doch ich kann darauf warten wie ich will... und das weiß ich im Grunde auch.

07.03.2018 02:18 • x 1 #48


W
Wohin mit der Wut?

Ich bin auf der Wohnungssuche... könnte zwischenzeitlich woanders unterkommen, mache es aber aus BEquemlichkeit nicht... wegen den Proben und der Aufführung für das Theaterstück, bei dem ich mitspiele... weil ich für die Auftritte eine Unterkunft benötige und meinen Eltern, die auch kommen werden auch eine Unterkunft bieten wolllte...

Ich hatte gedacht, dass ich das leichter wegstecke... dass ich das durchhalte, ohne völlig zu verzweifeln... jetzt habe ich aber das Gefühl, dass ihr das sowieso alles so Recht ist...
Sie war schon immer weiter in der Trennung als ich - hatte sich schon gelöst. Ich hatte nur gehofft, dass sie evtl doch mal in sich hineinhört, wenn ich die Trennung ausspreche... jetzt leben wir miteinander... und ich bin enttäuscht. Weil sie es vermeintlich so gut wegsteckt.

Und mir bleibt nur Zorn... Wut.. auf mich... auf sie...

Der traurige Höhepunkt ist, dass ich mein Auto zerlegt habe... nicht sie ist schuld. Das Ei habe ich mir selbst gelegt. Sie hat mich nicht hinters Steuer gesetzt... das Auto nicht auf das Schild gefahren. Das war ich. Ich habe diesen Warnschuss gebraucht.

Es hagelt jetzt Absagen für die Wohnungen... Mir schwimmen die Felle weg.

Frohe Ostern....

27.03.2018 19:59 • x 1 #49


W
Kennst du das? Du liest einen alten Text von dir... erkennst dich selbst darin nicht mehr wieder... willst den armen Kerl wachschütteln?

Seit meinem Unfall am 10.03. habe ich ein Wechselbad von Emotionen erlebt. Viele Hochs und Tiefs.
Am 24.03 habe ich einen Auftritt gehabt und meine Wut auf mich und meine Frau war da spürbar - ich habe wenige Tage danach mit meinem Bruder, der an dem Tag da war, ein Gespräch geführt, ihn gefragt, ob ich mich daneben benommen habe. Wie er mich wahrgenommen hat und ich kannte die Antwort und sie war nicht unbedingt positiv.

Seither habe ich viel selbstreflektiert... mit meiner Frau gestritten ... und dann ist etwas passiert.

Es hat Klick gemacht.
Und ich habe eine unglaubliche innere Ruhe ... Frieden... ich kann es nicht beschreiben...

Ich habe meine Wut analyisert... realisiert, woher sie kommt: Eine Wut auf mich, dass ich so lange machtlos war und sie gewähren ließ... und ich habe erkannt, dass ich einfach nur für das gekämpft habe, was wir miteinander erreicht hatten... dass ich um sie gekämpft hatte und ich nun loslassen muss. Ich habe nicht versagt.*Klick... erster Schalter*

Ich habe mir eingestanden, dass ich im Grunde Ende Dezember bereits resigniert habe. Ich habe sie aufgegeben und wollte, dass sie um mich kämpft. Ich war frustriert, als ich gemerkt habe, dass sie das nicht machen wird. Aber ICH habe aufgegeben und bin damit gerade im Reinen. *klick*


Mit dieser Erkenntnis habe ich massiv Auftrieb bekommen. Ich nehme mein Leben wieder aktiv in die Hand - ich suche eine Wohnung... habe eine Zusage in meiner Heimatstadt / mein Arbeitsort - ich könnte dort sofort unterschreiben und warte nur darauf, eine Zusage einer anderen Wohnung zu erhalten, die näher an Zuhause liegt. Damit ich meine Kinder sehen kann... die größer und günstiger ist. Bei der ich gute Freunde und auch Verwandte um mich hätte. *klick*


Ich war am Karfreitag in meiner Stammdisko, die ich seit ich meine Frau kenne besuche... mein Onkel und meine Cousine waren dabei... es hat Spaß gemacht, wir haben gefeiert... und dann ... bin ich durch den größten Zufall mit einer Angestellten des Clubs ins Gespräch gekommen. Super gut unterhalten und immer wieder zu ihr hin.
Ich kenne das nicht, so aus mir heraus zu gehen und es klappte. Ich glaube ich war stundenlang bei ihr.
Meine Leute sind gegangen, ich blieb.

Meine Cousine gab ihr meine Nummer, weil ich mich ihrer Meinung nach nicht trauen würde, sie um die Nummer zu fragen - und dann habe ich das doch gemacht.
Ich bin 34 Jahre alt und habe dieses typische Abchecken nie erlebt.. meine erste Liebe habe ich damals durch meine Glaubensgemeinschaft kennengelernt... meine erste Freundin durch meinen besten Freund... meine Frau durch gemeinsame Freunde... und jetzt hab ich die Nummer dieser wunderbaren Person erfragt und sie bekommen...
Du weißt nicht, wie krass es mir gerade geht... auch wenn ich im Nachhinein realisiere, dass sie nicht genug Interesse an mir hat, so hat mir das weiterhin Auftrieb gegeben und gibt es mir das noch weiter. *klick*


Auf das Hochgefühl werden spätestens mit dem Auszug und der Ruhe dann viele Tiefe Momente kommen... aber ich nehme gerade alles an und fühle mich friedlich...
so friedlich, dass ich mich mit meiner Frau gestern ausgesprochen habe... ein Gespräch ohne Vorwürfe... keine bösen Worte... ich konnte sie in die Arme nehmen und sagen, dass ich ihr verzeihe... und habe realisiert, dass ich das ernst meine.
Nun hoffe ich, dass dieser Frieden möglichst lange weiter anhält, da ich gerade so viel Kraft daraus schöpfe....

01.04.2018 23:34 • x 2 #50


W
So hoch man steigt, so tief kann man auch wieder fallen.

Aktuell bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Von den vielen positiven Gefühlen ist nicht mehr viel übrig geblieben und ich kann mir aktuell nicht die Zeit nehmen, mir selbst gut zuzusprechen und durch positive Gedanken auch etwas gegenzusteuern.
Ich hatte es geahnt und es ist ja auch normal, dass diese Momente kommen. Ich hätte nur gerne noch etwas Kraft geschöpft.

Zwischen meiner Noch-Frau und mir besteht weiterhin Ruhe - so gelöst, wie ich hoffte bin ich aber nicht. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Ich erinnere mich aber auch, ihr gesagt zu haben, dass ich meine Gefühle nicht einfach beenden kann.
Bin ich also noch wütend? Und ob...
Liebe ich sie noch? Irgendwie schon...
Verletzt es mich, wenn sie mir sagt, sie sei zum Test auf Tinder unterwegs gewesen? Aber hallo...

Es verdeutlich mir nur eines:
Sie will mir vielleicht nicht böses, aber hat jeglichen Sinn dafür verloren, was das bei mir anrichtet.
Mit ihrer Ehrlichkeit will sie einerseits eine gute Basis für eine Freundschaft schaffen, dreht aber momentan eher das Messer in meinem Herzen noch herum.
Im Grunde kann sie es mir gar nicht mehr wirklich Recht machen.

Die Wohnungszusage hat sich erledigt. Die Wohnung ist ihr Geld nicht wert ... bleibt nur noch die andere Wohnung, die ich eigentlich sowieso lieber wollte. Immerhin beschaffe ich momentan Möbel, was mir hier einen positiven Effekt beschafft.

Das Mädel, deren Nummer ich habe, interessiert sich eher für jemand anderen. Nun gut, wir stehen noch in Kontakt und mal sehen, ob sich darauf nicht eine Freundschaft entwickelt. Wir haben Gemeinsamkeiten bei Themen, die sicher für guten Gesprächsstoff sorgen würden. Ich weiß nur nicht, ob das momentan gut ist.


Wenn ich das so Recht überlege und mit dem vorherigen Beitrag vergleiche, frage ich mich, warum ich mich gerade nicht gut fühle.

1. Ich habe ne Art Frieden mit meiner Noch-Frau, die das Leben einigermaßen erträglich macht, bis auf den Umstand, dass sie Dinge tut, die mich ein wenig triggern, aber nichts mehr angehen.
2. Ich habe zwar Rückschläge bei der Wohnungssuche, nehme aber nach wie vor mein Leben aktiver in die Hand
3. Das gute Gefühl auf Leute aktiv zu gehen zu können ist eigentlich immer noch da, auch wenn es gedämpft wurde.


Eigentlich müsste es mir doch gut gehen...

06.04.2018 07:53 • x 1 #51


M
Zitat von waytodawn:
Eigentlich müsste es mir doch gut gehen..

Rückschläge gehören zum Prozess, nur so realisiert man.

06.04.2018 08:11 • #52


W
In den letzten Wochen ist viel passiert. Du wirst das Dorfgespräch - ein wenig Genugtuung ist das zugegebenermaßen schon. Aber niemand mag es, wenn über jemand getuschelt wird. Unweigerlich frage ich mich, was du hinter meinem Rücken über mich gesprochen hast. Mit deiner Freundin, die dir in Sachen Affäre noch Tipps gegeben hat... mit den Typen, die du hinter meinen Rücken getroffen und angeschrieben hattest.

Ich habe die Zusage für eine Wohnung erhalten - ich ziehe morgen um. Du wirst nicht da sein - mit den Kindern unterwegs sein. Unser Großer weiß sowieso Bescheid. Diese neue Situation hast du ihm damit schmackhaft gemacht, dass er bei mir ja ein Hochbett bekommen könnte.


Aus unserem anfänglichen Frieden und der Ruhe ist nichts geworden. Du schiebst es darauf, dass ich einen Korb bekommen hatte. Du solltest mich besser kennen, dass es so etwas simples ist. Ich kann mit Ablehnung umgehen. Ich würde es eher die Respektlosigkeit deinerseits als Grund nennen. Du gehst mit einer deiner Bekannschaften ins Thermalbad - etwas, das wir machen wollten, als zumindest ich an unserer Ehe arbeiten wollte.

Kürzlich hast du mich allen ernstes gefragt, ob es mir was ausmacht, wenn du bei ihm übernachtest (im Gästezimmer, ist klar) wenn du dort in der Nähe am nächsten Tag ein Spiel hast. Kannst du mit solchen Dingen nicht warten, bis ich weg bin?
Das war glaube ich so der Punkt, der das Fass zum überlaufen brachte. Ich war sauer. Wirklich sauer!
Wenn du keine Rücksicht nehmen musst und nicht auf mich achten musst, dann sehe ich keine Veranlassung dazu, es umgekehrt zu machen. Wir haben uns an dem Abend gestritten und seither übernachte ich bei meinem Cousin.
Bis morgen ... denn dann ziehe ich wirklich um.

Es kann dir schnell genug gehen... dein neuer nur ein Freund hat nen Kombi und du hättest ihn gefragt, ob ich ihn benutzen könnte... oder hätte er dann auch noch beim Möbeltragen geholfen?

Eine noch blödere Idee hätte dir kaum kommen können oder? Einmal mehr ist mir bewusst geworden, wie weit weg du eigentlich bist. Im Nachhinein ist das gut, denn ich nehme diese Gedanken mit mir.
Ich denke daran, dass du jegliche Empathie verloren hast... jegliche Rücksicht vermissen lässt, was andere denken können.
Oh doch... du hast dich verändert. Du bist ein anderer Mensch. Du bist nicht die Frau, in die ich mich verliebt hatte. Die ich geliebt habe. Du hast sie sterben lassen.
Ich erinnere mich daran, dass du mittlerweile unerreichbar bist und ich dich auch gar nicht mehr einholen will.
Ich werde mein Tempo selbst festlegen. Wenn du dich gleich an den nächstbesten werfen willst, ist das deine Sache.

Auf den sozialen Netzwerken habe ich dich so gut wie möglich blockiert. Auf WhatsApp nicht... das ist ja dein Hauptkommunikationsmittel... wenn es um die Kinder geht und das zu Regeln, was die Auflösung unserer Ehe angeht, werde ich diesen Kanal wohl vorerst nicht schließen.


Der Neuanfang darf jetzt kommen. Die ersten Schritte sind zumindest gegangen.

27.04.2018 07:44 • #53


W
Umgezogen - am Hochzeitstag. Irgendwie ironisch. Vier Tage liegen jetzt bereits hinter mir. Ich war einerseits voller Tatendrang, andererseits aber auch faul. Das gröbste ist erledigt, aber es fehlt noch so viel. Das Bett für die Kinder, ein paar Regale in ihrem Zimmer, ein paar Regale für mich... viel Kleinkram... Bilder an der Wand, Pflanzen...

Absprachen gelten immer in beide Richtungen. Ich sagte ich könne während meiner Umzugsphase die Kinder nicht zu mir nehmen und auch den heutigen Donnerstag kann ich nicht versprechen. Und dennoch waren die Kinder am 30.4 bei mir zum übernachten - sie haben mich vermisst und du wolltest Kinderfrei: In den Mai tanzen
Auch von heute willst du nichts gewusst haben. Es stand also fest.

Es regt mich auf, will das ganze aber nicht noch mehr auf dem Rücken der Kinder austragen. Dennoch kann ich nur den Kopf schütteln.

Ich versuche den Kontakt zu dir herunter zu fahren. Überlege mir, dich auch auf WhatsApp zu blocken. Grund dafür war dein Status gestern, den ich aus irgendeinem Grund angeschaut habe. Aussagen, die mich triggerten... die ich auf mich bezog. Einmal, dass das Leben dich nochmal richtig f... auch wenn du glaubst, dass es mal bergauf geht... und zum anderen, dass man Dinge loslassen soll, die einen verletzen und man sich mit Menschen umgeben soll, die einem gut tun.
Ich habe mich angegriffen gefühlt und griff dich dann an.

Es nervt mich, dass du noch so viel Einfluss auf mein Leben und meine Gefühlswelt hast.
Aber ich werde deinem Rat aus dem Status folgen: Ich lasse dich los und werde mich auch nicht mit dir umgeben.
Denn du verletzt mich und du tust mir nicht gut.
Und jedesmal, wenn ich optimistischer werde, f... du mein Leben.



Da du den letzten Eintrag hier ja auch schon gelesen hast, spare dir einfach die Kraft und schreibe mich darauf nicht an.
Ich lasse es auch.

03.05.2018 08:51 • #54


M
Zitat von waytodawn:
Da du den letzten Eintrag hier ja auch schon gelesen hast

er liest mit? Krass

Dir alle Kraft wünsch

03.05.2018 09:07 • x 1 #55


W
Zitat von mcteapot:
er liest mit? Krass

Dir alle Kraft wünsch


Sie liest mit... angeblich schaut sie hier nur hin und wieder hier rein.

Danke.

03.05.2018 09:23 • x 1 #56


M
Zitat von waytodawn:
Sie liest mit... angeblich schaut sie hier nur hin und wieder hier rein.

Frech
aber auch gut, man sieht, wie man verletzt hat seinen Partner, nur sieht man leider auch, wie man weiter verletzten kann

03.05.2018 09:32 • #57


W
4 Wochen außer Haus... davon 2 Wochen in der neuen Wohnung.
Die Wut, die zur Eskalation und damit auch zu dem räumlichen Abstand führte ist wahrscheinlich nicht komplett verflogen - sie ist aber deutlich kleiner - verebbt.

Wir haben keinen Kontakt mehr - bis auf Nachrichten, die die Kinder betreffen... Termine, die man ursprünglich gemeinsam wahr nehmen wollte oder eben dann die Tage, an denen die Kinder bei mir sind.

Mir macht dieser Abstand zu dir nichts aus. Die Zeit nutze ich wie ich es für richtig halte.
Bewusste Auszeiten von allen Pflichten und ich sollte noch .... tun
Ein paar Aktivitäten mit Freunden.
Die Zeit in der ich alleine bin nutze ich also nicht zwingend nur um mich mit mir zu beschäftigen.
Ich glaube das kann ich aktuell nicht.
Durch die räumliche Trennung ist viel von der Anspannung weg und mein Körper gibt glaube ich grade nach.
Rückenschmerzen, Grippe und Gliederschmerzen... irgendwie prasselt alles auf mich ein.
Wenn meine bewusst gesetzte Gammel-Zeit vorbei ist und die Grippe verflogen ist, werde ich wieder mit Sport anfangen. Joggen, Fitnesscenter... Umstellen der Ernährung.... Und zwischendurch werde ich dann wohl auch ein paar Gedanken für mich übrig haben.

17.05.2018 10:15 • #58


W
Vier Wochen in der neuen Wohnung... ich vermisse meine Kinder und nehme dennoch alle Tage alleine für mich an. Es ist etwas anderes, wenn man aufwacht und aufsteht, wie man denkt... zur Arbeit geht... und dann heimkommt wie man möchte... tut was man will.

Bis vor ca 1 Woche habe ich kaum an meine Frau gedacht... oder daran, was es gefühlsmäßig bei mir bewegt, dass sie mit ihrem neuen Typen *beep*... die Kinder abschiebt, um sich dann schnellstmöglich mit ihm zu treffen.
Und ich habe sie auch nicht darauf angesprochen. Ich war mir immer sicher, dass sie ihrem ich will keinen Freund nicht treu bleibt. Noch während ich bei ihr wohnte und wir getrennt waren.

Die Bestätigung von allem hat mir kurz einen Stich versetzt. Aber es tut mir nicht mehr weh. Dinge, die ich mir denken konnte traten ans Licht und es macht mich wütend... mehr nicht.
Doch ich denke nicht ständig daran.

Ich frage mich, ob mit mir was falsch läuft. Ob mich die letzten 8 - 9 Monate bereits genug abgetötet hatten. Ich weiß nicht, an welcher Phase der Trennung ich genau stehe.
Wie ich mich finden kann, kann ich auch nicht sagen... dass ich es muss, ist mir jedoch klar.

Ich verfluche mich manchmal nachträglich, dass ich so lange tatenlos alles über mich ergehen lies. Ich hätte ihr und mir die Qual ersparen können und spätestens zum Jahresende alles beenden sollen (eher vorher) ... sie hatte nicht den Schneid dazu und zu wenig Interesse wirklich für uns zu kämpfen.
Den vielen Erfahrunge in diesem Forum hätte ich viel früher Beachtung schenken müssen.


Hallo... ich bin waytodawn und getrennt... und single.... wie geht es weiter?

28.05.2018 22:27 • #59


W
Ich bin diese Woche einmal nachts aufgewacht.
In der Wohnung hat sich die LED-Lichterkette von der Wand gelöst und fiel runter. Es war nicht laut. Doch es hat gereicht.
Benommen vom Schlaf stand ich auf und das erste, was mir in den Sinn kam waren meine Kinder.
Ich rief nach ihnen - nicht laut... aber wenn sie wach gewesen wären, hätten sie geantwortet.
Der Blick in den Flur auf die offene Tür ihres Zimmers lies mich grübeln - etwas stimmte nicht.
Ich öffnete die Tür einen Spalt und sah das offene Fenster, den offenen Rolladen.
Dann der Gedanke: Es ist nicht Donnerstag... die Kinder sind nicht bei mir
Beruhigt ging ich ins Bett... doch aufgewühlt hat mich diese Erfahrung trotzdem.

Dennoch kann ich sagen, dass ich mich in der neuen Wohnung gut zurechtfinde.
Ich komme auch gut mit mir klar. Anspruchslos in den Tag leben hatte bisher auch genug.

Letzte Woche hatte ich mein erstes Date - seit der Trennung... seit... seit überhaupt.
Es war nett... zwanglos. Wir haben uns unterhalten... ein Getränk getrunken. Dann brachte ich sie heim, sie hatte noch einen Termin.
Vielleicht treffen wir uns dann auch wieder.

07.06.2018 22:34 • x 1 #60


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