Umzug in WG nach Trennung - Ängste

L
Hallo zusammen,

4 Monate nach der Trennung und Auszug aus der gemeinsamen Wohnung werde ich am Samstag in eine WG ziehen. Die 4 Mitbewohner waren nett, die Wohnung schön und super gelegen.

Für mich ist das Wieder-Einziehen in die Stadt ein großer Schritt, vor dem ich Angst habe. Nun ist es spontan so schnell gekommen und ich bin überfordert. Ich hab mir unbewusst irgendwie so eine große Hoffnung gemacht an die Sache geknüpft, dass ich nun das Gefühl hab, die ganze Hoffnung kann unmöglich erfüllt werden. Ich bin ein bisschen durcheinander, will es aber durchziehen in der Zuversicht, dass Mut belohnt wird?

Kennt jemand solche Gedanken?

27.11.2012 17:36 • #1


D
Na Lena jetzt aber vorwärts den Blick! Ich hab zwar grad keine Hintergrundinfos aber nach 4 Monaten hast Du schonmal ein ganzes Stück geschafft. Der Umzug ist doch das Beste was Du jetzt machen kannst. Ein neuer Abschnitt mit neuen Menschen wartet auf Dich. Sicher hast Du nur ein bißchen Angst, dass sich die Erwartungen nicht ganz erfüllen aber warum sollte das so sein.

Die neue Aufregung der kommenden Zeit wird Dich schon bei Laune halten und ich denke, dass eine menge Leute hier schon recht neidisch sind, dass Du schon soweit bist.

Im übrigen bin ich auch grad auf Wohnungssuche, die Fluchtwohnung in die ich mich kurzerhand einquartiert habe gefällt mir überhaupt nicht.

Also ab jetzt ruhig auch mal die guten Seiten der neuen WG posten... hab ich was worauf ich mich freuen kann.

DU machst schon alles richtig, keine Sorge und viel Glück.

27.11.2012 17:47 • #2


A


Umzug in WG nach Trennung - Ängste

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L
ich hab Angst, dass ich das allein nicht schaffe. es ist Wahnsinn, hab 4 Jahre allein gewohnt bzw in wgs, und jetzt fühl ich mich so schwach.... die Mitbewohner sind nett, aber nicht 100% meine Art an 'Typ Mensch', aber muss das sein? wohl nicht... ich kann mir ja nicht die perfekten Mitbewohner in der perfekten Wohnung backen... was ist denn nur los mit mir.

bin zudem grad im wirklichen Loslösungsprozess, hab ich das Gefühl. es fällt mir wie Schuppen von den Augen irgendwie, dass es wirklich vorbei ist. also nicht nur, dass ich einsehe... sondern dass ich wirklich wirklich spüre, dass das rum ist. ich hab keine Chance, und irgendwie Schein ich es zu akzeptieren. wisst ihr? owohl ich ihn doch so liebe/geliebt hab?! das is grad ganz komisch. vllt ist das der letzte Schritt, der Anlauf dafür?

27.11.2012 19:38 • #3


L
Ja. der Anlauf! Da hört mal jemand zu!

Wenn dir deine neuen Mitbewohner auf Dauer nicht gefallen, dann mobbst Du sie einfach raus und holst dir deine Lieben ins Haus Musst immer Häufchen in die Ecke machen und sagen Er war´s. Vielleicht hilft dir auch sowas:

Wenn du morgens um halb vier sturzbetrunken
nach Hause kommst, dann ist das okay. Wenn du
sturmklingelst, dann ist das okay. Wenn du
dann ins Schlafzimmer stürmst und mich als
Zuhälter beschimpfst,
dann ist das auch okay. Wenn du deine Mutter
anbrüllst ALTE, DU
BIST ALS NÄCHSTES DRAN!, dann ist
das vielleicht auch noch okay.
Aber, es ist nicht okay, wenn du ins Wohnzimmer gehst, auf den
Teppich kackst, da Salzstangen
reinsteckst und mir sagst ALTER, DER IGEL
WOHNT JETZT HIER! - Bitte überdenke dein Verhalten.


Und ansonsten bist Du grad dabei zu realisieren, dass der Depp das Ernst meint, was Du die letzten 1,5 Jahre schon vermutet hast. Der Schritt in die neue Wohnung ist ein Schritt zu dir hin, weg von ihm. Das kann Angst machen, weil es ungewohnt und neu ist. Dass er dein Leben leichter gemacht hat, ist Augenwischerei. Du hast so viel Kraft in Träume und das wird schon investiert, so viele Abstriche gemacht. Auf dich wartet Größeres Du fabelhaftes Wesen!

27.11.2012 20:21 • #4


M
Mir geht es ähnlich wie dir. Jahrelang habe ich alleine gelebt und war glücklich, dann lebte ich fast 2 Jahre mit meinem Ex zusammen und jetzt fühle ich mich total überfordert, in eine neue Stadt zu ziehen und mein Leben wieder zu leben.
Dabei habe ich es bereits geschafft, mir am anderen Ende der Welt etwas aufzubauen und habe es nur wegen ihm aufgegeben damals

Was mir immer hilft ist das schlimmste Szenario auszumalen. Also in deinem Fall: Die Mitbewohner entuppen sich als ganz doof, du fühlst dich nicht wohl und alles ist schei.... Schlimmste Konsequenz? Du musst drei Monate durchhalten und suchst dir was eigenes oder eine neue WG!
Und schon ist alles nicht mehr so beängstigend, oder?

Du schaffst das schon. Du brauchst nur noch Zeit wieder zu deiner inneren Stärke zurück zu finden, dich alleine wieder vollständig zu fühlen.

Drück dich

27.11.2012 23:11 • #5


E
Ich kann Dich glaube ich auch verstehen. Ich habe auch überlegt, in die nächste Uni-Stadt, evtl. in eine WG zu ziehen, mich aber erstmal für den kleineren Schritt entschieden und mir eine kleine Wohnung im Nachbarort gesucht, da ich mir einen kompletten Neustart nicht zugetraut habe bzw. mich nicht getraut habe.

Deswegen bewundere ich Deinen Schritt und den Mut, auch wenn ich die Zweifel und Ängste verstehen kann. Mir hat es geholfen, die Schritte, die angehen will (welche auch immer das sind), nicht als lebensentscheiden und endgültig zu betrachten. Nichts ist für die Ewigkeit und wenns Dir nicht gefällt, änderst Du es wieder.

Ich bin auch jemand, der sich im Voraus ewig viele Gedanken macht und lerne gerade, wie wenig das bringt. Vielleicht kannst Du es schaffen, einfach nur bis zur nächsten Ecke, bis zum nächsten Schritt zu denken und den Rest auf Dich zukommen zu lassen. Die Ängste und Zweifel sind meistens schlimmer als alles, was dann tatsächlch kommt.

Alles Gute, liebe Lena

27.11.2012 23:26 • #6


N
Bei mir war es nicht ganz so, aber eine örtliche Konsequenz hatte es auch.

Ich hatte auch eine WE Beziehung, heißt ich bin jedes Wochenende heim gefahren. Mein Herz hat also noch an der Heimat gehangen.

Nach der Trennung und allen Konsequenzen und Folgerungen verlagere ich mein Leben komplett in meine Uni-Stadt, die meisten Wochenenden. Mein Leben hat eine komplett neue und gute dynamik bekommen, an die ich vorher nciht geglaubt hab. Die wird es bei dir bestimmt auch haben jetzt kannst du das Stadtleben richtig genießen

28.11.2012 00:06 • #7




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