Unerträglicher Schmerz - Depressionen und soziale Angst

K
Vor wenigen Tagen haben mein Partner (32) und ich (25) uns nach 4 Jahren Beziehung getrennt.

Da ich auch an Depression, einer sozialen Angst und starken Selbstzweifeln leide, ist der Schmerz für mich kaum zu ertragen. Das ganze Leben ist grade sinnlos für mich, ich kann nicht Essen, nicht schlafen und komme aus dem weinen nicht raus.
Wie soll ich das nur überstehen? Ich halte es kaum aus. Bitte helft mir...

16.12.2012 23:22 • #1


E
Den Schmerz und die Trauer kann dir keiner nehmen, wir alle gingen und gehen durch das Tal der Tränen und Trauer. Ich hab mir sofort Jarsin besorgt (kann sein, dass das jetzt Werbung ist) und nehme sie. Sie wirken nicht wie ein pharmazeutisches Medikament sofort, so 14 Tagen braucht es bis die Wirkung beginnt.

Verarbeiten tut es jeder anders, bei einem geht es schnell, viele haben Monate darunter zu leiden. Bei mir ist es auch erst vor 3 Wochen passiert, bin aber schon ruhiger geworden. Habe gestern Wut aufgebaut, die heute aber schon wieder verflogen ist, ich trauere wieder.

16.12.2012 23:31 • #2


A


Unerträglicher Schmerz - Depressionen und soziale Angst

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K
Liebe Katharina, fühl' dich in den Arm genommen Deinen Schmerz kann dir leider niemand nehmen. Dieser muss jeder für sich alleine ausmachen. Aber ob du es glaubst oder nicht, er wird auch wieder weniger. Ich weiß, dass das jeder sagt und ich wollte das zu Anfang auch nicht hören. Nehmen kann dir den Schmerz zwar keiner, aber in diesem Forum kannst du über deine Sorgen schreiben und man findet immer ein offenes Ohr. Irgendjemand ist immer da. Friss es nicht in dich rein, das macht es nur schlimmer. Und wenn es gar nicht mehr hilft, dann such dir professionelle Hilfe. So eine Trennung ist ein schwerer Schlag und es ist keine Schande, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, gib nicht auf!

16.12.2012 23:36 • #3


K
Es ist so wahnsinnig schwer eine Zukunft zu sehen. Jede Kleinigkeit erinnert einen. Es gibt kaum etwas, was keine Verbindung zu ihm bringt. Ich habe auf Grund meiner sozialen Phobie auch ein unheimliches Problem was zu unternehmen. Fühle mich so schlecht

17.12.2012 01:06 • #4


E
Zitat von Katharina1987:
Es ist so wahnsinnig schwer eine Zukunft zu sehen. Jede Kleinigkeit erinnert einen. Es gibt kaum etwas, was keine Verbindung zu ihm bringt. Ich habe auf Grund meiner sozialen Phobie auch ein unheimliches Problem was zu unternehmen. Fühle mich so schlecht


Was ist eine soziale Phobie, ich kann mir darunter nichts vorstellen?

Ich denke aber auch Freundinnen können helfen, ich habe sie, mit mehr oder minder guter Unterstützung. Die einen können tatsächlich trösten und andere wiederum sagen einfach: VERGISS IHN.

Leider hab ich den Schalter noch nicht gefunden.

17.12.2012 01:15 • #5


K
Wenn du den Schalter gefunden hast, gib mir Bescheid...
Bei einer sozialen Phobie hast du mehr oder minder Angst in die Öffentlichkeit/ unter Menschen zu gehen. Ich fühle mich beobachtet und fühle mich schlichtweg unwohl. Wenn jemand in meiner Nähe lacht, denke ich er lacht über mich... Zudem fällt es mir schwer Kontakte zu knüpfen

17.12.2012 01:24 • #6


E
Zitat von Katharina1987:
Wenn du den Schalter gefunden hast, gib mir Bescheid...
Bei einer sozialen Phobie hast du mehr oder minder Angst in die Öffentlichkeit/ unter Menschen zu gehen. Ich fühle mich beobachtet und fühle mich schlichtweg unwohl. Wenn jemand in meiner Nähe lacht, denke ich er lacht über mich... Zudem fällt es mir schwer Kontakte zu knüpfen


Katharina, das ist etwas, was mir gänzlich fremd ist, ich bin ein aufgeschlossener Mensch und hab keinerlei Probleme auf andere zuzugehen - auch jetzt nicht in meiner Situation.

Ich verspreche, wenn ich je den Schalter finde, werde ich es hier mitteilen, nur wird mir dann die Adminschaft nicht dankbar sein, denn sie verlieren dann alle User.

Ich wünsche dir eine gute Nacht und uns beiden Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist.

17.12.2012 01:28 • #7


S
Katharina1987, fühl dich auch von mir ganz lieb und vorsichtig gedrückt!

Ich habe auch unter Depressionen und sozialen Ängsten gelitten (wobei mir zweiteres erst richtig bewusst wurde, als ich mir schließlich professionelle Hilfe geholt habe). Und oft ist es einfach so, dass man da mit reiner Willenskraft allein nicht herauskommt, sich überfordert und damit die Abwärtsspirale nur noch antreibt. Sag, bist du wegen deiner Probleme denn in Behandlung?

17.12.2012 10:21 • #8


Hamster75
Aus eigener Erfahrung: Suche ärztliche Hilfe. Selbst der Hausarzt kann Dir helfen und auch Medikamente geben, womit man zunächst besser klar kommt.

Ich wünsche Dir alles gute und Kraft!

28.03.2015 19:08 • #9


N
Ich kann dir auch was aus eigener Erfahrung sagen, die ähnlich wie deine war. Das wird jetzt ne lange, besonders schwierige Zeit für dich, da brauchen wir uns nichts vormachen.
Eigentlich ist es egal, was dir jetzt jemand sagt, du wirst dein Ding, mit oder ohne Hilfe, ohnehin bis zum bitteren Ende durchziehen. Wie könnte es anders sein.

Ihr seid nicht nur getrennt, weil du Probleme hast. Am Ende ist es auch egal was genau die Gründe sind, letztendlich war es keine oder zu wenig Liebe mehr, dass findest du schon noch selbst raus.

Das einzige was zählt ist was du jetzt tust. Alleine zuhause ist das schlimmste was du tun kannst. Allein das Internet, die Medien, das ganze Umfeld, zusammen mit deiner Situation, kann dich in ein verdammt tiefes Loch stürzen und dich komplett falsch denken lassen, weit weg vom Leben und der Realität, und es ist verdammt schwer da wieder rauszukommen.

Man sollte sich auch hüten, sich einstufen, als krank darstellen zu lassen. Mag sein das du ein Problem hast, aber da kommst du wieder raus. Lass dich nicht in die Opferrolle fallen, dann machst du dein Leben von äusseren Umständen abhängig. Du kannst alles grösstenteils allein, Hilfe soll es dir nur leichter machen.

Am Ende bleibt eigentlich nur das wichtigste zu sagen, zumindest das wichtigste für die erste Zeit. Es tut mir leid Schätzchen, aber du wirst nicht drumherum kommen deinen Ar. auf die Strasse zu schwingen, dich für die Menschen und das Leben zu öffnen, selbst wenn dein vermeintlicher Verstand dir jetzt noch etwas anderes einreden möchte. So schlecht sind die Menschen da draussen gar nicht, vor allem wenn man sie schon ein bisschen kennt. Keiner will dir böses tun und sie werden dich auch so annehmen wie du bist, solange du ehrlich und aufrichtig bist. Es ist auch okay wenns am Anfang nicht gleich 100% klappt, niemand erwartet soetwas.

Also. Beweg deinen Ar. auf die Strasse. Ich verlass mich auf dich.

30.03.2015 04:43 • #10


A


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