Vergebenen Kurzzeit-Flirt zurückgewinnen

Hey Leute, ich bin ganz neu hier und wollte euch um Hilfe bei meiner Situation bitten, die folgendermaßen Aussieht:
Ich habe an meiner Uni eine ganz liebe junge Dame kennengelernt über ein Mädel, welches ich über eine Mitfahrgelegenheit mitgenommen habe. Meine Angebetete war bzw. ist vergeben. Wir sind die ersten 3 Tage in unseren Lernpausen nur nachmittags miteinander spazieren gegangen, bis ich sie dann gefagt habe, ob sie Abends was machen möchte. Am gleichen abend sind wir auch erstmal wieder nur spazieren gewesen, bis sie irgendwann das Thema meiner gescheiterten Ex-Freundin angesprochen hat (worüber ich mit ihrer Freundin, der Mitfahrgelegenheit, im Auto gesprochen habe). Somit sind wir automatisch auch dazu gekommen, dass sie einen Freund hat. Zu Beginn hat sie abgestritten, dass es ein Flirt sei, was wir da haben. Es sei alles auf rein freundschaftlicher Basis, womit ich sie etwas veräppelt habe, bis sie dann doch zugegeben hat, dass sie mich mag und meinte, dass die Zeit mit mir Balsam für die Seele sei, da ihr Freund sie nicht immer unbedingt so behandelt, wie es sich gehört.
Am nächsten Tag haben wir uns wieder getroffen, uns sogar geküsst und die darauf folgende Nacht gemeinsam verbracht. Am nächsten Tag hat sie sich sehr viele Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet in einer festen Beziehung zu stecken und dem Partner fremd zu gehen, ob sie nun unglücklich sei oder es nicht das richtige wäre. Auch wäre sie in ihren beiden Beziehungen von insgesamt über 4 Jahren nie fremd gegangen, dies sei das erste Mal der Fall gewesen. Sie meinte zu Beginn immer, dass sie ihren Freund liebt, er sie aber ab und zu runtermachen würde und ihr auch keine Komplimente macht, ich dagegen so viel aufmerksamer wäre und meine Komplimente wirklich von Herzen kommen würden. Am gleichen Tag hat sie ihrem Freund alles gebeichtet, jedoch mit dem Vorwurf, dass er einiges falsch gemacht hätte und er somit eine Mitschuld daran trägt. Er wolle mit ihr reden, wenn er wieder in der Gegen ist und ihr wurde der Kontakt untersagt.
Wie das an einer kleinen Uni jedoch üblich ist, läuft man sich am nächsten Tag in der winzigen Bibliothek über den Weg. Sie hat gesagt, dass sie mit ihrer Entscheidung unzufrieden sei. Wir haben wieder Zeit miteinander verbracht, fast jede mögliche Minute und 4 Tage später hat sie mit ihrem Freund übers Telefon Schluss gemacht. Von nun an war ich relativ siegessicher, dass ich sie von ihm loseisen konnte. Die beiden mussten allerdings noch ihre Sachen austauschen/zurückgeben, wo er sie wohl wieder überreden konnte und ihr gesagt hat, dass er sich bessern wird und es seine Schuld gewesen sei (hier stellt sich mir die Frage: wieso gibt man sich selbst die Schuld und sagt, dass man sich bessern muss, wenn man der Betrogene ist? Sollte nicht sie angekrochen kommen und um Verzeihung bitten? Und kann dieses Verhalten von ihm mir vielleicht auch in die Karten spielen?)
Dies habe ich vorerst so akzeptiert, zumindest ihr glaubhaft dargestellt, dass ich es tun würde. Sie hat die Hoffnung, dass er sich wirklich bessert und ihr das Gefühl gibt, was ich ihr geben konnte (Ich persönlich glaube nicht, dass sowas von heute auf morgen geht und jeder Mensch ist auch unterschiedlich darin Zuneigung auszudrücken. Nach einigen Tagen/Wochen verfällt man doch wieder in alte Beziehungsmuster)
Jetzt kommt jedoch ein dicker Patzer von mir: ich habe 2 Tage später mich bei ihr gemeldet, sie angerufen und mich etwas ausgeheult. Nicht wortwörtlich, jedoch mich beschwert, dass es mir schlecht gehe und es sich unfair anfühlen würde, da ich ja eigentlich nichts falsch gemacht habe und trotzdem leide. Sie hat mir gesagt, dass sie Zeit mit ihrem Freund verbracht hat, dabei jedoch immer wieder an mich denken musste. Dies habe sie ihm gesagt und als er dann zusätzlich noch meinen Anruf gesehen habe, habe er sie gezwungen sich endlich zu entscheiden. Ich habe sie gefragt, ob sie sich nur für ihn entschieden hat, weil sie nicht das Risiko mit mir eingehen möchte, da man nicht weiß, wohin das führt. Mit ihrem Freund ist sie jedoch zusammen, hat eine Sicherheit und fühlt sich auch in seiner Familie wohl. Sie hat zugegeben, dass sie Angst hat ihre Comfort Zone zu verlassen (für mich klingt das fast schon nach einer Gewohnheitsbeziehung, die man nicht aufgeben möchte, da man sich so eingelebt hat). Am Ende hat sie dann gesagt, dass sie es mit ihm versuchen möchte, ich mich nicht mehr melden soll, da es für sie ansonsten nur noch schwerer werden würde. Sie möchte also lieber versuchen die jetzige kaputte Beziehung wieder aufzubauen. Aktuell habe ich Semesterferien und fahre erst in etwa 3 Wochen wieder in meinen Studienort. Sie meinte, dass wenn sie mir dann am liebsten um den Hals fallen würde, sie wüsste, dass sie sich falsch entschieden habe, sie jedoch verstehen würde, wenn ich sie dann ablehne.
Am Ende würde ich von meinem Gefühl her sagen, dass sie sich vom Herzen für mich entschieden hätte. Der Kopf jedoch die ganzen Risiken sieht, die so eine Trennung und ein neuer Partner mit sich bringen...
Mein Plan war vorerst einfach den Kontakt einzustellen, bis wir uns wieder sehen, um dann zu schauen, wie sie reagiert. Habt ihr ähnliche Sachen durchgemacht und irgendwelche Tipps für mich, was ich tun kann oder was ich lieber unterlassen sollte?

Mag sein dass er seine Fehler hatte, dass er dumm genug ist sodass er trotzdem angekrochen kommt, dass sie nicht mehr allzu viel für ihn empfindet und dich gern hat.
Unabhängig von all dem Gegebenen solltest du trotzdem nur auf ihre Taten sehen. Eine schwankendes Mädel dass bei geeigneten Umständen dann doch betrügt und es sich sogar noch leicht macht, indem sie dem Betrogenen lächerlicherweise auch noch Mitschuld gibt.
Das lässt tief blicken und du solltest dir gut überlegen ob du mit so einem Menschen, abseits von ein bisschen Spaß, eine mögliche Beziehung wirklich eingehen würdest.

Bekommst von mir jetzt ne ehrliche Antwort: Mir tut der Typ leid, der von dieser Frau betrogen wurde und du tust mir leid, wenn du mit der Frau tatsächlich was anfangen willst. Sie weiss selbst nicht was sie will und das kann einer Beziehung nicht gut tun. Nur weil sie mit dir in die Kiste gesprungen is solltest du daraus nicht schlussfolgern, dass du dir mehr mit ihr vorstellen kannst. Ich weiss, das klingt jetzt verdammt hart, aber schau mal der Tatsache ins Auge. Angenommen du kommst mit ihr zusammen und weisst, dass sie ihrem Ex mit DIR fremdgegangen ist, wärst du dann nicht misstrauisch gegenüber deiner Flamme oder zumindest unsicher, ob sie nicht genau das gleiche mit dir irgendwann macht? Also ich weiss nicht, aber für mich wär das nix und allein, dass sie so schwankt zeigt, dass das nicht gutgehen kann.

Wünsche dir dennoch noch einen schönen Abend und alles Gute!

Objektiv gesehen hast du natürlich vollkommen Recht! Ich bin was Beziehungen angeht jedoch ziemlich selbstbewusst und von mir überzeugt. Jede Beziehung ist individuell und sie wird ihm wohl nur fremdgegangen sein, weil sie nicht glücklich mit ihm war. Ich bin allerdings der Meinung, dass sie bei mir glücklich sein würde, da ich der Meinung bin zu wissen, wie man eine Frau hält. Daher mache ich mir da nicht so wirklich die Gedanken.

Es geht schon um ein bisschen mehr als nur eine rein objektive Betrachtungsweise, z.B. um Charakterzüge die sich mit Sicherheit auch außerhalb eines Betrugs bemerkbar machen werden.
Andererseits ist es zumindest für dich, da du nicht derjenige bist der betrogen wurde, aber dennoch am Betrug beteiligt warst, nicht so tragisch. Das ist kein Problem, bist ja noch jung, es gibt nichts besseres als seine Erfahrungen einfach selbst zu machen.