Verlassen wegen Bournout ?!

M
Hallo Forum,
Ich weiss nicht mehr was ich denken oder tun soll.Mir geht es wirklich sehr schlecht und ich hoffe hier die eine oder andere Einschätzung der Situation zu bekommen oder vielleicht war sogar schonmal jemand in einer ähnlichen Lage und mag mir seine Erfahrungen mitteilen...?!

Also: ich habe im März 2011 meinen nun seit fast 4 Monaten ehemaligen Partner kennen gelernt.Alles war nur schön und wir verbrachten eine glückliche Zeit und im September sind wir zusammem gezogen für den Übergang weil ich eine neue Wohnung erst ab Januar beziehen konnte.Er war dann auch fast gekränktals ich dies dann tat.Aber ich hatte meinen Eltern versprochen diese(ihre Wohnung) zu mieten.Sie benötigten das Geld.Im Oktober begann ich mein zweites Studium.Ich habe ziemliche Prüfungsangst und stand unter Druck dieses Studium dass ich durch einen 30h Job im Schichtdienst finanzierte mit einer 1 abzuschliessen.Ich wollte die Doppelbelastung in der Promotionsphase los sein und hoffte so bessere Chancen auf ein Stipendium zu haben. Meine Eltern (Mutter Borderlinerin) terrorisierten mich so, dass ich den Kontakt abbrach und im Sommer 2012 zu meinem Partner zog


.Ich war völlig fertig und ausgelaugt mitlerweile und übrtlegte das Studium zu Gunsten der Beziehung abzubrechen.Aber ermutigte mich weiter zu machen.Ich veränderte mich.Konnte nicht mehr so viel geben wie frühet war immer müde und gestresst.Er sagte mir er könne nicht mehr.Ich solle mir Hilfe holen.Im November wurde ich 6 Wochen krank geschrieben.Im Februar wollte ich eine Therapie beginnen.Aber die Psychologin war nicht so mein Fall und ich beschloss erstmal den Master fertig zu machen und dann eine andere zu suchen.Im Juni war die Stimmung zwischen uns so schlecht weil ich einfach nur noch fertig war,dass ich auszog um uns eine Chance zu geben.Er sagte immer wir schaffen das, ich bin deine Familie usw...aber drei Wochen später trennte er sich per Email von mir.Weil er sehe momentan keine Zukunft für uns als Paar, hoffe aber wir können eines Tages darüber lachen.Er sei nun mein bester Freund.Seit dem versuche ich mit ihm zu reden.Er weigert sich.Er will nicht mit mir über die Beziehung reden.Wir müssen unserstmal beruhigen.Aber wir waren und sind was besonderes.Ich habe totale Schuldgefühle.Ich habe ihn angefleht sich doch von mir zu verabschieden damit ich weiter gehen kann.Er sagt einen Abschied werde ich nie vonihm hören.Seit ich mich nicht mehr melde -seit 4 Tagen- höre ich auch nichts mehr von ihm.Was ist da los?Er meint es war alles zu viel für uns.Aber warum kann er nichtmal mit mir telefonieren oder einfachganz normal Schluss machen? Wir sind beide Über 30.Also per Definition erwachsen.Ich bin bereit aus meinen Fehlern zu lernen.Kur ist beantragt, Therapie läuft und der Abschluss inklusive Foschungspreise ist auch fertig. Ich habe nur keonen Lebensmut mehr.Ich will doch jetzt die guten Zeiten mit ihm erleben.Oder Abschied nehmen.Warum werde ich angeschwiegen und was kannich tun?Ich liebe und vermisse ihn, es tut mir leid dass ich nicht eher zum Doc gegangen bin.Ich verstehe ihn nicht aber ich würde gern um alles wieder gut machen zu können was ich angerichtet habe
Jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen?Bitte helft mir!Was kann ich tun?
Liebe Grüße,
Maja

25.10.2013 20:20 • #1


U
Liebe Maja,

dein Freund ist schlichtweg überfordert mit der Situation! Zumindest klingt es so. Du scheinst nicht das lustige, unbeschwerte Mädchen von nebenan zu sein. Klar, sowas kann nicht jeder, aber deine ganze Lebensphilosophie und Einstellung klingt doch sehr negativ.
Es gibt Männer, die wollen so etwas nicht.
Das ist jetzt hart für dich, aber tu dir selbst den Gefallen und akzeptiere die Trennung und seine Reaktion.
Es scheint mir in eurer Beziehung eh schon viel zu viel um dich gegangen zu sein.
Ich kann aus deinem Text lesen, dass du echt Probleme hat, aber vielleicht solltest du erstmal mit dir selbst im reinen sein bevor du eine Beziehung eingehst.
Lass ihn erstmal los! Auch dir zuliebe!

LG

25.10.2013 20:54 • #2


A


Verlassen wegen Bournout ?!

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D
LIebe Maja,

ich stehe auf der anderen Seiten. Bei mir ist es mein Partner, der die psychischen Probleme hat (wohl Depression evtl auch Persönlichkeitsstörung). Wobei ich selbst auch mit einigem zu kämpfen habe, aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe mich mit dem Thema Depression/Burnout in Beziehung wahnsinnig viel auseinander gesetzt. Und eines ist sicher: es ist auch für den Partner eine fast unerträgliche Situation. Va. wenn es so extrem lange dauert, man irgendwann garnicht mehr weiß, wie der Mensch früher mal war.
Ich bin eigentlich überhaupt kein Freund davon, dass man sich erstmal auf sich konzentrieren soll und das alles, aber bei Euch ist ja nun wirklich so, dass dein zustand schon eure ganze Beziehung über andauert, oder!?
Ich denke mal, dein Freund ist einfach leer. So viel gegeben. Irgendwann muß man wohl die Notbremse ziehen, wenn man nicht selbst daran zu Grunde gehen möchten. Und es ist ja auch nicht so, dass es absehbar ist, wann du stabiler wirst. Das ist schrecklich gemein, ich weiß. Es ist eine Krankheit und du bist das Opfer und nun soll auch noch deien Beziehung daran zugrunde gegangen sein?!
Ach ich weiß nicht, was ich dir raten soll. Was sagt deine Therapeutin?

25.10.2013 21:42 • #3


M
Liebe Urban Girl,

Hm, ich war das lustige Mädchen von nebenan. Und ich hatte immmer eine shr positive Lebenseinstellung. Sonst hätte ich es sicher nicht geschafft mit den Voraussetzungen die ich hatte heute da zu stehen wo ich bin. Bis ich krank wurde. Es ist das Erste Mal das ich solche Problem habe und ich hätte mich in dem Zustand auch nie auf eine Beziehung eingelassen. Ich habe ihm sonst immer viel geben können. Als ich krank wurde immer weniger.Das hat mir sehr weh getan und ich habe das auch angesprochen. Er hat dann immer gesagt ich soll mich damit nicht auch noch stressen. Es sei alles in Ordnung. Auch habe ich ihn immer gebeten sich um sich selbst zu kümmern und ihn zum Beispiel zum Feiern geschickt damit er sich mal ablenkt. Klar, mal nen Kuchen backen und sowas, hab auch immer frische Blumen auf seinen Schreibtisch gestellt und ihn bei seiner Promotion unterstützt. Bis zum letzten Tag eigentlich.
Ich denke auhc er ist überfordert gewesen. Ich habe dies auch immer wenn ich professionelle Hilfe gesucht habe angeprochen und bin immer mitWas will denn so eine wie sie mit jemandem der sie in Stich lässt?!? Ich habe diese Meinung nicht vertreten und ja, ich denke er sollte glücklich sein und wenn das nur ohne mich geht, dann ist es so. Es ist bloss so hart zu sehen was mit mir passiert ist und was ich damit zerstört habe.

26.10.2013 16:33 • #4


M
Liebe Daisy,

danke für Deine Sichtweise,

meine Therapeutin und meine Hausärztin sind beide der Meinung er hats nicht gebracht. Was wollen sie denn mit so einem. Das sehe ich anders. So wie Du in etwa. Es hat ihn einfach zu sehr belastet. Ich weiss nicht, nein, ich sehe mich nicht als Opfer meiner Krankheit.lch hätte mir eher eingestehen sollen dass ich krank bin und zum Arzt gehen sollen. Nur ich dachte ich halte irgendwie durch ohen so ein Drama... das Ende des Studiums , es war nur ein Master, war ja abzusehen. Ich hatte zuvor noch nie ein psychisches Problem und habe es auf die leichte Schulter genommen.
Nein, als wir uns kennen lernten ging es mir super! Ich wäre sonst keine Beziehung eingegangen! Schliesslich will ich ja eine gleichwertige Partnerin sien und kein Klotz am Bein. Seit Beginn der Überlastung habe ich mich langsam verändert. Ich habe vor ien paar Tagen alte SMS von uns gefunden und beim lesen ist mir bewusst geworden wie sehr. Und wie sehr er mich geliebt haben muss, dass er sich das so lange angetan hat. Ich würde so gerne aus meinen Fehlern lernen dürfen um ihn wieder glücklich machen zu können so wie es früher war. Aber was Du geschrieben hast, man vergisst irgendwann wie schön es war, vielleicht ist das bei ihm auch so.

Ich wünschte er hätte mir mal die Pistole auf die Brust gesetzt: Ich oder dein Bournout! Mach was!

Ich muss allerdings auch sagen, dass mein Exfreund acuh wirklich hin und wieder Fehler gemacht hat. Nur darum soll es hier nicht gehen. Ich denke ich hab ihm schon verziehen.

Letztendlich werde ich nächste Woche in die Kur gehen und habe ihm nun geschrieben , dass ich aus meinen Fehlern lernen will und verstanden habe, dass es verantwortungslos ist jemandem der einen liebt zuzumuten hilflos daneben stehen zu lassen wenn man leidet. Weil das war wie er immer gesagt hat das schlimmste für ihn. Ich habs einfach zu spät gerafft. Ich werde nie wieder die Verantwortung für uns abgeben, indem ich mich nicht um mich selber kümmere und wenn ich ihm nichts geben kann, kann ich auch nicht glücklich sein. Ich habe ihn um Verzeihung gebeten. Natürlich hoffe ich dass wir nochmal einen Weg aufeinander zu finden. Aber erstmal steht mir wohl ein bisschen Arbeit an mir selber in s`HAus..

Ich wünsche Dir und Dinem Liebsten alles gute und rate Dir ungefragter weise Dir Unterstützung zu holen ! Ich glaube man kann als Partner von was auch immmer betroffenen Menschen schnell selbst krank werden. Und damit hat Niemend was gewonnen.

Alles Liebe!

Maja

26.10.2013 17:00 • #5