Verzweiflung vs Hoffnung

S
Hallo ihr Lieben,

ich habe geliebt, ich wurde geliebt. Jetzt liebe ich immer noch, obwohl ich nicht mehr geliebt werde. Das dies die absolute Hölle ist, muss ich hier keinem erklären. Dennoch fühle ich mich, als wäre ich der einsamste Mensch dieser Welt, denn seine Liebe, seine Zärtlichkeit und sein Halt sind weg. Dabei hat er zu Beginn um mich gekämpft, wie es wenige getan hätten, da ich keine leichte Vorgeschichte habe und deshalb lange keine Beziehung eingehen konnte. Er hat es geschafft, dass ich wieder Nähe zulassen kann, wieder lieben kann - wieder geliebt werden kann. Ich habe diesem Menschen so unfassbar viel zu verdanken, denn er hat mein Leben in ganz neue Bahnen gelenkt und es grudlegend positiv verändert. Durch ihn habe ich wieder zu mir gefunden. Und dennoch sitze ich nun hier, heule mir die Augen aus und werde von der Sehnsucht nach ihm fast zerfressen. Er hat mich verlassen. Dieser Mann, der mich so sehr wollte, mich akzeptiert hat und mir Geborgenheit und Liebe geschenkt hat. Dieser Mann liebt mich nun nicht mehr und ist nicht mehr da. Ich schwanke zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Verzweiflung, weil sein Fehlen einen unheilbaren Schmerz auslöst; Hoffnung, weil er mir gezeigt hat, dass ich etwas, was ich für meine Zukunft längst aufgeben habe, doch noch haben kann: Liebe. Jeder sagt, es wird besser mit der Zeit. Dennoch werde ich den Gedanken nicht los, dass Zeit hier nicht hilft, denn dieser Mann wird immer das sein, was ich brauche. An manchen Tagen bin ich übermütig und stürze mich in neue Bekanntschaften, doch spätestens wenn es zur körperlichen Nähe kommt, ist Schluss. Dann habe ich das Gefühl, dass ich es nicht zulassen kann. Zulassen kann ich das nur bei ihm. Die Trennung ist erst einen Monat her, ich weiß, das ist nicht lange her. Aber es fühlt sich an, als wäre ich bereits ein Jahr ohne ihn und er ist mittlerweile eine fremde Person. Ich habe eifach unfassbare Angst, dass ich diesen Mann niemals vergessen kann und für immer daran verzweifeln werde.

05.04.2018 00:45 • #1


L
Zuerst: Du bist nicht allein!

So ziemlich jeder einzelne der hier schreibt oder liest hat dieses Forum gefunden, weil es ihm genauso geht wie dir, weil er/sie die gleiche Verzweiflung wie du erlebt.

Das Mitlesen und der Austausch hier hilft mir persönlich unheimlich auf andere Gedanken zu kommen. Zu wissen, etlichen Leuten geht es im Moment wie mir, es plagen die selben Selbstzweifel, die Leere baut mich auf.

Ich bin selbst gerade am harten Anfang, deshalb überlasse ich Tipps den alten Hasen.

Denk nur dran: Du bist nicht allein, auch wenn du es gerade meinst.

Viel Kraft dir.

05.04.2018 00:56 • #2


Wandler
Hey Seelenleiden,

Du siehst doch schon vieles richtig, finde ich:
freu Dich, daß er Dir etwas wiedergeben konnte, von dem Du fürchtestest, es sei für immer verloren.
Trauere auch um das, was Du verloren hast, das ist richtig und muß so sein.
Aber glaube nicht, daß er der einzig richtige war!
Wäre er es gewesen, wäre er noch an Deiner Seite.
Daß er es nicht mehr ist, quält und schmerzt, verständlich.

Gib Dir Zeit!
Und ja, es wird besser werden!

Du wirst ihn wohl nie ganz vergessen - wie auch? - aber Du wirst nicht in ewiger Verzweiflung dahindarben.

Alles Gute!

05.04.2018 00:56 • #3




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