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Von heute auf morgen verlassen

F
Guten Morgen,
es ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Meine Freundin, die ich seit November kannte und die ich als meine erste große Liebe empfunden habe, hat sich von heute auf morgen von mir getrennt. Es gab nie ein Anzeichen. Die fast 4 Monate Beziehung waren für mich nahe an der Perfektion und wir waren schon sehr eng verbunden. Wir haben uns zwar nur am Wochenende gesehen, aber sie liebte mich wirklich. Das habe ich gespürt.

Grund der Trennung war ein Gespräch mit ihrer besten Freundin, die in Kürze mit ihrem Freund, ebenfalls nach 3 Monaten Beziehung, zusammenziehen will. Danach hat sie sich scheinbar das erste Mal wirklich Gedanken um uns gemacht, obwohl wir vorher schon öfter darüber gesprochen haben, wie es wäre, zusammen zu wohnen in Zukunft und wie wir uns ein gemeinsames Leben vorstellen. Sie sieht über Nacht einfach zu viele Hindernisse und Punkte bei mir, die sich ändern müsste, damit Sie in einem Alltag glücklich wäre. Ihr Gefühl reiche nicht aus, darüber hinweg zu sehen. Die Punkte sind teilweise richtig, aber leicht änderbar in meinen Augen (wie z.B. ein derzeit verschiedener Schlafrhytmus), andere Dinge bedürfen wohl einer Therapie bei mir. Es sei ihr wichtig, dass ich es selbst will und selbst erkenne und nicht für sie mache usw.

Gestern war sie bei mir, um mir die vorab mitgeteilte Trennung per E-Mail persönlich zu erläutern.
Das Treffen lief so, dass ich sie in einigen Punkten beruhigen konnte, ihr mitgeteilt habe, dass ich willig bin aus Eigenantrieb, die Dinge in Angriff zu nehmen, ich aber bisher einfach nur zu bequem war und wir uns ja erst seit 3 Monaten kennen.Ich habe gemerkt, wie sie geschwankt hat, ob sie mir noch eine Chance geben soll. Wobei Chance bedeutet, etwas zu ändern an meiner Lebenseinstellung , nicht immer alles negativ zu sehen und meine Jugend zu verarbeiten. Am Ende ist sie doch gefahren und blieb bei Ihrer Entscheidung.
Als Sie zuhause ankam, war sie wieder am schwanken und blieb bei ihrer Entscheidung.

Heute morgen war ich bei ihr und
habe nochmal versucht, etwas zu bewirken. Sie müsse sich nicht entscheiden jetzt. Sie kann am Dienstag mit zu dem Gespräch gehen , weil die Dame auch Beziehungsberaterin ist, und ich gebe ihr die Zeit sich das alles anzuschauen und dann zu entscheiden, was sie macht und ob ihre Zweifel für ein zukünftiges Zusammenleben schwinden. Sie und ich hätten dann nur gewinnen können.

Nein , auch das wollte sie nicht. Sie hat so starke Zweifel an ihrem Gefühl, es hätte einen Bruch gegeben bei ihr in ihrem Gefühlen für mich. Sie empfindet zwar noch etwas, aber es reicht nicht mehr.
Dann sollte ich gehen.

Ich habe doch gar nichts falsch gemacht
ich habe sie auf Händen getragen und hätte alles für sie getan. Ich weiß, dass ich über kurz oder lang meine negative Grundeinstellung ändern muss und leide auch darunter. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass ich an den Wochenenden negativ war. Im Gegenteil, es war unser gemeinsames Wochenhighlight, dass uns durch den Alltag trug. Es trifft mich sehr hart, keine Möglichkeit mehr zu haben, etwas zu ändern. Ich hätte mir einfach mehr Offenheit gewünscht, wenn sie Zweifel hat, mich darauf anzusprechen.
Ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte . Letzte Woche um diese Uhrzeit war noch alles in Ordnung

04.03.2018 11:30 • x 1 #1


R
Das passiert alles in etwa zu einem Zeitpunkt, an dem das rosa der Brillengläser verblasst. Sie hat erkannt dass du nicht zu ihr passt. Am besten leidest du umgehend eine Kontaktsperre ein weil ab jetzt alles was du tun wirst negativ aufstoßen wird.

04.03.2018 11:35 • #2


A


Von heute auf morgen verlassen

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U
Hallo Fabian! Sei herzlich aufgenommen in unserer Fori-Familie!

Das ist schon eine besondere Art der Abfuhr, nach einem Gespräch Deiner Freundin mit ihrer Freundin.

Und dann der relativ frühe Zeitpunkt, ihr seid erst seit November zusammen, richtig?

Da müssen ja unüberbrückbare Hindernisse für sie bestanden haben. Du hast ja geschrieben, manches müsstest Du verarbeiten bzw. angehen bei einer Therapie vielleicht. Was meinst Du damit?

Denn was Du sonst berichtet hast, macht mich stutzig, dass sie die Beziehung deshalb beendet hat. Oder da war mehr....

Hat sie vielleicht einen anderen Mann? Auch nur eine Vermutung.

Also, Deine Story ist schon etwas strange. Vielleicht magst Du mal mehr mitteilen, um ein besseres Bild zu bekommen.

L.G.

Udi

04.03.2018 12:03 • #3


K
Hi!

Finde ich gar nicht so strange. Die Verliebtheitsphase war vorbei, für mehr hat es leider nicht gereicht.

Lieber Fabian, es tut mir leid für dich. Schau gut auf dich, kontaktiere sue nicht mehr. Kontaktsperre wird dir am Ehesten helfen.
Eine Therapie solltest du wohl machen, wenn es da etwas Belastendes (aus der Vergangenheit) gibt. Für dich.

04.03.2018 12:10 • x 1 #4


F
Zur Gesamtstory:
Wir haben uns im September /Oktober übers Internet (Singleportal) kennen gelernt . Und sind seit November zusammen gewesen. Ich 28, sie 34. Sie war meine zweite Beziehung und ich ihre erste seit 7 Jahren.
Derzeit mache ich eine Promotion in Mathematik (Endphase) und sie ein Studium nebenbei, das sie bald ähnlich wie ich abschließen wird. Generelle Zukunftsansichten über Familie etc. stimmen überein, sonst wären wir das damals nicht eingegangen

Zu mir : Ich habe praktisch keine wirkliche Jugend erlebt. Weil ich mir selbst einen Leistungsdruck auferlegt habe und mich in mathematischen Wettbewerben engagiert habe.Dieser Leistungsdruck macht sich jetzt in einer Sportsucht/Fitnesstraining bemerkbar und wenn ich meine Leistung nicht bringe, geht es mir nicht gut.
Dinge, wie Gespräche mit meinem Betreuer der Doktorarbeit, fasse ich schnell negativ auf und ich habe generell Angst vor Veränderung. Dies soll die Therapie verändern. Sie könnte nicht mit einem dauerhaft negativ gestimmten Partner zusammen sein, den sie immer trösten wolle. Aber so schlimm ist es jetzt auch nicht bei mir. Ich war an unseren Wochenenden nie negativ drauf.

Generell daher wenig Erfahrung mit Frauen und Beziehungen. Meine erste Beziehung lief 10 Monate und ging aufgrund unterschiedlicher Lebensplanung in die Brüche.

Wir haben ein unterschiedliches Schlafbedürfnis (sie gering, ich hoch). Sie sieht Probleme, wenn wir heute zusammenleben würden und ich meine festgefahrenen Strukturen nicht ändere. Diese kann ich aber ändern. Da sie aber selbst unter einer Sucht litt, denkt sie, es sei nicht so einfach. Es müsse von mir ausgehen, dass ich was ändern wollen würde, und dies nicht wegen ihr machen.

Wir haben oft darüber geredet, ob wir uns eine gemeinsame Zukunft vorstellen könnten. So oft. Immer hat sie sich positiv geäußert. Sie liebe mich wirklich und in ihrem Alter wäre sie nicht mehr mit jemandem zusammen, mit dem sie keine Zukunft sieht.

Andere Männer kann ich ausschließen. Die Geschichte ist in der Tat sehr strange und weiß nicht, was in ihrem Kopf Montag und Dienstag passiert ist. Vollkommen Banane und unbegreiflich

04.03.2018 12:30 • #5


Ricky
Zitat von FabianK:
Zur Gesamtstory:
Wir haben uns im September /Oktober übers Internet (Singleportal) kennen gelernt . Und sind seit November zusammen gewesen. Ich 28, sie 34. Sie war meine zweite Beziehung und ich ihre erste seit 7 Jahren.
Derzeit mache ich eine Promotion in Mathematik (Endphase) und sie ein Studium nebenbei, das sie bald ähnlich wie ich abschließen wird. Generelle Zukunftsansichten über Familie etc. stimmen überein, sonst wären wir das damals nicht eingegangen


Na ja, Singleportale, nä? Haha...

Nur weil Eure Zukunftsaussichten übereinstimmen, heißt das erstmal gar nichts. Die wirst Du auch mit Tausend anderen Frauen in Einklang bringen. Und 4 Monate sind eben auch keine lange Zeit. Dass sich Frauen da gern mal umentscheiden, ist jetzt nichts Neues.

Zitat:
Zu mir : Ich habe praktisch keine wirkliche Jugend erlebt.

Woher kommt denn der Druck? Wer hat Dich in Deiner Kindheit so unter Druck gesetzt, dass Du glaubst, Du müsstest das machen, sodass es Dir in der Tat schlecht geht, wenn dem nicht so ist?



Du warst vielleicht nicht negativ drauf, so zumindest empfindest Du das, aber Frauen riechen das. Hat nen evolutionären Hintergrund. Und wenn sie sieben Jahre (!) keine Beziehung eingegangen ist, wird das nen klaren Grund haben, nämlich zum einen, dass sie recht gut allein damit leben kann, sie ihre Freiheiten auch nicht aufgeben will (das ist nämlich die ärgste Hürde, die man danach hat) und natürlich, dass sie sehr wahrscheinlich mit sich selbst genug zu tun hat.



Wer hat da wann Schluss gemacht? Was waren die Gründe?



Frauen wollen ja meist gar nicht wirklich, dass man etwas ändert. Gibt ja Gründe, warum sie sich in einen verlieben. Ein Kerl, der sich dauerhaft für sie ändert, wird langweilig. Dass Du Dein Ziel vor Augen hast, ist richtig, aber wenn es Dein einziges Ziel ist, das auch noch so festgefahren wirkt, dann kommen Frauen da generell erstmal zu kurz. So sehr ein Mann schon auf seine Sachen achten muss, so sehr muss er trotzdem die Gratwanderung zwischen Arbeit und Beziehung hinbekommen. Vielleicht liegst Du da noch in Schieflage. Und Wochenend-Beziehungen sind auf Dauer Mist.



Das ist ja auch korrekt. Da denkt sie schon ziemlich richtig.



Die Frage ist: Warum habt ihr da so oft drüber gesprochen? Und wer hat davon immer angefangen? Sie oder Du? Dadurch entsteht nämlich auch Druck. Kurzum: Der Gedanke der Trennung hat sich bei ihr schon vorher gefestigt, sie hatte nur nicht den A*sch in der Hose, den wirklich auszusprechen. Und durch das Gespräch mit der Freundin sind dann vermutlich 2-3 Puzzleteile zusammengefügt worden, die sie vorher unter den Teppich gekehrt hat.



Willkommen im Hormonland. Und ja, da kannst Du dann auch wenig machen. Du kannst jetzt nur ihre Worte für bare Münze nehmen und Dein Ding weiterhin machen. Du hast ihr diverse Angebote gemacht, die schlägt sie alle aus. Alles Andere ist ab jetzt Betteln. Und das wird Dich in ihrem Respekt sinken lassen.

Nochmal: Es ist jetzt keine Beziehung, die jahrelang hielt. Nur um das mal in die richtige Proportion zu setzen. Du hattest ne schöne Zeit für 4 Monate, aber das ist es eben jetzt. Also auf zu neuen Mädels. So wie ich das sehe, scheinst Du ja n recht attraktiver Kerl zu sein, bist sportlich und mit einem Mathe-Doktor auch nicht aufn Kopf gefallen, ergo: Wird sich da auch noch irgendwas Anderes ergeben.

08.03.2018 09:58 • x 1 #6




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