Warten auf den "Blick nach vorne"

M
Hallo zusammen,
vermutlich gibt es schon zig Themen dieser Art. Aber ich muss meine Geschichte einfach mal loswerden um Balast loszuwerden.
Die Trennung von meinem Ex Partner ist jetzt bereits 7 Monate! her und ich habe immer noch Schwierigkeiten positiv in die Zukunft zu schauen.
Wir waren 9 Jahre ein Paar und von heute auf morgen hat er mich vor vollendete Tatsachen gestellt. Auch war die Arbeitskollegin ziemlich schnell an seiner Seite. Angeblich ist sie natürlich nicht der Grund der Trennung gewesen...
Aber ich will mich auch gar nicht zu sehr zu der Trennungsgeschichte auslassen.
Viel schlimmer ist, dass ich immer noch so sehr damit zu kämpfen habe. Er fehlt mir wahnsinnig und ich kann im großen und ganzen nichts Schlechtes über ihn sagen. Er hat immer alles für mich getan und war einfach ein wahnsinnig toller Partner. Ausgenommen am Ende...
Was mir jetzt zum absoluten Verhängnis wird, ist dass wir Beide sehr auf einander fokussiert waren. Da der Kontakt zu Schulfreunden mehr und mehr eingeschlafen ist, haben wir viel zu Zweit unternommen und wenig neue Kontakte geknüpft. Jetzt steh ich da und haben nur eine handvoll Freunde/ Bekannte, die mich nicht auffangen können, wie ich es eigentlich brauche. So sitze ich am Wochenende häufig alleine zu Hause und fühle mich wahnsinnig einsam. Und das mit 27!
Ich fühle mich einfach so unwillkommen und ungeliebt. Ich tue viel dafür, dass ich raus komme und mich nicht verkrieche, aber neue ernsthafte Kontakte erweisen sich als ziemlich schwierig.
Geht es Anderen hier genauso wie mir und mag sich mit mir ein wenig austauschen?
Ich bitte nur um Rückmeldungen, die sich in diese Situation einfühlsam hinein versetzen können.
Lg, Sandra

11.10.2015 17:45 • #1


I
Hallo Sandra,

Dieses Problem kenne ich nur zu gut, weil es auch das meine ist.
Jahre lang waren wir uns genug, zusammengegluckt und sich abgekapselt von Freunden und der Umwelt.
Wir brauchten Nichts und Niemanden, waren glücklich zu Zweit und wie bei Dir rächt sich das nun.
Er ist gegangen, er hat zwar auch so gut wie keine Freunde aber die braucht er auch nicht, denn seine Neue ist ja für ihn da und er ist nicht alleine.

Ich konnte zwar Freundschaften wieder aufleben lassen und meine Tochter ist immer für mich da, aber nichts ersetzt den verlorenen Partner.
Ich weiß auch nicht wie man aus dieser Einsamkeit raus kommt, tagsüber geht es ja noch aber abends ist es ganz schlimm.
Dazu kommt jetzt noch die Jahreszeit, im Sommer war ausgehen kein Problem....hier ein Fest und da eine Feier, ich war viel unterwegs und hab viel unternommen, es hat abgelenkt aber wenn ich ehrlich bin, vergessen lassen hat es mich in keinster Weise. Manchmal war sogar das Gegenteil der Fall, weil meine Gedanken gekreist sind, vor einem Jahr warst Du auf diesem Fest mit ihm und warst glücklich........

Ich bin um einiges älter wie Du und kann auch sehr gut mal für mich alleine sein, ein gutes Buch ein netter Film, aber auf Dauer schlägt mir das auf das eh schon geschädigte Gemüt.
Ausweg weiß ich leider auch keinen, man bekommt zu hören....es ist Dein Leben mach was draus.
Nur Du selbst kannst es richten, was wenn man das nicht kann weil man blockiert und gelähmt ist?

Du siehst Du bist nicht alleine mit Deiner Einsamkeit, es geht fast allen hier genau so.

Grüße und eine tröstende Umarmung

Isa

11.10.2015 18:50 • #2


A


Warten auf den "Blick nach vorne"

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Engelsflüstern
Hallo Minoui,

meine Trennung ist zwar noch nicht so lange her, wie deine, aber mir macht genau das gleiche Problem sehr zu schaffen. Ich habe keine Familie, die mich auffangen kann oder will. In der Zeit, die ich mit meinem Ex zusammen war sind zudem fast all meine Freundschaften, die ich vorher sehr pfleglich behandelt habe, zerbrochen.

Ich war auch fast ausschließlich auf meinen Ex fixiert, er war der Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Und jetzt, wo es vorbei ist, frage ich mich manchmal, wie ich diese Einsamkeit aushalten soll.

Ich war gestern in der Stadt unterwegs und musste mich wirklich sehr zusammen reißen, um nicht in Gegenwart vieler fremder Menschen anzufangen zu weinen. Es fühlt sich halt richtig kacke an, wenn man etwas Schönes teilen möchte, aber nicht kann, weil keiner da ist oder da sein kann.

Ich sehne mich wie bekloppt nach einer Umarmung und bin aus lauter Verzweiflung schon auf die fixe Idee gekommen, mir ein Haustier anzuschaffen. Mit dem könnte ich wenigstens kuscheln. Lol. Ich weiß, dass ist auch eine Lösung. *seufz*

Tut mir leid, dass ich dir keinen Rat oder Tipp oder irgendwas an die Hand geben kann. Ich bin selbst mit meinem Latein am Ende. Gute Freundschaften wachsen leider nicht auf Bäumen :/

11.10.2015 18:52 • #3


A
Hallo zusammen,

mir geht es ähnlich wie euch.

Der Sonntag ist immer der schwierigste Tag für mich,besonders bei dem Wetter.
Auch ich habe nur einen kleinen Freundeskreis,teilweise sind sie in festen Beziehungen und haben dann das Wochenende verplant.
Ja,ich kann gut mit mir alleine sein,mache Sport,gehe ab und an mal weg.
Doch unterm Strich bleibt,ich vermisse Sie.

11.10.2015 19:14 • #4




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