Was denkst du gerade?

Zitat von silos:

Streicheln, Kuscheln

Schließe ich mich an.
Das ist meine absolute Love Language... Das nicht mehr zu tun ist krass und tut weh, wenn man drüber nachdenkt.
Und irgendwie ist es auch traurig, dass ich merke, dass ich mich dran gewöhne. Mittlerweile ja schon 2 1/2 Monate ohne.

Ich will das gar nicht akzeptieren. Ich will einfach streicheln und kuscheln

@silos leider ist der einzige Ansatz dabei, dass Du wirklich daran arbeiten musst, dass sie defakto jetzt ein anderer Mensch ist! Ihr seid leider nicht mehr zusammen und die Wahrscheinlichkeit darauf zu hoffen, zerstört in erster Linie deine Gefühlssicherheit und Wohlbefinden! Also versuche bitte diese Person aus deinem Herzen gehen zu lassen! Was Du formulierst wirst Du auch in vielleicht anderer Form mit anderen Menschen erlebt haben, aber diese Art der Liebe ist leider nur temporär! Versuche die guten Erinnerungen mitzunehmen, aber verrenne Dich bitte nicht in diesen! Dies stellt nämlich eine leitvolle Erfahrung dar und irgendwann ärgert es dich an Dir selbst soviel Zeit in Gedanken an Sie verbracht zu haben, soviel Trauer und Angst in dein Seelenleben gespühlt zu haben, dass Du nicht mehr eigenbestimmt rausbekommst! Ich habe dies getan und es hat mir meinen Seelenfrieden zertrümmert, begehe nicht diesen Fehler! Ich wünsche Dir das beste. Ein Gefühl das nur noch einer von zwei Parteien fühlt, kann leider zu schlimmsten Gefängnis werden und ist in dem Punkt auch eher ein Fragment der Vergangenheit, im eigenen Verstand. Liebe ist immer an die Gegebenheit gebunden und wenn dort keine Erde zum Gedeihen, dann ist dort keine Liebe.️

Was denke ich gerade? Hmm.. Hinterfrage mich, ob meine Entscheidungen, die ich in den letzten Wochen getroffen habe, alle richtig waren..

Vielleicht liegt es an diesem nun zu lang andauernden zu tragenden Nebel.
Oder auch nicht.
Vielleicht ist es auch nur andauernd auf Zeit.
Aber ich denke, ich glaube nicht mehr an so etwas wie Liebe.
Oder möchte es nicht.
Kann es mir nicht mehr vorstellen.

Ein paar Gedanken zu Trennungen, Kulturen, Zeitgeist. Keine Ahnung, warum mich das gerade beschäftigt. Open end, als wollte oder könnte mein Kopf nicht weiter denken, als bis zu einem gewissen Punkt.

Wir tragen so viel Urzeitliches in uns.
Wer aus dem Stamm vertrieben wurde, musste sich alleine der feindlichen Umwelt stellen. War Ausgestoßen.
Doch wer von sich aus geht, sich einen neuen Stamm sucht, wird dort mit offen Armen empfangen, denn es war Eigeninitiative. Für den neuen Stamm eine Bereicherung, für den alten ein Verlust. Ist das, warum Trennungen uns zutiefst treffen? Rühren Trennungen an uralten Instinkten, Bedürfnissen? Nach Sicherheit, Gemeinschaft, sozialem Verbund? Wenn ja, dann haben viele Kulturen haben das auszugleichen gesucht. Von Schwagerehe bis Vielweiberei/Männerei. Vom lebenslänglich des Christentums bis freie Liebe für alle mit allen. Mit Erfolg? Liebeskummerschriften finden sich in allen Kulturen, allen Zivilisationen, allen Zeitaltern.

Und heute? Wir werden so alt wie nie zuvor. Wir haben Auswahl wie nie zuvor. Wir hatten die sägsuelle Revolution.
All das beeinflusst uns nachhaltig und massiv. Jeder Zeitgeist gebärt seine Gegenströmung, auf Prüderie folgte Freizügigkeit, auf sägsuelle Freiheit die Purity-Bewegung. Auf die Schnelllebigkeit unserer Zeit, auch in Beziehungen, wird was folgen? Wieder langandauernde Gemeinschaften? Oder die völlige Zersplitterung in Milliarden Individuen, die nur sich selbst die Nächsten sind? Ich fürchte erstmal letzteres.
Evolutionsforscher sehen den Autisten als Zielrichtung männlicher Evolution. Für Frauen finde ich keine Vorhersage.
Merkwürdige Zeit des Umbruchs. Ob das immer schon so als Gefühl da war? Von Generation zu Generation?

Ach sorry, irgendwie komme ich nicht zu einem logischen, befriedigenden Ergebnis meiner wohl unnützen, sinnlosen und überflüssigen Gedanken.
Ich lasse es mal hier, vielleicht verschwindet das dann aus meinen Kopf.

Also seit der Trennung denk ich ja wirklich viel nach...grübel viel...hab halt Liebeskummer.

Die Tage steigt dieser aber wieder enorm an. Zum einen wie sehr ich sie vermiss....zum anderen einfach meine Bedürfnisse nach Nähe,Liebe und S..
Dss lässt mir überhaupt keine Ruhe.

Ich komm ganz gut durch den Tag aber es ist wie ein Virus im Kopf. Das zerrt ganz schön.

Mein Leben ist momentan perspektivlos, kein Glück, keine Freude…
Zur Zeit ist es einfach nur besch….

Ich schaff es einfach nicht mich von meiner Ex zu entlieben bzw. einfach irgendwie gedanklich, emotional oder sonstwie von ihr weg zukommen.
Sie hat sich ja vor paar Monaten getrennt was mich ordentlich in ein Loch geschmissen hat. Dieses mega Loch ist zum Glück nicht mehr da aber ich denk 24h am Tag an sie. Ich vermiss sie. Ich will ihr sagen wie ich sie liebe. Sie kuscheln, umarmen, knutschen, reden, zuhören, sehen, S. haben etc.... und das halt mit ihr.
Der Gedanke mal an einer anderen Frau Interesse zu haben ist weiterhin gleich 0. Ich hab mittlerweile echt Sorgen, dass es das einfach war uns ich bleib für Jahre in diesem Modus.

Wenn man realisiert hat, dass der Mensch den man so sehr geliebt hat, nie wirklich existierte, wird es einfacher Gefühle abzubauen. 


Ich vergleiche es mittlerweile mit dem Weihnachtsmann. Ich liebe Santa, aber er existiert nicht. Als Kind war ich erstmal traurig und enttäuscht für einen kurzen Moment, eine gewisse Zeit. Aber schon beim nächsten Weihnachten verschwendete ich keinen Gedanken daran. Wir wissen wer oder was die Aufmerksamkeiten schenkt, wer wahrhaftig hinter uns steht und an uns denkt, glaubt, unterstützt.

Wenn ich heute zur Weihnachtszeit irgendwo einen Weihnachtsmann sehe, freue ich mich, weiß aber dennoch, er ist nicht echt. Er existiert ja nicht und er trägt nur eine Maske um ein gewisses Bild zu verkörpern. 


Ich bin mir sicher, dass bald der Stand meiner Gefühle so weit sein werden, dass sollte ich dich irgendwo begegnen, zu mir selber sagen kann und das aus vollster Überzeugung, “Sie ist nicht echt. Diese Frau gibt es nicht in Wirklichkeit. Das ist nur eine Maske. Sehr schön zwar, aber dennoch eine Maske…”


Zumindest hilft es mir ungemein viel, eine Menge an Gefühle loszulassen, wenn ich realistisch betrachte, wie du in der Beziehung mit mir umgegangen bist und was ich alles zugelassen habe. Deine Heiß-Kalt spiele, mich ständig an dich ranzuziehen und mich dann wieder wegzustossen. Der ex, deine Lügen, Manipulationen. Ich habe es zugelassen, es ertragen wie du mich aus deiner Welt ausgeschlossen hast, ganz egal wie sehr ich es auch versuchte, mehr und mehr, wurdest du Kühler und Kühler und warfst mir im Anschluss einen kleinen Brotkrümel zu, wo ich mich draufstürzte, weil ich nach dir regelrecht verhungerte. 

Ich wurde abhängig und ließ es selbst zu, gab immer mehr und mehr, weil ich an diese Maske glauben WOLLTE. 

Ich wollte unbedingt, so unlogisch es auch war, so sehr die roten Fahnen wedelten, einfach an den Weihnachtsmann glauben. 


Da ich jetzt aber weiß dass du nie existiert hast, ist es einfacher. Mir kann jetzt niemand mehr etwas vom Weihnachtsmann erzählen. Da lächle ich nur und gehe weiter. 


Alles Gute

Gedankenchaos ist nicht einfach. Man hatte ein Gespräch, was alles schief gelaufen ist in der Beziehung. Sicher ist jetzt nicht alles chici und man macht dort einfach weiter.

Mir gehen Gedanken durch den Kopf, warum hat er mich getroffen, warum hat er mich weiter gespeichert, warum interessiert ihn mein Leben derzeit, wenn er doch abgeschlossen hat?

Seine persönliche Sachen sind noch bei mir.

Aus der Schleife kann ich gerade nicht raus.