Was hat er vor? Hinterhältiges Verhalten?

Zitat von BernhardQXY:

Meiner Erfahrung nach bringt flugelschlagender Aktionismus gar nichts.

eher Nachteile

Eine Scheidung ist ein Marathon und kein Sprint. Daher solltest du mal ruhiger werden, denn am Ende bekommst du genau das was dir zusteht. Wir sind hier in Deutschland und nicht in den USA wo man mal schnell durch bessere Anwälte über den Tisch gezogen werden kann.

Es gibt hier klare Regeln und die hat auch dein noch Ehemann einzuhalten. Dein Anwalt wird sicher seinem Schreiben, dann wird Unterhalt beantragt, dazu muss er sein Vermögen offen legen und zwar bis zum letzten Cent, sogar Wertsachen wie Bilder und Co etc...

Wenn du ausziehst, hast du nach 6 Monaten keinen Anspruch aufs Haus mehr, aber das hat dir dein Anwalt sicher schon gesagt oder? Mit Anspruch meine ich, dass du vor Gericht nicht sagen kannst das du des Haus behalten willst und den Mann auszahlst, was wohl eher unwahrscheinlich bei euch ist. Daher ist ein Auszug schon ok, so muss er sich auszahlen oder das Haus verkaufen und dann werden die Schulden davon bezahlt und was nicht übrig bleibt wird 50/50 geteilt, sind keine Schulden drauf wird es ebenfalls 50/50 aufgeteilt.

Anders sieht es aus wenn das Haus bereits ihm gehört hat bevor ihr geheiratet habt. Ab da muss er dir nur den Zugewinn bezahlen. Heißt, dass Haus hat er für 500k gekauft, jetzt ist es 600k wert, dann muss er dir 50k ausbezahlen.

Auf die 500k vor der Ehe hast du keinen Anspruch im Normalfall. Alles was mit in die Ehe genommen wird, gehört auch ihm so zu sagen. Du siehst also, in Deutschland ist doch alles super einfach geregelt. Ob dir Unterhalt zusteht wenn du dich selbst versorgen kannst ist eher unwahrscheinlich. Für euer Kind bekommst du auch nur Unterhalt wenn ihr kein 50/50 Modell vereinbart. Bei Wechselmodell muss eigentlich meistens keiner Unterhalt bezahlen, weil das Kind ja genau so oft beim anderen ist wie bei dir selber.

Doch all das wird dein Anwalt mit dir klären und der wird hoffentlich das beste für dich herausholen. Das Ende vom Lied laut meiner Meinung, du kannst ohne bedenken ausziehen und ein neues Leben beginnen. Das Trennungsjahr müssen im übrigen beide Parteien zustimmen. Ihr könntet also das Datum nach vorne verlegen, aber davon wird dir dein Anwalt abraten und das aus guten Grund. Das Scheidungsjahr ist meistens dazu da um sich eben einig zu werden, damit man vor Gericht nur noch die Papiere unterschreiben muss, denn so etwas spart sehr viel Energie, Zeit und Geld.

Die Anwälte werden sich jetzt einen Brief nach dem anderen schreiben, es wird noch einige Gespräche geben und die können sich mal hässlich werden. So ist das leider in einer Scheidung, nur die wenigsten schaffen es ruhig und friedlich.

Eure Anwälte werden da alles regeln und die Gesetze kommen noch oben draufen. So was wie Rentenpunkte und ob sie dir zustehen oder nicht, wovon ich mal ausgehe bei einem Kind und ich gehe auch stark davon aus dass du auf Lohnsteuerklasse 5 gearbeitet hast oder? In dem Fall stehen dir definitiv Rentenpunkte von deinem Ex Mann zu, aber da kommt man sowieso nicht drumherum, da hat der Staat die Hand drüber.

Du siehst also, es wird so oder so seinen Weg gehen. Daher weniger auf das hören was dein Ex sagt und mehr auf den eigenen Anwalt hören, denn der will das beste für dich, dein Ex will nur das beste für sich selber und will dich damit natürlich runterziehen.

Ich wünsche dir viel Glück und bleib gesund

@Heloise
Stop.
Ich beschreibe keine Theorie, sondern die Realität. Es ist wichtig zu verstehen, wie das Steuersystem funktioniert. Das wissen nämlich die wenigsten, insbesondere die nicht die sich nicht darum kümmern.
Durch die Klasse 5 hat man halt die höchsten Abzüge. Ein Wechsel auf 4 bringt einfach so mehr netto.
Als Konsequenz hat natürlich der Mann weniger netto.
Im Trennungsjahr also 2024 bleibt die steuerliche Situation erst einmal unverändert. Aber gemeinsam kann man natürlich die Steuerklasse ändern lassen.
Was ich beschreibe ist der typische fall. Aber natürlich gibt es im Steuerrecht viele Besonderheiten. Die kann man aber mit dem Anwalt klären.
Weigert sich der eine auf Umstellung, kann man dennoch mehr netto erzielen, durch getrennte Veranlagung. Es gibt aber den klaren Wegfall des Splittingvorteil.
Da lauern im Detail Fallstricke. Dennoch finde ich es wichtig zu zeigen was es für Möglichkeiten gibt, sein Netto zu erhöhen.

Nächstes Jahr bekommt sowieso jeder eine neue Klasse. Einer 1 einer 2 oder beide die 1

Und wie Chrome es schreibt, muss der Mann eine Vermögensauskunft geben.
Selbst wenn er jetzt noch Gelder verschiebt , wird es so ungefähr hinhauen.
Und wie üblich sollte das Haus das Hauptvermögen darstellen.

Zitat von BernhardQXY:

@Heloise Stop. Ich beschreibe keine Theorie, sondern die Realität. Es ist wichtig zu verstehen, wie das Steuersystem funktioniert. Das wissen ...

Sich etwas wiederholen was einem zusteht kann sehr langwierig und teuer und nervenaufreibend werden und es gibt diverse Tricks , Vermögen zu verschleiern , zb heimliche Konten

@123ABC
Völlig richtig. Ist es nicht dann umso sinnvoller zunächst sich um das zu kümmern, was man beeinflussen kann?
Im übrigen verstehe ich auch aus eigener Erfahrung dass Recht haben und bekommen zweierlei ist. Es liegt aber daran, was man bereit ist zu investieren. Am Geld und Nerven

@Heloise
Schau meine gutste.
Zu wissen ob der EM gerade Geld beiseite schafft und es beweisen zu können ist das eine. Vordringlich sehe ich aber , die Einkünftesituation zu stabilisieren.
Die te kann jetzt schon einmal den Hahn ein wenig zudrehen, was die nun folgenden Monate betrifft. Das heißt natürlich nicht, dass damit alles gut ist.
Ich finde es super, zunächst das einfache zu regeln, dann das schwierige.
Ich persönlich würde jetzt auch Trennungsunterhalt einfordern und den Ehemann auffordern lassen, seine Einkünfte offen zu legen.
Über die Kontoauszüge kann sie im Wesentlichen gegenchecken ob das stimmt. Dann würde ich Kindesunterhalt fordern, weil der facto die te gerade den Sohn versorgt.
Auch das lässt sich nachweisen, bzw würde ich ab jetzt nur noch die Hälfte des gemeinsamen Konto abheben und danach nur mein eigenes Geld ausgeben.

Wenn das geregelt ist, kann man sich Gedanken machen wie es weitergeht. Uu ist es besser wenn einer geht. Allerdings muss dann gemeinsam entschieden werden wie es mit dem Sohn weiter geht.
Bleibt er beim Vater, ist die Situation anders als bei der Mutter.
Ihr könntet auch überlegen, eine kleine Wohnung anzubieten und ein Wechselmodell zu installieren. Der Ledige wohnt dann im Appartement, der aktive Elternteil im Haus.
Auch dazu kann man Vereinbarungen treffen.
Aber für mich persönlich alles zweite Schritte. Zunächst das Einkommen klären:
Mehr netto
Trennungsunterhalt
Kindesunterhalt

Und dann den Rest. Deine Punkte sind auch wichtig. Insbesondere für 2023 genau prüfen, was der Ehegatte so reinschreibt.

Zitat von BernhardQXY:

@123ABC Völlig richtig. Ist es nicht dann umso sinnvoller zunächst sich um das zu kümmern, was man beeinflussen kann? Im übrigen verstehe ich ...

Hast Du erstmal etwas verloren der musstest es gezwungenermaßen
aufgeben , ist es sehr schwer , juristisch sich sein Recht zurückzuholen .
Aber möglich .
Deshalb von vornherein klar dem Exehemann anzeigen , m i t mir machst Du das nicht.
Es gibt keine freundliche Scheidung.
Und hier ist zu sehen , dass ihr Expartner der Verfasserin nichts gutes möchte.
Sein Vorteil ist , er konnte sich monatelang vorbereiten in seinem Keller

Sie muss den Angriff direkt niedermetzeln lassen und die Säbel schwingen durch den Anwalt

Es ist K r i e g


Da wir in einem Rechtsstaat leben , haben es die Partner leichter , die das wenige Einkommen oder gar kein Einkommen aufweisen.
Durch die Verfahrenskostenhilfe bekommen sie quasi die Scheidung mit allen Rechtsmitteln finanziert .

Zitat von BernhardQXY:

@Heloise Schau meine gutste. Zu wissen ob der EM gerade Geld beiseite schafft und es beweisen zu können ist das eine. Vordringlich sehe ich aber , ...

Du schreibst hier als ob derjenige der die Scheidung eingereicht hat , interagiert mit der Frau , aber das ist hier nicht der Fall.
Er möchte sie aus dem Haus klagen

An Stelle der Verfasserin. würde ich das gemeinsame Konto komplett leeren und die Hälfte auf ein separates Konto einzahlen und abwarten.

@123ABC
Ooch, ich bin dafür mich an Spielregeln zu halten und nichts zu tun, was meine Position gefährdet.
Geld zu unterschlagen kommt nicht gut.

@123ABC
Du unterliegst zwei Irrtümern.
Erstens gibt es einvernehmliche.scheidungen.
Zweitens: Krieg herrscht dann, wenn man sich auf das Niveau des anderen begibt.
Es reicht völlig aus zu sagen: so nicht.
Ah und drittens: keinesfalls ist es für den finanziell schlechter aufgestellten, rechte einzufordern. Auch der finanziell schlechter gestellt kann einen Anwalt beauftragen