4

Was in gut zwei Wochen so alles geschafft werden kann

N
Hallo Zusammen,

Ich war ein paar Tage nicht hier ich war beschäftigt.

Samstag war die Trennung zwei Wochen her. Ich habe unser nun drei Familienhaus (unten ist fremdvermiete, 1. OG sie mit den 2 Kids, DG nun ich) komplett umgestaltet. Ich hatte mir dazu 4 Tage spontan frei nehmen können und das war gut so!

Die Wohnung meiner Ex ist fertig und meine auch fast. Ich habe nun eine Küche mit schwedischen Namen

Es geht auf und ab, aber seit ein paar Tagen eher rauf.

Was ich nicht verstehe, ist warum sie immer noch nicht zugibt, mit ihrer Jugenliebe was zu haben. Die Beweise sind eindeutig und lassen keinen Zweifel zu. Ich habe das Gefühl, sie redet sich selber ein, dass ich schlecht bin und was sie macht der einzig richtige Weg. Ich verstehe das nicht. Das war ja schon vor der Trennung so.

Bsp. wir waren in einer Sauna (eigener Raum) und sie war anfangs total distanziert. Nach einer Weile wurde sie lockerer und es war schön. Sie sagte, das nächste mal müssen wir auf jeden Fall mehr als 2 Stunden buchen. Ein Tag später schlage ich ihr vor, das an meinem Geb. zu machen. Sie lehnt ab und sagt, das sei nicht gut wir hätten wohl unterschiedliche Vorstellungen. Als ob sie erst durch nachdenken feststellt, dass wir uns nicht verstehen dürfen. Und diese Situationen gab es häufiger, so dass ich sie schon einige Wochen vor der Trennung gefragt habe, ob da jemand sei.

Nun ja, das wird mich noch eine Weile beschäftigen. Aber ansonsten läuft alles besser als gedacht. Der neue Wohnwagen ist verkauft, ein Hund hat ein tolles neues zu Hause und wir haben jeder unser Reich.

Ich hoffe, dass die guten Tage so weiter gehen.

Schönen Abend allen - glaubt an Euch - es wird!

19.03.2018 22:23 • x 2 #1


J
Zitat:
Was ich nicht verstehe, ist warum sie immer noch nicht zugibt, mit ihrer Jugenliebe was zu haben. Die Beweise sind eindeutig und lassen keinen Zweifel zu. Ich habe das Gefühl, sie redet sich selber ein, dass ich schlecht bin und was sie macht der einzig richtige Weg.


Hast dir die Frage eh schon beantwortet.

Ansonsten würde ich es erstmal dabei belassen und keine weitere Fragen an sie stellen, du würdest im Moment sowieso bestenfalls nur die halbe Wahrheit bekommen. Ist aber auch egal, denn die Trennung steht ins Haus und in dieser Hinsicht dürfte der Weg inzwischen halbwegs klar sein. Vielleicht solltest du dich generell mehr abgrenzen, weil es nur für Gefühlschaos sorgt, wenn du schöne Momente mit ihr hast.

Meinst du mit den Wohnungen die umgebauten Geschoße im Haus?

19.03.2018 22:48 • x 1 #2


A


Was in gut zwei Wochen so alles geschafft werden kann

x 3


N
Ja, das Haus ist ein Mehrfamilienhaus mit Treppenhaus, von dem die Wohnungen abgehen. Wir haben vorher zwei Etagen bewohnt und das Treppenhaus in diese integriert. Nun habe ich wieder zwei Türen eingesetzt.

Die schönen Zeiten waren vor der Trennung, als ich versucht habe. Nun ist da nichts mehr und ich will auch nicht mehr. Es muss auch ohne Verhütung abgelaufen sein, was ein zusätzliches Nogo ist.
Auch gefragt habe ich seit einer Woche nichts mehr... aber es ist so seltsam - ich kenne diese Frau nicht mehr - von jetzt auf gleich.

Daher nutze ich dieses Forum... was ich hier schreibe geht ein wenig aus dem Kopf und brauche ich nicht rumschleppen... manchmal reicht es ja es irgendwo abzuladen

19.03.2018 23:28 • #3


N
Und wieder ein Stück. Es ist ein Balance Akt der kaum zu überbieten ist. Gemeinsames Haus, Kinder, Hund und der Wunsch nach möglichst viel Distanz.

Wie bei fast allem eigentlich habe ich auch hier die Initiative ergriffen und um klare Regelung gebeten. Wir haben nun beide 1,5 WE im Monat Kinderfrei, mein jüngster, der im Haus lebt schläft zwei mal in der Woche bei mir oben und manchmal an WE. sonst habe ich ihn jeden zweiten Tag ins Bett gebracht, aber ich brauche ein Trennung und Umstellung der alten Gewohnheiten sonst gehe ich kaputt.

Abend mit dem Hund ist nun alleinig ihre Aufgabe, sie wollte ihn.

Der älteste ist ihrer aus erster Ehe. Für ihn bin ich nach wie vor da, helfe bei HA und mache gemeinsame Unternehmungen mit ihm. In der Woche abends, wenn er eh im Bett liegt, spiele ich aber nicht den Babysitter, da hat er nichts von, sondern das würde ich nur für sie machen. Dafür hat sie mich zu sehr belogen und enttäuscht.

Die beiden können sich natürlich zwischen den Wohnungen frei bewegen. Im Laufe der nächsten Monate werden wir dann sehen wir es klappt.

Ich hoffe damit wieder ein wenig mehr Ruhe zu bekommen.

Man glaubt ja gar nicht, welche Energie man entwickeln kann, wenn man muss

20.03.2018 14:47 • #4


N
Gestern Abend ging es mir nicht so gut und ich habe diese Nacht wieder schlecht geschlafen. Ich habe die Möglichkeiten der Kontaktminimierung ausgeschöpft. WA gesperrt, es gibt iMessage. Anstatt den kleinen in ihrer Wohnung ins Bett zu bringen, schläft er bei mir, usw.

Gestern war der erste Tag Anden der kleine (5) bei mir geschlafen hat - das war erst noch schön. Wir haben was gespielt, Gitarre geübt (er dreht eigentlich nur an den Knöpfen ) und ich habe ihn ins Bett gebracht.

Dann kam das arme Tier wieder raus. Grund waren ein stiller Streit und ihre Art mich zu provozieren.

Zum einen mussten wir uns ja noch absprechen und ich sagte ihr per WA, dass ich Donnerstag, wie jeden Monat, mit einem Freund im Kabarett bin. Daraufhin kam nur sie bekäme Mittwoch Besuch. Mir war klar, dass es provozieren soll, was ist dabei zu sagen wer kommt. Aber es muss halt jede Gelegenheit genutzt werden um zu zeigen, dass mich ihr Leben nichts angeht. Ich habe auch nicht gefragt.

Das war am Dienstag und der Grund, die Regelung einzuführen, wer wann wie die Kids hat. Damit braucht sich keiner mehr beim anderen abmelden.

In jedem Fall habe ich mir gestern schon Gedanken gemacht, habe aber tatsächlich nicht spioniert oder gelauscht - weiß also tatsächlich nicht wer da war. Und das ist auch gut so.

Dann war da noch das:

Mein Sohn aus erster Ehe sollte erfahren, dass wir uns getrennt haben. Er war im Urlaub und daher nicht wie geplant hier. Wegen der Trennung Habe ich da WE nicht nachgeholt wie sonst.
Am Telefon ist zwar doof, aber wir wollten Ostern weg fahren und so habe ich mit seiner Mutter, meiner 1. Frau gesprochen und sie meinte auch es wäre besser, wenn er es erführe. Zumal, wenn er das nächste mal kommt, ist alles umgebaut, wir fahren nicht in den Urlaub und die Trennung beibringen könnte etwas viel sein.

Wir hatten dann für vorgestern Abend einen Termin abgemacht. Ich habe meiner Nochfrau gesagt, das ich das gerne tun würde und wann genau, sie war einverstanden. Ich war nervös und habe mir den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie ich es ihm beibringe. Diese Ehe, dieses Haus war sein Bollwerk.

Nunja, ich habe es glaube ich ganz gut hinbekommen und informierte meine Nochfrau per WA - ich will ja nicht mehr einfach so reinplatzen. Keine Reaktion. 15 Minuten später fragte ich, ob es ihr egal seie, Antwort, sie telefoniere.

Ne dreiviertelstunde später ohne weitere Reaktion habe ich sie bei WA gesperrt, ihr geschrieben, das ihr ihr Verhalten nicht ab kann. aber sie kann ja ihre Prioritäten setzen wie sie mag. Es ist ja nur mein Sohn und damit scheinbar von nun an auch meine Sache. Sie dementierte, was soll sie auch sonst sagen.

Nun ja, das habe ich erstmal wieder verdauen müssen. Ich muss lernen Abstand zu gewinnen. Akzeptieren, dass ich keine Rolle mehr spiele. Es gibt Tage, da sieht alles toll aus und Abende wie gestern. Es werden von beider Art nicht die letzten sein.

So Long.

22.03.2018 07:35 • x 1 #5


A
Ich habe jetzt alle Deine Themen gelesen. Es tut mir unendlich leid. Du wirkst einerseits sehr engagiert und zupackend, aber man liest auch Deine Ratlosigkeit und Trauer deutlich heraus. Ich kann gar nichts dazu sagen - außer vielleicht: ja, man erkennt den ExPartner überhaupt nicht wieder. Es gibt scheinbar Seiten, die man jahrelang übersehen hat. Ich kann es mir auch nicht erklären. Und ja: es gibt gute, weniger gute und ganz schlimme Tage. Ich persönlich merke es bereits morgens nach dem Aufwachen, wenn der Tag mal richtig schlimm wird und Kraft kosten wird. Aber dann sage ich mir: wenn ich 100 Tage der Trauer abzuarbeiten habe, dann sind es jetzt eben nur noch 99 (natürlich immer mit weniger schlimmen Tagen zwischendrin). Mach weiter so, ich habe den Eindruck, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Das Zusammenleben in einem Haus ist natürlich dem Heilungsprozess nicht gerade förderlich, aber für die Kinder ist das super. Ich wünsche Dir die Kraft und die Stärke, die nächsten Wochen und Monate zu überstehen. Es wird besser. Wirklich - ich weiß es genau. Warum sollte man sonst morgens aufstehen?

22.03.2018 12:37 • #6




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag