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Was ist nur los mit mir - Unzufrieden in der Beziehung

E
Liebe Community,
ich bin aktuell nach 7 Monaten Trennung wieder mit meinem Ex zusammen. (Er 24, ich 30)
Ich wollte nichts mehr als diese eine zweite Chance. Und jetzt wo ich sie habe, scheine ich nach 3 schönen Monaten alles unbewusst zu sabotieren. Ich weiß beim besten Willen nicht warum ich das alles tu und was mit mir los ist. Ich sollte doch glücklich sein, ich Liebe ihn und fühle mich eigentlich auch wohl bei ihm. Er behandelt mich gut und eigentlich fehlt es mir an nichts, aber ich erwische mich auch unbewusst immer wieder bei folgenden Gedanken:

- Ich will hier nicht sein (wenn ich bei ihm bin), oft flüchte ich auch wieder, will heim zurück zu mir aufs Land. Er wohnt in der Großstadt und ich fühle ich dort einfach nicht wohl, kann dort nicht atmen und mich erholen. Ich frag ihn dann auch ob er mit mir mitkommen will und hoffe aber insgeheim das er ablehnt und ich alleine sein kann.
- Ich sehe ihn oft an und habe abwertende und negative Gedanken
- Ich habe mich innerlich dagegen gesträubt unseren Jahresurlaub zusammen zu planen.
Freue mich nicht darauf und habe heimlich nach eigenen Zielen und Wünschen Ausschau gehalten.
- Ich habe mich bei dem Gedanken an andere Männer erwischt
- Ich war grundlos unzufrieden, ich wusste nur nicht mit was.
- Ich habe gegen Ende angefangen wegen Kleinigkeiten Streits anzuzetteln, wollte auch schon eine
Trennung raufprovozieren und war sehr oft schlecht gelaunt. Diese schlechte Laune hat er abbekommen.
- auch am S. habe ich nicht wirklich Spaß und lass es eher über mich ergehen.
- Ich habe mich auch schon dabei erwischt, das ich den Gedanken hatte das alles nicht mehr zu wollen und hoffe das er den Schlußstrich irgendwann wieder zieht, weil ich es nie tun könnte.
- ich wünschte oft insgeheim er wäre in bestimmten Bereichen anders (Interessen, Ernährung,
tiefgründigere und ernstere Gespräche etc.)

All diese Gedanken waren immer nur sehr flüchtig und kurz und eigentlich sofort auch wieder verworfen.
Das Problem ist nur das ich ihn aber auch gleichzeitig nicht verlieren möchte! Ich fühle mich komplett hin und hergerissen. Ich habe alles und fühle diese tiefe Unzufriedenheit. Jetzt stehen wir vor der Trennung und ich habe einfach nur noch Angst und Panik das es vorbei ist, dabei hatte ich doch alle diese Gedanken die ganz deutlich dafür sprachen das irgendetwas nicht stimmt und ich eigentlich jetzt erleichtert sein sollte! Ich fühle mich einfach nur schlecht und am Boden zerstört. Jetzt würde ich wieder alles dafür tun das alles wieder ok ist.
Weshalb bin ich auf der einen Seite unzufrieden und unglücklich wenn alles ok ist, verfalle aber in Angst und Panik wenn es dann wirklich kriselt und ich ihn verlieren könnte?
Dieser Zustand macht mich wirklich fertig weil ich einfach nicht weiß und verstehe was los mit mir ist!

06.03.2017 09:27 • x 1 #1


L
Lege eine Pause für dich ein und komme zu dir.
Die Frage ist, wie du diese Pause kommunzierst,
denn in den meisten Fällen, ist das ohnehin der schleichende Tod einer Beziehung.
Abstand und Ende auf Raten.

Im Grunde hast du nach eurem Ex-Back kein richtiges Vertrauen mehr in diese Beziehung,
da musst du wohl ehrlich zu dir sein.
Dass du Angst hast, dass alles vorbei ist, ist wohl die Verlustangst und die Gewöhnung,
da ihr ja auch einige Zeit miteinander verbracht habt.

Wie lange wart ihr denn vorher zusammen? Insgesamt?
Welche Basis habt ihr? Fernbeziehung? Schon die ganze Zeit?
Das sind auch essentielle Unterschiede...von der Art her...Stadt - Land.
Bekommt man das verheiratet? Gab es da überhaupt mal eine Perspektive,
dass man zueinander findet, räumlich?

PS: Wie sieht es mit Babywunsch aus?
Vielleicht checkst du gerade unterbewusst ab, dass er nicht der richtige ist.
Sowas kann echt unterbewusst laufen. Da wird man wohl ganz sensibel in dieser Zeit.

06.03.2017 09:35 • #2


A


Was ist nur los mit mir - Unzufrieden in der Beziehung

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2016
Hola,

du schreibst, dass du dir die Beziehung die 7 Monate der Trennung sehnlichst zurück gewünscht hast.

Kann es sein, dass hier ein typischer Fall von ich will das was ich gerade nicht haben kann aber wenn ich es dann wieder habe will ich es eig nicht vorliegt?

Bist du dir denn sicher, dass du ihn liebst und nicht nur einfach die Beziehung zurück wolltest ohne sie wirklich zu wollen sondern einfach nur als Greifreflex?

06.03.2017 09:37 • x 1 #3


E
@LordChandos
Wir waren beim ersten aml ziemlich genau 1 Jahr zusammen. Es ging alles wahnsinnig schnell und wir sind nach 2 Monaten schon zusammengezogen. 2 weitere Monate später kam schon ein Antrag. Es war alles zu schön um wahr zu sein. Gegen Ende kam es dann nur immer wieder wegen Kleinigkeiten zu Streitereien. Er war jemand der bei jedem Streit und bei jeder Konfrontation immer sofort weggelaufen ist und die Beziehung in Frage gestellt hat und mich in der Wohnung hat sitzen lassen. Letztendlich ist er dann ausgezogen und ich hatten 7 Monate keinen Kontakt mehr. 7 Monate in denen es mir unglaublich schlecht ging und ich durch die Hölle gegangen bin ohne ein Wort von Ihm. Auf der anderen Seite bin ich aber an der Trennung und an dieser Erfahrung gewachsen und bin stärker herausgekommen als ich es bis jetzt war, zumal hatte ich in der Zeit meinen 30sten Geburtstag und da hat sich eh schlagartig so vieles Verändert. Ich habe Ihn aber nie vergessen, habe ihn jeden Tag vermisst und ihn in einem Moment in dem ich dachte stark genug zu sein wieder kontaktiert. Diesmal ging er sofort darauf ein, wir haben sehr lange telefoniert, es war so vertraut, als hätte es die Trennung nie gegeben, ich fuhr noch am gleichen Abend zu ihm, wir hatten einen schönen Abend, hatten auch S. und waren sofort wieder ein Paar. Er meinte er wusste ja nicht was ihm fehlt und das er selber gelitten hat in der Zeit, es nur verdrängt habe. Ich war überglücklich das er wieder da war, konnte garnicht fassen was da passiert ist, aber irgendetwas war auch gleichzeitig anders! Irgendwas ging in mir vor, ich kann es nicht in Worte fassen. Ich empfand das alles irgendwie als Rückschritt, hab ich mich doch in der Trennung so weiterentwickelt und auch verändert. Ich stand wiedr still. Ich war glücklich ihn wieder bei mir zu haben es irgendwie war es das nicht mehr. Ich wollte ständig alleine sein, aber ihn auch nicht verlieren. Ein Widerspruch nach dem anderen und das die ganze Zeit!

06.03.2017 09:47 • #4


E
@2016 es ist nicht so das ich keine Gefühle für ihn habe! Ich denke ich habe jetzt so Angst und Panik, weil es schön war das da wieder jemand ist, die Aufmerksamkeit, die Gewohnheit, die Vertrautheit. Es gibt niemanden bei dem ich mich anderseits auch so wohl gefühlt hab wie bei ihm. Auch wenn sich das in meinem Text anders anhört. Er mochte mich immer so wie ich bin und hat mir nie etwas wirklich böses getan, außer as er bei Konflikten immer weggelaufen ist ohne Kompromisse und Lösungen zu finden oder vernünftig miteinander zu reden. Ich wollte auch nie jemand anderen haben als ihn. Er hatte in unserer Trennung S. mit einer andere Frau während ich nicht mal ein Date mit einem anderen haben konnte. Sie waren alle nun mal nicht Er. Und dennoch sabotiere ich die gesamte Beziehung mit ihm!

06.03.2017 09:51 • #5


L
Dann hat er sich nicht entwickelt.
Du hast reflektiert, während eurer Trennung, er wohl weniger.
Allein dieses..ich laufe weg..wenn es was zu klären gibt...willst du das dein Leben lang so haben?
Ist das die Art, mit der du zurechtkommst?
Es ist kein Widerspruch...wenn man jemand da haben will und auch wieder garnicht (mehr).
Du hast etwas in ihn projizierst, gehofft, gewollt, dass er dir aber nicht (mehr oder nie) geben kann.
..bist zudem auch noch paar Jahre älter, die natürlich nicht viel sind,
aber du befindest dich mit jetzt 30 an einem anderen Punkt.
Da kommt einiges zusammen. Auch von der Art her.

Diese Hin - und Hergerissenheit bringst du natürlich jetzt auch in diese Beziehung ein,
momentan. Das spürt er auch und dahingehend fallen auch seine Reaktionen aus.
Das steigert sich dann hoch.

06.03.2017 09:52 • #6


E
@LordChandos
Auch ich habe in der Beziehung viel falsch gemacht und habe in den 7 Monaten mehr sehr reflektiert. Ich tendiert sogar immer dazu die meiste Zeit Schuld am Scheitern mir zu geben. Aber ich habe mir meine Fehler immer eingestanden, ich habe, wenn ich welche gemacht habe, mich immer aus ganzem Herzen dafür entschuldigt, ihm erklärt weshalb ich in manchen Situationen so reagiere wie ich es es getan hab, und das es oft auch weder was mit ihm noch der Beziehung zu tun hatte, es hätte nichts gegeben über das man nicht vernünftig miteinander hätte reden können. Auch er hat zugegeben das er nicht immer weglaufen kann, aber nun tut er es wieder. Sein einziger Lösungsweg ist - es funktioniert einfach nicht

06.03.2017 09:56 • #7


L
Dann hat einer ein Kommunikationsproblem und ihr werdet immer wieder an diesen Punkt kommen.
Nervenaufreibend.
Eine, die es konstruktiv angehen will und nicht das Ende in allem gleich sieht..
und ein anderer, der nicht redet und in allem sofort ein Ende sieht und den Beweis für ein Nicht-Funktionieren.
Kenn ich irgendwoher. Selbst erlebt.

Das könnte im weiteren ein schmerzhafter Weg werden...mit laufenden Brüchen und einem unschönen Ende.
Wenn du dich geistig schon dauernd wegbeamst...dann spürst du doch selbst,
dass es das nicht mehr für dich ist, oder?

06.03.2017 10:05 • #8


E
@LordChandos
Ich weiß, das hast du absolut recht, ich sehe das ach genauso
Und dennoch schaffe ich den Absprung nicht, die Angst vor dem Alleinesein und dem loslassen ist einfach zu groß. Was auch wieder ein absoluter Widerspruch ist, ich kann nämlich an sich sehr gut alleine sein und bin auch gerne alleine! Es ist ja nicht so das er mir nichts bedeutet, er ist ja nich irgendwer. Angst das da nie wieder (so jemand) kommt. Angst vor dem Ungewissen. Es war beruhigend zu wissen das da jemand ist. Das man sich eigentlich keine Sorgen machen muss. Das ich meine Entscheidung bereuhen werde und einen riesengroßen Fehler gemacht habe, es zu beenden. Wieder von vorne anfangen muss. Aber zu allem gehören immer Zwei! Ich habe so sehr versucht mih ihm zu reden, ich habe es so sehr versucht und nichts zurückbekommen. Kein Wille seinerseits! Da mögen die ersten 3 Monate noch so schön gewesen sein (er sprach sofort wieder von irgendwann wieder zusammenziehen, ich sei seine einzige große Liebe, gemeinsam Urlaub machen etc.) und kaum kommt eine schlechte Woche (in der auch ich absolut nicht Fehlerfrei war!) schon ist alles vergessen und es ist vorbei und er nicht glücklich in der Beziehung. Keine einzige Chance normal über alles zu reden, über das was einen stört und einen normalen Lösungsweg zu finden.

06.03.2017 10:13 • #9


L
Es wird aber noch ganz furchtbar, wenn du ihn nicht vollziehst..den Absprung.
Lies dir mal meine Geschichte durch mit jemandem, der nicht reden will, kann.
Es wird immer wieder zu diesen Desaster-Situationen kommen.
Und die machen einen töter und töter.

Beruhigend zu wissen, dass da jemand ist..
du neutralisierst ihn schon. Jemand. Es muss aber DER sein. DER da ist.
Verstehst du?

Und sich keine Sorgen machen müssen, weil da jemand ist?
Was machst du dir denn für Sorgen, wenn niemand da ist? Dass du alleine bist?
Dich mit dir auseinandersetzen musst? Nichts darstellst alleine?

Wie kann man was bereuen, zu beenden, was einem offensichtlich nicht gut tut?
Beziehungen sollen gut tun. Viele Menschen, ich inklusive, kennen das Gefühl nicht mal,
befreit und wohltuend in einer Beziehung zu sein.
Wie furchtbar! Wie masochistisch!

Von vorne anfangen kommt dir wie ein großer Berg vor.
Aber der Weg ist das Ziel. Denke darüber nicht nach.
Alles ergibt sich.

Ihr könnt nicht immer wieder bei Adam und Eva anfangen in eurer Beziehung,
nach jedem Knatsch.
Bzw. könnt ihr schon. Aber es ist nicht gesund, macht nicht glücklich und führt letztlich auch nirgendwo hin.
Er ist in dieser Beziehung nicht lösungsorientiert und beziehungskonstruktiv.

06.03.2017 10:26 • #10


E
@LordChandos warum ich den Absprung nicht schaffe, weil Absprung so hart klingt. Es ist ja nicht so das ich in der Beziehung gelitten habe oder es mir schlecht ging. Ich denke ich stand mir sehr oft einfach selber im Weg. Es ist nur so unverständliche warum er, wenn alles in Ordnung ist, sich verhält wie jemand von dem man nie im Leben denken könnte das er einen jemals fallen lassen würde. Und kaum kracht es, wird sofort das Handtuch geschmissen. Dann wirft er mir auf einmal vor das die Beziehung ihm nicht gut tut und Er nicht glücklich ist. Ich hatte zum Beispiel eine Woche vorher eine nicht eher schwere Phase. Ich war unzufrieden und unglücklich im Job und hatte Ärger mit meinen Eltern. Ja ich habe diese schlechte Laune irgendwo an ihm ausgelassen und war nicht gut drauf, aber ich habe mich auch für mein Verhalten entschudligt, habe ihm erklärt was los ist, das es nichts mit der Bezieung und ihm zu tun hat und das ich meine Sorgen selber bewältigen muss, da er nun ja schließlich nicht meine Müllabladestelle ist. Er hat sich auch entschuldigt das er in dieser Zeit nicht für mich da war als ich ihn gebraucht hab aber hat gleichzeitig auch die Beziehung erneut beendet. Er kann mir nicht geben was ich brauch. Was denn? Liebe und Verständnis für den Partner den man angeblich so sehr liebt wenn alles in Ordnung ist und über sämtliche Zweifel hebt? Ich habe so sehr versucht mit ihm das Problem zu klären und wieso es so eskaliert ist, das hätt es nämlich garnicht müssen, aber für ihn gab es einfach keine Möglichkeit es zu klären, wieso auch. Es passt halt einfach nicht, wir sind nicht füreinander gemacht und Punkt. Ich habe das Gefühl trotz allem komplett Schuld am Scheitern gewesen zu sein. Ich kann wirklich viel Verzeihen, mir Fehler selber eingeschehen, reflektieren und auch um etwas Kämpfen bzw. an Problemen gemeinsam arbeiten und sie auch lösen, aber nicht wenn ich damit alleine dastehe! Ich bin ihm diese ganze Mühe nicht wert. Die Woche davor war ich noch seine große Liebe - ich glaube es war diese Unsicherheit vor der ich mich schützen wollte. Er gibt mir einfach keine Sicherheit. Was er sagt gilt immer nur in dem Moment, morgen kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen

06.03.2017 11:41 • x 1 #11


L
Dann ist er aber nicht der richtige Mensch für dich offensichtlich.
Du musst dich eben fragen, ob du so..mit diesem Auf und Ab leben kannst. Willst.
Und nicht immer die Schuld bei dir sichen.
Wenn es überhaupt um Schuld geht.
Ihr habt unterschiedliche Auffassungen von Beziehung, Liebe, füreinander da sein,
vertrauen und sich aufeinander verlassen können.
Wenn man jeden Tag lebt oder erlebt, als ob gleich wieder alles vorbei sein kann,
für was dann eine Beziehung führen.
Aus einer Beziehung sollte man sich eher das Gefühl holen, dass auch mal was Bestand hat.
Ruhe, Ankommen, Wohlfühlen, ehrlich sein, man selbst sein usw.

06.03.2017 11:54 • #12


E
@LordChandos
Ja dann hat er vielleicht garnicht so unrecht wenn er sagt es passt halt einfach nicht. Während ich kramphaft hinterherrenne und mich frag ja was passt denn nicht, darüber kann man doch reden!
Ja ich kann zum Beispiel ein launischer Mensch sein, aber wenn er damit nicht umgehen kann und ihn das belastet oder runterzieht, dann kann man doch sagen pass auf Schatz, ich liebe dich, aber deine Launen die musst du in den Griff bekommen, mich verletzt das vielleicht auch, das nächste mal geh einfach ein Runde laufen oder wir uns solang aus dem Weg bis sich die Situation wieder beruhigt hat, dann ist auch wieder alles gut mehr wollte ich nicht! Ich finde so löst man Konflikte mit einem Menschen, wenn er einem wichtig ist und nicht durch, Stempel drauf, passt einfach nicht, warum über irgendetwas reden und tschüss. Oder erwarte ich da zu viel? Bei unserer ersten Beziehung hat er selbst einmal zugegeben mit Streit einfach nicht umgehen zu können, es würde ihn immer an früher erinnern (starke Probleme und kein Kontakt mit seiner Mutter) Er fängt dann komplett an zu Mauern und lässt kein Wort mehr an sich ran. Dann steht seine Entscheidung fest und das wars.

06.03.2017 12:00 • #13


L
Du triggerst eben bei ihm durch dein Verhalten Punkte,
durch die er sich dann per Selbstschutz zurückzieht.
Es geht da auch garnicht um deine Schuld oder seine usw.
Das machst du ja auch unterbewusst, bzw. kannst es teils ja garnicht wissen.
Beziehungsfähig von seiner Seite her ist das nicht.
Zumindest nicht für eine Beziehung, bei der geredet wird und sich nicht nur mit Samthandschuhen angefasst wird.

Das ist das berühmte Schneckenhaus, in das sich dann zurückgezogen wird.
Und der andere kann hinschaufeln ohne Ende, nur, weil eine Partei irgendein Trauma oder Verletzung nie verwunden hat
oder daran arbeitet. Läuft nicht.
Wie hat das meine Ex mal genannt? Ihr Rückzug wäre nicht böse gemeint..
aber sie könne da nicht anders, da sie so wahnsinnig Angst hätte verletzt zu werden,
auch wenn es total irrational ist und eigentlich nichts böses vorfällt.
Aber lieber dann Rückzug..und für sich sein. Weil von sich weiß man ja, dass man sich nicht verletzen kann.
Dass man dadurch aber andere Menschen, den Partner, grauenhaft vor den Kopf stößt,
immer wieder, ist diesen Menschen garnicht bewusst. Zumindest nicht so stark,
dass es durch den Nebel dieser Angst verletzt zu werden, durchdringt.
Das ist das bittere ja. Es gibt da auch kein richtig und falsch...im Verhalten in so einer Situation.
Zieht man sich zurück als Partner...fühlt sich der Schneckenhaus-Mensch bestätigt,
dass er verletzt wird. Weil der Partner ja durch seinen Retour-Rückzug nicht für einen da ist.
Geht man aber auf den Schneckenhaus-Mensch zu, verschlimmbessert man alles.
Ergebnis: Noch mehr Schneckenhaus. Angriff total, weil man Grenzen überschreitet
und die Ruhe des anderen und das für sich sein und nicht reden wollen, nicht respektiert.
Ganz böse Falle.
Du siehst...schwierig

Und immer alles nur, weil Verletzungen und Schmerz und Projektion mit in die Beziehung gebracht werden.
Und man als Partner verrückt wird, da man genau weiß und spürt, dass hinter der Fassade was sitzt,
an das man nicht mehr herankommt.

PS: Zum Thema Man selbst verletzt sich ja nicht, wenn man sich zurückzieht:
Natürlich verletzt man sich selbst damit. Ohne Ende. Weil man der Angst und dem Schmerz die Macht gibt
und letztlich gegen sein eigenes Gefühl handelt. Aus Selbstschutz.
Man lässt sich von der Angst diktieren.
Und die Ironie ist: Mehr Verletzung (Selbst Verletzung) geht eigentlich garnicht.
Das kann einem der Partner (vor dem man eigentlich wegrennt) in der Größendimension garnicht so zufügen in dem Moment.

06.03.2017 12:25 • x 1 #14


E
@LordChandos
Ja diese Problematik kenne ich sehr gut aber irgendwie denke ich nicht das es sich bei ihm um zurückziehen und Selbstschutz handelt. Ich glaube eher er hat ganz schlicht und einfach keinen Bock auf so eine Konfrontation. Ich habe ihm auch versucht zu erklären das es in einer Beziehung immer mal Reibereien geben wird und das es es keine perfekte Beziehung ganz ohne Sorgen gibt. Darauf meinte er nur ganz kühl, dann ist das halt so, und schön wäre es wenn es so eine Beziehung gäbe. Er sucht die perfekte Beziehung in der es keinen Streit und keinen Ärger gibt. Er will einfach immer nur glücklich sein. Mit Problemen und Ärger kann er überhaupt nicht umgehen, egal in welcher Lebenslage, egal ob im Job oder privat, wird es schwierig äußert sich das bei ihm sofort in Rückenschmerzen und viel Schlaf benötigen, dann gehen bei ihm die Alarmglocken an und dann wird weggelaufen und hingeschmissen. Ja wie soll das denn erst werden wenn wirklich mal krasse Probleme auftreten wie ernste finanzielle Sorgen oder gar ein Kind mit all seinen Sorgen und Wehwechen.

06.03.2017 12:36 • #15


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