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Wie gehen eure Kinder mit der Trennung um?

S
Ich bin ja nun schon sehr lange hier und lese auch viel.

ich hab mal ein paar Fragen im Bezug zu den Kinder,wie sie mit der Trennung klar kommen. Mein Sohn ist voll Papakind
er ist jetzt 15 Jahre alt....eigentlich alt genug um es zu verstehen.
Im Moment hat er sehr viel Hass seinen Vater gegenüber. Sagt er jedenfalls.
Meine ich merke das er mir nicht weh tun will....hab ihn auch erklärt das es immer sein Vater sein wird ...er jeder Zeit hin kann wenn er will.

Mein eigentliches Problem ist ......gestern Abend ist was komisches passiert.......mein Sohn schlief schon....ich war auch im Bett....mein NM ist nur nochmal an die Tanke um sich Kippen zu holen.....plötzlich stand mein Kind voller Panik vor meinem Bett und erzählte mir ...Papa ist einfach weg...wo will der hin jetzt noch.......ich dachte erst er hat geträumt.
Ich hab ein bischen Angst das er es doch alles nicht so verkraftet....ich rede schon sehr viel mir ihn über die ganze Situation....er tut auch recht cool...das es ihm egal wäre..........aber dann wäre das gestern nicht passiert.
.....wie habt ihr das so gehandhabt.....

23.04.2012 16:28 • #1


A
hallo simone

die kinder können immer nur so gut oder schlecht mit der trennung umgehen wie ihre eigenen eltern es können.

dein sohn hat wohl verlassenheitsängste - möglicherweise hat er sie schon mal ganz früh gehabt und durch eure jetztge situation kommen sie verstärkt an die oberfläche - sein seelenleben kann das über seine träume ausdrücken.

bei kleinkindern kommt das sehr oft vor - wenn eine trennung entstanden ist. sie denken oft, falls mom mal kurz zum einkaufen ist - kommt sie auch nicht wieder - wie der dad - man findet dann diese kinder weinend und ängstlich vor.

vielleicht hilft es ihm wenn du öfter reflektierst - das trotz trennung ihr beide immer für ihn da seid.

23.04.2012 16:42 • #2


A


Wie gehen eure Kinder mit der Trennung um?

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S
ich rede wirklich sehr viel mit ihn darüber.......sag ihn das auch immer wieder,das die Trennung nur was zwischen seinen Vater und mir ist.
Wir aber beide trotzdem seine Eltern bleiben werden..

Er sagt mir auch ständig...ja klar.....aus den Augen aus den Sinn
Er kennt viele Scheidungskinder in seiner Klasse...da wird es vielleicht so sein....denn Kinder unterhalten sich ja auch darüber.
Ich will mein Kind nur nicht soll doll mit diesen Thema nerven...ich merke dann immer ..wie er so in sich geht...und das tut mir dann wiederrum furchbar leid........
Ich denke ,ich werd nochmal mit NM reden.....das er es ihn auch nochmal erklärt.

23.04.2012 16:55 • #3


A
Zitat von Simone0601:
Er sagt mir auch ständig...ja klar.....aus den Augen aus den Sinn
Er kennt viele Scheidungskinder in seiner Klasse...da wird es vielleicht so sein....denn Kinder unterhalten sich ja auch darüber.
Ich will mein Kind nur nicht soll doll mit diesen Thema nerven..


seine aussage : aus den augen - aus dem sind - ist sein gefühl - möglicherweise ist deshalb auch jetzt schon hass auf den vater da - das kann auch bedeuten, das er sich selbst hasst und sich nicht liebenswert fühlt. sein vater ist sein ideal - und er fühlt sich jetzt verraten und im stich gelassen - und wenn jetzt auch in der schule darübr gesprochen wird - verstärkt das möglicherweise seine eigenen ängste.

im aussen kann er sich ganz cool zeigen - seine seele spricht aber eine andere sprache. gerade jetzt in der pubertät - in der er seine eigene männlichkeit entwickeln kann - verläßt ihn der vater. das ist für ihn sicher nicht einfach zu verdauen.
setzt euch doch mal alle drei zusammen -möglichst in einer offenen, liebevollen haltung und besprecht das zusammen.
hilft das nicht, könnte ein jugendpsychologe unterstützend wirken.
nehmt das nicht auf die leichte schulter.
lasst ihn nicht allein - reden hilft da mehr als schweigen - weil er seine eigene gedankenwelt sonst zusehr aufbaut - und die muss ja nicht die realität spiegeln - sondern beruht auf seine angst-vorstellungen.
hier könnt ihr ihm gemeinsam helfen.
vor allem sein vater !

23.04.2012 17:45 • #4


S
Hallo Simone0601,

ich habe 2 Kids -mein Sohn ist 19, meine Tochter ist 12. Sie haben allerdings nicht den gleichen Vater.

Der Vater meines Sohnes hat von Beginn an(wir haben uns getrennt als er 3 war) jeglichen Kontak zu seinem Sohn abgelehnt. Er wollte auch nie das gemeinsame Sorgerecht. Mein Sohn leidet bis heute unter der Situation. Er stellt mir immer wieder die Frage warum ihn sein Vater nicht sehen will. Er selbst hat versucht Kontakt mit ihm aufzunehmen. Sie haben sich getroffen da war mein Sohn 14! Zu diesem Treffen hat er seine Lebensgefährtin mitgebracht die meinen Sohn gleich damit konfrontierte wie schlecht sich sein Vater fühlt ohne ihn. Mein Sohn hat ihn dann eingeladen zu seinem Fussballspiel zu kommen. Er sagte zu ist aber nicht gekommen- das hat meinen Sohn echt aus der Bahn geworfen. Wir reden viel, er bekommt alles beantwortet- aber auch wenn er es nicht zugibt, er vermisst seinen Vater. Ich habe sogar versucht mit der Anwältin seines Vaters zu sprechen, bzgl des Umgangswunsches. Sie sagte mir, dass er den Umgang möchte aber seine Mutter- sprich die Oma meines Sohnes- es verbiete. Sie war übrigens auch unser Trennungsgrund.

Bei meiner Tochter ist es schwieriger, da möchte der Vater Umgang, meine Tochter nicht da der Vater trinkt. Auch sie stellt Fragen, allerdings hier warum ihr Vater den Alk mehr liebt wie sie- naja schwer zu erklären. Ich versuche den Kontakt zu halten indem ich mit ihr gemeinsam mal hinfahre oder mein Sohn. Aber sie fühlt sich dort nicht wohl, er wills nicht verstehen.

Aber es schweisst uns jeden Tag mehr zusammen, wir reden über alles offen, ich mache keinen der Väter schlecht- das Urteil bilden sich die Kinder selbst.

Versuche bitte immer ehrliche Antworten zu geben, sei immer für Deinen Sohn zum reden da. Mehr kannst Du leider nicht machen- aber er wird es Dir ewig danken.

Ich habe tolle Kinder und bin megastolz auf sie. Sie selber auf sich auch, gerade mein Sohn der eine Lehre hat, seinen Führerschein. Meine Tochter kommt aufs Gymi und so manches mal höre ich- das sie froh sind eine Mama zu haben die sie nie im Stich gelassen hat und immer da war und ist. Ein größeres Komplimet gibts glaub ich nicht.

Viele gute Nerven und nie den Mut verlieren bitte! LG

23.04.2012 18:22 • x 1 #5


S
Danke Alena,,,,ich nehm das auch nicht auf die leichte Schulter........ich mach mir da echt sehr viele Gedanken drüber......beantworte wirklich alle Fragen...wenn er welche hat..

Das problem ist eben NM....der zieht sich gerade etwas zurück,,,weil er merkt das sein Sohn diesen Hass hat und dadurch denkt unser Kind natürlich ...aus den Augen aus den Sinn....ich werde es auch so machen...alle drei nochmal zusammen setzten und ihn alles erklären und mit ihn nochmal reden

23.04.2012 18:31 • #6


S
Hallo Simone0601,

Du solltest zuerst nochmal mit Deinem NM reden, ihm die Situation erklären. Für Deinen Sohn ist nichts mehr wie es war, die heile Welt ist kaputt. Ich glaube nicht, dass er seinen Vater hasst, ich glaube viel mehr er hasst die Situation- sie ist völlig neu für ihn, ihm wurden echt die Füsse weggezogen.

Es wäre gut wenn Dein NM Deinem Sohn sagt, dass er immer für ihn da ist. Er soll ihn nicht unter Druck setzen, ihm sagen, dass er immer der Vater bleibt und ihm alles Zeit der Welt gibt bis er bereit ist auf ihn zuzugehen.

Ist verdammt schwierig, gerade in dem Alter brauchen die Jungs ihren Vater fast noch mehr als sonst.

Und geh bitte nicht davon aus, dass Dein Sohn in seinem Alter die Situation wirklich versteht, wie gesagt meiner ist 19 und es kommen auch jetzt immer noch Fragen nach dem WARUM!

Und vielleicht noch ein kleiner Tipp von mir: mein Sohn hat gerade in den letzten Jahren immer versucht den Mann im Haus zu spielen obwohl er selbst noch soviel Hilfe brauchte, falls das bei Dir auch so kommen sollte bitte ganz sensibel ihn darauf aufmerksam machen, dass Du alt genug bist. Sie meinen es nur gut, kommen aber ganz schnell in eine Situation die sie nicht mehr kontrollieren können. Ich hatte da gerade noch so die Kurve bekommen. Sorry fiel mir grad so ein- nur falls so etwas bei Dir passiert.

LG

23.04.2012 18:58 • #7


A
Zitat von Simone0601:
Das problem ist eben NM....der zieht sich gerade etwas zurück,,,weil er merkt das sein Sohn diesen Hass hat und dadurch denkt unser Kind natürlich ...aus den Augen aus den Sinn....ich werde es auch so machen...alle drei nochmal zusammen setzten und ihn alles erklären und mit ihn nochmal reden


ja, simone

und sein vater muss begreifen, dass er sich da jetzt auch intensiv für seinen sohn zur verfügungs stellen muss - damit er ein positives männerbild in sich aufbauen und erhalten kann. und ihm auch noch mal bewusst machen, dass er seinen sohn liebt und für ihn da ist sogut er kann - auch wenn er mal geht.
das ist wichtig, damit euer sohn im vertrauen bleiben kann.

dich drücke euch allen die daumen!

23.04.2012 19:03 • #8


S
Speedy...mein NM hat ihn das alles schon gesagt...aber irgendwie glaubt er ihn das alles nicht.
Ich kann nicht mal sagen warum.....wie gesagt er war ein Papakind....
Und das mit ,,,der Mann im Haus...fängt schon an.
Er übernimmt plötzlich arbeiten.....selbst abwaschen..wenn ich´s mal stehen lasse.....hat Putzwahn in seinen Zimmer........

Ich weiß im Moment echt nicht weiter....das er seinen Vater wirklich hasst,glaube ich auch nicht....das ist die wut..weil er das macht .....ich rede ihn seinen Vater auch nicht schlecht.....erzähle ihn auch immer wieder ...das er immer für ihn da sein wird......ich mach mir wirklich dolle Gedanken darüber.......ich seh es doch wie er leidet....der Auszugstag von NM wird jetzt auch kommen,spätestens nächste Woche. Und wenn mein Sohn dann mitbekommt,wie sein Vater so die Sachen einpackt,verkrümmelt er sich in sein Zimmer. Ich seh dann richtig wie traurig er ist.
Ich würde ihn sogern helfen können,aber ich möchte diese Thema aber auch nicht immer wieder anschneiden.

23.04.2012 19:13 • #9


S
Sag ihm doch bitte wenn er reden will- Du bist für ihn da - zu jeder Zeit.

Er will das alles nicht an sich ran lassen, er wird auch erst nach und nach sehen, dass das Leben weiter geht- wenn es auch niemals wieder so sein wird wie es mal war.

Hast Du nicht jemanden in Deinem Bekanntenkreis der in einer ähnlichen Situation war und ein Kind in dem Alter hat? Manchmal hilft das Reden unter den Kids. Vielleicht können sie so ihre Ängste abbauen wenn sie sehen, dass es Gleichgesinnte gibt und wie diese mit der Situation umgehen!

Meine Freundin wurde von ihrem Mann verlassen und ihre 10 jährige Tochter hat stundenlang über die Situation mit meiner Tochter gesprochen weil meine Tochter die Situation kannte. Das hat beiden geholfen. Die Tochter meiner Freundin fühlte sich nach jedem Gespräch mit meiner Kleinen viel besser.

Ich glaube nicht, dass es gut für Deinen Sohn ist wenn er den Auszug seines Vaters miterleben muss. Vielleicht könntest Du das irgendwie vermeiden.

23.04.2012 19:27 • #10


A


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