Hallo Leer,
wenn du dich schon seit längerer Zeit so antriebslos fühlst, wäre eine Therapie vielleicht wirklich das Beste für dich.
Und lass dich da nicht von deiner schelchten Erfahrung mit deinem ersten Therapeuten abschrecken. Therapeuten sind sehr verschieden und wie bei jedem anderen Menschen auch, kann man nicht zu jedem die richtige Verbindung aufbauen, die man braucht, um alles rauszulassen und sich verstanden zu fühlen.
Erfahrungen habe ich damit noch keine, da kann dir aber bestimmt jemand anderes mehr dazu erzählen.
Wichtig ist es schonmal, dass du deine Situation als solches erkannt hast und dass du etwas daran ändern möchtest. Was möchtest du für ein Mensch sein? Jemand der viel unternimmt, mit verschiedenen Leuten interagiert und gut gelaunt durchs leben geht? Dann male dir aus, wie das wäre. Versuche dann dir vor Augen zu führen, was dazu nötig wäre. Solltest du dafür öfter was mit Freunden unternehmen? Dann stelle dir vor wie das wäre, und wie positiv das für deine Entwicklung zu diesem Menschen wäre. Und probiere es dann einfach aus. Versuche aus deinem Verhalten (eben unglücklich und allein zu sein, dich aber auch nicht wirklich aktiv dagegen zu wehren) rauszukommen. Geh raus, triff dich mit Menschen und versuche deine schlechten Gedanken aktiv gegen gute einzutauschen (dir bildlich vorzustellen, der Mensch zu sein, der du sein möchtest).
Gestehe dir aber auch ein, dass es eben nicht einfach ist. Es kann Rückschläge geben. Ein Abend unter Freunden kann auch mal schief gehen. Versuche über deine Gefühle zu reden (egal ob nun in einer Therapie oder mit dir nah stehenden Menschen).
Und wenn du nicht darüber reden willst, dann schreib dich hier so richtig aus. Auf diese anonyme Weise fällt es dir vielleicht einfacher!
Liebste Grüße
Violett
08.09.2015 13:51 •
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