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Wie komme ich aus der Hoffnung raus?

H
Hallo zusammen,
ich brauche Eure Hilfe, weil ich langsam nicht mehr kann.

Mein Freund (30) hat sich von mir (34) vor 2 Monaten getrennt, seit 25 Tagen haben wir keinen Kontakt mehr.
In der Zeit nach der Trennung hatten wir immer wieder Kontakt (nur per WhatsApp), weil er meinte, dass er oft überlegt, ob die Trennung der richtige Weg sei. Oder ob man es nicht doch noch versuchen wollte. Aber es gab auch Tage, an denen er ganz klar formulierte, dass er eher keine Hoffnung hatte. Seine Ambivalenz hat mich kaputt gemacht. Daher von mir der Wunsch eine Kontaktpause einzuleiten. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir Ende Jan/Anfang Feb schauen, wie es uns geht und ob wir dann noch Kontakt wollen.

Mein Problem ist dass ich eigentlich weiß, dass es nichts mehr wird. Warum sollte es auch, sonst hätte er sich ja auch schon früher gemeldet. Ich hatte gehofft, dass es ihm in der Zeit ohne Kontakt klar wird, dass er die Beziehung doch noch will. Aber je näher der Termin rückt, desto klarer wird es, dass das nicht eintreffen wird. Jedes Mal, wenn es mir dann klar wird, werde ich unendlich traurig und bekomme Panikattacken. Um mich da wieder rauszuholen, verfalle ich automatisch in die Hoffnung, um mich selbst zu beruhigen. Ich weiß, dass das nicht gut ist, daher schreibe ich Euch. Kennt ihr das? Was tut ihr dagegen oder soll ich einfach noch etwas geduldig mit mir und meinem Gefühlschaos sein? Ich bin soo traurig, dass es vorbei ist. Ich dachte, er wäre der Mann fürs Leben. Es fing eigentlich auch sehr gut an, nur ist sehr sehr viel passiert.

25.01.2017 15:50 • #1


Sashimi
Nach der Trennung Kontakt über WA. Das Mittel um eine Beziehung zu kitten. Eurer Problem ist dass ihr Beide nicht mehr die Beziehung wollt. Er, der durch infantile on/off Spielchen auf Zeit Dir suggeriert Du müsstest ja eigentlich was machen. Und Du, die weiß, dass sich nach 25 Tagen Frist das Drama nur verlängert.Dazwischen Nix. Eine Reunion sieht anders aus. Beende es. Zeitfenster und WA entbehren jeglicher Ernsthaftigkeit. Du leidest unnötig und könntest nach den vielen Tagen ein ganzen Stückchen schon weiter sein, wenn Du Dich auf diesen sinnfreien Deal nicht eingelassen hättest..

25.01.2017 15:59 • x 3 #2


A


Wie komme ich aus der Hoffnung raus?

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Frank-Michael
Hallo Hoffnungslos17,

es gibt 4 Phasen der Trennung:

1. Nicht wahrhabenwollen
2. Trauer und Wut
3. Akzeptanz
4. Neuorientierung

(im Internet findest Du viele gute Beschreibungen der Phasen). Ich habe die Phasen in verschiedenen Beziehungen schon mehrach durchlebt und kenne Deine Gefühle grade sehr genau. Ich befinde mich auch derzeit in einer Trennung, habe allerdings nicht mehr so sehr damit zu kämpfen wie früher. Und das liegt vor allem daran, dass ich begriffen habe, dass ich selbst wichtiger bin als mein Partner. Nicht mein Partner ist verantwortlich dafür, dass ich glücklich bin, sondern ich bin selbst dafür verantwortlich.
Ich weiß, dass die Trennungsschmerzen atemberaubend groß sein können. Aber die gehen vorbei. Manchmal dauert es länger, manchmal geht es schneller.
Das wichtigste ist jetzt, dass Du Dich auf Dich konzentrierst.

LG,

25.01.2017 16:01 • x 3 #3


H
Hm, so ganz verstehe Deine Antwort nicht, aber ich würde sie gerne verstehen.

Das Zeitfenster war mein Wunsch, weil ich nicht loslassen konnte.
Wieso denkst Du, dass ich nicht mehr will?

Wie sieht denn eine Reunion denn aus? Verstehe ich nicht so ganz

25.01.2017 16:04 • x 1 #4


Frank-Michael
Hallo,

ich habe grade erst gesehn, dass Du ja schon einen anderen Thread eröffnet hast, in dem Du sehr ausführlich Deine Geschichte beschreibst. Bitte bleibe doch bei einem Thread, damit man Dir passendere Tipps geben kann.

LG,
F_M

25.01.2017 17:36 • #5


T
Zitat von Hoffnungslos17:
Hallo zusammen,
ich brauche Eure Hilfe, weil ich langsam nicht mehr kann.

Mein Freund (30) hat sich von mir (34) vor 2 Monaten getrennt, seit 25 Tagen haben wir keinen Kontakt mehr.
In der Zeit nach der Trennung hatten wir immer wieder Kontakt (nur per WhatsApp), weil er meinte, dass er oft überlegt, ob die Trennung der richtige Weg sei. Oder ob man es nicht doch noch versuchen wollte. Aber es gab auch Tage, an denen er ganz klar formulierte, dass er eher keine Hoffnung hatte. Seine Ambivalenz hat mich kaputt gemacht. Daher von mir der Wunsch eine Kontaktpause einzuleiten. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir Ende Jan/Anfang Feb schauen, wie es uns geht und ob wir dann noch Kontakt wollen.

Mein Problem ist dass ich eigentlich weiß, dass es nichts mehr wird. Warum sollte es auch, sonst hätte er sich ja auch schon früher gemeldet. Ich hatte gehofft, dass es ihm in der Zeit ohne Kontakt klar wird, dass er die Beziehung doch noch will. Aber je näher der Termin rückt, desto klarer wird es, dass das nicht eintreffen wird. Jedes Mal, wenn es mir dann klar wird, werde ich unendlich traurig und bekomme Panikattacken. Um mich da wieder rauszuholen, verfalle ich automatisch in die Hoffnung, um mich selbst zu beruhigen. Ich weiß, dass das nicht gut ist, daher schreibe ich Euch. Kennt ihr das? Was tut ihr dagegen oder soll ich einfach noch etwas geduldig mit mir und meinem Gefühlschaos sein? Ich bin soo traurig, dass es vorbei ist. Ich dachte, er wäre der Mann fürs Leben. Es fing eigentlich auch sehr gut an, nur ist sehr sehr viel passiert.


Kenn ich. Man klammert sich an jeden Strohhalm. Denn wenn du keine Hoffnung mehr hast, musst du endgültig abschließen und das tut furchtbar weh. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass ich keine mehr hab. Aber: Man weiß nie, was passiert. Daher sollte man nie irgendwas als endgültig betrachten. Wir wissen alle nicht, was die Zukunft bringt. Vielleicht hilft dir der Gedanke. Aber es ist ein harter Weg. Fühl dich gedrückt.

26.01.2017 14:56 • x 1 #6


RainbowDash
Hallo Hoffnungslos,

es ist ja nun Ende Januar. Da wolltet Ihr nochmal schauen. Wie wäre es, wenn Du Dich mal bei ihm meldest, einfach um Dir Klarheit zu verschaffen? Es ist wirklich so, dass man mit so einer Frist alle heilenden Prozesse aufschiebt und sein Leiden nur verlängert. Du gehst davon aus, dass es von seiner Seite aus nichts mehr wird. Die Hoffnung wird vermutliche solange bleiben bist Du Klarheit hast, dass er wirklich nicht mehr will, seine Ambivalenz eine Ende hat und er sich gegen Dich entschieden hat. Solange Du in dieser Schwebe bist, wird auch die Hoffnung nicht sterben. Kann ich auch gut verstehen, ich würde auch immer noch denken: naja vielleicht will er ja doch nochmal einen Neuanfang wagen.

Ich möchte jetzt hier nicht die Hoffnung anfeuern, aber:

Zitat:
Mein Problem ist dass ich eigentlich weiß, dass es nichts mehr wird. Warum sollte es auch, sonst hätte er sich ja auch schon früher gemeldet. Ich hatte gehofft, dass es ihm in der Zeit ohne Kontakt klar wird, dass er die Beziehung doch noch will. Aber je näher der Termin rückt, desto klarer wird es, dass das nicht eintreffen wird.


Du hast Die Kontaktsperre gewünscht. Vielleicht respektiert er das einfach und wartet auf Dich so wie Du auf ihn. Ich denke es kann nicht schaden sich bei ihm zu melden, abzuklopfen wie es bei ihm aussieht und dann weiter zu sehen. Ich denke nämlich, er wird ziemlich sicher nicht auf Dich zu kommen, allein schon aus Respekt vor Deiner Bitte.

26.01.2017 15:09 • #7


H
Hm, wenn ich darüber nachdenke, bekomme ich Magenschmerzen...Also ihn zu kontaktieren, vermutlich auch wegen der Gewissheit. Aber wenn er wirklich noch wollen würde, könnte er sich ja auch im Februar melden. Ach keine Ahnung, aber ich verstehe natürlich was Du meinst und es stimmt schon, durch die Frist hat es sich einfach länger hinaus gezogen, so dass ich nie richtig abschließen konnte.

26.01.2017 15:15 • #8


RainbowDash
Hmm, weißt Du, ich kann Dich absolut verstehen, man möchte das eigentlich nicht hören. ABER: Du verweilst in der Opferrolle, passiv. Irgendwo schadest Du Dir und Deinem Selbstwert damit, Du duckst Dich nun vor seiner Entscheidung weg.

Aber: Du kannst auch zum Täter werden. Du kannst Dich melden und ihm sagen: hör zu, ich halte das nicht mehr aus, auch die Kontaktsperre hilft mir nicht. Ich brauche eine klare Antwort von Dir. Gibt es noch eine zweite Chance für uns oder ist die Trennung für Dich endgültig?

Ja klar kannst Du jetzt auch sitzen und warten, bis er sich meldet. Unter Umständen wird das aber NIE passieren. Unter Umständen lässt er es einfach so stehen, oder sagt sich das selbe über Dich.

Du brauchst die Gewissheit, Du sagst Du kannst bald nicht mehr. Warum tust Du Dir das denn an? Ja, es ist verdammt schwer. Aber Du machst das für Dich, damit Du endlich wieder in Richtung normales Leben kommst.

Ja, vielleicht verpasst er Dir einen dicken Dämpfer und sagt: es geht nicht mehr. Aber ist diese Ungewissheit nicht tausendmal quälender?

Und vielleicht sieht er es auch anders, vermisst Dich. Ist bereit, nochmal mit Dir an Eurer Beziehung zu arbeiten. Da würde ich keinen Tag mehr verschwenden wollen.

Irgendwann kommt wohl der Punkt, an dem man eine Entscheidung treffen muss. Und ich glaube, dass man sich immer als Täter, also als derjenige, der eine Entscheidung trifft, besser fühlt.

Du kannst das!

26.01.2017 15:25 • #9


A
Hey,

ich fühle wirklich mit dir. Mir ist gerade etwas ähnliches passiert und es macht die Situation ausgesprochen schwer, wenn man sich vor der Entscheidung drückt. Wenn man das Wichtige aufschiebt aus Angst vor den Konsequenzen (weil so eine Blase natürlich viel schöner und sicherer ist) trifft einen der Schlag nur noch viel härter.

Ich hatte die Befürchtung das mein Ex bei mir eine KS anwendet (was er ja auch hat nach der Trennung) und habe mich dann total verrannt (glaube ich mittlerweile).

Was ich bei dir sehr gut finde ist, das ihr einen Zeitpunkt festgelegt habt, an dem ihr euch wieder besprechen möchtet. So entstehen keine Missverständnisse wie bei mir und man startet keine kurzfristigen Aktionen. Es bleibt alles sehr überschaubar, aber verlangt natürlich auch Geduld.
Ich denke dein Ex hält sich einfach nur an diese Frist und möchte dich nicht bedrängen. Also so würde ich es aus seinem Blickwinkel sehen, wenn ich noch eine Chance in der Beziehung sehen würde.

07.03.2017 05:05 • #10


A


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