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Wie lange leidet Ihr schon?

S
Ohje, jetzt kommt wieder diese trübe dunkle Jahreszeit, wo man sich am liebsten in seiner Wohnung verkriecht und viel grübelt. Mich hatte mein EX Freund vor über einem Jahr wegen einer anderen verlassen und irgendwie, auch nach so einer langen Zeit bin ich noch unendlich traurig und verletzt darüber. Wir haben überhaupt keinen Kontakt mehr. Ab und zu sehe ich ihn in der Stadt, aber sagen tut er mir auch nichts mehr. Noch nicht einmal ein HALLO. Dabei haben wir über 4 Jahre zusammen gelebt.Das tut echt weh. Wahrscheinlich interessiert ihn das nicht mehr, schließlich ist er ja glücklich und nicht alleine.Geht es einem ähnlich und wie lange habt ihr schon Liebeskummer ?Würde mich über Erfahrungsaustausch mit Leidensgenossen freuen. Vielleicht kommt ihr ja aus dem Umkreis von Hannover. ::)
Viele Grüße
Stefania

07.10.2003 08:58 • #1


H
Hallo liebe Stefania,
ich glaube die Leidenszeit hängt von der jeweiligen Situation ab.
Meine Frau hat sich vor ca. 6 Wochen von mir getrennt.
Ich dachte das überlebe ich nicht und mein leben erschien mir sinnlos und leer.

Seitdem wir uns mehr oder weniger über die Verteilung unserer Güter streiten, gewinne ich immer mehr Abstand.
Das leiden von vor 6 Wochen ist nicht vergleichbar mit dem jetzigen leiden.

Jeder Streit, jedes böse Wort, jeder böser Blick verschafft mir mehr Abstand. Solange wir miteinander telefonieren ist alles gut, sobald wir uns sehen und über die Scheidung sprechen wollen geht ganz schnell die Post ab.

Ob das so bleibt kann ich nicht sagen, aber im moment leide ich bei weitem nicht so wie vorher.

Bei dir sieht die Situation allerdings etwas anders aus.
Wenn meine Frau mich wegen eines anderen verlassen hätte, würde ich das wohl auch nicht allzu gut verarbeiten können.
Am besten ist das auch du ihn bei einem zufälligem Treffen einfach ignorierst.

Ich wünsche dir alles Gute und das es sehr bald vorbei ist mit deinem Trennungsschmerz.

Gruß
Hein

09.10.2003 08:42 • #2


A


Wie lange leidet Ihr schon?

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E
Hallo,

bei mir sind es an Weihnachten zwei Jahre und es geht mir nicht wirklich gut, ich würde immer noch alles tun, damit er zu mir zurückkommt, wegen mir kann Weihnachten ausfallen, ich habe jetzt schon Angst davor

05.11.2003 12:29 • #3


E
Hallo,
bei mir ist es mittlererweile 11 Wochen her das meine Freundin, mit der ich 7,5 Jahre zusammen war, mich überaschend für einen anderen verlassen hat. Es ist schon etwas besser geworden, aber ich falle nach wie vor immer mal wieder in dieses verdammte Loch, und hoffe dann das sie zurück kommt. Je mehr Zeit allerdings vergeht desto größer wird der Abstand von einem zum nächsten Loch.
Ich hoffe das ich nach einem halben Jahr das gröbste hinter mir habe.

19.10.2004 22:06 • #4


E
Hi Stefania,

12 Wochen und bin auf dem Weg nach oben. Und werde ihm bald wieder begegnen, denn er ist auf dem Weg nach unten... ;D

Schicke Dir gleich mal eine Kurznachricht, könnte sein, wir wohnen nicht weit auseinander.

Viele Grüße
GIPI

20.10.2004 09:58 • #5


D
Hallo Stefania,

bei mir sind es morgen 12 Wochen, und ich habe momentan wieder ein Tief, davor ging es mir jedoch ganz passabel.

Liebe Grüße, Stefanie ))

29.10.2004 19:00 • #6


E
Ich leide seit 4 Monaten, wurde plötzlich von meiner Freundin
verlassen. Ich liebte die Frau sehr, ich leide seit dieser Zeit unter Depressionen. Ich versuchte sie des öfteren zu kontaktieren, aber sie war immer freundlich zu mir,aber sehr auf Distanz, dann sagte sie mir, dass sie einen neuen Freund hat. Ich probierte des öfteren sie zurück zu erobern, aber sie blockte ständig ab. Die Beziehung dauerte 1 Jahr und 7 Monate. Leider war die Liebe nur einseitig, und für sie war ich nur ein Vorzeige-Mann.
Ich liebe sie noch immer, und mein grösster Wunsch, wäre es sie wieder in meine Arme nehmen zu können. Aber das wird wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein.
Goodbye Thesi !

20.11.2004 21:07 • #7


C
@Stefania
Ich leide jetzt seit 6 Tagen. Geschlafen habe ich insgesammt etwa nur 10 Stunden. Gegessen habe ich nichts und mir schmeckt auch nichts. Kein Appetiet...nur gelegentlich Milch und O-Saft aber überwiegend Kaffee. Ich stehe jeden morgen sofort auf und guck ihr nach wenn sie auf Arbeit fährt und noch während sie zur Arbeit fährt bricht es los und ich heule stunden lang. Der Schmerz ist genau so wie am ersten Tag als sie schluss machte.
Leider ( Sorry schon mal das ich das sage ) habe ich nichts negatives von ihr an das ich denken könnte und vieleicht erleichterung finden könnte. Währe sie fremd gegangen oder hätten wir uns gestritten kurz davor oder was weis ich dann währs vieleicht anders aber ich habe nichts dergleichen. Sie war einfach Perfekt. Es ist auch kein neuer da weswegen sie mich vieleicht verlassen hätte....nichts. Gestern fragte ich sie was sie denn so vor hat und ich wartete auf etwas was sie mit mir nicht machen könnte...was weis ich....aber sie sagte: Nichts. Ich werde weiter Arbeiten nur jetzt muss ich kürzer treten damit ich über die runden komme. Das machte es nicht gerade einfacher.
Naja....6 Tage Trauer, schmerz....das ist echt heftig.
Schlimm kommt noch hinzu das mir alle Leute hier fremd geworden sind. Die Nachbarn, kollegen in der Arbeit, die ortschaft in der ich bin...einfach alles fühlt sich so an als währe ich erst heute in diesen Fleck der Erde gekommen. Am liebsten würde ich jetzt das Haus verkaufen und in den Urwald gehen und mich da verkriechen.

08.08.2012 06:38 • #8


R
Ich hoffe mal für Stefania, dass sie nach 8 Jahren darüber hinweg ist...

Und auch Dir kann ich sagen, dass es vorbei geht. Ich bin gerade in einer neuen Trennung. meiner zweiten... Nach der ersten ging es mit wie Dir...
Es braucht einfach Zeit... Man kann diese verlängern indem man sich ausmalt wie toll alles doch hätte sein können und das man nie wieder jemanden finden wird...

Oder Du sagst Dir jeden Tag, das Du aktzeptieren musst, dass sie weg ist und irgendwann wirst Du auch wieder licht am Ende des Tunnels sehen. Dann geht es aufwärts...

09.08.2012 18:04 • x 2 #9


A
Bei mir sind es genau 3 Wochen und ein Tag... Ok, eigentlich noch etwas länger, weil schon die Tage davor klar war, dass das Ende unseres gemeinsamen Weges gekommen ist.. Eigentlich schon einige Wochen vorher.

Anfangs habe ich ihr einfach nur hinterhergetrauert, weil die rosarote Brille noch gewirkt hat.. Ich habe nur das positive in der Beziehung gesehen. Und auch nach zwei Wochen, als ich einmal das Gespräch gesucht habe, habe ich es wieder gesehen.. Doch nun fängt das schlechte an der ganzen Geschichte an zu überwiegen. Ich sehe ihre Shwächen und auch die meinen.. Nur liegen ihre darin, dass sie sich in vielen Dingen eher wie 12 statt wie 19 verhalten hat. Es war diese störrische Art, vollkommen auf stur zu schalten wenn ihr was nicht gepasst hat.. Und das wegen Dingen, bei denen jeder, der das hört, nur mit dem Kopf schüttelt. Und nun wird mir auch klar, dass sie nicht die einzige in der Beziehung war, die sich vom anderen entfernt hat. Ich will sie nicht verteufeln, aber wir haben sowas von nicht zusammengepasst, es hat eigentlich echt überall geklemmt.. Ich bin Kompromisse ohne Ende eingegangen, die auf Dauer einfach nicht gut gehen konnten... Und wir standen auch auf sehr unterschiedlichen Ebenen, in vielerlei Hinsicht.. Nicht dass ich eine höher werte als die andere, wir sind einfach nur völlig unterschiedliche Charaktere. Die Momente in denen ich sie zurückwill werden immer seltener und dauern auch nur noch ein paar Augenblicke.

Ich leide nach wie vor, aber es hat sich viel daran verändert.. die Verzweiflung ist dabei, dem Akzeptieren zu weichen und ich sehen zumindest zeitweise wieder Licht am Ende des Tunnels.

Ich habe schon eindeutig schlimmeren Liebeskummer erlebt, der mich sogar drohte, ins Grab zu bringen und an dem ich viele Jahre zu kämpfen hatte.. Aber damals sah ich es auch nicht kommen, während es diesmal zumindest von meinem Kopf her auch schon Zeit für eine Trennung war, da einfach viel zu viel kaputt gegangen war...

Es wird noch einige Zeit brauchen, aber ich bin zuversichtlich, dass sich auch dass in den nächsten paar Monaten legen wird und ich damit abschließen kann.

09.08.2012 18:25 • #10


M
Meine Trennung ist nun fast drei Monate her.
In den ersten vier Wochen habe ich extrem gelitten, was mehr als nur ungesund war.
In den darauffolgenden vier Wochen habe ich gelitten, war traurig und wütend, habe mich jedoch auch etwas gefasst.
In den letzten (fast) vier Wochen habe ich weniger gelitten, aber noch einige Rückfälle gehabt.

Jetzt gerade bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich noch unter der Trennung leide. Deren Folgen (manchmal die Erinnerungen, das Alleinsein, die Sehnsucht nach der Vertrautheit an sich, aber auch dem schönen Gefühl, als wir frisch verliebt waren) machen mich manchmal noch sehr traurig, aber es gibt auch schon Tage, an denen ich kaum noch an ihn denke.

Ich lache an manchen Tagen sehr viel, habe meinen Humor und meine Neugier nicht verloren, freue mich über all die kleinen Momente und Begegnungen, den unverbindlichen Kontakt mit anderen Menschen und komme mir selbst immer näher.

Leiden bedeutet für mich, dass es sich um intensive Trauer handelt, die mich in meiner Unbeschwertheit einschränkt, doch ich lasse mich nicht mehr einschränken, weswegen ich auch nicht mehr richtig leide. Wöchentliche Traurigkeit, die ein paar Stunden oder mal einen Tag anhält - ja. Verzweiflung, Trauer, Schmerz, Wut - nein, oder nur noch sehr selten.
Selbstwertgefühl - steigt.
Das Gefühl, ohne ihn nicht weitermachen zu können - sinkt gegen 0.

Um diesen Zustand zu erreichen, habe ich allerdings auch ganz schön gekämpft - erst noch um ihn, jetzt hauptsächlich um mich.

09.08.2012 18:46 • x 2 #11


P
Ich bin überrascht, wie schnell das doch scheinbar bei vielen geht... Was ja eigentlich gut ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, eine langjährige Beziehung nach nur 3 Monaten abzuhaken... Das soll jetzt aber gar nicht wertend gemeint sein.

Ich habe meinen Kopf schon aus dem schlimmsten Schlamassel raus. Ohne ihn geht es nicht mehr? DAs ist zum Glück vorbei. Und doch... gibt es immer wieder noch ganz schlimme Momente, kleine Situationen oft nur, wo ich einfach wünschte, er wäre jetzt da und könnte das auch erleben/sehen mit mir.

Jetzt müssen nur noch die Beine aus dem ganzen Schlamm, damit ich mal ein bisschen weiterkomme und ich nicht immer wieder zurückrutsche...

(4,5 Jahre Beziehung, die Trennung ist heute fast 8 Monate her)

10.09.2012 19:09 • #12


M
@piccola

Ja, mir geht es nach den paar Monaten erstaunlich gut, was ich nie gedacht hätte und manchmal habe ich mich schon selbst gefragt, ob ich nicht eigentlich länger leiden müsste. Aber weißt du, auch wenn es mir gut geht und ich wieder nach vorne schauen kann, ist diese Beziehung (5 Jahre) nicht bedeutungslos für mich geworden.
Sie ist immer noch ein sehr, sehr wichtiger Teil meines Lebens, aber ich bin mir auch wichtig bzw. in der Situation noch wichtiger, weil ich wegen der Trennung nicht kaputt gehen möchte. Ich war kaputt, aber ich wollte auch wieder heil werden und habe intensiv daran gearbeitet.
Die Beziehung und auch er waren mir sehr wichtig, überaus schön und liebevoll und so manches Mal auch sehr traurig und schwierig, besonders das Ende, doch wenn es Zeit ist zu gehen und sich zu verabschieden, dann muss man das irgendwann akzeptieren, um auch wieder mit positiven Gefühlen zurückschauen zu können - sich selbst gegenüber und der Zeit, die man mit diesem einen Menschen teilt hat.

10.09.2012 19:17 • #13


P
Zitat von MaraLou:
doch wenn es Zeit ist zu gehen und sich zu verabschieden, dann muss man das irgendwann akzeptieren, um auch wieder mit positiven Gefühlen zurückschauen zu können - sich selbst gegenüber und der Zeit, die man mit diesem einen Menschen teilt hat.


Ja, genau so ist es, denke ich und doch sagt es sich so leicht und es dauert so lange, bis das Herz endlich anfängt, ein kleines bisschen anders zu ticken. Es ist so anstrengend und es geht ja nicht auf Knopfdruck, sondern dauert Wochen und Monate, bis es auch nur ein kleines bisschen weniger oder seltener weh tut…

Aber egal wie lange - das ist ja von Mensch zu Mensch und von Beziehung zu Beziehung unterschiedlich – die Hauptsache ist doch, DASS es besser wird…

Nur dass man in allen Beziehungen mit positiven Gefühlen zurückschauen kann, wenn man böse hintergangen worden ist, bezweifle ich…. :-/

10.09.2012 19:27 • #14


M
Nein, auf alle Beziehungen kann man wahrscheinlich nicht positiv zurückschauen, aber wenn die Beziehung einmal für eine gewisse Zeit gut war, dann kann man auch etwas Gutes daraus mitnehmen.
Mein Exfreund hat sich u.a. wegen einer anderen Frau getrennt, was mir extrem weh tat, aber deswegen verteufle ich nicht die ganze Beziehung, denn ich hatte währenddessen, vor dieser Verletzung, so viele schöne Momente, die ich nicht missen möchte.

Ja, das Loslassen dauert bei jedem unterschiedlich lange. Doch ich glaube, egal wie lange es dauert, man sollte während des ganzen Leids nie vergessen, auch die schönen Momente, die man manchmal kaum an sich ran lässt, wahrzunehmen und wertzuschätzen, denn genau diese kleinen Momente zeigen einem, dass es irgendwann wieder gut werden kann.

10.09.2012 19:38 • #15


A


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