Wohnorte von getrennten Eltern

T
Hi @all,

mein Ex und ich wohnen an verschieden Orten ca. 150 km auseinander. Unser 4-jähriger geht alle zwei Wochen zu Papa. Die Kindsübergabe findet immer in der Mitte statt. Also alles machbar.

Nun meint mein Ex ich sollte in seine Stadt ziehen. Da ich für unseren Sohn ja nur das Beste will, wäre es das Beste ich würde da hinziehen.

Ich muss dazu sagen, dass ich gerade meine Diplomarbeit beende und mich dann auf Jobsuche begeben werde.

Bis jetzt habe ich mich aber noch nicht beworben. Das wirft Ex mir jetzt vor, ich könnte mich doch durchaus in seiner Stadt bewerben. Das stimmt zwar, aber ausgerechnet ist er da hingezogen, wo ich schon zu unseren gemeinsamen Zeit nicht hinwollte.

Nun fühl ich mich wieder so richtig schlecht, weil ich noch nicht mal probieren will in seiner Stadt einen Job zu finden. Dabei liegt es nur an dieser Stadt, die mir nicht gefällt. Und das versteht er nicht. Er denkt, ich wolle ihm was. Ich möchte aber lieber wieder zurück ins Rheinland (war jetzt acht Jahre weg).

Er könnte sich auch einen neuen Job suchen, er wollte immer zu einer bestimmten Unternehmensberatung und die ist zufällig auch da wo ich hin möchte. (Für ihn wäre ein Jobwechsel einfach, weil er auf seinem Gebiet klasse ist, und genau das was er macht wird händeringend gesucht)

Wie haben Andere das geregelt?

Bin für Anregungen dankbar. LG, Tigrib

26.06.2005 23:03 • #1


F
Hallo tigrib,

an Deiner Stelle würde ich mich da um einen Job bemühen, wo ich auch wirklich hin will. Was willst Du in einer Stadt, in der Du nicht leben möchtest - nur um Deinem Ex einen Gefallen zu tun?

Es wird sich bestimmt eine Lösung finden lassen - mach ihm doch mal den Vorschlag, sich in Deine Richtung zu bewegen. Wie reagiert er dann?

Wobei das Rheinland für Jobs gerade wohl nicht soo berauschend gut sein dürfte - je nachdem, wo Du hin willst und was Du so gerade an Abschluß machst.

Viel Kraft,
fazer

27.06.2005 12:02 • #2


A


Wohnorte von getrennten Eltern

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E
hallo tigrib,
nur quer gelesen (fast schlaflose nacht, und anliegende arbeiten müssen erledigt werden; weiss nur noch nicht wie????)
also, mein verstorbener mann und ich mussten *damals wg.
unseres sohnes (damals knapp 4j.) eine lösung finden.
ist ne lange geschichte.
soll heißen: wir haben eine lösung gefunden, in einer stadt
die beide nicht wollten. aber um mit kleinkind und berufen
*klar zu kommen, haben wir DAS angenommen.
bin das gegenteil von abergläubisch ABER nach dem umzug
reihte sich ein unglück an das andere....
meinte dann auch noch, das schicksal hätte mich in diese stadt
*vertrieben, weil ich knapp zwei jahre nach tod meines mannes
DEN *mann kennengelernt habe....
kannte ihn schon vorher (berufskollege meines mannes, der,
mir erst hinterher bewusst, schon länger ein auge auf mich
*geworfen hatte)
es endete alles im chaos.
was ich mit diesem wirrwarr ausdrücken möchte!?:
handel nicht nach kind und mann, sondern handel du,
wie DU es möchtest. leider ist es oft so, das mann/frau erst später erkennt, was der bessere weg gewesen wäre.
es gibt halt zu viele irrwege und kreuzungen und hinterher ist
man schlauer oder auch nicht.
such is life oder kismet oder zufall oder....
triff für DICH die entscheidung, was du vom gefühl(auch kopf) her denkst,
selbst wenn es sich später als *falsch herausstellen sollte.
ich *denke -nicht im sinne eines*gottes- das wir wenig macht über unser schicksal haben
alles liebe
butterfly

27.06.2005 13:07 • #3


E
dazu noch
von unbekannt:
Wege
fordern bewegung,
machen uns beine,
sind ausgetreten
oder neu.

sie führen uns
zu vertrauten plätzen
oder ins ungewisse.
sie machen hoffnung,
bergen spannung.

wege verzweigen sich
in auswege, umwege, irrwege,
gerade oder verschlungene wege.

am ZIEL
jedoch solltest du sagen können:

I did it my way

butterfly

27.06.2005 13:20 • #4


T
Hallo Fazer,

vielen lieben Dank für die Antwort. Ich habe ihm den Vorschlag schon gemacht, dass er doch dahin kommen könnte wo ich hingehe. Sein Kommentar: Das wären ja dann zwei Umzüge, wenn ich zu ihm kommen würde, nur Einer.

Ist die Jobsituation im Rheinland wirklich so schlecht? Ich habe mich noch gar nicht weiter informiert, da ich die andere Baustelle noch nicht zu habe. Habe übrigens BWL studierte und möchte jetzt nur 20-25 Stunden/Woche arbeiten. Ich glaube das ist eher das Problem. Aber hier im Norden ist es auch nicht besser.

Liebe Butterfly,

habe ein ähnliches Schicksal wie Du. Der Mann für den ich das Rheinland verlassen habe und in den Norden gezogen bin, ist genau zwei Jahre nach unserer ersten Begegnung gestorben. Damals konnte ich nicht weg gehen, ich brauchte die Nähe zu seinem Grab. Habe dann mein Studium weitergemacht und eine neue Liebe kennengelernt. Mit ihm habe ich das Kind. Jetzt kann ich aber weggehen. Mit dem Ende meiner Diplomarbeit ist mein Auftrag hier im Norden zu Ende. Ich bin heute wirr im Kopf. Habe nur noch bis zum 7.7 Zeit für die Abgabe.

Liebe Grüße, Tigrib

27.06.2005 13:51 • #5


F
Hallo tigrib,

na, die Situation ist nicht wirklich rosig hier - und Teilzeit schon mal gar nicht. Wird eh schwierig. Aber versuch erst mal die Arbeit fertig zu machen - und dann bewirb Dich. Die Anzahl der Umzüge sollte Dir letztendlich egal sein - Du hast auf jeden Fall einen zu bewältigen. Und der sollte mit Deinem Job zu tun haben - und mit sonst nichts.

Gruß und viel Erfolg,
fazer

27.06.2005 22:01 • #6


D
[quote author=Tigrib link=board=allgemeines;num=1119819822;start=0#0 date=06/26/05 um 23:03:42]Hi @all,

mein Ex und ich wohnen an verschieden Orten ca. 150 km auseinander. Unser 4-jähriger geht alle zwei Wochen zu Papa. Die Kindsübergabe findet immer in der Mitte statt. Also alles machbar.

Nun meint mein Ex ich sollte in seine Stadt ziehen. Da ich für unseren Sohn ja nur das Beste will, wäre es das Beste ich würde da hinziehen.

Ich muss dazu sagen, dass ich gerade meine Diplomarbeit beende und mich dann auf Jobsuche begeben werde.

Bis jetzt habe ich mich aber noch nicht beworben. Das wirft Ex mir jetzt vor, ich könnte mich doch durchaus in seiner Stadt bewerben. Das stimmt zwar, aber ausgerechnet ist er da hingezogen, wo ich schon zu unseren gemeinsamen Zeit nicht hinwollte.

Nun fühl ich mich wieder so richtig schlecht, weil ich noch nicht mal probieren will in seiner Stadt einen Job zu finden. Dabei liegt es nur an dieser Stadt, die mir nicht gefällt. Und das versteht er nicht. Er denkt, ich wolle ihm was. Ich möchte aber lieber wieder zurück ins Rheinland (war jetzt acht Jahre weg).

Er könnte sich auch einen neuen Job suchen, er wollte immer zu einer bestimmten Unternehmensberatung und die ist zufällig auch da wo ich hin möchte. (Für ihn wäre ein Jobwechsel einfach, weil er auf seinem Gebiet klasse ist, und genau das was er macht wird händeringend gesucht)

Wie haben Andere das geregelt?

Bin für Anregungen dankbar. LG, Tigrib
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Hallo Tigrib

Bei diesen Thema ist es meiner Meinung nach Sinnvoll, mal Beratung von unabhängiger Seite zur Klärung einzuholen. Zum Beispiel,bei einer Familienberatungsstelle anzurufen,(Pro Familia, Caritas, Kirchliche Träger etc.) oder Mediatoren zu befragen,die bei Scheidung /Trennung auch Hilfe zur praktischen Umsetzung anbieten.

Manchmal kommt man dann auf Ideen und Lösungen, die man alleine und mitten im Stress nicht entwickeln kann!

Ausserdem sind die dort sehr erfahren und kennen diese Problematik in all ihren Facetten, es hat bereits Leute gegeben, die das vor euch durchmachen mussten, da könnt ihr dann von deren Erfahrungen profitieren.

Alles Gute

29.06.2005 16:09 • #7




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