Hallo ihr lieben,
ich brauche ganz dringend einen Rat von euch. Ich bin allein erziehend, komme aus katastrophalen Verhältnissen. Habe auch mehrere Jahre im Heim gelebt und habe psychisch mega einen Knacks weg.
Das erste mal im Leben führe ich eine richtige Beziehung. Das Dingen ist nur, dass nichts stimmt. Ich bin sehr idealistisch - jedenfalls haben wir uns über bezahlbaren S. kennen gelernt. Sind dann auch 3 Tage danach zusammen gekommen. Er hatte in diesem Zeitraum echt nur 1 Nacht zuhause verbracht und seit dem ist er bei mir.
Anfangs fand ich es echt schön und dann war es mir zu viel. Ich habe es aber nicht geäußert sondern lediglich ausgesetzt. Mein Verhalten war demnach sehr distanziert. Mein Kind hat er direkt kennen gelernt. Was ich nicht wollte, ließ sich nur leider nicht vermeiden. Die beiden waren direkt ein Herz und eine Seele. Als dann mein Kind auch noch damit anfing Papa zu sagen, bin ich regelrecht durch gedreht. Das war viel zu viel auf einmal. Hinzu kam das ich umziehen musste um meine Ausbildung antreten zu können.
Es war also in dem ersten Monat unserer Beziehung für uns alle einfach nur extrem. Heißt er ohne Verpflichtungen und alles, bekommt die geballte Ladung zu spüren. Dann hatten wir auch noch Verhütungspannen. Leute ehrlich, ich dachte ich habe etwas am Kopf so viel ist passiert. Diese Pannen sind schon so unwirklich das einem das keiner glaubt. Er ist nicht einmal gekommen. Dann ausgerechnet kommt er als wir die Panne hatten? Das Kond. ist gerissen und dann auch noch in mir drin verschwunden. Durch Antibiotika wirkt auch die Pille nicht. Sehr gut - nämlich nicht. Es war im übrigen auf einen Sonntag, also hieß es ab zur Notfall Apotheke, bei der ersten angefahrenen Apotheke stand dann auch noch eine Frau mit Säugling. Mein Partner sich mehr als nur gefreut - fand ich gar nicht lustig. Na gut dann waren wir dran und der Apotheker grinst mich an und sagt dann erst einmal trocken, nein tut mir leid Sie sind heute die so und so vielste Person, haben keine mehr da. Ab zur nächsten Apotheke, auch dort 2 Muttis und mein Partner sich wieder gefreut. Die Apothekerin weigerte sich vehement mir die Pille danach zu geben. Sie könne das nicht verantworten. Ich solle doch bitte zum Arzt. Gut dann gab es noch andere Probleme, also hat das noch einen Tag gedauert bis ich zum Arzt konnte ^^. Was ich damit sagen will seit dem ist das natürlich immer zu Thema bei uns. Mittlerweile verhüten wir auch nicht mehr.
Umzug war auch eine reine Katastrophe, hat mehr gekostet als es sollte und es stellte sich heraus was für eine Braake ich als Wohnung habe. Ich musste dann von meinem Partner Geld nehmen. Was heißt musste, ich wollte das unter keinen Umständen. Ich meine egal wo man ist, es heißt immer und immer pass auf die Weiber wollen nur dein Geld oder als Ersatzpapi. Davon ab wollte ich mich auch nicht abhängig von ihm machen, schon gar nicht bei dem Hintergrund wie wir uns kennen gelernt haben. Hat ihn aber nicht interessiert, er hat es gekauft und fertig gemacht. Da war ich dann das erste mal am überlegen ob ich Schluss machen soll. Ich wollte ihn nicht mit in meinen Untergang hineinziehen und doch waren die Gefühle einfach schon zu intensiv. Gleichzeitig schrieb ich auch mit einem verflossenen. Ich meine ich hatte ihm das zwar gesagt, aber unsere Geschreibe. Sagen wir es mal so, ich hätte Schluss gemacht. Aber da lief nichts. Er ist geblieben.
Zurecht ist er also eifersüchtig und vertraut nicht. Ich mache und tue alles für ihn. Es ist nur so, dass ich mittlerweile an mein Limit komme. Ich bin halt psychisch echt am Ende und bin dabei gerade wieder in eine tiefe Depression zu verfallen, weil ich keine Ruhephasen habe. Demnach distanziere ich mich von ihm. Ihn verletzt das und er verletzt mich manchmal mit ein paar Aussagen. Streiten, reden, ablegen alles schon klar gemacht.
Jetzt fängt er aber an sich zu distanzieren und das hatte mir dann Angst gemacht. Ich fing an zu klammern. Ich wollte daraufhin unbedingt mit ihm auch offiziell zusammen ziehen. Allerdings ging nur meine Stadt, wegen der Ausbildung. (Ich wollte die Ausbildung von Anfang an nicht, habe sie nur angefangen damit ich meinem Kind eine bessere Zukunft ermöglichen kann ich habe bei der Ausbildung genug verdient um alles selbst zu bezahlen ohne Hilfe). Für ihn ein Albtraum, er hasst diese Stadt, hat so oder so schon eine wahnsinnige Verlustangst und dann soll er alles aufgeben, wo er sowieso Angst hat das ich jeden Moment weg sein könnte ? Man muss dazu sagen das ich 12 Jahre jünger bin. Mich stört das nicht, er hat auch kein Problem mit meinem Alter an sich. Er hat nur eine ungeheure Angst davor, dass ich irgendwann aufstehe und sage das ist nicht alles auf dieser Welt. Also lieber nochmal feiern, ausleben und so weiter. Ich verstehe die Angst. Aber ich hatte ja auch vor ihm schon kein Partyleben mehr. Also weiß ich sehr wohl wo von ich rede. Aber um auf den springenden Punkt zurück zu kommen: stritten wir uns so extrem das wir uns trennten. Ich heulte 2 Tage ununterbrochen. Er war befreiter so sagte er und das obwohl er trotzdem zu mir gekommen ist. Ihm wurde der Druck genommen.
Laut seinen Aussagen, wollte er nicht das ich mich trenne. Er wollte lediglich das er nur noch am Wochenende bei mir ist, weil er wie er findet das wir Abstand brauchen. Aber ich kann das nicht. Seit Monaten planen wir unser Leben gemeinsam. Kinder kriegen, heiraten und leben als Familie zusammen. Selbst mein Kind sagt schon in einer Tour Mama ich will eine Schwester, (Unsere Gespräche bekommt mein Kind nicht mit!) Wie soll ich das denn jetzt wieder aufgeben ? Ich kann das nicht und das habe ich auch so gesagt. Im ruhigen selbstverständlich. Mir ist da nur bewusst geworden, dass eine Trennung unausweichlich ist. Ich habe ihn erpresst mit mir zusammen zu ziehen in diesem Sinne. Aber das ist nicht meine Intension. Ich will halt das er es auch will. Aber das will er ja eigentlich nicht. Ich kann ihn aber nicht mehr nur am Wochenende sehen. Deswegen war für mich die Trennung klar.
Gestern uns dann lange und breit unterhalten. Ich überlas ihn die Entscheidung wie es weiter geht. Ich sagte, ich brauche ihn abends in meinem Bett. Wenn er Tags über Abstand brauche würde ich ihn nie und nimmer davon abhalten. Er entschied sich dafür sich die Fesseln anlegen zu lassen, abends in meinem Bett zu sein. Ich äußerte das ich meine Ausbildung kündige weil ich das psychisch nicht gepackt bekomme ( da spielen mehr Gründe mit ein die ich aber nicht alle nieder schreiben werde) . Von daher sagten wir, wir ziehen in seine Wohnung. Nur jetzt wo ich habe was ich will bin ich überhaupt nicht glücklich damit. Ich habe innerhalb von einem Tag alles verloren. Was zum Teil besser ist. Habe also nichts zu verlieren, wenn wir jetzt zu ihm ziehen. Mit meinem Kind machen wir das natürlich pädagogisch Sinnvoll. Aber ich will nicht zu ihm ziehen, wenn er das nicht 100% selbst will. Was bringt es mir denn, wenn ich habe was ich will und er dadurch tief unglücklich ist ? Wobei wir ja eigentlich schon seit sehr langer Zeit inoffiziell zusammen leben. Ich bin ziemlich durch einander und wollte mir mal euren Rat einholen.
14.11.2017 11:22 •
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