Zweite Trennung, ich will ihn nicht verlieren

N
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte hier meine Geschichte schreiben, zum einen, um sie für einen Augenblick lang loszuwerden, zum anderen, weil ich mir Wünsche, Leute zu treffen, die vielleicht ähnliches durchmachen oder mir den einen oder anderen Tipp geben können. Ich danke euch im Voraus fürs Lesen...

Mein Freund und ich waren 2 1/2 Jahre zusammen. Unsere Geschichte ist recht eigenartig. Wir kennen uns schon seit ca. 7 Jahren, haben uns im Studium kennengelernt. Das witzige ist, am Anfang war er in mich verliebt und ich wollte keine Beziehung mit ihm, dann habe ich mich irgendwann verliebt und er hatte kein Interesse. Wir waren dann aber trotzdem lange befreundet, hatten auch mal eine Affäre. Und irgendwann kamen wir zusammen, nachdem sein Vater gestorben ist und ich ihm einige Wochen lang sehr nah gewesen bin. Ich habe mich oft gefragt, ob das nicht nur passiert ist, weil er Nähe und Geborgenheit wegen des Todes gebraucht hat, aber das denke ich nicht. Schliesslich waren wir ja nicht nur ein paar Monate zusammen...
Es ist so, dass wir bei vielen Dingen sehr verschieden sind: Kleidungsstil, Hobbies und Interessen sind sehr unterschiedlich, wir haben auch einen ganz anderen Lebensstil gehabt zu dieser Zeit. Das hat dazu geführt, dass wir zwar sehr glücklich miteinander waren, aber auch oft gestritten oder diskutiert haben.
Kurz nach Beginn unserer Beziehung ging es mir plötzlich nicht mehr gut. Ich hatte psychosomatische Probleme, die ich mir nicht erklären konnte, etwa Schwindel, Herzrasen, Erstickungsgefühle etc. Das war furchtbar. Es war eine Zeit, in der sich viel geändert hat, und womöglich ist das die Ursache der Beschwerden gewesen, da die Ärzte nichts körperliches finden konnten. In dieser Zeit hat er sich total süss und lieb um mich gekümmert, leider war ich oft total böse oder abweisend, hab ihn angeschrieen usw. Ich war sehr unausgeglichen, obwohl er immer so lieb zu mir war. Oft wurde es mir zu viel und ich wusste nicht damit umzugehen. Es war sehr sehr verwirrend.
Es ist mir peinlich, es zu sagen, aber ich habe ihm einmal nach einem Streit, in dem er mir Dinge vorgeworfen hatte, die nicht stimmten, eine Ohrfeige gegeben. Das habe ich bis heute nicht verdaut und schäme mich zutiefst deswegen. Er hat es mir damals verziehen, aber natürlich war er erstmal total geschockt von mir...

Nach einem Jahr hat er sich von mir getrennt. Er meinte, wir passen einfach nicht zusammen, sind uns zu unterschiedlich und gehen uns die ganze Zeit nur auf die Nerven. Er meinte auch, dass ich ihm zu dominant und impulsiv bin, und seine Bemühungen nicht zu schätzen weiss. Zu dieser Zeit hatte ich mich emotional von ihm distanziert, weil ich ebenso der Meinung war, dass es nicht gepasst hat. Deswegen habe ich seine Entscheidung angenommen und weitergemacht. Ich hatte einige sehr glückliche Monate, in denen ich Gutes für mich selbst getan und mich beruhigt habe. Mir war auch nicht mehr so oft schwindlig und so. Nach einigen Monaten habe ich angefangen, mich mit der Beziehung und Trennung auseinanderzusetzen und meine Fehler angenommen. Ich habe grosse Schuldgefühle gehabt und mich total schlecht gefühlt und wollte mit ihm darüber reden, da es davor keine Gelegenheiten gegeben hatte. Ich habe wieder mit ihm Kontakt aufgenommen, und er hat eigentlich ziemlich schnell wieder aufgemacht, wir haben uns ein paar Mal getroffen, uns unterhalten, haben auch miteinander geschlafen und beide festgestellt, dass unsere Gefühle unverändert sind. Er hat mich darum gebeten, ihm Zeit zu geben, da er erstmal ein paar Dinge in seinem Leben klären wollte, bevor wir uns wieder näher kommen. Nach einigen Wochen hat er mich gefragt, ob wir wieder zusammenkommen wollen.

Wir waren jetzt wieder über ein Jahr zusammen und vieles hat sich geändert. Wir sind anders miteinander umgegangen und ich war viel entspannter und ausgeglichener. Trotzdem haben wir immer wieder gestritten und er hat sich von mir in die Ecke gedrängt gefühlt. Er hat mir gestanden, nicht über die Probleme unserer ersten Beziehung hinweg gekommen zu sein, und dass jedes Mal, wenn wir streiten, er daran denken muss und sich unrespektiert vorkommt. Ausserdem meinte er, dass er nie das Gefühl hat, die Dinge auch mal in die Hand nehmen zu können, weil ich immer schneller bin als er und immer alles überstürze...
Es ist so, dass ich seit Juni im Ausland lebe, aus beruflichen Gründen. Wir haben seitdem also eine Fernbeziehung gehabt. Der Anfang in der neuen Stadt war für mich sehr schwer. Ich habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt und habe ihn schrecklich vermisst. Ich hatte grosse Verlustängste, ja ich hatte Angst vor der Einsamkeit und dass er sich von mir entfernen würde, wenn wir uns nicht mehr so oft sehen. Weil ich mir dachte, jetzt wo ich weg bin ist es für ihn ruhiger und schöner, und er wird es geniessen und mich nicht mehr vermissen. Durch meine Angst habe ich mich schon ziemlich an ihn geklammert und habe nur auf das Wochenende gewartet, damit wir uns sehen können. Wenn es mal nicht geklappt hat, war ich immer sehr traurig. Und wenn wir uns verabschiedet haben, kam ich mit der Situation gar nicht klar, und schon am Samstag Abend habe ich begonnen, unruhig, nervös und zickig zu werden, weil ich wusste, dass dann dieser Abschied kommt.

Jetzt am Wochenende war es so weit, er hat sich von mir getrennt. Dieses Mal hatte ich sofort verstanden, dass es für ihn etwas endgültiges ist. Er hat mir gesagt, dass wir zu unterschiedlich sind, dass es einfach nie klappen würde auf Dauer mit uns. Er hat gesagt, dass unsere Zeit die schönste und gleichzeitig schlimmste seines Lebens war, und dass er nicht mehr kann. Er fühlt sich nicht mehr gewürdigt, respektiert und hätte sich selbst verloren. Ich habe in den letzten Monaten von ihm verlangt, dass er sich festlegen soll, wie es mit unserer Zukunft aussehen soll. Ich habe Themen wie das Zusammenziehen oder später eine Familie gründen angesprochen. Er hat sich total unter Druck gefühlt, obwohl er früher immer wieder positiv auf dieses Thema reagiert hatte.

Ich bin total verzweifelt. Ich konnte ihn nicht halten und weiss nicht, was mit mir los ist. Ich wollte es doch so sehr, ihn glücklich zu machen und eine normale Beziehung zu führen. Aber ich fühle mich so, als wäre es mit mir nicht möglich. Ich fühle mich eine Versagerin, die es nicht geschafft hat, seine Liebe anzunehmen und Geduld und Zuversicht zu haben. Ich habe immer mehr verlangt und ihn überrumpelt und manchmal auch schlecht behandelt. Und ich bin eigentlich ein Mensch mit einem grossen Herz der sehr, sehr viel geben kann. Das hat er mir auch gesagt, nur er meinte, dass er es alles nicht mehr will, sondern seinen Weg alleine finden muss, ohne mich.

Alles kommt mir sehr endgültig vor und in der neuen Stadt kenne ich noch fast niemanden. Ich habe Angst vor meiner Zukunft aber vor allem kann ich es nicht akzeptieren, dass es aus ist, und ich ihn nicht glücklich machen konnte. Irgendwas stimmt nicht mit mir, und ich würde mir wünschen, dass das Leben mir noch eine Chance geben könnte, es wieder gut zu machen. Ich würde ihm das so gerne alles sagen, aber er meinte, dass er mir nicht mehr vertrauen kann.

Ich kann verstehen, dass er gegangen ist. Ich respektiere seine Entscheidung. Aber ich würde so gerne etwas tun können, um ihn wieder zurückzuhaben und dass er merkt, dass ich das alles eingesehen habe.
Ich freue mich auf eine nette Rückmeldung...

LG
Nael

11.11.2013 11:42 • #1


N
Ich hoffe jemand hat einen Tipp für mich...

11.11.2013 17:24 • #2


A


Zweite Trennung, ich will ihn nicht verlieren

x 3


P
hey Nael!

ich bin momentan so unkonzentriert und bekomme so lange texte nicht hin..

ich kenne diese Verlustangst am Samstagabend--
ich habe vor 10 jahren eine Beziehung auf diese Art sehr kaputt gemacht..
as macht mir bis heute ein blödes Gefühl, auch wenn ich mir verziehen habe..

sdei Schulldgefühle, das Versager-sein-Gefühl..auch das alles kenne ich zu gut..

ich kann bei mir nur darauf schliessen, dass mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl echt mau sind..
ich arbeite daran..

ich kann mich so gut in dich einfühlen..
ich versuche dir abends mehr zu schreiben...

ich sende dir ganz, ganz viel Kraft!

11.11.2013 17:46 • #3


N
Danke peppina, ja schreib mir gerne... ich bin momentan dankbar für ein bisschen Nähe und Menschen, die mich verstehen können... fühle mich hier in der neuen Stadt recht allein, sehe keine Ziele vor Augen...
Ich freue mich, von dir zu hören. Vielleicht kann ich dir ja auch ein wenig helfen.

11.11.2013 17:54 • #4


P
hey Nael!
dieses Forum hat mich toll unterstürtzt..
es ersetzt natürlich nicht echte Menschen, aber es hilft ein wenig bei der Verarbeitung.
und ganz ehrlich: so einige Menschen lernt man auch hier gut kennen und wirklich lieb haben

ich kenne deine Situation zu gut..
selber habe ich mich so gequält, weil ich so viele Fehler gemacht habe..
auch wenn viele Menschen mir sagen: du hast mit bestem Wissen und Gewissen gehandelt, du hättest es anders gemacht, wenn du gekonnt hättest, kommt das bei mir noch nicht an..

eine neue Stadt kann Ängste verursachen..
ist es eine größere Stadt oder eher ein Kaff.
in einer größeren Stadt kann es so viele Möglichkeiten geben, wenn man mutig ist..

aber du bist noch so arg drin in dem Kummer.. lass dir Zeit.. es dauert, bis die Seele heilt..

11.11.2013 17:58 • #5


A
Hallo Nael,

peppina hat dir ja schon ein paar Tipps gegeben. Die Trennung ist noch sehr frisch, da brauchst du eigentlich erst einmal nur Trost und guten Zuspruch. Du kannst hier im Forum erste Hilfe für eine solche Trennung finden, schau mal unter https://www.trennungsschmerzen.de/Hilfe/tag/trennung nach.

Ganz wichtig ist jetzt erst einmal, dass du zu dir selber kommst, deine Wunden versorgst, dich um deinen Schmerz kümmerst. Mache dir nicht so viele Vorwürfe, dann geschehenes kannst du nicht mehr ändern. Schau, was du daraus lernen kannst, warum du dich so verhieltest und wie du es zukünftig vermeiden könntest. Dein Text ist noch sehr von den Gedanken an ihn geprägt, deine erste Aufgabe sollte daher sein, mehr auf dich selber zu achten. Fühle in dich rein, fühle deinen Schmerz und die Trauer. Nimm sie an, lerne sie zu lieben und dir selber zu vergeben. Es hört sich schwer an, und vielleicht fühlst du dich anfangs verzweifelt? Aber die schlimmsten Empfindungen werden rasch vergehen, wenn du nach vorne guckst und nicht nur zurück.

peppina würde mich vielleicht nicht zustimmen, aber versuche erst einmal eine Kontaksperre zu ihm einzuhalten. Wenn es noch etwas zu sagen gibt, dann sage es ihm jetzt. Und dann ziehe dich für eine Zeit zurück, bis sich Besserung abzeichnet. Wie lange du das durchhalten solltest, musst du selber bestimmen. Wenn ein Kontakt dich zu sehr trifft, dann ist es noch zu früh. Und keine Angst davor ihn zu verlieren, denn er hat dich bereits verlassen. Was sollte also noch schlimmer kommen? Genau, nichts! Reden usw. könnt ihr später immer noch, momentan kannst du eh nicht klar genug denken.

Schreibe ein Tagebuch, schreibe hier im Forum, triff dich mit Freunden oder lerne neue kennen. Und schon bald fühlst du dich immer besser.

Liebe Grüße,
Alex

11.11.2013 18:17 • #6


G
Als ich deinen Text gelesen habe, hat mich das alles sehr an mich und meine Situation erinnert... Diese Zeilen hätten von mir sein können. Ich befinde mich so zu sagen in der Phase nach deiner ersten Trennung, kurz bevor man es evtl nochmal zusammen versucht. Das verhalten, das du an dir in der Beziehung beschreibst, ist exakt das gleiche, wie ich es von mir kenne. Wirklich, 1 zu 1. ich würde mich auch sehr über eine 2. Chance freuen um ihm zu zeigen, dass ich eigentlich normal bin. Das was du mit irgendwas stimmt mit mir nicht bezeichnest, kenne ich auch all zu gut. Ich beschreibe mich immer so, als dass ich in der Beziehung nicht ich selbst war. So geht es dir auch oder? Also dass du eigentlich ein anderer Mensch bist?!

12.11.2013 17:07 • #7


G
Vielleicht kannst du noch ein bisschen von eurer Beziehung erzählen?! Wie lange wart ihr beim ersten mal zusammen? Wie lange dauerte die Trennung? Was ist während der Trennung passiert? Gabs viel Kontakt oder nicht?

Es interessiert mich sehr weil ich ja evtl das gleiche vor mir haben werde und mir gerne Erfahrungen anhöre...

12.11.2013 17:12 • #8


N
Hallo ihr alle,

erstmal herzlichen Dank für eure lieben Nachrichten. Es hat mich gefreut, sie zu lesen und zu sehen, dass mich jemand versteht. Ich hatte schon befürchtet, nur schlimme Antworten zu bekommen...

Zu euren Fragen: die Stadt, in die ich gezogen bin, ist Basel. Keine Grossstadt also, aber auch kein Kaff. Die Stadt an sich hat viel zu bieten, und ich bin beruflich auch extrem viel auf Reisen. Das ist an sich eine tolle Sache, aber in meiner Situation auch nicht immer das beste... ich fühle mich, seit ich hier bin, hin und her gerissen. Der Job ist sehr stressig und ich bekomme derzeit auch keinen Urlaub, um mich ein paar Tage zu entspannen.

Eine Kontaktsperre ist sicherlich wichtig, ich weiss. Ich möchte ihn momentan auch nicht bedrängen, oder ihn unter Druck setzen. Er hat mir explizit gesagt, dass ich ihn nicht umstimmen soll, und dass er jetzt seine Ruhe will. Ich habe ihm am Morgen nach der Trennung eine sms geschickt, auf die er nicht geantwortet hat. Seitdem gibt es keinen Kontakt.
Ich würde mich gerne mehr um mich kümmern, aber ich habe das Gefühl, dass ich momentan nicht dazu komme. In der Arbeit muss ich verdrängen, und am Abend kommen dann alle Gedanken. Aber ich kenne hier kaum Leute, ausser ein paar nette Kollegen, die ich damit aber nicht zutexten will. Bin gerade umgezogen, vor einigen Tagen waren wir noch zusammen beim Ikea, um Möbel auszusuchen, die wir evtl. später zusammen benutzen könnten... ich fühle mich ziemlich kraftlos, aber ich muss morgens in der Arbeit fit sein. Wenn ich mich mit meinen Gedanken beschäftige, schlafe ich nicht, und ich habe ohnehin schon mehrmals Schlafprobleme gehabt, die nicht mehr auftauchen sollten! Wenn ich aber verdränge, weiss ich, dass es sich früher oder später äussern wird. Also eine schwierige Sache...

Nun zu deinen Fragen, Geroellheimer. Ja, ich fühle mich so, als wäre ich nicht ich selbst gewesen. Also, ein Teil von mir war sicherlich authentisch, aber ein anderer Teil war überflutet von Ängsten, die eigentlich nicht zu mir passen, und die so viel kaputt gemacht haben. Auch dieses ständige kritisieren, anschreien, fertig machen passt gar nicht zu meiner Person. Ich bin eigentlich ein Mensch, der für jede Kleinigkeit dankbar ist, der respektvoll und liebevoll ist...

Kurz vor unserer ersten Trennung war ich in der Abschlussphase des Studiums. Ich wollte Zeit für mich, um das alles gut abzuschliessend, war sehr ehrgeizig. Das ständige hin und her in der Beziehung, sicher auch von mir verursacht, hat mich fertig gemacht. Ausserdem hatte ich das Gefühl, mich emotional zu distanzieren, irgendwie wollte ich auch dazu in der Lage sein, nachdem meine frühere Beziehung mir immer das Gegenteil bewiesen hatte (der Ex hatte mir vorgeworfen, zu klammern und so). Naja er hat sich von mir getrennt, weil er sich nicht mehr geliebt gefühlt hat. Ich bin damals damit klargekommen, zumindest einige Monate. Die Trennung war im April, bis Mitte August war kein Kontakt. Keiner von uns hat den anderen gesucht, es war auch gut so. In diesen Monaten habe ich mich selbst ziemlich verwirklicht und viele schöne Dinge aufgebaut, zB in meiner Wohnung und mit Hobbies und dem Studium. Dann haben wir uns einmal zufällig getroffen. In dieser Zeit hatte ich eine sehr schwierige Situation an der Uni erlebt mit meinem Prüfer und war ziemlich fertig - die Begegnung kam genau zu diesem Zeitpunkt. Danach war ich völlig aufgelöst und habe geweint... ab diesem Zeitpunkt kam alles wieder hoch, die ganze Beziehung und meine Gefühle. Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Und ich habe mein komplettes Verhalten durchdacht und in Frage gestellt. Ich habe nach 4 Monaten den Kontakt wieder aufgenommen, das erste Mal am Telefon. Er war am Anfang sehr verwirrt, hat sich aber interessiert gezeigt. Beim ersten Treffen war er sehr zurückhaltend, ich sehr anhänglich. Erst nach längerem Zögern seinerseits haben wir uns geküsst und dann habe ich bei ihm übernachtet. Es kam zu weiteren 3 Treffen, bis wir dann wieder zusammen gekommen sind.

Weitere Details kann ich morgen noch erzählen, da ich jetzt weg muss und zu Hause leider momentan kein Internet habe. Jedenfalls gibt es einen grossen Unterschied zwischen meiner emotionalen Involviertheit in der 1. und 2. Beziehung. In der ersten wollte ich die distanzierte, lockere spielen und war auch oft total böse aufgrund meiner schwierigen Lage, die ich bei meinem ersten Beitrag beschrieben habe. In der zweiten war ich total anhänglich, fast klammernd, habe nach Sicherheit und Geborgenheit gesucht, fast krampfhaft zum Teil... und beides sind Extreme... ich habe Gleichgewicht gesucht und es nicht gefunden...

Mehr morgen...

12.11.2013 17:57 • #9


N
Hallo, ich bin es wieder,

gestern Abend ging es mir zu Hause nicht gut... ich hatte das Gefühl, mich nicht mehr im Griff zu haben. Beruflich, privat, ist alles eine reine Hektik, ich fühle mich durcheinander und müde. Leider muss ich viel arbeiten und kann es mir nicht leisten, mich gehen zu lassen. Wie schön wäre es, wenn er mir einfach schreiben würde, und ich zumindest die Hoffnung hätte, dass alles wieder gut wird.

Noch vor ein paar Monaten haben wir unsere Partnerringe gekauft... sie sind wunderschön und meinen trage ich noch. Er hat mir auch immer gezeigt, dass er total stolz darauf ist. Und auf fb hat er dann ein Foto mit ihnen hochgeladen, ein Foto das wir zusammen gemacht haben mit den Ringen und 2 Rosen. Das Bild hat er immer noch drin, obwohl ich gesehen habe, dass er die letzten Tage online war. Das gibt mir Hoffnung, dass er es doch noch nicht so endgültig meint... oder kann es sein, dass er einfach noch nicht bereit ist, es seinen Freunden mitzuteilen?

Das ganze verwirrt mich... ich kann verstehen, dass man so nicht mit mir zusammen sein kann. Ich bin zu durcheinander und habe mich selbst verloren. Ich komm gerade nicht zur inneren Ruhe, das ist auch länger schon so. Ich habe mir überlegt, eine Therapie anzufangen, um gewisse Dinge zu begreifen. Ich habe das Gefühl, dass etwas mit mir nicht stimmt...

Sonst kann ich nur sagen, bei unserer ersten Beziehung waren wir ca. 10 Monate zusammen, dann kam die beschriebene Trennung, mit 4 Monaten ohne Kontakt. Anschliessend hatten wir wieder ca. 2 Monate Kontakt, bevor wir wieder ein Paar wurden. Und ich habe einfach nicht aus meinen früheren Fehlern gelernt, bzw. konnte nichts dagegen tun... ich war undankbar, ungeduldig und zu pessimistisch... ich hatte keine Zuversicht und kein Vertrauen im Leben... jetzt bereue ich es zutiefst, aber es ist zu spät... es beisst in mir, es sticht und tut so weh... und ich weiss, dass es gerade leider auch nichts bringt
Meint ihr, wenn man jemanden so liebt, erfährt es der andere auf irgendeine Weise? Ich glaube an das Schicksal und hoffe, dass Leben lässt uns wieder zusammenfinden...

Ich muss jetzt weitermachen... sonst kann ich mich wieder den ganzen Tag nicht konzentrieren. Ich freue mich auf eure Antworten...

LG

13.11.2013 10:45 • #10


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag